Ich habe eine Frage. Hast du auch ein Computerspiel, oder den neuen Mario Cat Nintendo? So lautet heutzutage jede Frage. Niemand spricht mehr über seine Fantasien und seine Träume. Nein, das gibt es nicht mehr. Sogar Freundschaft ist ausgestorben, nur noch Computer und Playstation sind interessant. Die Fantasien der Kinder schwinden immer mehr, denn sie versinken wie im Treibsand mehr und mehr ins Trostlose. Die Welt ist in den Augen der Kinder grau und hässlich, nur durch das Spielen werden die Kinder wieder froh. Wann hat das ein Ende? Das weiß niemand. Weiter„Schreibwettbewerb: Der Kristall der Fantasien“
Charlie ist sieben Jahre alt und wirklich arm dran. Findet jedenfalls Charlie selbst. Seine Eltern sind nicht nur steinalt, sondern mögen auch seinen Bruder Max viel lieber. Was hat er für ein trauriges und hartes Leben, denkt Charlie – und beschließt wegzulaufen. Schwer bepackt (mit Teddy, Spardose, Fotoalbum mit Bildern von sich selbst, einem Sack Steine, seinem tragbaren Fernseher und seiner Playstation), schafft er es mühsam ins Geheimversteck: hinter den Schuppen im eigenen Garten. Doch kaum hat er sich mit der Hilfe seines besten Freundes Henry dort eingerichtet, gibt es eine nasse Überraschung. Axel Prahl liest die Geschichte Charlie zieht aus so, dass man oft laut lachen kann.
Ab 6 Jahren
Hilary McKay:
Charlie zieht aus
Patmos Audio 2009; 12,95 €
Vier Millionen Menschen in Deutschland sind Muslime, ihre Religion ist der Islam. Für sie beginnt an diesem Wochenende der Fastenmonat Ramadan. Es ist der neunte Monat des islamischen Kalenders. In diesem Kalender sind die Monate nicht starr festgelegt, sondern richten sich nach den Mondphasen. Der Fastenmonat wandert deshalb durch die Jahreszeiten. Nach islamischer Überlieferung ist der Ramadan eine Zeit, in der die Tore des Paradieses weit offen stehen. Gebete sollen bei Allah mehr als im übrigen Jahr auf offene Ohren stoßen, glauben Muslime. In dieser heiligen Zeit fasten sie zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang: Das heißt, sie essen und trinken nichts. Das gilt allerdings nur für gesunde Erwachsene. Kinder, die noch regelmäßiges Essen brauchen, müssen nicht fasten. Das Ende des Ramadan wird mit einem großen Fest gefeiert. Alle Kinder bekommen neue Kleider und weitere Geschenke, und es werden leckere Speisen zubereitet.
Ella und ihre Klassenkameraden wollten in den Süden reisen. Gelandet sind sie in Lappland. Unterkunft fanden sie beim Vater ihres Lehrers – von dem die ganze Klasse glaubt, er sei der Weihnachtsmann und er wolle seinen Sohn zwingen, dieses schwierige Amt von ihm zu übernehmen. Der Sohn aber träumt von etwas ganz anderem: Er möchte einen Freizeitpark mit künstlichen Kojoten einrichten. Ob die Kinder aus diesem Chaos heil nach Hause kommen, erfahrt ihr in unserer letzten Folge von »Ella auf Klassenfahrt«Weiter„Ella auf Klassenfahrt (10)“
Vor 20 Jahren fanden sich Esten, Letten und Litauer zu einer 600 Kilometer langen Menschenkette zusammen. Mit ihren Liedern kämpften sie für die Unabhängigkeit ihrer Länder Von Alexandra Frank
Liilika friert. Ihre Füße schmerzen, und ihre Beine sind steif vom Stehen. Der Wind fegt durch den Wald rechts und links der Straße. Es sollte wärmer sein, es ist schließlich August – genauer gesagt der 23. August 1989. Doch hier in Estland, im Norden Europas, kann es auch im Sommer kühl bleiben. Die 13-jährige Liilika beschwert sich nicht: Sie ist stolz, hier zu sein. Neben ihr stehen ihre Eltern, Nachbarn, Freunde, Fremde – eine Million Menschen, einer neben dem anderen. Sie sind gekommen, um Hand in Hand für die Freiheit ihres Landes zu demonstrieren. Weiter„Singen für die Freiheit“
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Erst gibt es einen Lederkoffer und dann ganz viel Torte. Denn heute ist Helges großer Tag. Er ist zum Bankdirektor befördert worden. Schon am nächsten Morgen allerdings folgt der Schock: Helge soll zehn Millionen gestohlen haben. Er flieht durchs Fenster und landet im Abfall. Hier lebt Ratte Dante, die Helge aufnimmt. Doch der Bankdirektor und der Müllfan haben Mühe, sich aneinander zu gewöhnen. Helge findet Dante dreckig. Ratte Dante hält den feinen Herrn für ein viel zu reinliches Großmaul, das obendrein sein Pappkartonmobiliar zerstört. Als die beiden nachts aber Besuch von einem unheimlichen Hund bekommen, raufen sie sich zusammen und überführen am Ende sogar den wahren Millionendieb.
Ab 10 Jahren
Frida Nilsson:
Ich, Dante und die Millionen
Gerstenberg Verlag 2009; 12,90 €
Schulen, Straßen, Theater, Zoos, Museen – wer bezahlt das eigentlich? Wir alle! Weil wir nämlich Steuern zahlen – also dem Staat etwas von unserem Geld abgeben. Über die Frage, was mit diesem Geld gemacht werden soll, wird jetzt, vor den Bundestagswahlen, besonders viel diskutiert
Von Rüdiger Jungbluth
Man glaubt es kaum, aber es ist wahr: Auch Kinder müssen in Deutschland Steuern zahlen. Die meisten merken das aber gar nicht. Sie machen es ganz nebenbei: Immer wenn sie sich etwas kaufen. Wenn sich zum Beispiel Marie von ihrem Taschengeld im Laden ein neues Buch kauft, das 15,90 Euro kostet, dann muss sie genau einen Euro und vier Cent an den Staat zahlen. Sie gibt das Geld aber nicht direkt dem Finanzamt, sondern der Buchhändlerin. Die muss einen kleinen Teil davon an den Staat weitergeben, so steht es im Gesetz. Man kann sagen: Die Steuer, die Marie zahlen muss, ist im Preis des Buches versteckt worden. Weiter„Unsere Schatztruhe“
Ella und ihre Klassenkameraden wollten eigentlich in den Süden reisen, landen aber aus Versehen im verschneiten Lappland. Dort kommt die Gruppe bei den Eltern des Lehrers unter. Von Anfang an hegen die Kinder einen Verdacht: Ist der Vater ihres Lehrers etwa der Weihnachtsmann? Und sollen sie womöglich alle Helferwichtel werden, wenn der Lehrer dieses wichtige Amt übernimmt? Doch der Lehrer zeigt keine Neigung, den Beruf zu wechseln – vielmehr unternimmt er einen Fluchtversuch nach dem anderen. Nachdem seine selbst gebastelte Flugmaschine auf einem Parkplatz zerschellt ist, scheint er sich allerdings mit seinem Schicksal abzufinden …Weiter„Ella auf Klassenfahrt (9)“
»Grk« ist kein merkwürdiges Geräusch, es ist der Name eines außerordentlich klugen kleinen Hundes. Zusammen mit seinem Herrchen Tim reist Grk nach Indien – um dort sofort in ein Abenteuer zu tappen. Wer sind die Jungen und Mädchen, die in Zügen und auf Bahnhöfen Raubkopien von Büchern und CDs verkaufen? Warum wurde jedem von ihnen eine blaue Ratte hinters Ohr tätowiert? Vor allem aber: Wovor haben sie Angst? Grk und Tim machen sich auf, um die Slum-Kinder zu retten, und bekommen es dabei mit bösartigen alten Frauen, brutalen Sicherheitsleuten, blauen Ratten und sogar mit Bomben zu tun. Beim Lesen wird man etwas atemlos, so schnell geht’s in der Geschichte voran. Ab 8 Jahren.
Joshua Doder:
Grk jagt die blaue Ratte Beltz & Gelberg 2009; 12,95 Euro