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Käferplage

© David McNew/Getty Images
© David McNew/Getty Images

Haben Marienkäfer Gefühle? Auf jeden Fall scheinen sie zu wissen, wo sie sich wohlfühlen. In den vergangenen Wochen bevölkerten sie zu Millionen die Strandkörbe an der Ostsee. »Die haben sich gesonnt, die Viecher«, erzählt ein aufgebrachter Strandkorbvermieter aus Warnemünde. Die Käferplage ist in diesem Jahr aufgetreten, weil das feuchte und warme Frühjahr den Käferlarven reichlich Futter bescherte: Massen von Blattläusen, von denen ausgewachsene Käfer später 250 Stück am Tag fressen können. Wer sich belästigt fühlte, konnte immerhin froh sein, dass es einheimische Krabbler waren: Die asiatischen Marienkäfer, die bei uns immer häufiger auftreten, sind aggressiver und beißen sogar. Weil die Käfer offenbar grauenhaft schmecken, werden sie selten von Vögeln gefressen. Gute Käferjäger wären Laufkäfer und Raubwanzen. Aber die möchte ja auch niemand im Strandkorb haben.

 

Stau

© Joerg Koch/ddp
© Joerg Koch/ddp

Für viele beginnt oder endet der Urlaub ziemlich anstrengend: auf der Autobahn im Stau. Auch für das Wochenende haben Verkehrsbeobachter wieder viele und teils lange Staus angekündigt. Doch wie kommt es eigentlich dazu?
Straßen sind für eine bestimmte Anzahl von Autos gebaut. Wird es voller, weil zum Beispiel in den Ferien viele verreisen, ist die Straße überlastet. Es ist weniger Platz für mehr Fahrzeuge. Wenn es so voll ist, dauert alles ein bisschen länger. Zum Beispiel wenn viele Wagen bremsen müssen, um sich langsam an einer Baustelle vorbeizuschlängeln. Oder wenn zu viele eine Ausfahrt nehmen wollen. Wenn es dann noch einen Unfall gibt und Fahrspuren gesperrt sind, steht man manchmal stundenlang an einem Fleck. Da hilft nur Geduld. Denn leerer wird es auf den Straßen erst im September, wenn die Ferien in allen deutschen Bundesländern vorbei sind und ihr schon wieder in der Schule sitzt.

 

Ella auf Klassenfahrt (8)

© Sabine Wilharm
© Sabine Wilharm

Von Timo Parvela

Folge 8: Die Monsterflugmaschine

Ella und ihre Klasse wollten eigentlich in den Süden reisen, landen aber im verschneiten Lappland. Dort kommt die Gruppe bei den Eltern des Lehrers unter. Langlaufen und Schnitzen machen den Kindern zwar Spaß, doch bald wird ihnen klar: Der Vater ihres Lehrers ist offenbar der Weihnachtsmann. Und ihr Lehrer, so scheint es, soll sein Nachfolger werden – mit Ella und den anderen Kindern als Wichtel. Der Lehrer will genauso fort wie seine Schüler. Aber alle Fluchtversuche sind bisher gescheitert. Nun tauchen auch noch Diebe auf … Weiter„Ella auf Klassenfahrt (8)“

 

Hund und Katze

© kikifotosbolivien/flickr.com
© kikifotosbolivien/flickr.com

Wie der Mensch zum Haustier kam und warum sie einander nicht immer verstehen

Von Ulrich Baron

Hat man so etwas schon erlebt? Die großen Ferien sind endlich da, und die Familie will los in den Urlaub. Das Auto ist voll­ge­packt. Doch dann durchsucht Papa alles nach den Wagenschlüsseln, bis Mama sie schließlich auf dem Autodach entdeckt. Papa beruhigt sich langsam wieder. Und auch Baby Lisa, die wie am Spieß geschrien hat, ist vor Erschöpfung eingeschlafen. Jetzt könnte es doch endlich losgehen. Doch da ist die Katze weg, und der Hund trödelt herum. Während Katze Minka auf ihrem Lieblingsplatz hinterm Haus gefunden und ins Körbchen verfrachtet wird, lässt sich Hund Fido alle Zeit der Welt. Statt ins Auto zu springen, schnüffelt er und hebt gemütlich das Bein. Weiter„Hund und Katze“

 

Johnny & Schoko

© Beltz & Gelberg Verlag
© Beltz & Gelberg Verlag

Wie fühlt man sich, wenn einen der beste Freund verlässt? Hund Johnny jedenfalls ist tieftraurig, als Golden Retriever Artur mit seiner Familie in die Stadt fortgeht. In deren altes Haus zieht eine neue Familie. Und mit ihr Hund Schoko, der es sich prompt in Arturs Hundehütte gemütlich macht. Johnny ist empört! Der Neue soll ihn bloß in Ruhe lassen! Überhaupt, was ist Schoko für ein alberner Name! Doch alles kommt anders, denn der Sommer hält große Abenteuer für Johnny, Schoko und die anderen Tiere des Dorfes bereit. Der schönste Hundesommer der Welt ist eine Geschichte über Mut und Freundschaft, erzählt aus Sicht der Tiere (die bisweilen ihre liebe Not mit den Menschen haben). Ab 8 Jahren

Amalia Rosenblum:
Der schönste Hundesommer der Welt
Beltz & Gelberg 2009; 12,95 €

 

Zoogeburtstag

© August Darwell/Picture Post/Getty Images
© August Darwell/Picture Post/Getty Images

Mitten im Trubel der Großstadt kann man Elefanten trompeten und Löwen brüllen hören. Man kann Affen beobachten, die auf Ästen herumklettern, oder Seehunde, die durchs Wasser flitzen. Das alles mitten in Berlin, denn der Zoologische Garten liegt zentral in der Hauptstadt. Am 1. August kann man neben den vielen verschiedenen Tierlauten vielleicht auch ein Geburtstagsständchen hören. Denn der Zoo Berlin wird 165 Jahre alt. Es war der erste Zoo in Deutschland und der neunte in Europa, als er 1844 eröffnet wurde. Damals war Berlin noch nicht so groß wie heute. Deshalb war der Name anfangs Zoologischer Garten bei Berlin. In den ersten Jahren konnten die Menschen mehrere Hundert, teils fremde Tiere bestaunen, zum Beispiel Kängurus und Affen. Heute leben im Zoo Berlin mehr als 15 0000 Tiere, darunter der Eisbär Knut. Und jedes Jahr kommen rund drei Millionen Besucher.

 

Mit dem Faltboot unterwegs

© dpa
© dpa

Welcher Fluss ist der richtige? Welche Ausrüstung brauche ich? Wie kriege ich mein Boot ans Ufer? Ein paar Tipps für Abenteuerlustige
Von Hella Kemper

Vor über hundert Jahren erfand Alfred Heurich das erste faltbare Kajak, ähnlich den Modellen, die heute noch von vielen gefahren werden. Viele Kanuten wagten schon eine aufregende Fahrt. Sie paddelten auf der Donau bis zum Schwarzen Meer oder sogar einmal den Nil entlang. Roald Amundsen unternahm 1926 eine Nordpol-Expedition, Hannes Lindemann überquerte 1956 von Europa aus den Atlantik. Er ging nach 72 Tagen in Amerika an Land. Heute ist Hannes Lindemann 86 Jahre alt und sein Faltboot steht im Deutschen Museum in München. Weiter„Mit dem Faltboot unterwegs“

 

Wir falten uns ein Schiff

KinderZEIT© Dennis Williamson
Man nehme rund drei Dutzend Holzteile, ein großes Stück Stoff, und fertig ist das Boot – das Faltboot.
Arthur, Piet und Julius gehen damit auf der Elbe paddeln

Von Hella Kemper

Heute soll es aufs Wasser gehen, auf die Elbe bei Hamburg. Doch ein Boot ist noch nicht zu sehen. Stattdessen stehen Arthur, Piet und Julius vor drei großen Leinentaschen. Keiner der drei Siebenjährigen kann so recht glauben, dass in diesen Taschen tatsächlich ein Boot steckt. Julius versucht den dicksten Sack hochzuheben. »Puh!«, sagt er. Die Bootshaut ist in einem Rucksack untergebracht, der so groß ist, dass man mindestens fünf Schulranzen darin verstauen könnte. Lange Stäbe stecken in der sogenannten Stabtasche, kleinere Teile wie Rückenlehnen, Sitze und Spanten in der Spantentasche (Spanten sind sozusagen die Rippen des Bootes). Fast 50 Teile müssen wie bei einem Puzzle zusammengesetzt werden, wenn man ein Faltboot aufbaut. Geübte bauen ein Faltboot in einer halben Stunde auf. Wer es zum ersten Mal versucht, sollte eher einen halben Tag einplanen. Weiter„Wir falten uns ein Schiff“