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Die ganz besondere Polizei

Beim Deutschen Bundestag in Berlin arbeiten 170 Polizisten. Warum braucht das Parlament eigene Ordnungshüter? Was tun sie? Und wen schützen sie?

Von Susanne Gaschke

Handschellen
© photocase.de/ shipyard

Unter Polizeiarbeit stellt man sich oft etwas sehr Spannendes, Gefährliches vor, einen Beruf mit Verfolgungsjagden und Schießereien, wie im Fernsehen. Aber eigentlich ist es die Aufgabe der Polizei, Verfolgungsjagden und Schießereien möglichst zu verhindern – und das gilt besonders für eine kleine, ungewöhnliche Polizei, von deren Existenz die wenigsten Menschen wissen: die Polizei beim Deutschen Bundestag. Weiter„Die ganz besondere Polizei“

 

Vom Krebs, der mit dem Meer spielte

Als der älteste Zauberer die Welt schuf, lehrte er jedes Tier ein Spiel. Nur der Krebs dachte nicht daran, sich an die Regeln zu halten

Von Rudyard Kipling
VorlesegeschichteIllustration: Erhard Dietl

Vor den herrlichen und längst vergangenen Zeiten, mein allerliebster Liebling, lag die Zeit der ersten Anfänge; und das war in den Tagen, in denen der älteste Zauberer alles fertig machte. Zuerst machte er die Erde fertig; dann machte er das Meer fertig; und dann sagte er allen Tieren, sie könnten herauskommen und spielen. Und die Tiere sagten: »Ältester Zauberer, was sollen wir spielen?« Und er sagte: »Ich zeige es euch.« Er nahm sich den Elefanten vor und sagte: »Spielt, ein Elefant zu sein«, und alles, was es an Elefanten gab, spielte. Er nahm sich den Biber vor und sagte: »Spielt, ein Biber zu sein«, und alles, was es an Bibern gab, spielte. Er nahm sich die Kuh vor und sagte: »Spielt, eine Kuh zu sein«, und alles, was es an Kühen gab, spielte. Er nahm sich die Schildkröte vor und sagte: »Spielt, eine Schildkröte zu sein«, und alles, was es an Schildkröten gab, spielte. Nacheinander nahm er sich alle Tiere vor und sagte ihnen, was sie spielen sollten. Weiter„Vom Krebs, der mit dem Meer spielte“

 

Ums Eckchen gedacht (Folge 15)

Eckchen
© Niels Schröder für DIE ZEIT

Hier wartet ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

In den getönten Feldern ist das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 30. September, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf kuscheligen ZEIT-Badetüchern. Das Lösungswort der vorletzten Woche lautet: Rangierlok

Hier kannst Du das Eckchen spielen

 

Was soll ich lesen?

Der faule Kater Josef
© Residenz Verlag 2008

Josef ist genial: Der Kater liegt den ganzen Tag feist auf dem Sofa und wechselt ab zwischen Körperpflege und kleinen Mahlzeiten. Abends ist er dann von der ganzen Plackerei total erschöpft. Josef hasst Krach. Besonders zuwider ist ihm das Gekläff des Nachbarshundes Rudi: »Ständig bellte dieser blöde Köter, lief wie ein Verrückter durch den Garten und spielt Fußball. Nicht selten erwog der faule Kater Josef, die Polizei zu alarmieren.«

Es kommt, wie es kommen muss: Josef wird aus seinem behaglichen Leben gerissen, nicht nur durch Rudi, sondern auch durch – einen Floh. Der zwickt und zwackt den Kater und zwingt ihn zu ganz außergewöhnlichen Aktivitäten. Josef frisiert ein Meerschweinchen – um den Floh loszuwerden. Er kuschelt mit Kindern – um den Floh loszuwerden. Er gibt den anderen Katzen nachts auf dem Dach Gesangsunterricht – alles vergeblich! Am Ende hat er sich so an sein hektisches neues Leben gewöhnt, dass er – ach, seht selbst! Das Buch enthält ein Poster mit Katzengymnastik, das als Anregung auch nützlich sein könnte für eure ohne Bewegung am Schreibtisch festgenagelten Eltern.

Franziska Biermann:
Der faule Kater Josef
Residenz Verlag 2008
14,90 Euro

 

Vorlesegeschichten – alle Folgen zum Anhören

Eine Geschichte in der Kinder-ZEIT verpasst? Macht nichts, hier kannst du alle bisher erschienenen Folgen unserer Vorlesegeschichte anhören oder herunterladen. Die Texte sind hier.

Am 20. November ist Vorlesetag. Aber »Der Tannenbaum« von Tove Jansson eignet sich für den ganzen Winter: Hemule, Gafsas, Knütts – alle Wesen des Trollwaldes laufen aufgeregt durcheinander, weil bald Weihnachten ist. Nur die Muminfamilie hätte das große Ereignis beinahe verschlafen.

Der Tannenbaum
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Zum Anhören

»Die Abenteuer des starken Wanja« von Otfried Preußler erscheinen demnächst in der neuen ZEIT-Edition »Fantastische Geschichten für junge Leser«. Hier könnt Ihr in das Buch hineinhören: Wanja hat seinen Ofen verlassen – aber auf dem Weg zur Zarenkrone begegnen ihm viele Gefahren, zum Beispiel die schreckliche Hexe Baba-Jaga …

Der Kampf im Moor
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»Maurice, der Kater« von Terry Pratchett erscheint demnächst in der neuen ZEIT Edition »Fantastische Geschichten für junge Leser«. Hier könnt Ihr schon mal hineinhören

Rattentanz
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Tove Janssons »Geschichten aus dem Mumintal« erscheinen im Herbst in der neuen ZEIT Edition »Fantastische Geschichten für junge Leser«

Ein schrecklicher Tag
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Von Trollen und Drachen
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Der letzte Drache der Welt
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Vergesst die Evolutionstheorie! Rudyard Kipling (1865 bis 1936) erklärt uns, wie sich die Tiere wirklich entwickelt haben. Seine »Geschichten für den allerliebsten Liebling« erscheinen im kommenden Herbst in der neuen ZEIT Kinder-Edition

Die Katze, die für sich blieb
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Vom Krebs, der mit dem Meer spielte
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Am trüben Amazonas
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Im gelben U-Boot

400 Meter tief kann JAGO tauchen. Mit dem knubbeligen Unterwasserfahrzeug erforschen Wissenschaftler den Meeresboden. Die 12jährige Anna hat sich alles genau erklären lassen

Von Susanne Gaschke

Im gelben U-Boot
© Karen Hissmann/IFM-GEOMAR

Oh Mann, warum tun wir das? Karen Hissmann ist eine nette Biologin, und Jürgen Schauer ist ein vertrauenerweckender Techniker, und beide versichern uns, dass ihr Forschungstauchboot Jago absolut sicher ist – und vor allem, dass es in dem drei Meter langen und zwei Meter breiten Gefährt keinen Grund gibt, Angst zu haben! Weiter„Im gelben U-Boot“

 

Die Entstehung der Gürteltiere

Vergesst die Evolutionstheorie! Rudyard Kipling (1865 bis 1936) erklärt uns, wie sich die Tiere wirklich entwickelt haben. Seine »Geschichten für den allerliebsten Liebling« erscheinen im kommenden Herbst in der neuen ZEIT Kinder-Edition

Illustration: Erhard Dietl
Jetzt, mein allerliebster Liebling, kommt eine Geschichte aus den fernen und längst vergangenen Zeiten. Mitten in jenen Zeiten lebte ein stachlig-kratziger Igel an den Ufern des trüben Amazonas und fraß Schnecken im Häuschen und Ähnliches. Und er hatte eine Freundin, eine träg-starre Schildkröte, die auch an den Ufern des trüben Amazonas lebte und grünen Salat und Ähnliches fraß. Das war also in Ordnung, allerliebster Liebling. Siehst du das ein? Weiter„Die Entstehung der Gürteltiere“

 

Ums Eckchen Gedacht (Folge 14)

Hier wartet ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

Eckchen
© © Niels Schröder für DIE ZEIT

Klicke auf den Link und drucke das Rätsel aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 9. September, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit etwas Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand. Das Lösungswort der zwölften Woche lautet: Radlerhose

Hier kannst Du das Eckchen spielen

 

Nennt mich nicht Ismael!

Was soll ich hören
© Hörcompany 2008

Ein Name kann ein Fluch sein – jedenfalls wenn man mit brutalen Witzbolden in eine Klasse geht, die nichts im Kopf haben und nur darauf aus sind, andere zu quälen. Ismael hasst seinen Namen.
Seine Eltern haben ihn nach der Erzählerfigur in Herman Melvilles berühmtem Roman Moby Dick benannt, und seine unglaublich witzigen Mitschüler machen aus Ismael »Pisswal« und ähnliche Abwandlungen. (In Moby Dick geht es um Kapitän Ahabs Jagd auf einen weißen Wal, darum.) Ismael lebt ein ziemlich unglückliches Leben – bis James Scobie neu in seine Klasse kommt. Der sieht aus, als würde er in jeder Schule der Welt gehänselt und unterdrückt – aber tatsächlich ist er ein Superheld. Er hat vor nichts Angst. Er ist frech. Er ist witzig und ein begnadeter Redner. Ismaels Quälgeister wissen nicht, wo ihnen der Kopf steht, wenn James ihnen seine spitzen Bemerkungen um die Ohren haut. Jens Wawrczeck, bekannt als Sprecher aus den Drei Fragezeichen-Hörspielen, liest den Roman einfühlsam, fies und komisch. Hinterher möchte jeder Ismael heißen!

Michael Gerard Bauer: Nennt mich nicht Ismael! 4 CDs, Hörcompany 2008 19,90 Euro

 

»Wir wohnen in der Schule«

Ist es wie bei Hanni und Nanni? Oder ganz anders? Theo und Anna besuchen ein Internat auf der Insel Spiekeroog, weit weg von zu Hause. Wie lernen sie? Was machen sie am Nachmittag? Und vor allem: Was tun sie gegen Heimweh?
Von Katrin Hörnlein

Anna und Theo liegen zwischen Dünengras im Sand: Zwei Kinder im Urlaub, könnte man denken. Doch Anna und Theo leben immer dann auf der Insel Spiekeroog, wenn keine Ferien sind. Sie gehen hier auf das Internat Hermann Lietz-Schule – weit weg von ihren Eltern, denn Anna kommt aus Bayern, Theo aus Nordrhein-Westfalen. Etwa hundert Schüler besuchen die Hermann Lietz-Schule, 20 Lehrer gibt es dort und 20 andere Mitarbeiter. Das Schulgeld beträgt rund 2000 Euro pro Monat, eine teure Angelegenheit. Anna ist zehn Jahre alt, Theo ist zwölf – bis zu den Sommerferien waren sie die beiden Jüngsten. Nach dem Sommer beginnt ihr zweites Schuljahr auf der Insel. Spiekeroog ist etwa zehn Kilometer lang, Autos sind verboten, alle fahren Rad. Es gibt ein Dorf mit einem Supermarkt, einer Drogerie, einigen Restaurants. Die Hermann Lietz-Schule liegt außerhalb, in den Dünen; bis zur achten Klasse besuchen die Schüler die Dorfschule, gemeinsam mit den Inselkindern. Weiter„»Wir wohnen in der Schule«“