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Der Sandelf (Folge 3)

Nie wieder Blödsinn!
Die vier Kinder Cyril, Anthea, Robert und Jane haben einen Sandelf gefunden, der Wünsche erfüllen kann. Das ist weniger großartig als erwartet: Ihr erster Wunsch, strahlende Schönheit, hat den Kindern nichts als Ärger eingebracht. In Zukunft wollen sie vorsichtiger sein…
Illustration: Sabine Friedrichson
Am nächsten Morgen erwachte Anthea aus einem Traum, der ihr sehr wirklich erschienen war. Sie ging im strömenden Regen ohne Schirm durch den Zoo. Den Tieren behagte der Regen gar nicht; sie fühlten sich höchst ungemütlich und knurrten und brummten missmutig. Als Anthea aufwachte, hielten das Knurren und der Regen an. Das Knurren entpuppte sich als der schwere, regelmäßige Atem ihrer Schwester Jane, die sich etwas erkältet hatte und noch fest schlief. Der Regen tropfte aus dem nassen Zipfel eines Badehandtuches auf Antheas Gesicht, und das Handtuch wurde von ihrem Bruder Robert gehalten, der das Wasser sanft aus dem Handtuch drückte, um sie aufzuwecken. »Ach, lass das doch!«, rief sie ziemlich ärgerlich. Weiter„Der Sandelf (Folge 3)“

 

Ums Eckchen gedacht (Folge 3)

Ums Eckchen gedacht
© Niels Schröder für DIE ZEIT

Hier wartet wieder wieder ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

Drucke die Seite hinter dem Link aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 8. Juli, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand. Das Lösungswort der ersten Woche lautet: Badestrand

https://img.zeit.de/2008/27/eckchen-27.pdf

 

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Ob ein Buch wirklich etwas taugt, merkst du häufig erst, wenn du es vorgelesen bekommst: Wird die Geschichte dann lebendig? Kannst du die Figuren vor dir sehen? Gefällt dir die Sprache? Sehr gut zum Hören geeignet – und toll gelesen vom Autor selbst – ist das (Hör)Buch »Rico, Oskar und die Tieferschatten« von Andreas Steinhöfel. Mit dessen Stimme fühlt man sich so wohl, dass man am liebsten gleich bei ihm einziehen würde.

Rico ist ein »tiefbegabter« Junge, das heißt, er versteht manche Dinge langsamer als andere Kinder. Das bedeutet aber nicht, dass er dumm ist! Ganz im Gegenteil: Wenn Rico das düstere Hinterhaus in seinem Wohnblock nicht so genau beobachtet hätte, und wenn er nicht so sorgfältig auf seinen neuen Freund Oskar geachtet hätte, dann – ja, dann hätte der »Aldi-Kidnapper« noch viel länger sein Unwesen in Berlin treiben können. Dieser finstere Gangster entführt Kinder und gibt sie für eine recht kleine Summe Lösegeld an ihre Eltern zurück, daher sein Spitzname. Für Rico wird es ziemlich unheimlich, als sich herausstellt, dass der haarsträubende Kriminalfall sich nicht nur in den Fernsehnachrichten abspielt, sondern genau da, wo er wohnt…

Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten Hörbuch Hamburg Audio CD 2008; 19,95 Euro

 

Das fliegende Kanzleramt

Regieren von unterwegs: Warum Angela Merkel mit einem ganz besonderen Flugzeug auf Reisen geht

Von Susanne Gaschke und Bernd Ulrich

Nicht viele Menschen fliegen zur Arbeit, aber die Bundeskanzlerin tut es ziemlich oft. Während sie in Berlin regiert, sitzt sie natürlich im Kanzleramt oder im Bundestag. Sehr oft muss sie sich aber im Ausland mit anderen Regierungschefs treffen und sich mit ihnen darüber unterhalten, ob die Länder politisch zusammenarbeiten wollen – beim Umweltschutz zum Beispiel. Und weil die Kanzlerin immer sehr in Eile ist, hat sie für solche Reisen ein eigenes Flugzeug. Oder eigentlich zwei: die Konrad Adenauer und die Theodor Heuss. Das erste heißt nach einem früheren Bundeskanzler von der CDU, das zweite nach einem ehemaligen Bundespräsidenten von der FDP. Diese Flugzeuge gehören der Kanzlerin nicht privat, sie gehören der Bundeswehr. Wenn Angela Merkel sie gerade nicht braucht, dann dürfen Minister damit fliegen, manchmal auch Bundestagsabgeordnete. Weiter„Das fliegende Kanzleramt“

 

Der Sandelf (Folge Nr. 2)

Der Sandelf
Illustration: Sabine Friedrichson
Schreckliche Schönheit!
Cyril, Anthea, Robert, Jane und das Baby »Lamm« verbringen die Ferien mit ihrem Kindermädchen Martha auf dem Land. Beim Spielen finden sie einen Sandelf – und dieses merkwürdige Wesen erfüllt Wünsche! Deshalb starren die Kinder einander gerade verwirrt an: Sie sind strahlend schön geworden…

Der Sandelf schaufelte plötzlich wie wild mit Händen und Füßen und verschwand im Sand. Die Geschwister schauten einander an, und jedes Kind fand sich plötzlich allein zwischen drei wildfremden Kindern von strahlender Schönheit. Einen Augenblick lang verharrten sie in absolutem Schweigen. Jeder von ihnen meinte, dass sich seine Geschwister fortgeschlichen und diese fremden Kinder sich ebenso leise hergeschlichen haben mussten, während es selbst zuschaute, wie der Sandelf anschwoll. »Entschuldigung«, sagte Anthea überaus höflich zu Jane, die jetzt riesige blaue Augen und dichtes kastanienbraunes Haar hatte, »hast du vielleicht zwei Jungen und ein Mädchen hier irgendwo in der Gegend gesehen?« – »Das Gleiche wollte ich gerade dich fragen«, antwortete Jane. Weiter„Der Sandelf (Folge Nr. 2)“

 

Auf nach Olympia!

Tausende von Zuschauern, rauchende Opferfeuer, Mord und Totschlag beim Ringkampf und nirgends Toiletten – bei den Spielen war schon vor 2500 Jahren der Teufel los

Von Christian Staas


Alle Illustrationen: Jörn Kaspuhl für DIE ZEIT

Welch ein Gedränge! 40.000 Menschen strömen in den olympischen Hain, das wichtigste Heiligtum der antiken Welt. Könige reisen an, mit einem Heer von Sklaven und prächtigen Zelten; Philosophen kommen, Dichter und Schaulustige. Schon von Weitem sehen sie den Zeustempel in der Augustsonne leuchten. Im Innern thront die zwölf Meter hohe Statue des Gottes, aus Elfenbein und Gold. Zeus ist der höchste griechische Gott. Ihm zu Ehren finden alle vier Jahre die Olympischen Spiele statt; in diesem Jahr, 416 vor Christus, zum 91. Mal. Weiter„Auf nach Olympia!“