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Unter wilden Menschenaffen

Mädchen? Allein? Im Dschungel? Das konnte sich vor 50 Jahren noch niemand vorstellen. Und doch trauten sich in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gleich zwei junge Frauen, ein ganz und gar ungewöhnliches Leben als Forscherinnen in Afrika zu führen: Die Britin Jane Goodall begab sich 1960 auf die Spur wilder Schimpansen in Tansania, die Amerikanerin Dian Fossey brach wenige Jahre später nach Ruanda auf, um dort die vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu beobachten. Unter wilden Menschenaffen erzählt von Janes und Dians Freundschaft mit den Tieren und ihrem lebensgefährlichen Kampf gegen Wilderer. Jane Goodall machte eine besonders wichtige Entdeckung: Früher hatte man gedacht, nur der Mensch benutze Werkzeuge – zum Bauen oder Jagen. Nun sah Jane, wie einer »ihrer« Schimpansen, David Greybeard, einen Grashalm in einen Termitenhügel steckte. Die Termiten verbissen sich in den Halm – und David konnte eine Art Termiten-Schaschlik herausziehen! Affen, das wissen wir seither, sind uns ähnlicher, als wir glaubten. Ein Wissenschafts-Hörspiel von Maja Nielsen.

Jane Goodall und Dian Fossey
Unter wilden Menschenaffen
headroom sound production 2008
12,90 Euro

 

Allein im Museum

Halt! Hat sich da etwas bewegt? Was lauert hinter der nächsten Ecke? Ein Spaziergang durch Keller und Speicher des Hamburger Völkerkundemuseums
Von Ulrich Baron

Nein, Dinosaurier haben wir nicht«, sagt Museumsdirektor Wulf Köpke ein wenig bedauernd: Dabei klingt der Lärm der gewaltigen Trommel, der durch das Hamburger Völkerkundemuseum dröhnt, als trampele eine Herde dieser Urtiere direkt durchs Gebäude. Doch statt riesiger Echsen taucht mit lautem Kriegsgeschrei eine Schar kleiner Indianer auf. Die haben es zum Glück nicht auf unsere Skalpe abgesehen, sondern auf die Frikadellen mit Kartoffelsalat, die in der Cafeteria auf sie warten: Geburtstagsfeier im Museum!

Der Fotograf Jens Haukenfrers und ich hingegen bekommen noch nichts zu essen. Wir haben einen aufregenden Weg vor uns. Er soll uns über enge Hinter- und steile Holztreppen bis zu den Dachböden hinauf führen – und durch Dutzende von schweren Eisentüren bis in die Gewölbe des Kellers hinab. Wir wollen erkunden, was man sonst nie zu Gesicht bekommt: Wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen eines Museums aus, da, wo normalerweise niemand hinkommt?
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Der Sandelf (Folge 5)

Der Sandelf Illustration: Sabine Friedrichson
Verflixtes Geld!

Cyril, Anthea, Robert und Jane hatten gehofft, in der kleinen Stadt Rochester groß einkaufen zu können: Schließlich hat der Sandelf ihnen einen ganzen Haufen Gold beschert. Leider müssen sie feststellen, dass Kinder, die die Taschen voller Geld haben, den meisten Kaufleuten verdächtig vorkommen. Ehe sie sich versehen, landen sie auf der Polizeiwache…

Die Millionäre aßen ihre Brötchen im Park auf. Doch obwohl das Gebäck rosinenreich und weich und köstlich war und die Gemüter der vier Kinder wieder aufrichtete, schlug doch selbst das Herz der Tapfersten bei dem Gedanken schneller, was wohl Mr. Billy Peasemarsh im Gasthaus »Zum Sarazenen« sagen würde, wenn sie bei ihm Pferd und Wagen kaufen wollten. Die Jungen hätten den Plan am liebsten fallenlassen, aber Jane war immer optimistisch, und Anthea neigte zur Dickköpfigkeit, und so behielten die Mädchen am Ende die Oberhand. Die ganze Gesellschaft, die unterdessen unbeschreiblich schmutzig war, brach also zum »Sarazenen« auf. Weiter„Der Sandelf (Folge 5)“

 

Ums Eckchen gedacht (Folge 5)

Ums Eckchen gedacht
© Niels Schröder für DIE ZEIT

Hier wartet wieder ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

Klicke auf den Link und drucke das Rätsel aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 22. Juli, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand.

Das Lösungswort der dritten Woche lautet: Feriencamp

Hier kannst du das Rätsel lösen

 

Die Grashüpferinsel

Die Grashüpferinsel
© Pidax

Den drei Londoner Jungen Toughy, Smarty und Mouse geht es nicht wahnsinnig schlecht. Aber auch nicht gut: »Sie wurden von allen möglichen Leuten erzogen, manche waren ganz nett, aber nicht alle«, lässt uns der Erzähler der Grashüpferinsel wissen. Die Grashüpferinsel ist eine britische Fernsehserie, die 1973 zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wurde. Also ist sie 35 Jahre alt, aber das merkt man beim Zuschauen kaum. Denn Toughy, Smarty und Mouse tun das, was sich alle Menschen zu allen Zeiten wünschen, wenn sie sich in einer unbefriedigenden Lage befinden: Sie steigen aus. Sie stechen in See. Sie finden eine unbewohnte Insel (auf der es ein hübsches Häuschen gibt, in dem sie wohnen können). Die Jungen fischen. Sie machen Lagerfeuer. Sie vermissen die Erwachsenen nicht eine Sekunde lang. Aber, klar: Am Ende taucht doch ein Erwachsener auf, der Grashüpferforscher Cornelius Button. Der ist freilich so seltsam und, man kann es kaum anders ausdrücken: durchgeknallt, dass er nicht stört. Der Mini-Verlag Pidax (www.pidax.de) hat diese wunderschöne Serie vor dem Vergessen gerettet.

Die Grashüpferinsel. 12 Episoden von Joy Whitby. DVD 2008 pidax Film, 16,95 Euro

 

Rosie, die Heldin

Sie ist eine Riesenhamsterratte und rettet in Afrika viele Menschenleben
Von Andrea Böhm

Menschen mögen keine Ratten. Menschen denken, Ratten übertragen Krankheiten und fressen die Vorräte auf. Aber nicht Rosie. Rosie ist eine Riesenhamsterratte, fast so groß wie eine Katze, sauber, zutraulich, und für ihr Futter arbeitet sie hart. Rosie erschnüffelt Landminen, eine schreckliche Art von vergrabenen Bomben, damit man sie rechtzeitig entschärfen kann, bevor ein Mensch darauftritt und sterben muss. Das macht Rosie jeden Tag. Nur am Wochenende hat sie frei. Rosie ist in Tansania geboren. Das liegt im Südosten Afrikas. Dort gibt es eine Rattenschule, wo Rosie gelernt hat, wie man Landminen erschnüffelt. Inzwischen hat sie ihre Prüfung zur »Landminen-Suchratte« bestanden und kann überall eingesetzt werden. Weiter„Rosie, die Heldin“

 

Der Sandelf (Folge 4)

Arm trotz Reichtum!

Der Sandelf Illustration: Sabine Friedrichson

Der Sandelf hat Cyril, Anthea, Robert und Jane ihren Wunsch erfüllt: eine ganze Sandkuhle voller Gold! Doch leider sind es Münzen einer alten Währung, für die man nichts mehr kaufen kann. Obwohl sie die Taschen voller Geld haben, werden die Kinder immer hungriger, durstiger und staubiger…

Schließlich bückte sich Robert und hob eine der Münzen auf, die am Rande des Haufens auf dem Karrenweg lagen, und betrachtete sie. Er schaute sich beide Seiten an. Dann sagte er mit einer leisen, veränderten Stimme: »Das sind keine Sovereigns.« (»Sovereign« ist die Bezeichnung einer englischen Goldmünze, mit der in England am Anfang des 20. Jahrhunderts noch bezahlt werden konnte. Der Sandelf hat den Kindern nun aber goldene Guineas beschert, die in den Läden zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr angenommen wurden.) Weiter„Der Sandelf (Folge 4)“

 

Was soll ich lesen? Anton und das unheimliche Haus

Fast alle Eltern können schrecklich sein. Aber Antons Eltern sind ganz-und-gar-immer-und-absolut schrecklich. Niemals kocht Antons Mutter ihm und seiner Schwester Bella etwas Leckeres zu essen: Es gibt grundsätzlich nur Tiefkühlpizza. Nie liest Antons Vater den Kindern etwas vor: Dafür müssen sie sich immer die gemeine und dumme Fernsehshow ansehen, die er produziert. Anton und Bella dürfen kein Tier haben. Sie dürfen keinen Spaß haben. Sie bekommen zu Hause nie ein freundliches Wort zu hören. Weiter„Was soll ich lesen? Anton und das unheimliche Haus“

 

Ums Eckchen gedacht (Folge 4)

Ums Eckchen gedacht
© Niels Schröder für DIE ZEIT

Hier wartet ein kniffliges Rätsel auf die Lösung. Mit ein wenig Grübeln kannst du die Antworten finden!

Folge dem Link und drucke das Rätsel aus. In den getönten Feldern ist dann das Lösungswort der Woche zu lesen. Schicke es bis zum Dienstag, dem 15. Juli, auf einer Postkarte an die ZEIT, KinderZEIT, 20079 Hamburg, und mit ein wenig Losglück kannst du mit der richtigen Lösung einen Preis gewinnen: eins von fünf ZEIT-Badetüchern für den Strand.

Das Lösungswort der zweiten Woche lautet: Tierfreund

Hier kannst du das Rätsel lösen

 

Endlich frei!

Ohne Schuhe durch den Sommer: Ein Fuß berichtet
Von Katrin Hörnlein

Ohne Schuhe durch den Sommer© photocase
Das war knapp! Haarscharf bin ich neben dem Hundehaufen im Gras aufgekommen. Kühl schmiegen sich jetzt die Halme an mich – und kleine Sandkörner heften sich zwischen meine Zehen. Sie schubbern, als würde man mich mit Schmirgelpapier abreiben. Richtig trainiert bin ich wohl noch nicht, es pikst nämlich ordentlich. Doch das nehme ich gern in Kauf. Denn fort sind die Socken und die furchtbar warmen Schuhe. Endlich bin ich frei! Aber Verzeihung, wo bleiben meine Manieren. Ich sollte mich vorstellen: Gestatten, mein Name ist Fuß. Ganz unten am Körper ist mein Platz, und ich bin ein wahrer Kraftprotz. Jeden Tag trage und stemme ich das ganze Gewicht über mir. Weiter„Endlich frei!“