Nur noch 3.200 Tiger leben weltweit in freier Wildbahn. In China, Indonesien, Indien und Russland. An die eisige sibirische Kälte sind sie genauso gut angepasst wie an das feucht-warme Klima des tropischen Regenwaldes. Doch durch die Abholzung der Wälder und die Jagd auf die Tiger sind die riesigen Raubkatzen vom Aussterben bedroht. Wird ihnen nicht bald geholfen, können wir sie in ein paar Jahren nur noch im Zoo oder im Zirkus bestaunen. Weiter„Eure Trickfilme helfen den Tigern“
Ihr habt unserer Geschichte über Kindesmissbrauch gelesen, wenn das Unbeschreibliche passiert, das nicht passieren darf. Wenn Kinder zu etwas benutzt werden, was sie nicht wollen und was man Kindern nicht antun darf.
Sprecht Ihr auch in der Schule mit Euren Lehreren über die vielen Fälle von Kindesmissbrauch, die in den letzten Wochen in den Zeitungen standen? Haben Euch Eure Eltern erklärt, was diesen Kindern passiert ist und wie Ihr Euch wehren könnt?
Die Konstanzer Puppenbühne hat eigens für Kinder ein Theaterstück mit Puppen entwickelt, dass Euch stark gegen sexuelle Übergriffe machen soll. „Pfoten weg“ heißt es. Und Pfoten haben auch die Hauptdarsteller des Stückes: eine Katzenfamilie, die plötzlich Besuch von Tante Herzi und Onkel Burschi bekommt. Doch die beiden Verwandten sind gar nicht nett, sondern rücken den Katzenkindern mit feuchten Schlabberküssen und Umarmungen viel zu nahe.
Neben der DVD mit dem Theaterstück gibt es ein Heft mit vielen Arbeitsblättern rund um das Theaterstück. Alle Informationen findet Ihr, Eure Eltern oder Eure Lehrer auf der Seite der Konstanzer Puppenbühne.
Wie kann man Kinder vor Missbrauch schützen? Darüber sollen von diesem Freitag an Fachleute im Namen der Regierung beraten. Was aber bedeutet Missbrauch? Welche Folgen hat er? Kerstin Stellermann, eine Kinderpsychiaterin, erklärt.
Sicher hast Du in den letzten Wochen oft von „sexuellem Missbrauch“ gehört. Überall – in den Zeitungen, im Fernsehen und im Internet – wurde darüber berichtet. Es war bekannt geworden, dass viele Kinder an Schulen und in katholischen Einrichtungen missbraucht wurden. Die Taten sind schon lange her, doch erst jetzt kam heraus, wie viele Kinder gelitten haben. Darüber sind die Menschen in Deutschland entsetzt. Die Bundesregierung hat für diesen Freitag (23. April) zu einem besonderen Treffen eingeladen: Politikerinnen, Ärzte und Wissenschaftler sollen darüber beraten, wie man Kinder besser schützen kann.
Aber was bedeutet „sexueller Missbrauch“ eigentlich? Weiter„Nein zu Kindesmissbrauch!“
Paula und ihr Mitschüler Tobi sind grundverschieden. Im Kampf gegen eine diebische Kinderbande aber halten sie zusammen
Von Susanne Gaschke
„Das Hotel ist wunderschön, Mama“, sagt Paula. „Es, äh, sieht aus wie im Prospekt.“ Während sie diese beruhigenden Worte in ihr Handy spricht, wandert Paulas Blick über zerschlissene Matratzen, überquellende Müllcontainer und trostlose Hochhausfassaden. Paula ist nämlich mitnichten in dem teuren Ferienclub auf Sylt, wo ihre Architekten-Mutter sie vermutet. Sie ist immer noch in Hamburg und zusammen mit ihrem Beinahefreund Tobi gerade dabei, eine rumänische Diebesbande zu verfolgen. Sie erlebt also nicht ganz die Ferien, die sich die reichen Steinmanns für ihr Töchterchen wünschen. Weiter„Film: Gangsterjagd und Vokabeltraining“
Brutale Menschenhändler zwingen Kinder zu rauben und zu stehlen – auch bei uns in Deutschland
Ioanna und Radu heißen die beiden Kinder, die in dem Film Paulas Geheimnis in Hamburg auf Raubzüge gehen und dabei auch Paulas Tagebuch erbeuten. Wenn sie gerade nicht stehlen, hausen sie in einem verrotteten Lagergebäude – und werden von ihren Bewachern jeden Tag mit Gewalt zum Klauen gezwungen. Kann so etwas wirklich passieren, in Deutschland, wo alle Kinder die Schule besuchen müssen, bis sie 14 Jahre alt sind? Wo es aufmerksame Polizisten gibt und Jugendämter, die verloren gegangenen oder von zu Hause ausgerissenen Kindern helfen? In Deutschland, wo es nicht einmal erlaubt ist, einem Kind eine Ohrfeige zu geben, und natürlich erst recht nicht, es brutal zu misshandeln? Weiter„Das Detail zum Film: Geschäfte mit Kindern“
Würde beim Film das Drehbuch verloren gehen, gäbe es großen Alarm. Denn es ist die Grundlage des Films. In ihm steht alles, was bei den Dreharbeiten beachtet werden muss, alles, was später im Film zu sehen und zu hören ist. Zum Beispiel, welche Personen in welchen Szenen mitmachen, was sie sagen, ob sie weinen oder lachen, welche Kostüme sie tragen und in welchen Kulissen sie stehen. Ebenfalls vermerkt sind alle Geräusche und die Musik. Auch für die Kameraleute stehen Anweisungen im Drehbuch: Kommt im Bild ein Gesicht langsam oder ganz schnell näher? Wird eine Person von unten gesehen aufgenommen oder von oben auf sie heruntergeschaut? Wie genau all diese Einzelheiten beschrieben sind, ist unterschiedlich und hängt davon ab, wie der Regisseur arbeitet, wie viel Raum zum Improvisieren er beim Dreh lässt. Manchmal dauert es Monate oder sogar Jahre, bis so ein Drehbuch fertig ist. Wenn ein Roman verfilmt wird, geht die Umarbeitung in ein Drehbuch meist schneller.
In der Türkei haben die Kinder an diesem Freitag (23. April) keinen Unterricht. Stattdessen kann es passieren, dass sie im Sessel des Schuldirektors Platz nehmen, für einen Tag die Arbeit eines Abgeordneten oder des Bürgermeisters verrichten. Denn jedes Jahr wird am 23. April das türkische Kinderfest gefeiert, Çocuk Bayramı (gesprochen Tschodschuk Bajrami) heißt es. Für einen Tag übernehmen die Kinder symbolisch die Macht, und überall im Land gibt es Feiern. Was toll klingt, hat aber einen kleinen Haken: Denn auf den vielen Festen tanzen und singen nicht die Erwachsenen für die Kinder – das müssen sie schon selbst machen, während es sich die Erwachsenen, wie immer, auf ihren Stühlen gemütlich machen und zusehen. Das Kinderfest gibt es seit 90 Jahren. Ausgedacht hat es sich Mustafa Kemal Atatürk. Er war der Gründer der türkischen Republik und ihr erster Präsident. Am 23. April 1920 eröffnete Atatürk das erste türkische Parlament – und widmete den Tag den Kindern, weil sie die Zukunft des Landes seien. Auch in einigen deutschen Städten wird übrigens Çocuk Bayramı gefeiert. Schulfrei ist an diesem Tag für Euch aber leider nicht.
Anton ist der Held dieser Geschichte, er erzählt sie auch gleich selbst – und ist ein elender Angeber! Der Junge macht mit Oma und Opa Urlaub im Wohnwagen. Eigentlich ziemlich cool, denkt Anton. Bis er merkt, dass der Campingplatz keinen Pool hat, sondern dass er zum Baden in den See soll. Den aber findet Anton reichlich unheimlich. Dass er Angst davor hat, ins schwarz glänzende Wasser zu steigen, sagt er natürlich nicht. Wie uncool wäre das denn! Stattdessen erfindet Anton immer neue Ausreden und ist bald ziemlich allein und gelangweilt. Die anderen Kinder am See machen derweil Arschbomben und haben offensichtlich einen Riesenspaß. Ob Anton sich überwinden soll? Am Ende jedenfalls benimmt er sich doch noch richtig heldenhaft – und nett!
Milena Baisch:
Anton taucht ab
Beltz & Gelberg 2010; 9,95 Euro
ab 9 Jahren
Die Romane von Tom Sawyer und Huckleberry Finn als Klassiker zu bezeichnen, ist fast untertrieben. Seit mehr als hundert Jahren lesen Kinder auf der ganzen Welt die abenteuerlichen Geschichten der beiden Freunde, die nahezu alles zusammen machen und teilen – auch einen Kaugummi.
Ausgedacht hat sich die Erzählungen, die einen Teil seiner Kindheitserinnerungen in den Südstaaten der USA widerspiegeln, der amerikanische Autor Mark Twain. Weiter„Erinnerung an Mark Twain“