Für Deutsche, die mehr über Großbritannien wissen wollen, haben Sir Michael Arthurs Mitarbeiter eine ziemlich witzige Broschüre zusammengestellt. Sie heißt „Großbritannien – Antworten auf 100 Fragen“.
Darin kann man sich über englisches Essen, Bräuche, Adelstitel und typischen Aberglauben informieren.
Ein paar Kostproben:
Dieser Mann hat einen Butler, empfängt die Queen und arbeitet mitten in Berlin. Zu Besuch beim britischen Botschafter Sir Michael Arthur
Von Susanne Gaschke
Am meisten Aufregung herrscht in der Wilhelmstraße Nummer 70 in Berlin, wenn die Königin zu Besuch kommt. Welche Königin? Na, Elisabeth II., das Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland. In der Wilhelmstraße, ganz nah am Berliner Reichstag, befindet sich nämlich die britische Botschaft. Hier arbeitet Sir Michael Arthur. Und wenn Elisabeth II. nach Deutschland reist, um etwa den Bundespräsidenten zu treffen, dann muss sich der Botschafter zusammen mit seinen Mitarbeitern darum kümmern, dass sie einen Platz zum Ausruhen und Arbeiten hat. Weiter„Der Königin zu Diensten“
Sally Nicholls hat mit ihrem ersten Roman »Wie man unsterblich wird« einen Bestseller gelandet. Siggi Seußtraf die junge Autorin in London
Die Autorin Sally Nicholls sieht selbst aus, als sei sie schon öfter eine Rolltreppe verkehrt herum hoch- oder runtergelaufen und habe bereits einige Gespenster getroffen – so wie Sam in ihrem Buch. Als Sally nach einer Stunde Fahrt mit der U-Bahn zum Interview in einem Hotelgarten in London erscheint, weht ihr ein frischer Wind voraus. Sie setzt sich, fegt energisch das lange, dunkelbraune Haar aus der Stirn, und ihre munteren Augen funkeln. Die Autorin wirkt natürlich, freundlich, neugierig – und sie benimmt sich ganz normal. Dass ihr erstes Buch so erfolgreich ist und inzwischen in viele Sprachen übersetzt wurde, scheint sie völlig überrascht zu haben. Das jedenfalls und noch viel mehr erzählt sie im KinderZEIT – Interview.
Wenn Menschen sterben, ist das oft traurig und grausam. Wenn Kinder sterben, ist es meist noch trauriger und noch grausamer. Schließlich haben sie noch ihr ganzes Leben vor sich. Bei Sam ist das anders. Der Junge hat Leukämie und wird sterben. Doch in den letzten Monaten seines Lebens schreibt er noch ein Buch. »1. Ich heiße Sam. 2. Ich bin elf Jahre alt. 3. Ich sammle Geschichten und interessante Tatsachen. 4. Ich habe Leukämie. 5. Wenn du das hier liest, bin ich vermutlich tot.« So beginnt Sams Geschichte in „Wie man unsterblich wird. Jede Minute zählt.“ Ausgedacht hat sie sich die britische Autorin Sally Nicholls. Sie lässt Sam Fragen stellen, die niemand beantwortet, zum Beispiel »Wieso lässt Gott Kinder krank werden?« oder »Wird die Welt noch da sein, wenn ich weg bin?«. Die Geschichte ist manchmal traurig, oft kann man aber auch richtig lachen. Denn Sam und sein ebenfalls todkranker Freund Felix lassen sich nicht unterkriegen. Die beiden arbeiten hart an einer von Sams geliebten Listen. Darauf stehen Dinge, die er vor seinem Tod gern tun möchte: Etwa Rolltreppen verkehrt rum hoch- oder runterlaufen, ein Gespenst sehen und einen Weltrekord aufstellen.
Sally Nicholls: Wie man unsterblich wird. Jede Minute zählt
Hanser 2008, 12,90 €
Sie sind Bücherwürmer und Literaturdetektive. Ihre Aufgabe ist es, aus der riesigen Zahl an Büchern, die ständig neu gedruckt werden, die »Perlen« herauszusuchen: Bücher (nicht nur) für Kinder und Jugendliche, die ungewöhnlich sind; Bilderbücher, die besonders gut gestaltet und geschrieben sind. Vier bis fünf Männer und Frauen lesen dafür jeden Monat viele Werke, diskutieren darüber und bewerten sie. Das beste Buch des Monats wird ausgezeichnet. Diese Literaturkritiker sind nämlich die Jury des Kinder- und Jugendbuchpreises LUCHS. Wir, DIE ZEIT, und Radio Bremen stellen die Ergebnisse der Jury jeden Monat vor – als Tipp für Euch und Eure Eltern, was es zu lesen lohnt. Am Ende eines Jahres muss die Jury noch einmal ran. Dann bewertet sie alle zwölf Monats-LUCHSE. Jedes Jurymitglied vergibt dabei Punkte. Das Buch mit den meisten Punkten bekommt einen Preis und ist der LUCHS des Jahres. Am kommenden Mittwoch (11. Februar) wird der Jahres-LUCHS 2008 in Hamburg im Literaturhaus verliehen. Die Gewinnerin heißt Sally Nicholls, ist 25 Jahre alt und kommt aus Großbritannien. Sie hat übrigens mit nur einem Punkt Vorsprung ganz knapp gewonnen.
Freunde zu einem Fest einzuladen ist eigentlich toll. Doch manchmal sitzt man dann zusammen und langweilt sich. Oder man ist eingeladen und weiß nicht, was man schenken soll. Da kann Gestern kam das Glück zu mir helfen. Für dieses Buch wurden außergewöhnliche Ideen für Feste gesammelt. Es gibt Bastelanleitungen für Party-Girlanden oder Einladungen. Toll sind die vielen Spielvorschläge, die ganz anders sind als Topfschlagen oder Blinde Kuh. Zum Beispiel lernt man, ein Schattentheater zu bauen, man kann Rätselgeschichten lösen oder Bilder weitermalen. Ach ja, und die besonderen Geschenke: Wie wäre es mit einem Gedicht oder einer Insel? Mit den gesammelten Ideen möchte man am liebsten täglich ein Fest feiern.
Maria Theresia Rössler:
Gestern kam das Glück zu mir
Jungbrunnen
2009; 16,90 €
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
In der Schule oder im Kindergarten singen, das machen die meisten. Die Kinder der Tagesstätte am Kleistpark in Berlin aber haben musiziert und daraus CDs gemacht. Ihre zweite Platte heißt Wir Kinder vom Kleistpark machen Musik.
Die 25 Kinder sind zwischen drei und zehn Jahre alt und kommen aus verschiedenen Ländern. Deshalb klingen die Lieder sehr unterschiedlich und sind in mehreren Sprachen gesungen. Zwischendurch erzählen die Kinder ein wenig, zum Beispiel wie man in Thailand »Hallo« sagt. An diesem Samstag (31. Januar) kann man sich die Gruppe auch ansehen. Sie geben ein Konzert in Berlin. Informationen zu Projekt, CDs und Konzert: www.wirkindervomkleistpark.de.
Elena Marx/
Jens Tröndle: Wir Kinder vom Kleistpark machen Musik
fünfton, 2008
14,90 €
Wie viel bleibt von einem Vater, wenn man ihn mit der ganzen Welt teilt?
Von Patrik Schwarz
Umziehen ist eigentlich ganz aufregend. Blöd ist es nur, wenn im neuen Haus noch die alten Mieter wohnen und die Schule schon anfängt. Am kommenden Dienstag ziehen die siebenjährige Sasha und die zehnjährige Malia in das berühmte Weiße Haus in Washington. Bisher wohnten die beiden Mädchen mit ihren Eltern in Chicago, doch der Präsident der USA wohnt immer im Weißen Haus. Und von Dienstag an wird Barack Obama neuer Präsident sein – Sashas und Malias Vater. Weiter„Der Papa-Präsident“