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Baum + Stein= Kunst

Hat da ein Vogel ein Nest aus Stein gebaut? Nein, das ist ein Werk des Künstlers Giuseppe Penone/ Giuseppe Penone, »Idee di Pietra«, VG Bild-Kunst, Bonn 2012

Die Documenta ist eine der wichtigsten Kunstausstellungen der Welt. Alle fünf Jahre findet sie in Kassel statt. Hier kann man staunen – und nachdenken

Von Christof Siemes

Einmal hat ein Künstler auf der Documenta ein Loch in die Erde gebohrt, einen Kilometer tief, und es mit Stäben aus Messing gefüllt. Das Kunstwerk hieß Erdkilometer, man konnte von ihm nicht viel sehen außer dem runden Anfang, so groß wie ein Handteller. Ein anderer Künstler pflanzte 7000 Eichen, weil er die Verwaltung von Städten blöd fand und sie lieber »verwalden« wollte. Die Bäume stehen heute noch. Und einmal wurde ein Haus für Schweine und Menschen gebaut – die Besucher gingen rein und konnten, nur durch eine große Glasscheibe getrennt, sehen, wie sauwohl sich die Tiere fühlten. So sind sie, die Kunstwerke auf der Documenta: nicht einfach nur schöne Bilder oder kunstvoll geformte Gegenstände, sondern verrückte Sachen, die zum Nachdenken darüber anregen sollen, wie wir eigentlich leben. Oder darüber, was für ein dickes Wunder die Erdkruste ist, über die wir jeden Tag spazieren. Oder warum wir immer mehr Bäume abhacken, um unsere Städte zu vergrößern. Und was die Tiere machen, bevor wir sie töten und essen. Weiter„Baum + Stein= Kunst“

 

Sommerferienlesefutter: Ferien auf Saltkrokan

© Oetinger Taschenbuch

Während in vielen Bundesländern, vor allem im Süden, viele Schüler gerade aus den Pfingstferien zurück sind und noch viele Wochen Schule vor sich haben, beginnen für die Kinder in Hamburg nächste Woche schon die Sommerferien. KinderZEIT stellt Euch in den nächsten Wochen jeden Dienstag ein neues Buch vor, das unbedingt in den großen Koffer mit der Ferienlektüre gehört. Heute starten wir mit einem wunderschönen Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren, der einfach nur Lust auf Ferien macht (nicht nur auf den Schären Schwedens): Ferien auf Saltkrokan. Weiter„Sommerferienlesefutter: Ferien auf Saltkrokan“

 

Insekten zum Frühstück

Das Panther-Chamäleon hat einen Namen, weil es schon sehr lange in der Tierhandlung wohnt: Es heißt Oskar/ © Christoph Edelhoff für DIE ZEIT/www.christoph-edelhoff.de

Im Zooladen gibt es Geckos und Chinchillas, und wenn die Heuschrecken ausbüxen, ist richtig viel los. Ein Besuch lohnt sich – nicht nur, wenn Du gern ein Tier hättest

Von Susanne Gaschke

Gerade hat der Postbote ein riesiges Paket gebracht. »Vorsicht, lebende Insekten« steht darauf. Ein Insektenzüchter hat es geschickt. Mit einem Teppichmesser schlitzt Alexander Essl die Verpackung auf. Zum Vorschein kommen Dutzende von Plastikschälchen so wie die, in denen man an der Supermarkttheke Fleischsalat verkauft bekommt. Nur sind in diesen Schälchen keine Salate, sondern wimmelnde, zirpende, raschelnde Kakerlaken, Heuschrecken und Heimchen (eine Grillenart). Tausende. Ugh. Weiter„Insekten zum Frühstück“

 

Was ist ein guter Fan?

Lehrstunde auf der Tribüne: Lisa (links), ihre Mitschüler und der Spieler Dominic Peitz (Mitte)/ © Julian Röder/Ostkreuz

In Rostock gibt es ein besonderes Schulfach für Fußballbegeisterte: Im Unterricht lernen die Schüler, worauf es im Stadion ankommt

Von Pia Volk

Lisa trägt eine leuchtend rote Hose und einen schwarzen Kapuzenpulli, auf dem »Auf geht’s Hansa – kämpfen und siegen« steht. Im Stadion ist der Stammplatz der 13-Jährigen eigentlich die Ostkurve – da, wo die richtigen Fans stehen, wenn der Verein spielt. Heute ist sie aber nicht unterwegs, um für ihre Lieblingsspieler zu jubeln, sondern um noch mehr über Fußball zu lernen: Zusammen mit vier anderen Kindern interviewt sie den Rostocker Mittelfeldspieler Dominic Peitz. Diese Pressekonferenz extra für Schüler ist Teil eines ungewöhnlichen Unterrichtsprojekts. »Was war gestern der Grund für die Niederlage in Hamburg?«, fragt Lisa. »Schlafmützigkeit«, sagt Dominic Peitz, »wir haben unsere Chancen nicht genutzt.« Weiter„Was ist ein guter Fan?“

 

Weit draußen im Meer

Auf dem Oberland: Direkt hinter Moritz geht es steil in die Tiefe/ © Christina Körte für DIE ZEIT/www.christinakoerte.de

Wie lebt es sich als Inselkind? Moritz Müller hat uns seine Lieblingsplätze auf Helgoland gezeigt

Von Susanne Gaschke

Drei gewöhnliche Tatsachen über Moritz, erstens: Er ist neun Jahre alt. Zweitens: Er geht in die dritte Klasse. Drittens: Er fährt Waveboard.

Drei ungewöhnliche Tatsachen über Moritz, erstens: Wenn er seine Großeltern besuchen will, muss er erst ein Boot nehmen und dann mit einem kleinen Flugzeug fliegen, und es darf kein Nebel sein. Zweitens: Wenn er draußen spielt, dann kennt ihn jeder, aber auch wirklich jeder Erwachsene, den er trifft. Drittens: Den ganzen Sommer über dürfen Moritz (und seine Freunde) nicht Fahrrad fahren. Weiter„Weit draußen im Meer“

 

Von Kindern für Kinder: Bea ist anders

Ein Junge mit Down-Syndrom und ein nichtbehindertes Mädchen spielen in einem integrativen Kindergarten mit Bauklötzen© ullstein bild / ddp

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir von Euch eingesandte Gedichte, Kurzgeschichten oder auch Erlebnisse. Diese Woche hat uns Marie-Louise aus Hamburg geschrieben, die in einem sehr einfühlsamen Bericht Ihre Erlebnisse mit dem Mädchen Bea beschreibt, die das Down-Syndrom hat. Weiter„Von Kindern für Kinder: Bea ist anders“

 

„Ich will Fußball-Profi werden“

Linus ist 16 Jahre alt und will Fußball-Profi werden

Training, Training, Training: Linus besucht das Fußballinternat auf Schalke und arbeitet hart für seinen Traum. ZEIT LEO hat ihn einen Tag lang begleitet.

Von Alex Westhoff mit Fotos von Dominik Asbach

Wenn Linus morgens um 6.15 Uhr aufsteht, fällt sein Blick zuerst auf einen Schal des Fußballvereins Real Madrid. Der hängt in seinem Zimmer an der Wand. Der 16-Jährige hat ihn bei einem Jugendturnier in Spanien geschenkt bekommen. Meist steht in seinem Zimmer ein Wäschekorb mit frischen Trainingsklamotten. Auf fast jedem Teil prangt das Wappen des Fußballvereins Schalke 04. Es sind die gleichen Klamotten, die auch die Bundesligaprofis des Klubs tragen. Weiter„„Ich will Fußball-Profi werden““

 

Dem Verbrechen keine Chance!

Eine Spielzeugpfeife hilft dem Detektiv (Moritz) beim Denken. In der Lupe: Sofia und Moritz im Labor/ © Sebastian Arlt für DIE ZEIT/www.bastiarlt.de

Aufspüren kommt nie aus der Mode: Auf dem Kinderkrimi-Fest können junge Detektive lernen, wie man richtig ermittelt

Vom Moritz Baumstieger

Professor Dagobert Dünkelstein hat einen Brand gelegt, seine Gattin Varaminta Lisalotta hat fünf Kilogramm Nagellack gestohlen. Die beiden sind flüchtig, genau wie der Verbrecher Paul, ein skrupelloser Spielzeugdieb. Weit werden sie aber nicht kommen, denn Anselm, Sofia und Moritz sind ihnen bereits auf der Fährte. Die drei sind zwar noch Detektive in Ausbildung, den Meldebogen für die Spurensicherung füllen sie aber schon aus wie Profis. Sitzen da in weißen Laborkitteln, malen ein Fahndungsbild, listen ihre Beobachtungen auf, stecken Haare und Pfirsichkerne in Gefrierbeutel, weil es wichtige Beweisstücke sein könnten. Weiter„Dem Verbrechen keine Chance!“

 

Das Einsatzset für Kinderdetektive

Es passt in die Hosentasche und kann bei Ermittlungen sehr hilfreich sein: das Einsatzset für Kinderdetektive. Mit dem kleinen Bleistift kann man nicht nur seine Beobachtungen notieren. Man kann ihn auch zu einem Zirkel umfunktionieren, wenn man eine Schnur daranknotet. Mit der lassen sich außerdem Fußabdrücke am Tatort vermessen, an dem man vorher mit einem Stück Kreide die Fundorte seiner Indizien markiert hat. Weiter„Das Einsatzset für Kinderdetektive“

 

Lieblingswurst und passende Hosen

Endlich eine Familie, in der Hugo sich geborgen fühlt/ © Constanze Wild für DIE ZEIT

Wenn Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern können, sucht das Jugendamt ein neues Zuhause für sie. So wie für Hugo. Wie ergeht es ihm in der Pflegefamilie?

Von Claudia Kniess

Hugo* ist acht Jahre alt, und seine Mama ist sehr krank. In ihrem Kopf herrscht ein so großes Durcheinander, dass sie Medikamente nehmen muss. Oft ist sie in einer Klinik. Hugos Papa verließ die beiden, als der Junge drei Jahre alt war. »Einmal hat er mir noch einen Kassettenrekorder geschickt«, erinnert sich Hugo, »aber der war kaputt. Danach hab ich nichts mehr von ihm gehört.« Weiter„Lieblingswurst und passende Hosen“