Tiere, die eigentlich in wärmeren Regionen der Erde leben, gibt es bei uns in Tierparks. Wenn es eisig kalt ist, bekommen sie eine Spezialbehandlung
Von Christina Rietz
Zoodirektor Theo Pagel steht in brauner Lederhose und grünem Parka am Eingang des Zoos in Köln. In den letzten Wochen ist er oft ziemlich allein in seinem Tierpark. Denn wenn es draußen kalt ist, kommen nicht sehr viele Besucher. »Für die Tiere ist das ein bisschen ungewohnt, wenn so wenig Leute da sind«, sagt Pagel. Denn egal, wie kalt es ist, die Tiere bleiben natürlich trotzdem hier. Und einige von ihnen sind an eisige Winter nicht gewöhnt. Sie stammen aus Gegenden der Welt, wo es wärmer ist. »Viele unserer Tiere können sich erkälten. Wir versuchen natürlich zu verhindern, dass das passiert«, sagt der Zoodirektor. »Elefanten zum Beispiel verkühlen sich schnell, ihre Ohren können sogar erfrieren.« Deshalb müssen sie momentan oft im Elefantenhaus bleiben. Weiter„Frostschutz im Zoo“
Zu Karneval verkleiden sich viele als Prinzessin, Cowboy, Ritter oder Pirat. Die Kostüme sind toll, das Leben in der Prärie, bei Hofe oder auf dem Wasser war ganz anders
Von Judith Scholter mit Illustrationen von Frauke Lehn
Prinzessin
Oh, wie schön wäre es, einmal Prinzessin zu sein! Immer könnte man edle Kleider anziehen und wertvolle Juwelen tragen. Ständig würden Diener herumhuschen, aufräumen, was man liegengelassen, und suchen, was man verloren hat. Und: Man dürfte in einem Himmelbett schlafen. Weiter„Dreckig, langweilig, ungerecht“
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962, also vor genau 50 Jahren, passierte in Hamburg eine Katastrophe, an die viele Menschen noch heute mit Angst zurückdenken. Es war die Nacht, in der die schützenden Deiche durchbrachen. Deiche sind große Erdwälle, die das Wasser der Meere und der Flüsse bei Flut und Hochwasser am Überlaufen hindern sollen. Doch in der Nacht vor 50 Jahren hielten die Deiche nicht mehr, brachen an mehr als 60 Stellen und das Elbwasser lief einfach in die tief gelegenen Wohngebiete in Hamburg. So viel Wasser, dass nicht nur die Keller der Häuser vollliefen, sondern kleine Häuser ganz überflutet wurden. Dazu war es bitterkalt, es war Winter, Nacht und dunkel. Weiter„Die Nacht, in der das Wasser kam“
Niemand weiß, wo Naipokis Eltern sind. Deshalb wird das Elefantenkind von Tierpflegern mit der Flasche aufgezogen. Zu Besuch in einem besonderen Waisenhaus in Kenia
Von Nazan Sahan
Um sechs Uhr früh schläft Julius Shivengha noch tief und fest, als ein kleiner Elefantenrüssel ihn sanft an der Nase kitzelt. Der Tierpfleger hat auf einer Pritsche im Stall bei dem Elefantenmädchen Naipoki übernachtet. Und jetzt, früh am Morgen, verlangt Naipoki nach ihrer Flasche. Weiter„Ein Heim für kleine Riesen“
Vor zehn Jahren hieß unser Geld noch anders: D-Mark. Heute teilen wir eine gemeinsame Währung mit 22 Nachbarländern
Von Irene Berres
Es ist noch nicht lange her, da hatte jedes Land in Europa sein eigenes Geld. Wenn man in Österreich Urlaub machte, musste man seinen Kaiserschmarren oder seinen Apfelstrudel mit österreichischen Schillingen bezahlen. In Italien blätterte man viele Lire für ein Stück Pizza hin und in Spanien Peseten, wenn man Oma einen Strohesel mitbringen wollte. Dass man sein deutsches Geld vor jedem Urlaub umtauschen musste, war nicht besonders praktisch – aber für viele Menschen gehörte es eben zu den Ferien dazu. Ausland, das war fremdes Essen, fremde Sprache – und fremde Währung. Der berühmte deutsche Schriftsteller Martin Walser hat vor Kurzem erzählt, dass er sich nicht vorstellen konnte, einen tollen französischen Rotwein nicht mehr mit Francs, sondern mit dem neuen Geld zu bezahlen: dem Euro. Das erschien ihm ganz falsch. Weiter„Ein Hurra für den Euro!“
Für Mädchen verboten! In Cuxhaven gibt es einen Leseclub nur für Jungen: Die Olivianer. Sie treffen sich, um die besten Geschichten aufzuspüren
Von Julia Nolte
Es wird schon dunkel, als sich die Olivianer ihrem Treffpunkt nähern: einer Buchhandlung in Cuxhaven. Die Bäume vor dem Geschäft sind kahl, der Wind weht heftig von der Nordsee herüber und fegt das letzte Laub über den Platz. Einer nach dem anderen schlüpfen sie hinein in den hell erleuchteten, warmen Ladenraum. Weiter„Verrückt nach Büchern“
Diese beiden Jungen spielen die Hauptrollen im neuen Tom-Sawyer-Film. Wie lange sie sich nicht die Haare schneiden durften und was beim Dreh schiefgegangen ist, haben sie Malte Arkona im KinderZEIT-Interview erzählt
Die Geschichten über Tom Sawyer und Huckleberry Finn sind so alt, dass sie wahrscheinlich schon Deine Urgroßeltern gelesen haben. Vor mehr als 100 Jahren erschienen die Bücher von Mark Twain, und in dieser Zeit spielen auch die Abenteuer, die Tom und Huck erleben. Doch egal, wie alt die Erzählungen sind, noch immer werden sie überall auf der Welt gelesen – oder angesehen. Am 17. November kommt eine neue Verfilmung des Romans »Die Abenteuer des Tom Sawyer« in die deutschen Kinos. Die Hauptrollen spielen die 14-jährigen Jungen Louis Hofmann (Tom) und Leon Seidel (Huck) aus Köln. Weiter„Wir sind Tom und Huck“
An Halloween werden viele als Vampire verkleidet durch die Straßen ziehen. Seit wann erzählt man sich Geschichten über »Untote«? Und gibt es sie wirklich?
Von Maja Nielsen
Die einen denken an spitze Zähne, muffige Särge und an viel, viel Blut. Anderen fällt beim Thema Vampire das romantische (oder kitschige) Liebespaar Bella und Edward aus den Twilight – Büchern von Stephenie Meyer ein. Es gibt so einige Mädchen, die von einem Freund wie Edward träumen. Kein Wunder, der Vampir sieht gut aus, ist charmant und unsterblich (im wahrsten Sinne des Wortes) in seine Angebetete verliebt. »Gibt es einen Freund wie Edward auch im echten Leben?«, fragt ein Mädchen auf einer Fanseite im Internet. Weiter„Vorsicht, bissig!“
In riesigen Aquarien kann man Krabben, Clownfische und Haie bestaunen. Was braucht es, damit es den Tieren dort gut geht?
Von Claudia Knieß
Wenn man nur wüsste, was so ein Krake denkt! Lola hängt an der Scheibe ihres Beckens im Münchner Sea Life und schaut die Kinder an, die das Aquarium besuchen. Die schauen Lola an und machen Faxen. Ob Lola das lustig findet oder manchmal von den Besuchern genervt ist? Ob die täglich gleiche Umgebung sie langweilt und sie gern zurück ins Meer möchte? Weiter„Blubb, Blubb, Blubb“
Nick ist blind, trotzdem geht er wie jedes andere Kind in die Schule, ins Museum und macht Radtouren – alles auf seine eigene Weise
Von Ulrike Linzer
Über den Hund ist Nick noch nie gestolpert. »Das hat Buddy ziemlich schnell kapiert, dass er den Weg frei machen muss, wenn ich komme«, sagt Nick. Er ist zwölf Jahre alt und von Geburt an blind. Eigentlich wollten seine Eltern den Labrador zum Blindenhund ausbilden lassen, aber Buddy war dann wegen einer Verletzung nicht so gut geeignet. Und außerdem war Nick damals kein großer Tier-Fan. Doch die beiden haben sich dann gut aneinander gewöhnt und leben seit sieben Jahren friedlich zusammen. Und Buddy hilft Nick, indem er ihm aus dem Weg geht. Weiter„Mit den Händen sehen“