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Von Affen, Fahrradstürzen und Detektivclubs

KinderZEIT© Edith Wagner und Hannah Schuh
Ein Gespräch mit den Sprechern der Detektivreihe Die drei ???

Hier ist es aber lustig! Ständig wird bei den Aufnahmen für neue Folgen der Hörspielreihe Die drei ??? gelacht und gealbert. Die Sprecher der drei Detektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews heißen Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich. Sie arbeiten seit 30 Jahren zusammen und sind inzwischen gute Freunde, genau wie die Detektive. Bei den Aufnahmen für die Folge 130 erzählten sie der KinderZEIT, wann sie sich doch mal ärgern und warum viel Text früher eine Qual war.
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Die drei ???

KinderZEIT© Edith Wagner und Hannah Schuh
Als Hobbydetektive aus Rocky Beach lösen sie die kniffligsten Fälle. Wie die bekannten Hörspielgeschichten entstehen – dieses ­Geheimnis haben wir gelüftet

Von Katrin Hörnlein

Drei Männer sitzen an einem Tisch und wedeln mit ihren Armen und Händen. Manchmal springt einer auf – und die ganze Zeit reden sie dabei in Mikrofone. Hier entsteht gerade ein neuer Fall der berühmten Detektivreihe Die drei ???. Die Männer sind Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews.

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Zarte Finger, harter Schlag

KinderZEIT© Antonia Gern
Boxen ist brutal, gefährlich und nur etwas für Jungen? Von wegen! Auch Mädchen können gute Boxerinnen werden
Von Alexandra Frank

Gerade noch rechtzeitig kann Leyla Horn zur Seite hüpfen, da fliegt schon die rechte Faust des Gegners zentimeterscharf an ihrem Gesicht vorbei. Der Angreifer lässt nicht locker: Schon schießt seine Linke hervor. Die Vierzehnjährige duckt sich so schnell, dass ihre braunen Locken durch die Luft fliegen. Das war knapp. Leyla mustert ihr Gegenüber, einen gleichaltrigen Jungen, der einen halben Kopf größer ist als sie – und sie grinst. »Nicht schlecht«, nuschelt sie. Sprechen ist nicht einfach, denn in ihrem Mund steckt ein Mundschutz aus Gummi für ihre Zähne. Aber Leyla ist auch nicht zum Reden hier. Rasch hebt sie selbst die Fäuste, die in dicken rot-schwarzen Handschuhen stecken, wirft den Arm nach vorn und trifft ihren Gegner an der Schulter.

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Freitag, der 13.

© Katze: Meike Gerstenberg; Foto: Marita Theiling
© Katze: Meike Gerstenberg; Foto: Marita Theiling

Gleich dreimal gibt es in diesem Jahr einen Freitag, den 13. – einen davon in dieser Woche. Abergläubische Menschen fürchten sich vor diesem Tag, weil sie meinen, an diesem Datum könne besonders leicht ein Unglück geschehen. In Wirklichkeit gibt es an den besonderen Freitagen keine Häufung von Unfällen oder Naturkatastrophen. Es kann höchstens sein, dass einzelne Menschen so viel Angst vor dem vermeintlichen Unglückstag haben, dass sie aus lauter Anspannung Fehler begehen, zum Beispiel beim Autofahren. An einem Unfall ist dann nicht der spezielle Tag schuld, sondern eine sogenannte Selffulfilling Prophecy, eine Vorhersage, die sich selbst erfüllt, weil Leute sich nervös oder übervorsichtig verhalten.
Der schlechte Ruf des Freitags in Verbindung mit der Zahl 13 hat Gründe im christlichen Glauben: Judas, der Jünger, der Jesus verraten hat, war die 13. Person beim letzten Abendmahl, und es war ein Freitag, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Es gibt allerdings auch christliche Länder wie Argentinien oder Spanien, in denen nicht der Freitag, sondern der Dienstag als Unglückstag gilt. Ob nun Freitag oder Dienstag, der 13.: Eine richtig gute Begründung, um im Bett zu bleiben und sicherheitshalber nicht zur Schule zu gehen, liefern leider beide Tage nicht.

 

Als ich klein war …

… hatte ich Angst im Dunkeln und mochte keinen Rosenkohl. Wir haben fümf Prominente aus dem Fernsehen gefragt, wie sie sich als Kind gefühlt haben.

Ulrike Folkerts
© Sean Gallup/Getty Images

ZEIT: Liebe Ulrike Folkerts, Sie spielen die mutige Fernsehkommissarin Lena Odenthal. Hatten Sie früher manchmal Angst im Dunkeln?

Ulrike Folkerts: Als Kind musste ich oft runter in den dunklen Keller, um gekühltes Bier für meinen Vater zu holen. Das war so unheimlich! Deshalb habe ich immer gesungen und gepfiffen. Wenn ich mir heute einen gruseligen Film anschaue, dann denke ich manchmal, dass außer mir noch jemand in der Wohnung ist und sich in einer dunklen Ecke versteckt. Das findet nur in meiner Fantasie statt! Dabei weiß ich doch genau, dass in Filmen viel getrickst wird, um sie gruselig zu machen. Wenn man die Musik wegnimmt, sind Krimis gar nicht mehr so unheimlich. Aber wenn es dunkel ist und dann noch still – das kann zum Fürchten sein. Deshalb mache ich erst mal Musik an und lenke mich ab. Und Singen hilft mir noch heute!

Cover
© Sean Gallup/Getty Images

ZEIT: Lieber Thomas Godoj, Sie haben 2008 bei der Fernsehsendung Deutschland sucht den Superstar gewonnen. Also sind Sie jetzt wohl ein Star. Aber waren Sie auch schon mal in einen anderen Star verliebt?

Thomas Godoj: Früher fand ich Julia Roberts im Film Pretty Woman toll. Aber verliebt? Nee. Man kann sich doch nicht in jemanden verlieben, den man nur aus dem Fernsehen kennt! Klar erzählen mir viele Mädchen in Briefen, dass sie mich toll finden. Da fühle ich mich natürlich geschmeichelt. Aber manchmal umarme ich 15-jährige Fans, will mit ihnen sprechen, und dann sind die total erstarrt: »Oh Gott, der hat mich angesprochen!« Das ist echt komisch und schwer zu verstehen für mich. Ich bin doch einfach nur Thomas!

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© Steffi Loos/ddp

ZEIT: Liebe Judith Rakers, Sie sind Nachrichtensprecherin bei der ARD und müssen oft schreckliche Dinge vorlesen. Haben Sie selbst manchmal Angst vor den Nachrichten?

Judith Rakers: Eigentlich sollte ich immer ein wenig lächeln, wenn ich sage: »Guten Abend, meine Damen und Herren!« Wenn ich aber weiß, dass es in den Meldungen, die ich vorlese, um Krieg und tote Menschen geht, fällt mir das schwer. Manchmal ruft ein Redakteur noch kurz vor der Sendung: »Wir haben neue Zahlen – es sind nicht 12 Opfer, sondern 30!« Ich denke dann: Das sind nicht einfach nur Zahlen, das sind Schicksale, da haben Kinder ihre Eltern verloren! Als ich selbst Kind war und mit meinem Vater Nachrichten geguckt habe, habe ich manchmal gefragt: »Warum weinen die Kinder in Afrika?« Mein Vater hat versucht, es zu erklären. Er hat immer die Wahrheit gesagt – aber so, dass ich keine Angst bekomme.

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© Axel Schmidt/ddp

ZEIT: Lieber David Garrett, Sie sind ein berühmter Geiger – vielleicht auch deshalb, weil Sie Ihre erste Geige schon mit vier Jahren bekamen. Haben Sie eigentlich immer gern geübt?

David Garrett: Um Gottes willen, nein! Wenn meine Eltern und mein Lehrer mich nicht gedrängt hätten, hätte ich wahrscheinlich viel weniger geübt. Aber das war wie Zähneputzen: Das musste gemacht werden, da gab es keine Diskussion. Mit sieben Jahren habe ich fünf bis sechs Stunden am Tag geübt. Schließlich habe ich damals schon Konzerte gegeben – und die sollten gut sein. Alle Kinder auf meiner Schule haben Musik gemacht und genauso viel geübt. Ich kannte niemanden, der stattdessen Fußball gespielt oder ferngesehen hätte. Ich finde es aber nicht gut, ein Kind zum Üben zu zwingen, wenn es jeden Tag wieder sagt: »Ich habe keine Lust.« Ein bisschen Druck von den Eltern ist gut, aber man muss es vor allem selbst wollen.

Cover
© Joerg Koch/ddp

ZEIT: Liebe Sarah Wiener, Sie sind eine berühmte Köchin. Muss man bei Ihnen den Teller leer essen, oder können Sie es verstehen, wenn Kinder etwas gar nicht mögen – Rosenkohl zum Beispiel?

Sarah Wiener: Als Kind konnte ich Rosenkohl überhaupt nicht leiden! Ich mochte nichts, was einen starken Geschmack hat. Milder Käse war in Ordnung – und natürlich Süßigkeiten. Wir werden eben alle mit einer Vorliebe für Süßes geboren. Meine Mutter hat mich leider immer gezwungen, aufzuessen. Deshalb esse ich seitdem meinen Teller nie ganz leer. Ich finde, Kinder sollten öfter beim Kochen mitmachen. Dann schmeckt es gleich viel besser! Viele essen leider irgendwas, ohne zu wissen, was drin ist. Wer aber mit frischen Lebensmitteln selbst kocht, der isst auch gesund. Mittlerweile liebe ich Rosenkohl übrigens. Und mein Sohn sagt, es sei sein Lieblingsgemüse!

Die Fragen stellte Maricke Frick

 

Das Geheimnis der Kostüme


© Arne Mayntz

Handtasche, Weihnachtsschmuck und Wollpullover – wie aus einfachen Sachen tolle Verkleidungen werden

Von Katrin Hörnlein

Bei einer Opernauführung kommen viele verschiedene Teile zusammen: Musik, Gesang, ein Bühnenbild, das Licht auf der Bühne und die Maske. Alle Teile zusammen erzählen die Geschichte. Viele sagen deshalb zu einer Oper Gesamtkunstwerk.

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Tonleiter rauf, Tonleiter runter

Hör dir an, wie die Kinderoper klingt!

Von Katrin Hörnlein

© Arne Mayntz
Die Hauptdarstellerin

„Wir machen bei der Kinderoper vor allem mit, weil wir gern singen“, erzählt Lena. Sie singt und spielt die Hauptrolle in dem Stück „Das Geheimnis der schwarzen Spinne“. Fast die gesamte Handlung wird in dieser Oper mit Liedern erzählt. Zwischendurch gibt es zwar kurze Teile, die von den Sängern gesprochen werden. Meist aber trällern sie im Chor oder allein.

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Oooooh, eine Oper

KinderZEIT© Arne Mayntz
Sie singen Arien und tragen tolle Kostüme. Bei der »Opera piccola«, der »kleinen Oper« in Hamburg gehört Kindern die Bühne. Erwachsene haben dort nichts verloren

Von Katrin Hörnlein

„Aaaah, meine Hand! Aaaah, wie es brennt!«, singt Christine und verzieht dabei das Gesicht, als habe sie schreckliche Schmerzen. In einem Brautkleid steht das Mädchen vor einem Priester. Um sie herum eine Felslandschaft aus grauem Stein. An Christines Seite raunt ihr Verlobter Carl ihr zu: »Entspann dich!« Die beiden wollen gerade heiraten, doch Christine starrt voller Entsetzen auf ihren Handrücken, aus dem eine schwarze Spinne wächst.

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