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Mit Gedanken spielen

Warum leben wir? Wie wird man glücklich? Was ist normal? Über solche Fragen
denken Philosophen nach. Manche sind noch ganz jung

Von Alena Schröder, Illustration Niels Schröder

Kann ein Tisch ein Philosoph sein – also jemand, der über die großen Fragen
des Lebens nachdenkt? Blöde Frage! »Nein!«, rufen die 13 Kinder, die im Hamburger Literaturhaus mit Kristina Calvert zusammensitzen. »Woher wisst ihr das?«, fragt sie. »Na, weil der Tisch gar kein
Lebewesen ist«, sagt Tim. »Das stimmt so nicht«, entgegnet Victoria. Der Tisch sei aus Holz, und Holz stamme von Bäumen, und Bäume seien schließlich Lebewesen. Kann der Tisch also doch philosophieren? Nein, sagt Yannik und findet eine Antwort, mit der sich alle zufriedengeben: Der Tisch kann nicht philosophieren, weil er keine Fragen stellen kann. Weiter„Mit Gedanken spielen“

 

Oh Schreck, oh Graus!

Eine Weberknecht, fotografiert von Bruce Marlin

Niemand mag Weberknechte. Das ist total ungerecht! Denn diese Tiere sind spannend – und uns Menschen ähnlicher, als wir denken

Von Urs Willmann

Gerade jetzt, wo es kalt wird, suchen sie wieder die Nähe des Menschen, weil sie die Wärme seiner Wohnung mögen: die Weberknechte. Sie tun niemandem etwas zuleide, denn sie haben keine Giftdrüsen. Sie gehen auf endlos langen Beinen: ein Merkmal, das unter Menschen als attraktiv gilt. Und sie fressen unsere Feinde, die Mücken. Aber obwohl diese Tiere äußerst häuslich, nützlich, ungefährlich und im Prinzip schön sind, hat sie keiner gern. Niemand liebt Weberknechte. Die Kinder nicht, und schon gar nicht die Putzfrauen, die sofort mit dem Rohr des Staubsaugers hinauf in den Winkel eines Zimmers fuchteln, wenn sie dort etwas Langbeiniges entdecken. Weiter„Oh Schreck, oh Graus!“

 

Was ist Fernsehen in 3-D?

© Getty Images

In Berlin findet gerade eine große Messe statt, die Internationale Funk Ausstellung, kurz IFA. Da werden alle neuen Entwicklungen vorgestellt, die es für Fernsehen, Computer und Telefon gibt und mit denen man sich die Freizeit vertreiben kann. Die Hersteller von Fernsehgeräten meinen nun etwas entwickelt zu haben, was unsere Art fernzusehen komplett ändern soll: Fernsehen in 3-D. Nun reden in Berlin alle von 3-D-TV. Aber was bedeutet es eigentlich, einen Film in der 3. Dimension (3-D) zu sehen? Weiter„Was ist Fernsehen in 3-D?“

 

Die Riesentigertatze

Ist die groß! Kinder bastelten gestern eine Riesentigertatze © Arnold Morascher / WWF

Gestern bastelten Kinder in Duisburg die größte Tigertatze der Welt. Über 3.600 kleine, bunt bemalte und verzierte Tatzen wurden zu einer großen Riesentatze zusammengeklebt. Diese „Megatatze“ ist nun rund 100 Quadratmeter groß, also etwas größer als die meisten Klassenzimmer von Euch. Weiter„Die Riesentigertatze“

 

Alltagspiraten

Ein Auge sieht, eins macht Pause/ © Piratoplast

Fast jeder von Euch hat sich schon einmal als Pirat verkleidet, schwarze Augenklappe (meist aus Gummi und schrecklich unbequem) inklusive. Doch warum tragen viele Kinder jeden Tag ein Pflaster vor einem Auge, durch das sie gar nichts sehen können? Weiter„Alltagspiraten“

 

Was ist Kunst wert?

KinderZEIT
© Getty Images

Zehntausend Euro für eine Kinderzeichnung, Millionen für alte Ölgemälde: Kunstwerke sind manchmal unfassbar teuer. Wer legt eigentlich die Preise fest?

Von Katrin Hörnlein

Ein Schiff dümpelt im Wasser, Menschen sitzen am Meer, ein Fluss schlängelt sich sanft durch eine Wiese. »Laaaangweilig!«, könnte man bei diesen Motiven denken. Doch mit solchen Bildern sorgt ein Maler in Großbritannien gerade für großes Aufsehen. Kunstfans zahlen 10000 Euro und mehr für Werke von Kieron Williamson. Zu einer Versteigerung seiner Bilder reisten kürzlich Menschen aus der ganzen Welt an. Und kaum war die Auktion eröffnet, hieß es: ausverkauft. Wer kein Bild abbekommen hatte, ließ sich auf eine Warteliste setzen. Nun gibt es um Kunst häufig Rummel, für ein altes Ölgemälde, aber auch für einen diamantenbesetzten Totenschädel werden manchmal Millionen gezahlt. Außergewöhnlich ist in Kierons Fall vor allem sein Alter: Er ist acht! Weiter„Was ist Kunst wert?“

 

Clowns im Einsatz

Sie tragen bunte Kostüme, rote Nasen – und reisen um die Welt. Die Mitglieder des Vereins Clowns ohne Grenzen wollen Fröhlichkeit zu Menschen bringen, denen es schlecht geht

Ein Gespräch von Katrin Hörnlein mit Bildern von Thomas Victor


© Thomas Victor

Wer Heiko Mielke besuchen will, muss auf den Acker: Der 50-Jährige lebt in einem alten Zirkuswagen auf einem Campingplatz in Norddeutschland. Er ist Clown und Jongleur von Beruf, tritt bei Straßenfesten auf, macht Zirkusprojekte in Schulen – und reist um die Welt. Vor vier Jahren gründete Heiko Mielke gemeinsam mit Kollegen den Verein Clowns ohne Grenzen. Die Mitglieder fahren in Länder, in denen die Menschen arm sind, in denen es Erdbeben gab oder Kriege. Dort geben sie ihre Vorstellungen. Der KinderZEIT hat Heiko Mielke von seiner letzten Reise nach Sri Lanka erzählt. Weiter„Clowns im Einsatz“

 

Regeln fürs Netz

Im Internet bleibst Du nie unerkannt. Jede Seite kann Dir Informationen geben – das bedeutet aber auch, dass sie sich welche über Dich nimmt. Ein paar Tipps für sicheres Surfen

Von Susanne Gaschke

Die Technik dahinter
Das Internet besteht aus Deinem Computer und vielen anderen Computern auf der ganzen Welt, die zu einem INTERnationalen NETz verbunden sind. Durch dieses Netz sausen elektrische Signale, die sich in Buchstaben, Bilder und Töne übersetzen lassen: Das ist dann das, was Du auf Deinem Bildschirm siehst oder aus Deinen Lautsprechern hörst, wenn Du zum Beispiel im Internet für die Schule recherchierst, chattest oder Musik herunterlädst. Weiter„Regeln fürs Netz“

 

Asyl

© Karim Sahib/ Getty Images

Einen sicheren Zufluchtsort zu finden – darauf hoffen viele Flüchtlinge, wenn sie in fremde Länder kommen. Nicht immer wird ihnen der Schutz gewährt

Brüder Azad und Tigris und ihre Eltern müssen in dem Film „Hoppet – Der große Sprung ins Glück“ fliehen. Sie tun das nicht, weil sie einfach lieber in einem anderen Land leben wollen, sondern weil sie sich in ihrer Heimat bedroht fühlen. Man sagt auch, Menschen wie diese Familie suchen in anderen Ländern Asyl. Der Begriff Asyl stammt aus dem Griechischen und bedeutet Zufluchtsort oder Unterschlupf. Im deutschen Grundgesetz steht, dass »politisch verfolgte Menschen« ein Recht darauf haben, bei uns Schutz zu bekommen. Es ist das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Weiter„Asyl“