Warum zoffen sich Geschwister so oft und so gerne? Und sollen sich die Eltern in solche Streitereien einmischen oder sich heraushalten?
Von Anne-Katrin Schade und Tanja Busse
In den Weihnachtsferien hätte alles so friedlich sein können. Mama musste nicht arbeiten, Papa wollte freiwillig Karten spielen, und Oma hatte Plätzchen mitgebracht. Friede, Freude, Ferien – wären da nur nicht die Quälgeister, die auch Bruder oder Schwester heißen. Der kleine Bruder heulte, weil er andere Geschenke wollte. Am liebsten die der Geschwister. Als man ihn dann in den Schwitzkasten nahm, brüllte er so lange nach der Mama, bis sie ihn tätschelte und einen böse anguckte. Und die ältere Schwester glaubt sowieso immer, sie sei etwas Besseres. Besonders als sie, angemalt mit Lippenstift und Wimperntusche, zur Silvesterparty mit Freunden stolzierte, während man selbst zu Hause bleiben musste. Weiter„Ist der nervig!“
Im Bikini am Strand sitzen statt mit Mütze unterm Baum: ZEIT-Redakteurin Angela Köckritz feierte ihr schönstes Weihnachtsfest in Taiwan – mit zerbröselten Keksen und Märchen erzählenden Ureinwohnern
Was für ein Advent! Jeden Morgen, wenn ich aufwachte und mir ein Sommerkleid überzog, musste ich daran denken, dass meine Freunde in Deutschland sich jetzt wohl in dicken Winterpullis vergruben. Am Wochenende gingen sie Snowboardfahren, während ich stundenlang im Meer badete. Weiter„Asiatische Weihnacht“
In eisiger Kälte und ohne eine Heizung, die man einfach anschalten kann: So lebten die Menschen jeden Winter, viele Jahrhunderte lang. In ihren Häusern war es so frostig, dass sie sich auf den Frühling freuten. Deshalb sammelten die Menschen im Mittelalter zur Winterzeit Pflanzen, die das ganze Jahr über grün sind, wie Misteln, Wacholder, Buchsbaum und Tannenzweigen – die sogenannten Weihnachtsmaien. Die Leute glaubten, dass die immergrünen Pflanzen die bösen Geister des Winters vertreiben würden. Sie hingen sie deshalb in den Häusern auf, vor allem in den Ecken der Zimmer, wo sie die bösen Geister vermuteten. Weiter„Vom Gespenster-Schreck zur Plastiktanne“
Zu Weihnachten stellen sich viele Menschen einen Baum ins Wohnzimmer. Bis wir so eine Tanne schmücken können, musste sie lange wachsen und hat viel erlebt Von Anne-Katrin Schade
Draußen im Walde stand ein niedlicher kleiner Tannenbaum; er hatte einen guten Platz …« Mit diesem Satz beginnt der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen sein berühmtes Märchen Der Tannenbaum, das er vor mehr als 150 Jahren geschrieben hat. Könnten Christbäume von heute ihre Geschichte erzählen, würden sie ihm wohl widersprechen. Denn die meisten kennen gar keinen Wald – und Platz haben sie auch nicht. Sie wachsen dicht gedrängt auf einer Plantage. Weiter„Oh Tannenbaum!“
Drittklässler denken sich Geschichten für das Projekt »Das erste Buch« aus. Von Dezember an werden die fertigen Werke an Erstklässler verschenkt
Von Katrin Hörnlein
»Es war einmal ein Junge. Er war kein gewöhnlicher Junge. Er mochte sehr viele Getränke, aber Kakao mochte er am liebsten. Er trank jeden Tag ungefähr vier Gläser Kakao.« Der Drittklässler Djawed beugt sich tief über sein Blatt Papier und liest noch einmal den Anfang seiner Geschichte Der goldene Kakaodrache. Er schaut kurz auf, kaut am Bleistift und schreibt dann weiter. Weiter„Wir schreiben für Euch“
Am Freitag vor 20 Jahren war ein wichtiger Tag für Millionen Kinder in der Welt. Am 20. November 1989 haben nämlich viele Länder einen Vertrag geschlossen – die sogenannte UN-Kinderrechtskonvention. In diesem Papier haben sich Staaten darauf geeinigt, dass Kinder besondere Rechte haben und besonders geschützt werden müssen. In 191 Ländern (das sind alle Staaten der Welt mit Ausnahme der USA und Somalias) sind diese Rechte inzwischen wirksam. In Deutschland gilt der Vertrag seit 1992. Weiter„Kinderrechte“
Ruhrpott oder kurz Pott nennen viele Menschen das Ruhrgebiet. Im nächsten Jahr soll ganz Europa dorthin schauen, denn dann wird die Region Europäische Kulturhauptstadt.Henning Sußebacherzählt, was dort so besonders ist
Ruhrgebiet – manchmal reicht ein einziges Wort, und die Menschen haben ganz viele Bilder vor Augen. Wenn Erwachsene zum Beispiel das Wort Ruhrgebiet hören, kommt ihnen so einiges in den Sinn, alles gleichzeitig und sehr durcheinander: Bergleute mit kohlrabenschwarzen Gesichtern. Seltsame Ortsnamen wie Castrop-Rauxel und Wanne-Eickel. Aufregende Fußballspiele zwischen Vereinen wie Borussia Dortmund und Schalke 04. Wütende Demonstranten vor rostroten Fabriken. Und ganz viel Kultur (auch wenn man sich Kultur nicht so gut vorstellen kann). Manches von dem, was Erwachsene über das Ruhrgebiet denken, stimmt heute gar nicht mehr, anderes ist übertrieben. Richtig ist aber, dass die Bergleute von früher einiges mit der Kultur von heute zu tun haben. Und das kam so: Weiter„Willkommen im Pott!“
Bis vor 20 Jahren gab es zwei deutsche Staaten. BundestagsvizepräsidentWolfgang Thierseerklärt, warum die Menschen mit dem einen Staat so unzufrieden waren, dass sie ihn abschafften
Am 9. November vor 20 Jahren ist in Berlin die Mauer gefallen. Nicht einfach so: Sie wurde von vielen mutigen Menschen in der DDR umgestürzt. Heute ist es kaum noch vorstellbar, dass es einmal zwei deutsche Staaten gab – die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) – und dass Berlin einmal durch eine hohe Mauer geteilt war. Wenn Ihr aufmerksam durch die Stadt geht, könnt Ihr noch Spuren davon finden. Weiter„Was war die DDR?“
In der Tiefe unter Berlin, zwischen Bürgersteig und U-Bahn-Schacht, existiert eine eigene Welt: Unzählige Bunker, Gänge und Schächte bilden dort ein weitverzweigtes Tunnelsystem. Die KinderZEIT unternahm einen Ausflug in die Finsternis
Von Katrin Brinkmann
Dietmar Arnold ist 14 Jahre alt, als er von einem geheimnisvollen unterirdischen Gebäude hört. Mitten in Berlin soll es liegen, im Volkspark Humboldthain, der Zugang versteckt unter einem Berg Erde. Es ist ein Bunker. Darin suchten die Menschen Unterschlupf, als Berlin im Zweiten Weltkrieg bombardiert wurde. Für Dietmar Arnold ist klar: Ich muss diesen Bunker sehen! Weiter„Abenteuer Untergrund“
Viele muslimische Kinder gehen nicht nur während der Woche zur Schule: Am Wochenende haben sie Koranunterricht. Was lernt man da, fragte die KinderZEIT in einer Moschee in Hamburg
Von Özlem Topcu
In zwei Tagen in der Woche trägt Cennet ein Kopftuch, wenn sie zum Unterricht geht. Doch die Kopftuchtage sind keine normalen Schultage. Und Cennet besucht dann auch keine normale Schule: Am Wochenende nimmt die Achtjährige mit etwa 20 anderen Mädchen im gleichen Alter am Koranunterricht in der türkischen Centrumsmoschee in Hamburg teil. Weiter„Kopftuchtage“