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Die Geschichte von »Leos« Geburt

Wie macht man ein Magazin für Kinder? Das geht nur mit Leuten, die ihre Kindheit nicht vergessen haben

Von Bettina Wündrich

Es gibt Zeiten, da fühlt man sich »wie ein Toastbrot im Regen«: So jedenfalls erging es mir, als ich noch in Hamburg lebte. Und hätte die Hamburger Band Kettcar, die da so treffend meinen damaligen Seelenzustand beschreibt, schon früher existiert, ich hätte deren Song rauf- und runtergedudelt. Ich war zum Studieren in den Norden gezogen – an die hässlichste Uni der Welt, wie sich bald herausstellte – und hatte große Pläne: Ich wollte Journalistin werden. Doch die Wesensart der Hamburger machte mir zu schaffen: der wache, abschätzende Blick, bevor die Hamburger auch nur »Moin, Moin!« sagen. Das einschüchternde, scharfe »s«. Der flotte, zielstrebige Schritt, mit dem sie über den Jungfernsssstieg eilen. Ich kam zu folgendem Schluss: Hamburg ist eine Stadt für kluge Erwachsene. Und beschloss, dahin zu fliehen, wo meiner Meinung nach jene leben, die nicht erwachsen werden möchten. Weiter„Die Geschichte von »Leos« Geburt“

 

Energie der Zukunft

Es ist beschlossen: Vom Jahr 2022 an soll in Deutschland kein Strom mehr aus Atomkraftwerken kommen. Dabei werden wir künftig nicht weniger, sondern eher mehr Energie verbrauchen. Woher aber soll die kommen? Die Verbrennung von Kohle, Gas und Öl ist schlecht fürs Klima, außerdem gehen die Vorräte dieser Brennstoffe langsam aus. Aber Wind, Wasser und Sonne werden vielleicht nicht ausreichen, uns alle mit Energie zu versorgen. Deshalb tüfteln Forscher an ganz neuen Ideen. Wir zeigen Euch vier Beispiele: Weiter„Energie der Zukunft“

 

Artikel von Kindern für Kinder: Der Nobelpreis

Autor Justin Schaaf mit Original-Nobelpreis-Medaille (175g pures Gold!)

Leser Justin Schaaf ist 12 Jahre alt und besucht die 7. Klasse der Deutschen Internationalen Schule Johannesburg in Südafrika. Per Mail schickte er uns seinen Artikel über das Nobel-Archiv in Stockholm und ein Interview mit Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer, dass Ihr hier lesen könnt.

In diesem Sommer reiste ich nach Stockholm und durfte bei dieser Gelegenheit das Nobel-Archiv in der Schwedischen Akademie der Wissenschaften besuchen. (Nicht zu verwechseln mit dem Nobel-Museum in der Stockholmer Altstadt!) Die Akademie der Wissenschaften ist nicht öffentlich zugänglich, und ich kam auch nur herein, weil mein Vater dort zu tun hatte. Der Archivleiter, Karl Grandin, war sehr nett und führte mich in dem alten Gebäude herum, wo mehrmals im Jahr die Mitglieder des Nobel-Komitees tagen und die zahlreichen Vorschläge von Kandidaten prüfen. Ihre Empfehlungen legen sie dann der Akademie vor, die dann die Gewinner bekannt gibt. Weiter„Artikel von Kindern für Kinder: Der Nobelpreis“

 

Wer war eigentlich (17): Mutter Teresa?

Mutter Teresa/ © Túrelio

Fast ihr ganzes Leben lang widmete sich Mutter Teresa den Armen und Kranken in Indien. 1979 bekam sie dafür den Friedensnobelpreis. Als Mädchen ging sie auf eine katholische Schule, früh fasste sie den Entschluss, Ordensschwester zu werden. Diese Schwestern leben nicht im Kloster, sondern reisen in arme Länder, um dort den Menschen zu helfen. Mutter Teresa ging nach Indien und kümmerte sich um Leprakranke. Weiter„Wer war eigentlich (17): Mutter Teresa?“

 

Blase, Wind, blase!

Zwischen gestern und morgen: Neben dem Atomkraftwerk dreht sich ein Windrad/ © Getty Images

Die Atomkraftwerke in Deutschland werden abgeschaltet: Das finden viele Menschen. Doch woher kommt in Zukunft unser Strom? Es gibt eine Menge Ideen.

Von Magdalena Hamm

Die rote Sonne ist geduldig. Seit mehr als dreißig Jahren ist sie das Symbol der Atomkraftgegner. Die Frage »Atomkraft?« beantwortet sie stets höflich mit einem »Nein danke«. In letzter Zeit sah man die rote Sonne wieder häufig, auf Ansteckern, Aufklebern und Fahnen. Ihr langes Warten hat sich gelohnt. Unmittelbar vor der Sommerpause hat der Bundestag mit großer Mehrheit die »Energiewende« beschlossen: eine Reihe von Gesetzen, wonach es in Deutschland bereits in elf Jahren keinen Strom mehr aus Atomkraftwerken geben soll – vor allem, weil es sehr gefährlich werden kann, wenn in einem solchen Kraftwerk ein Unfall passiert. Weiter„Blase, Wind, blase!“

 

Interview: König des Nichtstuns

Nichtuer Tom Hodgkinson/ © Silke Weinsheimer

Tom Hodgkinson lebt in Großbritannien und ist Experte fürs Nichtstun. Er schreibt Bücher darüber, gibt eine Zeitschrift dazu heraus und leitet eine Akademie für Faulheit in London

KinderZEIT: Herr Hodgkinson, waren Sie schon als Kind faul?
Tom Hodgkinson: Kinder sind eine seltsameMischung aus faul und immer beschäftigt. Sie haben unheimlich viel Energie und helfen trotzdem nicht freiwillig im Haushalt. Genauso war ich als Kind auch. Weiter„Interview: König des Nichtstuns“

 

Angst vor Ehec? Hände waschen hilft!

Wie Hände wirklich sauber werden, lernen schon die Kleinen in der KITA/ Foto: Getty Images

In Deutschland treibt ein ganz gefährlicher Keim sein Unwesen. Ehec heißt der Erreger abgekürzt, der vor allem für ganz bösen Durchfall sorgt und die Kranken so schwach macht, dass viele von ihnen in Krankenhäusern behandelt werden müssen. Viel wissen die Ärzte und Forscher noch nicht über den bösen Ehec, nur, dass er vor allem über rohes Gemüse, Obst und Salat übertragen wird. Wie könnt Ihr Euch davor schützen? Weiter„Angst vor Ehec? Hände waschen hilft!“

 

Kommissar auf vier Hufen

Polizeipferde werden oft bei Fußballspielen eingesetzt, wie hier beim Hamburger Lokalderby HSV gegen St. Pauli/ Foto: Bongarts/ Getty Images

Caribic war ein Springpferd, jetzt ist er in Hamburg bei der Polizei. Er hilft Strafzettel verteilen, macht Jagd auf Einbrecher und beruhigt Fußballfans

Von Julia Nolte

Na, komm!«, sagt Carsten Richter und führt seinen Kollegen freundlich, aber energisch hinaus. Der rupft im Vorbeigehen etwas Heu von einem Ballen und lässt sich dann vor dem Stall an einem Ring in der Wand festbinden. Carsten Richter ist Polizist, sein Kollege ein Pferd namens Caribic. Sie bereiten sich an diesem Tag im Frühling auf einen Einsatz vor. Gemeinsam mit sechs anderen Polizisten und Polizeipferden sollen sie bei einem Fußballspiel in Hamburg dafür sorgen, dass sich die Fans nicht prügeln. Weiter„Kommissar auf vier Hufen“

 

Umzug ins Schloss

Sie ist ab morgen Prinzessen: Kate Middleton, die sich dann Catherine nennen lässt/ Foto: Christopher Furlong/ Getty Images

Morgen heiraten Prinz William und Kate Middleton. Wie wird die künftige Prinzessin wohnen? Auch unsere Autorin ist in einem alten Gemäuer aufgewachsen und erzählt von zugigen Gängen und sehr aktiven Geistern

Von Anna von Münchhausen

Da hob der Prinz sie auf sein Pferd und ritt mit ihr zu seinem Schloss. Dort wurde groß die Hochzeit gefeiert, und wenn sie nicht gestorben sind…« So klingt es im Märchen, wenn aus einem Mädchen eine Prinzessin wird.

Wenn in dieser Woche aus Kate Middleton Prinzessin Catherine wird, kann sie sich auf einige Überraschungen gefasst machen. Dass ihr von jeder Briefmarke die Großmama ihres Ehemannes Prinz William entgegenblickt, wird sie schon gelernt haben. Aber ob sie ahnt, was auf sie zukommt, wenn sie in einem Schloss lebt? Weiter„Umzug ins Schloss“

 

Japan

Erdbeben, Flutwelle, Atomkraftwerk: Diese Wörter tauchen in den Nachrichten gerade oft zusammen auf, wenn es um Japan geht. Doch über das Land in Asien gibt es noch viel mehr zu erzählen. Hier erfahrt Ihr, was ein kotatsu ist und warum man seine Stäbchen nicht in den Reis stecken darf

Von Melanie Sellering mit Illustrationen von Arne Bellstorf

Wohnen
Alle Japaner schlafen auf dem Boden? Natürlich nicht. Zu Hause träumen die meisten Kinder heute in einem ganz normalen Bett mit vier Pfosten. Und zum Frühstück setzen sie sich viel öfter auf einen Stuhl als auf ein Sitzkissen. Aber auch ein westlich eingerichtetes Haus hat oft noch einen Raum, der japanisch aussieht. Dort liegen dann zartgrüne oder gelbliche Matten aus Reisstroh. Gäste bekommen Tee serviert. Und im Winter sitzt die Familie gern um den kotatsu. Das ist ein Tisch mit eingebauter Heizung und einer Decke, die auf allen Seiten bis zum Boden reicht. Wenn man seine Beine darunterschiebt, hat man’s kuschelig warm, während man seine Hausaufgaben macht. Doch wenn Kinder von der Schule heimkommen, heißt es immer zuerst: Schuhe aus! Denn ein japanisches Haus betritt man auf gar keinen Fall mit Straßenschuhen. Weiter„Japan“