Grace ist fast neun Jahre alt. Zur Unterscheidung von den drei anderen Graces in ihrer Klasse wird sie »Einfach Nur Grace« genannt, was sie nicht besonders witzig findet. Aber Einfach Nur Grace wird mit Schwierigkeiten fertig: Zum Beispiel heult sie nicht »buhuhu-babymäßig« los, nur weil sie bei der Schulaufführung kein singender Maiskolben sein darf. Oft zeichnet sie: »Nicht ganz so super«-Abenteuercomics. Die handeln von Superhelden, die nur schwache Kräfte haben, aber trotzdem Menschen helfen. Grace ist oft in Superheldenstimmung. Und so versucht sie, ihre traurige Nachbarin aufzuheitern. Graces Rettungsplan erfordert komplizierte Superheldenaktionen und führt zuerst ins Chaos. Aber Chaos mit Grace macht viel Spaß.
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Am 12. Februar 1809 wurde Charles Darwin geboren, er wäre also in diesen Tagen 200 Jahre alt geworden. Zu diesem runden Geburtstag gibt es viele neue Bücher über das Leben des berühmten Forschers.
Charles Darwin hat unser Bild vom Leben verändert wie kein Zweiter. Er erkannte, dass sich Tier- und Pflanzenarten verändern, weil diejenigen am ehesten überleben, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind.
Solche Erkenntnisse fallen nicht von den Bäumen, Darwin hat viele Jahre geforscht. Und als alter Mann erinnerte er sich, dass er schon als Kind vom Entdeckergeist gepackt wurde. Brav war er jedenfalls selten: »Ich war wohl in vielerlei Hinsicht ein böser Bube.« Gern habe er Obst stibitzt. Und mit seinem älteren Bruder Erasmus unternahm er als Dreizehnjähriger chemische Experimente, die so bedenklich erschienen, dass der Vater sie mitsamt ihren giftigen Gasen in den Gartenschuppen verbannte. Weiter„Woher kommt das Leben?“
Nicht zur Schule müssen und dafür ins Kino gehen dürfen – klingt das zu schön, um wahr zu sein? Elf Kinder erlebten in den vergangenen Tagen genau das. Die sieben Mädchen und vier Jungen bilden zusammen die Jury, die beim Filmfest Berlinale über Kinderfilme urteilt. Sie wurden aus rund 1500 Kindern ausgewählt, die sich alle für die Jury beworben hatten! Seit vergangenem Freitag haben die Kinder täglich Produktionen aus vielen verschiedenen Ländern angeschaut. Für insgesamt 13 Spielfilme und 18 Kurzfilme saßen sie immer wieder im Kino. Zu jedem Film mussten sich die jungen Kritiker ein Urteil bilden. Denn nur je ein Spielfilm und ein Kurzfilm bekommen einen Preis, den Gläsernen Bären. »Die Kinder arbeiten richtig hart«, sagt Alexander von Agoston, der die Kinderjury betreut. Der große Abschluss ist am kommenden Samstag (14. Februar). Dann werden die Kinder verkünden: »Der Gläserne Bär 2009 geht an …« Wer einen Preis bekommt, ist bis dahin allerdings geheim.
Menschen verlieren ihre Häuser, weil sie Kredite nicht mehr zurückzahlen können. Bankmitarbeiter starren fassungslos auf die großen Anzeigentafeln an den Börsen: An solche Ereignisse der letzten Monate denken wir, wenn wir das Wort Finanzkrise hören. Vielleicht sorgen sich auch Eure Eltern um die Familienersparnisse. Vielleicht fürchten Bekannte um ihren Arbeitsplatz. Wie es dazu kam und was hinter Fachbegriffen wie Leerhandel, Derivate und Verbriefung steckt, erklärt das Buch Die Finanzkrise. Es liefert Beispiele, die den komplizierten Geldhandel erklären. Etwa: »Verkauft man ein Fahrrad, das man sich nur geliehen hat?« Darauf würde jeder ehrliche Mensch »Natürlich nicht!« antworten. Doch so ähnlich laufen viele Geschäfte von Banken ab. Manchmal muss man auch in diesem Buch zweimal lesen, wenn abenteuerliche Geschäftsmodelle beschrieben werden. Doch hat man es begriffen, kann man auch seinen Eltern noch etwas beibringen.
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Für Deutsche, die mehr über Großbritannien wissen wollen, haben Sir Michael Arthurs Mitarbeiter eine ziemlich witzige Broschüre zusammengestellt. Sie heißt „Großbritannien – Antworten auf 100 Fragen“.
Darin kann man sich über englisches Essen, Bräuche, Adelstitel und typischen Aberglauben informieren.
Ein paar Kostproben:
Dieser Mann hat einen Butler, empfängt die Queen und arbeitet mitten in Berlin. Zu Besuch beim britischen Botschafter Sir Michael Arthur
Von Susanne Gaschke
Am meisten Aufregung herrscht in der Wilhelmstraße Nummer 70 in Berlin, wenn die Königin zu Besuch kommt. Welche Königin? Na, Elisabeth II., das Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland. In der Wilhelmstraße, ganz nah am Berliner Reichstag, befindet sich nämlich die britische Botschaft. Hier arbeitet Sir Michael Arthur. Und wenn Elisabeth II. nach Deutschland reist, um etwa den Bundespräsidenten zu treffen, dann muss sich der Botschafter zusammen mit seinen Mitarbeitern darum kümmern, dass sie einen Platz zum Ausruhen und Arbeiten hat. Weiter„Der Königin zu Diensten“
Sally Nicholls hat mit ihrem ersten Roman »Wie man unsterblich wird« einen Bestseller gelandet. Siggi Seußtraf die junge Autorin in London
Die Autorin Sally Nicholls sieht selbst aus, als sei sie schon öfter eine Rolltreppe verkehrt herum hoch- oder runtergelaufen und habe bereits einige Gespenster getroffen – so wie Sam in ihrem Buch. Als Sally nach einer Stunde Fahrt mit der U-Bahn zum Interview in einem Hotelgarten in London erscheint, weht ihr ein frischer Wind voraus. Sie setzt sich, fegt energisch das lange, dunkelbraune Haar aus der Stirn, und ihre munteren Augen funkeln. Die Autorin wirkt natürlich, freundlich, neugierig – und sie benimmt sich ganz normal. Dass ihr erstes Buch so erfolgreich ist und inzwischen in viele Sprachen übersetzt wurde, scheint sie völlig überrascht zu haben. Das jedenfalls und noch viel mehr erzählt sie im KinderZEIT – Interview.