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Was soll ich spielen? Kunstwerk!

Identik ist ein Malspiel auch für Leute, die gar nicht zeichnen können. Hier gewinnt nämlich, wer gut erklären und zuhören kann. Ein Spieler zieht eine Bildkarte, dreht die Sanduhr um und beschreibt, was er sieht. Alle Mitspieler zeichnen, malen oder kritzeln hektisch mit, denn es bleiben gerade mal 90 Sekunden Zeit: Dann wird das »Kunstwerk« dem Nachbarn gegeben, der es bewerten muss. Doch es zählt nicht der künstlerische Ausdruck. Sondern der Bilderklärer deckt zehn Wertungsdetails auf, die auch ihm bisher unbekannt waren, und liest sie vor. Hat das Segelschiff drei Bullaugen? Sind die Segel ungefähr rechteckig? Wenn dies so gezeichnet wurde, gibt es Punkte zu gewinnen. Anschließend wird das zu zeichnende Bild allen Spielern gezeigt und löst oft erstauntes Gelächter aus.

William Jacobsen und Amanda Kohout:
Identik
Asmodee 2009; ca. 30 Euro
ab 3 Spieler ab 8 Jahren

 

Rosamunde, Rosalie oder Rose? Kakadu sucht Namen!

© Weltvogelpark Walsrode

Sie ist rund sechs Monate alt, zart rosafarben und gehört zur Familie der Rosakakadus. Ihr zu Hause ist der Weltvogelpark Walsrode, hier wurde sie, nachdem sie zu schwach war sich gegen ihre Geschwister bei der Fütterung zu behaupten, mit der Spritze von Hand aufgezogen.
“Durch diesen engen Kontakt zu den Vogelpflegern ist sie an Menschen gewöhnt und wird nun für unsere Flugshow trainiert”, erklärt Sonja Behr vom Vogelpark Walsrode. “Doch wenn sie neben Geiern, Adlern und Falken auftreten soll, braucht sie noch einen Namen.”
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Clowns im Einsatz

Sie tragen bunte Kostüme, rote Nasen – und reisen um die Welt. Die Mitglieder des Vereins Clowns ohne Grenzen wollen Fröhlichkeit zu Menschen bringen, denen es schlecht geht

Ein Gespräch von Katrin Hörnlein mit Bildern von Thomas Victor


© Thomas Victor

Wer Heiko Mielke besuchen will, muss auf den Acker: Der 50-Jährige lebt in einem alten Zirkuswagen auf einem Campingplatz in Norddeutschland. Er ist Clown und Jongleur von Beruf, tritt bei Straßenfesten auf, macht Zirkusprojekte in Schulen – und reist um die Welt. Vor vier Jahren gründete Heiko Mielke gemeinsam mit Kollegen den Verein Clowns ohne Grenzen. Die Mitglieder fahren in Länder, in denen die Menschen arm sind, in denen es Erdbeben gab oder Kriege. Dort geben sie ihre Vorstellungen. Der KinderZEIT hat Heiko Mielke von seiner letzten Reise nach Sri Lanka erzählt. Weiter„Clowns im Einsatz“

 

KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 2

Von Frida Nilsson

Jonna hat es gewusst: Von allen 51 Kindern, die im Kinderheim Rainfarn untergebracht sind, wird ausgerechnet sie von einer schrecklich aussehenden Gorilladame adoptiert! Wird Gerd, die Leiterin des Heims, sie wirklich gehen lassen – zu einem Affen? Jonna hat ziemliche Angst vor der Zukunft …

In der großen Halle türmten sich unsere Stiefel und Turnschuhe. Vollkommen außer Atem stürmte ich die Treppe nach oben. Als ich in den Schlafsaal kam, ging es dort zu wie im Hühnerstall. Überall kletterten Kinder herum und schrien. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Die rostigen Federn quietschten. Ich hatte ein schreckliches Gefühl im Bauch. Gorilla hatte mich so unheimlich angeschaut. Gerd wird niemals zulassen, dass sie mich adoptiert, dachte ich. Weiter„KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 2“

 

Aha der Woche: Bundespräsident

© Getty Images

Am kommenden Mittwoch (30. Juni) tritt in Berlin die Bundesversammlung zusammen. Zu ihr gehören die 622 Abgeordneten des Bundestages, außerdem noch einmal genauso viele Vertreter aus den Bundesländern. Diese 1244 Männer und Frauen dürfen stellvertretend für das ganze Volk etwas sehr Würdiges tun: Sie wählen den Bundespräsidenten, das Oberhaupt unseres Staates. Dazu kommen sie in einem großen Saal (dem Plenarsaal) im Berliner Reichstag zusammen. Diesen Saal kann man manchmal in den Fernsehnachrichten sehen, und er sieht oft leer aus – das liegt daran, dass er alle fünf Jahre, zur Bundesversammlung, Platz für doppelt so viele Stühle haben muss wie sonst, wenn hier nur die Bundestagsabgeordneten sitzen. Weiter„Aha der Woche: Bundespräsident“

 

Fußball WM 2010: Heute gegen Ghana

© AFP

Nach dem großen Jubel über die vier Tore der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Australien folgte letzte Woche der Dämpfer: Ein 0:1 gegen Serbien (und dazu noch ein gesperrter Klose und ein verschossener Elfer von Poldi) reicht nicht, um die Vorrunde zu überstehen. Dabei ist Deutschland noch nie in der Vorrunde ausgeschieden. Irgendwie wäre es auch schade, wenn die ganze Fußballbegeisterung, das gemeinsame Ansehen der Spiele und das fröhliche Mitfiebern mit „unserer Mannschaft“ ganz plötzlich vorbei wäre.

Doch wenn die deutsche Nationalelf heute gegen Ghana verliert, scheidet sie aus dem Turnier aus und kann nach Hause fliegen. Heute Abend um 20:30 Uhr ist Anpfiff in Johannesburg. Weiter„Fußball WM 2010: Heute gegen Ghana“

 

Die Schule im Zoo

© Li-Zooschule Hagenbeck

Wie schwer ist ein neugeborenes Elefantenbaby? Wie trinkt eine Giraffe? Warum gibt es Kängurus in der freien Natur nur in Australien? Und wie kühlt sich der Eisbär im Hamburger Sommer ab?

In der Zooschule des Tierparks Hagenbeck können Schulklassen nun seit 25 Jahren alles über Tiere, ihre Lebensgewohnheiten und ihre Herkunft erfahren. Schon der Ausflug in den Zoo ist für die meisten von Euch eine tolle Abwechslung zum Schulalltag, doch in der Zooschule wird der Biologieunterricht gleich ein bisschen spannender. Wenn sich Eure Klassen- oder Fachlehrer bei der Zooschule anmelden, können Sie mit den Lehrern im Zoo, die alles über die Tiere wissen, spezielle Themen vereinbaren. Die Lehrer von der Zooschule können Euch anhand der Tiere erklären, wie Darwin auf seine berühmte Evolutionstheorie gekommen ist, woran man Gras- und Fleischfresser unterscheidet oder auch, warum es Vögel wie die Pinguine gibt, die überhaupt nicht mehr fliegen können.

Neben ganzen Schulklassen aus Hamburg und Umgebung können sich auch einzelne Schüler, die an den Wettbewerben „Jugend forscht“ oder „Schüler experimentieren“ mitmachen, bei der Zooschule melden und ihr eigenes Forschungsprojekt vorstellen. Oft gibt es die Möglichkeit, direkt im Zoo, ganz nah am Gehege der Tiere, weiter zu forschen und zu beobachten.

 

Von Kindern für Kinder geschrieben: Die Natur

© AFP

Immer wieder erreichen uns Kurzgeschichten, Gedichte und Comics, die sich unsere Leser für Euch ausgedacht und aufgeschrieben haben. In loser Reihenfolge veröffentlichen wir hier ausgewählte Texte. Viel Spaß beim Lesen und – wenn Ihr mögt – beim Schreiben eigener Geschichten.

Die Natur

von Sofia Gallas aus Weimar

Die Ameisen krabbeln froh durch den Wald. Dir Vögel zwitschern froh. Die Bäume wehen durch den Wind. Die Frühblüher sind gewachsen. Sie verbreiten einen wunderbaren Duft. Kinder toben auf den Straßen. Vögel brüten Eier aus.

Da, sehet, im Stadtpark stehen Kinder und schauen der glücklichen Entenmutter zu, die mit drei kleinen Entchen vorbeischwimmt. Auch der Schwan kommt nicht zu kurz, er schwimmt – stolz wie er ist – und sucht Futter für seine Kinder. Auch er wird bewundert.

Auch viele gehen ins Schwimmbad und sonnen sich. Auch Tom bekommt einen Sonnenstich. Deshalb kauft ihm seine Mutter ein Eis. Die Kinder strömen von der Schule in die Eisdiele. Sie ist schon überfüllt.