Lesezeichen
‹ Alle Einträge

113. Prozesstag – Zeugen schildern den Banküberfall in Eisenach

 

November 2011: Dramatische Stunden mit einem Banküberfall und einer erfolgreichen Ringfahndung der Polizei enden mit dem Tod der mutmaßlichen Neonazi-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einem Wohnmobil in Eisenach. Wenig später steckt Beate Zschäpe die Fluchtwohnung des Trios im sächsischen Zwickau in Brand.

Zum ersten Mal beschäftigt sich der NSU-Prozess nun mit dem Banküberfall von Böhnhardt und Mundlos am 4. November 2011. Dem Tag, der zur Aufklärung von zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen führen sollte – und am Ende zutage förderte, dass eine rechtsextremistische Terrorgruppe viele Jahre lang an Polizei und Verfassungsschutz vorbei agieren und Morde planen konnte. Am Dienstag geht es um den letzten der vielen Banküberfälle, mit denen sich das NSU-Trio das Leben im Untergrund finanziert haben soll. Die fünf geladenen Zeugen werden ein anderes Bild der beiden Uwes malen als etwa Urlaubsbekanntschaften auf Fehmarn: kein Bild von netten Nachbarn auf dem Campingplatz, sondern von brutalen Bankräubern.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.