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119. Prozesstag – Welche Qualen durchlitt Familie M.?

 

Der Anschlag, den der NSU im Januar 2001 auf ein Geschäft in der Probsteigasse verübt haben soll, traf eine ganze Familie. Mashia M. wurde durch eine Bombe schwer verletzt. Die Recherchen der Polizei waren – wie in fast allen NSU-Fällen – eine schwere Belastung für ihre Eltern und die drei Geschwister. Am Donnerstag äußern sich die Betroffenen vor Gericht, nachdem am Tag zuvor bereits Mashia M. ausgesagt hatte.

Geladen sind ihre Mutter Soheila A., ihr Vater Djavad M. und eine ihrer Schwestern. Zu erwarten ist, dass die Nebenklageanwälte bei den Vernehmungen ausführlich auf die Ermittlungen eingehen werden. Schon in den vorigen Prozesstagen war deutlich geworden, dass die Kölner Polizisten mit Nachdruck untersucht hatten, ob die aus dem Iran eingewanderte Familie politische Feinde hatte oder in die organisierter Kriminalität verwickelt war.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.