Die Aufklärung des Bombenanschlags in der Kölner Keupstraße von 2004 ist vor Gericht angelaufen – doch wird die Untersuchung des Falls den 22 Verletzten gerecht? Diese seien die „sich lange als Opfer zweiter Klasse vorkommenden Geschädigten“, kommentiert Harald Biskup im Kölner Stadtanzeiger. Ein Grund dafür: Der Fall habe „bislang wenig öffentliche Beachtung gefunden“.
Bei der Explosion gab es keine Toten – doch die ferngezündete Nagelbombe hatte das Potenzial, Menschen zu töten, wie ein Gutachter vergangene Woche nachgewiesen hatte. Das Vertrauen in den Rechtsstaat sei erschüttert worden.
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Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 27. Januar 2015.