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236. Prozesstag – Die Pläne des NSU

 

Update: Weil erneut der Antrag der Anwälte des Mitangeklagten Ralf Wohlleben verhandelt wurde, werden die Zeugen auf einen anderen Termin umgeladen.

Eins der Beweismittel, das Ermittler im niedergebrannten Haus des NSU in Zwickau zuhauf fanden, waren Stadtpläne. Für etliche deutsche Städte hatte das Trio Landkarten besorgt, auf denen Markierungen eingetragen waren. Sehr wahrscheinlich wertete der NSU so lohnende Ziele für Anschläge und Banküberfälle aus. Erstmals beschäftigt sich das Gericht heute systematisch mit der Planung mittels Stadtplänen. Dazu sind vier Ermittler geladen.

Ausgewertet werden Pläne von Nürnberg, wo der Imbissbetreiber Ismail Yasar ermordet wurde, von Kiel, von Dortmund, wo der der Kioskinhaber Mehmet Kubasik starb und von anderen Städten. Zudem geht es um Ermittlungen zu Autos, die der NSU gemietet hatte.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.