Zwei NSU-Überfälle stehen am Donnerstag auf dem Gerichtsprogramm: 1999 überfielen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt der Anklage zufolge zwei Postfilialen in Chemnitz – im Abstand von gerade einmal drei Wochen. Es handelte sich um den zweiten und dritten Raub der Serie aus 15 Überfällen, mit denen die mutmaßlichen Terroristen ihr Leben finanzierten. Bei den Taten erbeuteten sie erst 5.700, dann fast 63.000 Mark.
Geladen sind insgesamt fünf Zeugen – darunter Angestellte, die Opfer der Überfälle wurden. Bereits in der Vorwoche hatten Zeugen zu einem Banküberfall von 2006 ausgesagt und dabei geschildert, wie rücksichtslos der mutmaßliche Täter Uwe Böhnhardt vorgegangen war.
ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.