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248. Prozesstag – Ein Ermittler sagt aus, Zschäpe nicht

 

Für heute war die Aussage der Hauptangeklagten Beate Zschäpe erwartet worden – doch dazu kommt es zunächst nicht. Ihr Anwalt Mathias Grasel teilte mit, er werde ihre Einlassung frühestens am Mittwoch verlesen. Nachdem Zschäpe im Untersuchungsgefängnis einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, forderte er zudem, die Verhandlung am Donnerstag auszusetzen. Für diesen Tag waren Fragen der Richter an die Angeklagte vorgesehen.

Geladen ist an diesem Tag ein Ermittler des Bundeskriminalamts. Er sagt aus über den Mitangeklagten André E., der dem NSU-Trio immer wieder geholfen haben soll. Der BKA-Kommissar berichtet über Bankkonten, die E. führte, zudem über Bahncards auf seinen Namen. Solche waren in der Brandruine der letzten Wohnung des NSU in Zwickau gefunden worden – mutmaßlich hatte E. sie Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt überlassen, damit diese damit unter falschem Namen Bahn fahren konnten.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.