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110. Prozesstag – Kubasik-Mord erneut auf der Tagesordnung

 

Heute vor einem Jahr ist der NSU-Prozess eröffnet worden. Mittlerweile hat das Gericht die Beweisaufnahme zu den zehn Morden des NSU nahezu komplett abgeschlossen. Einer der letzten Termine dazu ist der 110. Prozesstag, an dem ein Ermittler gehört wird, der im Fall des Mords an Mehmet Kubasik von 2006 in Dortmund recherchierte. Die Arbeit des Beamten ist möglicherweise ein Sinnbild für die häufig fehlgeleiteten Ermittlungen der Polizei: Er vernahm insbesondere Zeugen aus Migrantenkreisen, auch das Thema Schutzgeld klang dabei an – während die mutmaßlichen rechtsextremen Täter auf lange Zeit unentdeckt blieben.

Im Anschluss sagen zwei Polizisten aus, die den Zeugen und mutmaßlichen NSU-Unterstützer Thomas S. vernommen hatten.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.