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124. Prozesstag – Anwalt Thomas Jauch sagt aus

 

Nachdem das NSU-Trio 1998 in den Untergrund geflüchtet war, holte es sich juristischen Rat: Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ließen sich von dem Rechtsanwalt Thomas Jauch aus Weißenfels in Sachsen-Anhalt beraten. Jauch tritt am Dienstag in den Zeugenstand. Der Jurist gilt als Szeneanwalt. Dem Antrag einer Nebenklageanwältin zufolge könnte er umfangreiche Kenntnisse über das Trio und seine Verbindungen gewonnen haben. Demnach beantragte er bei Gericht Akteneinsicht für die als Bombenbauer gesuchte Gruppe. Den Anstoß, zu einem Anwalt zu gehen, gaben offenbar die Eltern von Böhnhardt.

Weiterhin sind drei Zeugen geladen, die zum Banküberfall vom 4. November in Eisenach aussagen. Ihre Angaben halfen damals, das Wohnmobil zu finden, in dem Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt geflüchtet waren. In dem Fahrzeug begingen sie Selbstmord.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.