„Wenn ich Beate Zschäpe und die anderen vor mir auf der Anklagebank sehe, kann ich die Gefühle nicht unterdrücken“, schreibt Mehmet Turgut, der Bruder des in Rostock ermordeten Dönerverkäufers Yunus Turgut. Auf ZEIT ONLINE haben wir einen Auszug aus einem Buch veröffentlicht, das der Nebenkläger im Verfahren veröffentlicht hat. Darin äußert er sich auch zur Erwartung, die er an das Urteil hat: Was eine gerechte Strafe wäre, wisse er nicht. Doch er wolle sich „nicht vorstellen, dass Beate Zschäpe am Ende nicht als Mörderin verurteilt würde“.
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Der Fall des V-Manns „Corelli“ wird untersucht: Unter Leitung des Grünen-Abgeordneten Jerzey Montag setzt das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags einen Ausschuss ein, der die Merkwürdigkeiten um den im März verstorbenen Rechtsextremisten aufklären soll. Bis Mai 2015 werde die Untersuchungsgruppe einen Bericht vorstellen, sagte der Gremiumsvorsitzende Clemens Binninger laut einem Bericht von taz-Korrespondentin Sabine am Orde. Montag rechnet demnach nicht damit, dass Zeugen vor dem Ausschuss in ihrer Aussagegenehmigung beschnitten werden. „Corelli“ hatte dem Bundesamt für Verfassungsschutz bereits im Jahr 2005 eine CD mit der Aufschrift „NSU/NSDAP“ übergeben.
Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 18. November 2014.