Der ehemalige hessische Verfassungsschützer Andreas T. muss in der übernächsten Woche erneut vor Gericht aussagen. Grund dafür ist eine Schmauchspur, die die Polizei an T.s Handschuhen fand, jedoch nicht weiter untersuchte, wie Jens Eumann von der Chemnitzer Freien Presse berichtet. T. hatte sich 2006 beim Mord an Halit Yozgat in dessen Internetcafé in Kassel aufgehalten und galt zeitweilig als Tatverdächtiger.
Die hessische Polizei interessierte sich demnach für das Indiz, wurde jedoch vom BKA gestoppt – mit dem Argument, dass T. als Sportschütze üblicherweise mit Schmauch in Kontakt komme. „Allerdings ließ man außer Acht, dass besagte Schmauchspur eine unübliche chemische Zusammensetzung aufwies“, heißt es. Sie passte zu der Munition, die die NSU-Täter mit der Pistole vom Typ Ceska verwendeten.
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