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Ressourcen, Energie und Klimawandel

Windkraft ist eine von vielen Ressourcen, die wir zur Energiegewinnung nutzen können. Und sie ist klimafreundlich.
Windkraft ist eine von vielen Ressourcen, die wir zur Energiegewinnung nutzen können. Und sie ist klimafreundlich. ® 106313/photocase.com

Die Ressourcen unseres Planeten sind hart umkämpft. Denn Kohle, Erdöl und Erdgas liefern Energie, die chemische Industrie verwertet Rohstoffe wie Kalk oder Salz. Verbraucher sollten sich daher des Stellenwertes dieser Stoffe bewusst sein, Politik und Wirtschaft müssen ihre Bewirtschaftung und Verteilung weltweit regeln.

Das gilt besonders für Wasser. Auch wenn deutsche Haushalte immer weniger Wasser aus dem Wasserhahn verbrauchen, verschlingt die Herstellung von Konsumgütern große Mengen des “blauen Goldes“ – und das stammt oft aus Ländern, in denen Wassermangel herrscht. Bald könnte es auch einen Mangel an fossiler Energie geben, die aus Braunkohle, Erdgas und Erdöl gewonnen wird, meinen Wissenschaftler. Der Energieforscher Mikael Höök geht sogar davon aus, dass das Förderungsmaximum bereits erreicht ist.

Zu den fossilen Stromlieferanten gibt es zwei Alternativen: Zum einen die erneuerbaren Energien wie Wasser-, Wind- und Sonnenkraft sowie Erdwärme und Biogas. Diese Energiearten sind unbegrenzt vorhanden. Die zweite Alternative ist die Atomenergie. Seit den 1960er Jahren gewinnen Kraftwerksbetreiber mittels einer Kernreaktion Energie, überwiegend aus Uran. Diese Energiegewinnung gilt als sauber, effizient und gleichzeitig klimafreundlich. Aber der anfallende Atommüll ist ein großes Problem, weil unklar ist, wie er sicher endgelagert werden kann. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer atomaren Katastrophe, wenn es in einem Atomkraftwerk zu einer Kernschmelze kommt.

Infolge der Atomkatastrophe in Japan hat die Bundesregierung beschlossen, bis 2022 aus der Atomenergie auszusteigen. Nach einer Studie des Weltklimarats ist es möglich, dass im Jahr 2050 drei Viertel der global benötigten Energie aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme gewonnen werden können. Ingenieure sind aber uneinig, wie der Ausbau erneuerbarer Energien am besten gelingt. Da der Atomausstieg beschlossen ist und Kohlekraftwerke laut Energieexperten das Klima schädigen, ist der Umstieg auf die erneuerbaren Energien aber notwendig.

Um zu dokumentieren und analysieren wie sich das Klima verändert, haben die Vereinten Nationen und  die Weltorganisation für Meteorologie 1988 das Intergovernmental Panel on Climate Change, genannt Weltklimarat, gegründet. Er erstellt Studien über die Ursachen und Auswirkungen weltweiter Klimaveränderungen, etwa über den Treibhauseffekt.

Auf dieser Seite finden Schüler Materialien über die verschiedenen Ressourcen und Texte zu den verschiedenen Formen der Energiegewinnung und zum Klimawandel.

Einführende Materialien zu Ressourcen

Natürliche Ressourcen (eea.europa.eu)
Die natürlichen Ressourcen sind für das Überleben und die Entwicklung des Menschen lebenswichtig. Warum ist das so? Was ist eine natürliche Ressource? Welche sind erneuerbar und wie können wir sie nutzen? Eine kurze Einführung

Management natürlicher Ressourcen (gtz.de)
Boden, Wasser, Vegetation und Biodiversität sind Lebensgrundlagen. Warum das so ist und wie die nachhaltige Bewirtschaftung aussehen sollte, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.

Rohstoffe – Die neuen Herren der Welt (ZEIT ONLINE, 29.10.2010)
Der Kampf um Rohstoffe wird zur Überlebensfrage der deutschen Industrie. Um den High-Tech-Standort zu retten, müssen sich Unternehmen und Politik grundlegend ändern.

Rohstoffroulette (spiegel.de)
Kupfer, Uran und Reis sind drei wichtige Rohstoffe auf unserem Planeten. Die interaktive Grafik zeigt die Fördermengen, wie hoch der Verbrauch ist und wie sich der Preis von 2005 bis 2011 verändert hat.

Kostbares Wasser

Wie viel Wasser verbrauchen wir? (DIE ZEIT, Nr. 26/2009, Infografik)
Deutsche Haushalte verbrauchen seit den achtziger Jahren immer weniger Wasser. Viel größere Mengen verschlingt die Herstellung von Konsumgütern. In denen steckt „virtuelles Wasser“. Hier erfahren Schüler, was das bedeutet und wie viel Wasser wir benötigen.

Unser täglich Wasser (DIE ZEIT, Nr. 30/2009)
Stehlen wir den Armen das Wasser? Duschen ohne Ende – kein Problem? Wird es einen Krieg um Wasser geben? Antworten auf die drängenden Fragen rund um die Wasserkrise.

„Wir müssen die Globalisierung stoppen“ (ZEIT ONLINE, 1.12.2010)
„Das Süßwasser wird in unglaublicher Geschwindigkeit knapp“, sagt die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Maude Barlow. Die Umweltschützerin erklärt, warum wir für das Recht auf Wasser kämpfen müssen.

Virtuelles Wasser (virtuelles-wasser.de)
Der Begriff “virtuelles Wasser“ beschreibt, wie viel Wasser Hersteller brauchen, um ein Produkt fertigzustellen. Der Ratgeber zeigt, welche Produkte wasserschonend und welche wasserintensiv sind. Zudem gibt es Infos zum Wasserfußabdruck ausgewählter Länder und wie sich dieser zusammensetzt.

Fossile Energien und die Diskussion über den Peak Oil

Wettlauf der Brennstoffe (Quarks & Co, Video)
Braunkohle, Steinkohle, Erdgas oder Kernkraft: Welcher Brennstoff erzeugt den umweltfreundlichsten Strom und stößt am wenigsten CO2 aus?

Wie lange reicht die Kohle? (wissenschaft-online.de)
Kohle lieferte im Jahr 2008 ein knappes Drittel der weltweiten Primärenergie. Nur Erdöl ist eine wichtigere Ressource. Geht uns die Kohle in den nächsten Jahrzehnten aus?

Multitalent Erdöl (Planet Schule, Video)
Ob Fernseher, CD oder Gummisohlen: Die industrielle Produktion hängt am Erdöl. Das Video erklärt, wie das schwarze Gold vor 150 Millionen Jahren entstanden ist. Weitere Videos zeigen, wie Unternehmen Bohrstellen finden, wo Sie Öl fördern und wie die Ölförderung die Umwelt belastet.

Simulation zur Erdölreichweite (Planet Schule, Interaktive Grafik)
“Peak Oil“ heißt der Moment, in dem das globale Ölfördermaximum erreicht ist. Die Simulation zeigt, wie die Zukunft nach dem “Peak Oil“ aussehen könnte.

Erdöl – Berg- oder Talfahrt? (spektrum.de)
Pessimisten meinen, dass die globale Ölproduktion in den kommenden Jahren ihren Höhepunkt erreichen wird und dann zurückgeht. Weiterentwickelte Fördertechnologien liefern jedoch neue Möglichkeiten zur Ölproduktion.

Deutsches Öl (DIE  ZEIT, 15/2011)
Vor Friedrichskoog operiert die einzige deutsche Bohrinsel. Knapp 1,4 Millionen Tonnen Öl pumpten sie und ihre Landstation 2010 aus dem Grund unter dem Wattenmeer. Der Betreiber RWE Dea verdient gut daran – noch.

Erneuerbare Energien

Allgemeine Informationen

Erneuerbare Energien (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)
Auf dieser Seite finden Schüler umfassende Informationen zum Thema erneuerbare Energien: Was ist Solarenergie, was Windenergie? Welche Gesetze und Verordnungen gibt es zu ihrer Nutzung?

Unendlich viel Energie (Agentur für Erneuerbare Energien, AEE)
Die AEE stellt hier Informationen zu allen erneuerbaren Energieformen vor. Schüler erfahren auch, wie Wirtschaft und Politik mit dem Thema erneuerbare Energien umgehen.

Föderal erneuerbar (foederal-erneuerbar.de)
Eine interaktive Karte zeigt, wie weit die Bundesländer beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind. Außerdem erfahren Schüler, wie es um Forschung, Unternehmen und Beschäftigung rund um die Zukunftstechnologien bestellt ist.

Erneuerbare Energien könnten das Weltklima erheblich besser schützen (WDR5, Podcast)
Im Interview erklärt Stefan Singer vom World Wide Fund for Nature (WWF) warum es sinnvoll ist, in erneuerbare Energien zu investieren.

Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien (Agentur für Erneuerbare Energien, AEE)
Im April 2000 ist das Gesetz über den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) in Kraft getreten. Eine Grafik der AEE zeigt, wie viel Prozent Wasser, Wind und Sonne zuvor und seitdem zur Stromerzeugung beigetragen haben.

Wir machen alles selber (DIE ZEIT, Nr. 13/2011)
Vertreter des Landkreises Bamberg wollen ihre Region vollständig aus regionalen und erneuerbaren Energiequellen versorgen. Damit sind sie nicht allein. Sogenannte 100-Prozent-Projekte haben „gewaltig Fahrt aufgenommen“, sagt Bene Müller vom Bürgerunternehmen Solarcomplex, das im deutschen Südwesten schon das siebte Bioenergiedorf plant.

Solarenergie

Das Potenzial des Sonnenstroms (Planet Schule, Interaktive Grafik)
Wie ergiebig ist eine Solaranlage auf dem Dach? Wo wird sie befestigt? Und was hat die Neigung des Hausdachs mit der Effizienz zu tun? Antworten gibt diese virtuelle Konstruktion einer Photovoltaik-Anlage.

Solarstrom selber machen lohnt noch (ZEIT ONLINE, 25.07.2011)
Die Besitzer von Solaranlagen erhalten künftig weniger Förderung vom Staat. Wer erst 2011 seine Kollektoren auf dem Dach angemeldet hat, erhält statt 39 Cent je eingespeister Kilowattstunde nur noch 29 Cent. Trotzdem kann sich die Anschaffung rechnen.

„Den Ausbau bremsen“ (DIE ZEIT, Nr. 05/2011)
„Wenn der grüne Strom vollständig in Deutschland erzeugt werden soll, geht es ohne Photovoltaik nicht“, sagt der Flensburger Ökonom Olav Hohmeyer. Im Interview spricht er über Solarstrom und ökogerechte Versorgung.

Wann sich Solarenergie auf dem Dach lohnt (welt.de, 30.5.2009)
Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren möchte, muss meist tief in die Tasche greifen. Da stellt sich die Frage, ob sich eine private Photovoltaikanlage lohnt. Das Dach spielt dabei eine große Rolle. In Osnabrück, Braunschweig und anderen Gemeinden sind deshalb die Dächer vermessen worden.

Konkurrenz aus Fernost überrollt deutsche Solarbranche (WirtschaftsWoche, 3.6.2011)
Ausgerechnet die deutsche Solarwirtschaft droht zum Verlierer der Energiewende zu werden. Denn fast jede zweite in Deutschland installierte Solaranlage kommt aus China.

Windenergie

Windkraft (hallingen.de)
Kurz und knapp erklären mehrere Poster, wie eine Windkraftanlage funktioniert. Außerdem erfahren Schüler mehr über das Für und Wider der Windenergie und über Offshore-Windparks.

Ein Mann namens Windmühle (ZEIT ONLINE, 03.08.2011)
Lange galt Johann-Georg Jaeger als Spinner. Aber er ließ nicht locker – und gilt heute als Pionier: Deutschland war erst ein paar Monate wiedervereinigt, als er seinen ersten Windpark plante.

Finanzinvestoren bauen jetzt Windparks (ZEIT ONLINE, 17.08.2011)
Auf der Suche nach attraktiven Renditen entdecken Finanzinvestoren Offshore-Windparks. Die Politik unterstützt ihr Engagement. Bürgerprojekte bleiben dabei auf der Strecke.

Made in Germany: Neue Entwicklungen in der Windkraft (Deutsche Welle TV, YouTube)
Im stürmischen Norden Deutschlands stehen zahlreiche Windräder. Im Inneren des Landes hingegen ist noch reichlich Platz, nur die Energieausbeute ist noch nicht ideal. Ingenieur Aloys Wobben zeigt Lösungsansätze für das Problem auf.

Grün gegen Grün im Hotzenwald (DIE ZEIT, Nr. 38/2010)
Bis 2050 soll unsere Elektrizität zu achtzig Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Um Windenergie zu fördern, soll ein neues Pumpspeicherkraftwerk im Südschwarzwald entstehen. Umweltschützer protestieren gegen den Bau. Die Grafik im Text zeigt, wie die Anlage funktioniert.

Wasserkraft

Wasserkraft im Überblick (unendlich-viel-energie.de, Video)
Aktuelle Fakten zur Wasserkraft in Deutschland

Wasserkraft für Kleinstandorte (spektrum.de)
In Deutschland gilt das Potenzial für Energie aus Wasserkraft als ausgeschöpft. Eine neue Technik soll nun auch Kleingewässer nutzbar machen, ohne Fischen zu schaden: mit einem fischfreundlichen Schachtkraftwerk.

Biogas

Biostrom, nein danke! (DIE ZEIT, Nr. 29/2011)
Die meisten Biogasanlagen belasten die Umwelt deutlich mehr, als sie ihr nutzen. Sie zerstören die Artenvielfalt, schädigen Gewässer und das Klima.

Biogas – Pflanzen Rohstoffe Produkte (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe)
In dieser Publikation erfahren Schüler alles zum Thema Biogas. Woher kommt es und wie nutzen wir es als Energielieferant. Wie funktioniert eine Biogasanlage? Wie viel Biogas nutzen die Deutschen? Wie ist die Nutzung von Biogas rechtlich geregelt?

Erdwärme – Geothermie

„Seit 100 Jahren ohne schweres Unglück“ (ZEIT ONLINE, 13.11.2009)
Der Potsdamer Geowissenschaftler Ernst Huenges spricht über die Chancen und Risiken der Energie aus dem Untergrund.

Erschüttertes Vertrauen in Erdwärme (ZEIT ONLINE, Tagesspiegel, 02.10.2009)
Regelmäßig bebt die Erde wegen der Suche nach Wärme im Boden. Die Erdbohrungen verursachen oft Schäden in Millionenhöhe. Wie lässt sich das Risiko starker Beben verringern?

Gar nicht so öko (ZEIT ONLINE, 20.05.2009)
Was tun, wenn der steigende Ölpreis bald auch die Heizkosten in die Höhe treibt? Die Bundesregierung will die Wärmepumpe als erneuerbare Energie fördern. Doch die Ökobilanz der Erdwärme-Heizung ist umstritten.

Animation – Geothermie/Erdwärme (unendlich-viel-energie.de, Video)
Die Animation erklärt, wie Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren Energie zum Heizen erzeugen. Das Energiemanagement funktioniert vollautomatisch.

Erdgas

Are we entering a golden age of gas? (wordlenergyoutlook.org)
Der weltweite Gasverbrauch könnte in den nächsten 25 Jahren um mehr als die Hälfte steigen. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) von 2011 gibt es große Vorräte. Eine Grafik zeigt die weltweiten Förderquellen.

Atomenergie

Wie funktioniert ein Kernkraftwerk? (Planet Schule, Video)
Nur selten ist es möglich, in das Innere eines Atomkraftwerks zu blicken. Das Video zeigt das Herzstück einer Anlage, die Sicherheitsvorkehrungen und wie eine Uran-Kernspaltung funktioniert.

Grundkurs Radioaktivität (DIE ZEIT Nr. 13/2011)
Was im Atomreaktor passiert, warum Strahlung für uns gefährlich ist und wie man sich im Ernstfall schützen kann. Eine Infografik als Grundkurs über Radioaktivität.

Kernkraftwerke in Deutschland (Spiegel Online, Interaktive Grafik)
Alle Kraftwerke, die vor 1980 gebaut worden sind, hat die Bundesregierung abgeschaltet. Wie viele Reaktoren gibt es noch in der Republik? Die interaktive Grafik zeigt Standorte, die Bedrohung durch Erdbeben und erklärt, wie eine Kernspaltung abläuft.

Kerntechnisches Regelwerk (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit)
Die rechtlichen Voraussetzungen für die friedliche Nutzung der Kernenergie schaffte in Deutschland das 1960 in Kraft getretene Atomgesetz. Was regelt es heute?

Wohin mit dem Atommüll?

Vom Salzbergwerk zum Atommülllager (ZEIT ONLINE, 08.03.2010)
Erst Bergwerk, dann Forschungslager und schließlich verseuchtes Atommüllgrab: Die Schachtanlage Asse ist zum Politikum geworden. Ein Blick in die Schachtanlage und den Stollen mit interaktiven 360-Grad-Panoramabildern.

Die strahlende Atomlast der Bundesrepublik (DIE ZEIT, Nr. 45/2010)
Regelmäßig rollen die Castor-Transporte durch Deutschland. Sie transportieren Behälter mit radioaktiven Abfällen zu den Zwischenlagern. Wo lagert wie viel radioaktiver Müll aus Kernkraftwerken und wie gefährlich ist er?

Murks im Stollen von Asse (DIE ZEIT, Nr. 31/2009)
Die Asse war einst ein Bergwerk. Heute lagern hier mehr als 100.000 Fässer Atommüll – ein umstrittenes Vorgehen. Die Infografik zeigt, wie der Stollen aussieht.

Geparkt und nicht abgeholt – Atommüll in Deutschland (Quarks&Co, YouTube)
Wohin mit schwach- und mittelradioaktivem Müll, 13.400 Tonnen hochradioaktivem Abfall, Schutzanzügen und Brennstäben? Ein Video über das Lagerproblem von Atommüll.

Der Fall Fukushima

Kernschmelze in Fukushima (DIE ZEIT, Nr. 12/2011)
Das Erdbeben und der Tsunami zerstörten in Japan die drei alten Reaktoren am Kraftwerksstandort Fukushima-1. Die Kühlung versagte, die strahlenden Brennstäbe begannen zu schmelzen. Die Infografik zeigt, was im Inneren der Reaktoren passierte.

Aktueller Status der Fukushima-Reaktoren (spiegel.de)
Wie stark sind die Reaktoren geschädigt? Wie hoch ist der Druck im Reaktor? Können Arbeiter die Anlage betreten? Eine Flash-Grafik zeigt die Zustände der Reaktoren am 6.7.2011.

Von Super-GAU bis glimpflich ist alles möglich (ZEIT ONLINE, 18.03.2011)
Fallout über Tokyo oder begrenzter Unfall? Niemand weiß, wie es im AKW Fukushima weitergeht. Sven Stockrahm beschreibt das beste und das schlimmste denkbare Szenario.

Chronologie der Katastrophe in Fukushima I (Daiichi) (spiegel.de)
Die interaktive Grafik zeigt anhand von Fotos die Chronologie der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima von der ersten Explosion bis zum Verbot von Lebensmittellieferungen.

Klimawandel

Klimaseite der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) (atmosphere.mpg.de)
Was ist die untere Atmosphäre? Welche Gründe gibt es für den Klimawandel? Was ist der Treibhauseffekt? Die Klimaenzyklopädie der MPG gibt Antworten. Schüler bekommen einen Überblick über das Klimasystem, Forschungsmethoden und deren Unsicherheiten und den menschlichen Einfluss auf das Klima.

Was die Erde warm macht (Quarks & Co, Video)
Was macht unseren Planeten bewohnbar? Und wie hoch ist die “globale Mitteltemperatur“?

Gewinner und Verlierer des Klimawandels (WDR, Fotostrecke)
Eine Studie des NRW-Umweltministeriums geht davon aus, dass bis 2055 die mittlere Jahrestemperatur in Nordrhein-Westfalen um ein bis zweieinhalb Grad Celsius steigen wird. Wie sich das auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt auswirken würde, zeigt diese Fotostrecke.

Arctic Melt Unnerves the Experts (New York Times, 2.10.2007)
Das Eis in der Arktis schmilzt. Verantwortlich für den Trend sei das Zusammenspiel von Wind, Wetter, Eisdrift, Meeresströmungen und Treibhausgasen, sagen Experten der Universität Alaska. Eine Grafik zeigt die Veränderungen von 2003 bis 2007.

Weltklimarat (IPCC)

Was ist das IPCC? (mpimet.mpg.de)
IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change, im Deutschen auch Weltklimarat genannt. Er wurde 1988 durch die Weltorganisation für Meteorologie und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) gegründet. Was sind seine Aufgaben? Zu welchen Forschungsergebnissen über das Klima ist der Rat gekommen?

Die graue Weste des IPCC (FOCUS Magazin, 6/2010)
Der Klimaforscher Hans von Storch beschreibt in seinem Essay, warum der Weltklimarat an Glaubwürdigkeit verlor – und wie er aus der Krise herauskommen könnte.

Der menschengemachte Klimawandel ist keine Verschwörung (Tagesspiegel, 4.12.2009)
Das Jahr 2009 war für den Weltklimarat eine Katastrophe. Skeptiker des Klimawandels fühlten sich durch gehackte E-Mails des Forschers Phil Jones bestätigt. Dennoch sind die Indizien für einen menschlichen Einfluss auf das Klima erdrückend, der Klimawandel ist real.

 

Ökologie und Umweltschutz

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Nur die am besten angepassten Arten überleben. Mit dieser Erkenntnis begründete Charles Darwin im 19. Jahrhundert nicht nur die Evolutionstheorie. Sondern seine These legte auch die Grundlage für ein neues Gebiet in der Biologie: die Ökologie.

Ökologen untersuchen, wie Arten entstehen. Die Forscher beobachten, wie die Arten sich beeinflussen und auf ihre Umwelt einwirken. Und sie erforschen, wie sich Ökosysteme entwickeln.

Unter einem Ökosystem verstehen Biologen ein räumlich begrenztes Gebiet, in dem Lebewesen und Lebensraum in einer Beziehung zueinander stehen. Alle Elemente eines Ökosystems erfüllen eine Aufgabe: Tiere fressen sich und verhindern so Überpopulationen. Insekten fressen Schädlinge und befruchten Pflanzen. Diese wiederum sind Nahrung für Tiere. Regen, Wind und Temperaturen lassen Pflanzen wachsen und Böden verwittern.

Ökologen können sagen, welche Ökofaktoren wie Lebewesen, Wasser, Klima oder Licht für die Biodiversität in einem Ökosystem wichtig sind.  Die Forscher finden heraus, welche Arten bedroht sind – sei es durch eingeschleppte Arten, Naturkatastrophen oder Klimaveränderungen. Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace oder der World Wide Fund For Nature versuchen dann, bedrohte Arten unter Schutz zu stellen und Umweltschäden zu reparieren.

Umweltschutz ist heutzutage aber nicht mehr nur eine Sache für Spezialisten wie Greenpeace. Immer mehr Menschen begreifen nämlich, dass sie von der Umwelt abhängig sind. Sie ist für uns Menschen Lebens- und Erholungsraum, sie liefert Lebensmittel sowie Ressourcen zur Energieerzeugung und für die Industrie.

Politiker machen daher Umweltschutz zu einer staatlichen Aufgabe. Auch einige Unternehmen wie C&A bemühen sich darum, umweltfreundlich zu produzieren, indem sie ihre Mode teilweise aus Bio-Baumwolle erzeugen. Im Jahr 1980 haben deutsche Umweltschützer sogar eine eigene Partei gegründet: die Grünen.

Auf dieser Seite finden Schüler einführende Materialien zu den Teilbereichen der Ökologie. Darüber hinaus gibt es Materialien zu verschiedenen Aspekten des Umweltschutzes.

Einführende Materialien zu verschiedenen Ökosystemen

Natur am Start – Ökosystem (DFG Science TV)
Um die Entwicklung eines Ökosystems von Anfang an beobachten zu können, haben die Ökologen der Universität Cottbus das künstliche Ökosystem Hühnerwasser geschaffen. In einer mehrteiligen Dokumentation können Schüler die Entwicklung verfolgen.

Lebensraum Wald (waldwissen.net)
Auf dieser Seite finden Schüler viele Materialien über das Ökosystem Wald. Die Texte behandeln den Waldboden, Bäume und Waldpflanzen, Pilze und Flechten, Waldtiere, Waldschutz, Wirkung des Klimawandels und die Funktion des Waldes.

Die Alpen (planet-schule.de)
Für Tiere sind die Alpen Lebensraum, für Menschen Erholungsraum und Sportgebiet. Wie der Mensch das Ökosystem Alpen beeinflusst, zeigt dieser Film über den slowenischen Teil der Alpen.

Der Regenwald – ein grünes Porträt (BR, radioWissen)
Mehr über das Ökosystem Regenwald erfahren Schüler aus diesem Radiobeitrag.

Lebensraum Ostsee (planet-schule.de)
Dieser Film stellt das Ökosystem Ostsee vor.

Lebensraum Wüste: die Sahara (BR, radioWissen)
Mehr über das Ökosystem Wüste und wie Menschen darin leben erfahren Schüler aus diesem Radiobeitrag.

Ökosysteme verändern sich durch den Mensch, das Klima und die darin lebenden Tiere. Diese Veränderungen können Schüler mit Hilfe von Fotoarchiven für das Ökosystem Gletscher, die Alpen und den Wald nachvollziehen. Aus dem Waldarchiv erfahren Schüler außerdem, welche Waldarten es gibt.

Beispiele für ökologische Forschung

Inventur des Meereslebens (ZEIT ONLINE, 4.10.2010)
Die maritime Volkszählung, der Census of Marine Life, ging 2010 nach zehn Jahren zu Ende.  Ökologen und andere Forscher haben eine riesige Datenbank des Ökosystems Meer erstellt.

Artensterben wie seit den Dinosauriern nicht mehr (ZEIT ONLINE, 11.5.2010)
Der Global Biodiversity Outlook, ein Forschungsbericht zum Zustand des globalen Ökosystems, zeigt: Politik und Wirtschaft müssen dringend Maßnahmen ergreifen, damit es nicht wieder zu einem tierischen Massensterben wie dem der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren kommen kann.

Darwins Erben (planet-schule.de)
Dieser Film zeigt, wie zwei Forscher aus Berlin Darwins Arbeit über die Entstehung der Arten in Indonesien fortsetzen. Schüler erhalten so einen Einblick in aktuelle ökologische Forschung.

Tierökologie und Biodiversität

Als Kulturfolger bezeichnen Ökologen Tiere, die in der Nähe von Menschen und oft auch von Menschen leben. Sie sind durch Reisende oder gezielte Umsiedelung an neue Orte gelangt. In zwei Filmen lernen Schüler den Kulturfolger Schabe und die Kulturfolger Schwalbe, Turmfalke, Hausmaus und Wanderratte kennen.

Spritzmittel halbieren die Artenvielfalt (ZEIT ONLINE, 12.2.2010)
Forscher haben europaweit untersucht, wie Pestizide auf die Biodiversität von Ackerflächen wirken. Das Ergebnis: Spritzmittel sind ein wahrer Artenkiller.

Kein Frosch zu viel (DIE ZEIT 27/2011)
Im letzten Vierteljahrhundert haben Biologen tausende neue Froscharten entdeckt. Dennoch sind Frösche ständig vom Aussterben bedroht. Warum das so ist, erklärt der Journalist Hans Schuh.

Vorsicht, Fremde! (DIE ZEIT, 25/2009)
Der Mensch schleppt Tiere und Pflanzen bewusst und unbewusst um die ganze Welt. So geraten sie in Ökosysteme, in die sie nicht hineinpassen. Dass die Bekämpfung der schädlichen Tierimmigranten nicht immer glimpflich abläuft, zeigt dieser Text.

Kommunale Conservancies in Namibia: Ansätze der Biodiversitätssicherung und Armutsbekämpfung? (Erdkunde – Archive for Scientific Geography, 61/2007)
In armen Regionen haben die Menschen oft andere Sorgen, als sich um Biodiversität zu bemühen. In Namibia sollen kommunale Conservancies das ändern, da sie gleichzeitig Armut bekämpfen und die Umwelt schützen. Der Autor erklärt, ob das funktioniert.

Gewässerökologie und Renaturierung

Ökosystem See (Technische Hochschule Zürich )
Ein See besteht aus dem Benthal, Litoral Pelagial und Profundal. In ihm leben Plankton, Nekton, Neuston, Pleuston und Benthon. Was die Begriffe bedeuten, erfahren Schüler aus dieser Einführung.

Tierische Invasion (DFG Science TV)
Exotische Fische gelangen als blinde Passagiere oder ausgesetzt durch Aquarianer in deutsche Gewässer. Am Beispiel des Bodensees untersuchen Wissenschaftler, wie sich das Ökosystem durch die eingeschleppten Tierarten verändert

Fatale Lust auf Shrimps (DIE ZEIT, 46/2010)
Die massenhafte Zucht von Garnelen bedroht das Ökosystem am Zuchtort. Die Autoren beschreiben, warum das so ist und wie Ökologen versuchen, die Schäden für Mensch und Umwelt zu begrenzen.

Wasser und Globaler Wandel (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung)
Ein Ziel von Umweltschützern ist es, die Versorgung mit ausreichend sauberem Wasser zu gewährleisten. Auf dieser Seite erfahren Schüler wie das funktioniert.

Schmutzige Wäsche (greenpeace.de)
Greenpeace hat die Abwässer von zwei chinesischen Textil-Konzernen untersucht. Die Studie zeigt, was Industriechemikalien in einem Gewässer bewirken.

Fließgewässer und Offenlandschaften (STMUG Bayern)
Aus dieser Publikation erfahren Schüler mehr über die Renaturierung von Fließgewässern – Wie funktioniert eine Renaturierung? Welche Flächen nutzen Ökologen zur Renaturierung? Wie wirkt eine Renaturierung auf Flora und Fauna?

Die Flussbereinigung (DIE ZEIT, 12/2010)
Die Emscher im Ruhrgebiet war eine Kloake. Eine Renaturierung war notwendig. Wie das ging, erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Die Renaturierung des Seefilzes im Nationalpark Bayerischer Wald (STMUG Bayern)
Durch eine Renaturierung sinkt die Überschwemmungsgefahr von Fließgewässern und es entstehen neue Flächen, die Grundwasser aufnehmen können. Außerdem bilden sich neue Lebensräume für Flora und Fauna – wie diese Publikation zeigt.

Waldökologie und Waldschutz

Funktion durch Vielfalt (DFG Science TV)
Im chinesischen Xingangshan haben Forscher einen neuen Wald angelegt, um die Entwicklung dieses Ökosystems zu erforschen. In einer mehrteiligen Dokumentation berichten Studenten darüber, welche Rolle Kräuter, Pflanzenfresser, Bakterien und das Klima dabei spielen.

Wie steht es um den deutschen Wald? (ZEIT ONLINE, 3.1.2011)
Die Autorin dieses Artikel beantwortet drei Fragen: Warum sind Wälder wichtig? Sind sie noch vom Waldsterben bedroht? Wer lebt vom Wald?

Die Tropenholz-Mafia (planet-schule.de)
Als Touristengruppe getarnt ist ein Filmteam drei Wochen lang der Holzmafia im Regenwald von Laos und Kambodscha gefolgt. Es verfolgte den Weg der illegal geschlagenen Tropenhölzer und zeigt: Es ist höchste Zeit für ein Urwaldschutzgesetz.

Bedrohter Bergwald (DFG Science TV)
Die Artenvielfalt in den tropischen Regenwäldern Ecuadors ist bedroht, weil Bauern große Gebiete roden, um Weideflächen zu gewinnen. In der Forschungsstation San Francisco suchen Wissenschaftler nach Wegen, wie der Mensch die Natur nutzen kann, ohne sie zu zerstören.

Bodenökologie und Bodenschutz

Bodenökologie (Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg)
Die Einführung in das Thema Bodenökologie erklärt: Woraus entstehen Böden? Welche Bodentypen gibt es? Welche Bestandteile sind in Böden enthalten? Wie kommt es zu Bodenverdichtung oder Bodenversauerung?

Verwitterung (Universität Münster)
Auf dieser Seite gibt es eine Einführung, die erklärt, wie Böden durch verschiedene Formen der Verwitterung entstehen.

“Wir verlieren den Boden“ (DIE ZEIT, 26/2011)
Der Umweltschützer Jochen Flasbarth erklärt, warum auch der eher unscheinbarer Teil des Ökosystems, der Boden, unseren Schutz braucht.

Boden des Jahres (Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft)
Die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft kürt seit 2005 den Boden des Jahres. Aus Materialien über die Siegerböden erfahren Schüler mehr über: Schwarzerde, Fahlerde, den Podsol, die Braunerde und Kalkmarsch, Stadtböden und die Vega.

Umweltschutz, Tourismus und Wirtschaft

Bedrohte Paradiese (planet-schule.de)
Die Natur beliebter Urlaubsziele wie der Malediven ist vor allem durch Tourismus bedroht. In diesem Film erfahren Schüler, wie sich die Natur der Malediven verändert.

Nachhaltig überzeugen (DIE ZEIT, 15/2011)
Holzhackschnitzel in der Heizung und Biogemüse auf dem Buffet – wie Ökohotels das Reisen umweltverträglicher machen.

Nachhaltige Exportwirtschaft durch Umweltstandards? Neue Handelsstrukturen auf dem US-amerikanischen Kaffeemarkt (Erdkunde – Archive for Scientific Geography, 57/2003)
Immer mehr Verbraucher legen Wert darauf, dass ihre Alltagsprodukte umweltfreundlich hergestellt werden. Kaffeekonsumenten können sich an Gütesiegeln wie Bird-Friendly-Coffee oder Eco-Ok orientieren. Der Autor des Textes untersucht, wie ökologisch die Produktion ist.

Bio-Fisch aus dem Käfig (ZEIT ONLINE, 24.2.2010)
Ökonomisch hat die Aquakultur einen Boom erfahren. Ökologisch ist die Massentierhaltung von Fischen ein Problem. Vom Meer unabhängige Kreislaufanlagen könnten das ändern.

Wal-Mart rettet die Welt (ZEIT ONLINE, 11.8.2009)
Was Produkte den Verbraucher kosten, zeigt das Preisschild. Was die Herstellung die Umwelt kostet, wissen nur Experten. Der größte Einzelhändler der Welt will das ändern.

Bali – Massentourismus und nachhaltige Entwicklung: die sozio-ökonomische Dimension (Erdkunde – Archive for Scientific Geography, 53/1999)
Tourismus ist oft eine Belastung für die Umwelt, so auch in Bali. Da Tourismus aber die wichtigste Einkommensquelle ist, vergessen die Balinesen darüber oft den Umweltschutz. Der Autor zeigt Lösungswege auf.

Ökosysteme und Katastrophen

Ökosystem im Öl (ZEIT ONLINE 6.5.2010)
Wie empfindlich das Gleichgewicht von Ökosystemen ist, zeigt die Ölkatastrophe in den USA 2010.

Australiens Flut erweckt die Wüste zum Leben (ZEIT ONLINE, 3.6.2011)
Ein Naturkatastrophe muss ein Ökosystem nicht schädigen, es kann auch ein neues dadurch entstehen. Wie der Lake Eyre in Australien.

Wälder in Flammen (World Wide Fund For Nature)
Aus dieser Publikation erfahren Schüler, wie Waldbrände entstehen, wie die Bevölkerung mit den Folgen umgeht und wie Brände vermieden werden können. Die Autoren geben Beispiele aus Asien, Russland, dem Mittelmeerraum, Australien, Deutschland, Nordamerika und dem Amazonas.

Fruchtbare Katastrophe (DIE ZEIT, 07/2000)
Lawinen, Stürme und Waldbrände bedrohen den Menschen – für die Natur können sie aber auch ein Segen sein.

 

Medientheorie

Medientheorie

Wir haben ständig mit verschiedenen Medien zu tun, wir verwenden sie als Informationsquelle, zum Zeitvertreib, als Arbeitsgerät oder als Kommunikationsmittel. Jedes Medium funktioniert anders und wirkt anders. Damit beschäftigt sich die Medientheorie.

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Johannes Gutenberg, Erfinder des Buchdrucks, betrachtet eine gedruckte Seite an seiner ersten Druckpresse. ® Rischgitz/Getty Images

Seit der Erfindung des Buchdrucks können wir Wissen beliebig reproduzieren und archivieren, so dass wir jederzeit darauf zurückgreifen können. Weil gedruckte Texte billiger sind als Handschriften und massenhaft produziert werden können, erhalten mehr Menschen Zugang zu Wissen.

Die Erfindung des Radios hat dazu geführt, dass viele Menschen gleichzeitig dasselbe hören können: Musik, Geschichten oder Nachrichten. Auch das Fernsehen bringt Informationen und Geschichten zu uns nach Hause, es ist aber nicht nur ein akustisches, sondern auch ein visuelles Medium. Deshalb wirken die vermittelten Inhalte anders auf uns.

Radio, Fernsehen und Printmedien haben aber ein gemeinsames Merkmal: Der Sender hat nur wenige Informationen über die Empfänger. Er kann nicht sicher sein, ob seine Botschaft so ankommt, wie er es will.

Das Internet hat das verändert. Sender und Empfänger können hier unkompliziert miteinander kommunizieren. Jeder kann Sender und Empfänger sein. Außerdem hat das Internet die Welt des Einzelnen vergrößert: Er kann auf eine Vielzahl von Bildern zugreifen, mit Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren oder Handel treiben.

Einige Theorien zu den verschiedenen Medien stellen wir auf dieser Themenseite vor.

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Allgemein

Massenmedien (mediaculture-online.de, 2005)
Dieser Artikel erläutert den Begriff Massenmedien, er ist zentral für viele Medientheorien. Der Autor geht auch auf die historische Entwicklung der verschiedenen Massenmedien ein.

Die Inszenierung des Authentischen (mediaculture-online.de, 1997)
Erfahren wir aus den Medien die Wahrheit? Wie erkennen wir, was real ist und was erfunden? In diesem Text erläutert der Autor, wie Realität entsteht: in einem ständigen Prozess, in dem Sender und Empfänger sie stets neu aushandeln. Denn Wirklichkeit ist das, was wir dazu erklären.

Buchdruck

Das Verschwinden der Kindheit (Fachhochschule Münster)
In seinem Text Das Verschwinden der Kindheit vertritt Neil Postman die These, der Buchdruck habe die Menschen in zwei Gruppen unterteilt: die Lesenden (Erwachsene) und diejenigen, die von Ihnen das Lesen lernen (Kinder).

Zukunft der Gutenberg-Galaxis (Bundeszentrale für politische Bildung)
Der Buchdruck hat die Produktion und Aneignung von Wissen verändert und neue ökonomische Prinzipien hervorgebracht, schreibt der Autor und stellt die Frage, ob diese Prinzipien durch das Internet verschwinden.

Radio

Der Rundfunk als Kommunikationsapparat (Hochschule der Medien, Stuttgart)
Bertolt Brecht ist als Dramatiker bekannt. Doch er hat auch eine Radiotheorie entwickelt. Er regte darin an, das Medium auch als Kommunikationsmittel zu nutzen: Empfänger sollten selbst zu Sendern werden. Mehr zu seinen Thesen steht in diesem Artikel.

Foto, Film und Fernsehen

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Hochschule der Medien, Stuttgart)
Dieser Text erläutert Walter Benjamins These, dass Fotografie und Film vor allem die Bedeutung und Wahrnehmung der Kunst verändern. Der Text des deutschen Soziologen gilt als ein Grundlagenwerk der Medientheorie.

Buchkritik: Die Realität der Massenmedien (DIE ZEIT, 1996)
Niklas Luhmann ist der wohl einflussreichste deutsche Medientheoretiker. 1996 kam sein Werk Die Realität der Massenmedien heraus und fand großen Anklang. In einer Rezension erläutert Richard David Precht die zentralen Thesen Luhmanns.

1985 schrieb der populäre Medientheoretiker Neil Postman: Wir amüsieren uns zu Tode. Seine These war, dass die Menschen wegen des Fernsehens nicht mehr nach Inhalten verlangten,  sondern nur nach Unterhaltung. In dieser mehrteiligen Reportage erläutert Postman seine Folgethese: „Wir informieren uns zu Tode“

Computer und Internet

Der Medienprophet (Süddeutsche Zeitung, 10.02.2011)
Marshall McLuhan prophezeite das „globale Dorf“ und entwickelte damit eine Theorie des Internets, bevor es das Internet gab. Was der Begriff bedeutet, ob McLuhan mit seiner Vorhersage Recht behalten hat und was er mit dem Ausspruch meint: „Das Medium ist die Botschaft“, beschreibt dieser Artikel. Mehr zur Person McLuhans hier.

Neue Medien – Internet – Kommunikation (Bundeszentrale für Politische Bildung)
Das Internet ist das neueste Medium und auch deswegen theoretisch noch am wenigsten erfasst. In dieser Publikation versuchen sich die Autoren an Antworten auf die Frage: Was macht das Internet mit uns und der Welt?

Am Ende der Gutenberg-Galaxis (Universität Innsbruck)
Der Medientheoretiker Norbert Bolz gilt als provokant und umstritten. In seinem Buch Am Ende der Gutenberg-Galaxis vertritt er die These, der Computer löse das Buch als Leitmedium ab.

Sie möchten noch mehr Lesestoff? Hier können Sie das Archiv von ZEIT und ZEIT ONLINE durchsuchen.

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Wissenschaftliches Arbeiten

Ab der Oberstufe wird nicht nur der Stoff anspruchsvoller. Auch neue Methoden werden für die Vorbereitung von Referaten und Präsentationen, oder die Bewältigung der Facharbeit benötigt – wissenschaftliches Arbeiten ist gefordert. Spätestens an der Uni wird dann von Studenten erwartet, dass sie Hausarbeiten oder Essays schreiben, die neben einer interessanten Fragestellung und  These sowie einer guten Argumentation auch noch den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens entsprechen.

® luxuz::. / photocase.com

Viele Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sind zunächst ungewohnt. Plötzlich wird etwas Neues von Oberstufenschülern und jungen Studenten erwartet. Zunächst muss eine eigenständige Fragestellung formuliert und klar abgegrenzt werden. Dann stellt sich die Frage: Wie recherchiere ich geeignete Literatur? Was sind Quellen und wo finde ich sie? Dafür müssen Schüler und Studenten in die Bibliothek oder ins Archiv gehen – so wie Wissenschaftler.

Wenn Fragestellung und Material beisammen sind, tauchen neue Fragen auf. Wie funktioniert das Zitieren? Wie gehe ich mit Bildern oder Textquellen um? Wozu kann ich eine Statistik oder empirische Studien überhaupt gebrauchen und wie lese ich sie richtig? Wie ist eine gute Facharbeit oder ein Referat aufgebaut?

Auf unseren Themenseiten zum wissenschaftlichen Arbeiten haben wir Antworten auf diese Fragen zusammengestellt. Hier finden sich konkrete Hinweise und Anleitungen aus seriösen Quellen. Die Artikel und Tutorials erläutern, wie man zitiert, wo und wie man Literatur und Archivmaterial findet und wie man mit Textquellen, Bildern und Statistiken umgeht. Auch einige wissenschaftliche Methoden werden vorgestellt.

Kriterien guter wissenschaftlicher Arbeit

Zuallererst: Die Idee (Universität Augsburg)
Jede Hausarbeit beginnt mit einer guten Idee. Die Universität Augsburg hat ein paar einfache Tipps, die euch helfen können, zu eurer Idee zu finden.

Leitfaden für das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit (Technische Universität Berlin)
Dieser Leitfaden beantwortet Fragen nach der Form einer guten Hausarbeit: Wie ist eine wissenschaftliche Arbeit aufgebaut? Wann muss ich eine Fußnote setzen? Und wie lege ich ein Quellenverzeichnis an?

Ein Vortrag über das wissenschaftliche Vortragen (Technische Universität München)
In machen Bundesländern können Schüler statt einer Hausarbeit auch eine Präsentation als besondere Lernleistung in der Oberstufe wählen. Dieses Tutorial zu einem Hauptseminar an der TU München bündelt alle Informationen, die ihr braucht, um selbst eine gelungene Präsentation zu erstellen.

Ein Merkmal guter wissenschaftlicher Arbeit ist methodische Klarheit. Die Methode strukturiert das Vorgehen, sie ist sozusagen der Wegweiser und wird daher in der Einleitung der Arbeit beschrieben. Wissenschaftler können dabei induktiv oder deduktiv vorgehen, ein Experiment anstellen oder vergleichend arbeiten. Wichtig ist, dass die Methode zum Gegenstand passt und bis zum Ende durchgehalten wird.

Zitieren
Seit dem Guttenberg-Skandal sollte jeder wissen: Ohne korrektes Zitieren ist Wissenschaft weder redlich noch glaubwürdig. Wenn ich etwas wörtlich übernehme, muss ich es kennzeichnen. Wenn ich ein Wort verändere oder auslasse, muss ich das angeben. Wenn ich einen Gedanken zwar mit meinen Worten wiedergebe, ihn aber von jemand anderem ausgeliehen habe, muss ich auch das kennzeichnen. Warum und wie, erfahrt ihr hier.

Plagiat in der Schule: Was Karlchen nicht lernt (DIE ZEIT Nr. 9/2011)
Die Generation der Digital Natives, Jugendliche also, die ein Leben ohne Internet nicht kennen, muss lernen, in Referaten und Hausarbeiten korrekt mit den Gedanken anderer umzugehen.

Richtig zitieren (Universität Stuttgart)
Um Fehler zu vermeiden und das Arbeiten zu erleichtern, sollten Schüler wissen: Wie zitiere ich Sekundärliteratur und Quellen richtig? Warum soll ich Zitate verwenden? Dieses Tutorial beantwortet alle Fragen und nennt Beispiele.

Vorsichtige Annäherung (DIE ZEIT 03/2011)
Hat Wikipedia den Brockhaus als Lexikon ersetzt? Wissenschaftlich zitierfähig ist Wikipedia nicht. Wie sich die Online-Enzyklopädie dennoch nutzen lässt, erläutert dieser Artikel.

Copy & Paste = Diplom (ZEIT ONLINE 19.03.2008)
Warum nicht einfach mit Copy und Paste aus bereits vorhandenen Gedanken scheinbar eigene zusammenbasteln? Weil es nichts bringt. Und es lässt sich nichts dabei lernen – außer abschreiben.

Literaturrecherche
Um Quellen interpretieren, Experimente durchführen, oder Thesen und Beobachtungen anstellen zu können, brauchen Schüler Kontextwissen. Sie müssen eine Idee vom aktuellen Forschungsstand haben, um Wesentliches von Unwesentlichem, Neues von Überholtem trennen zu können. Auch für ein Referat brauchen Schüler und Studenten Literatur. Um die richtige zu finden, nämlich die, die aktuell und seriös ist, müssen sie wissen, wie man Literatur recherchiert.

Literaturrecherche im WWW (uni-koeln.de)
Früher hat man mittels Zettelkästen Literatur gesucht, heute geht dies im Internet und in digitalen Katalogen. Das Tutorial der Universitätsbibliothek Köln erläutert, wie sich in einer Bibliotheksdatenbank oder im Internet Literatur suchen lässt. Außerdem lernt ihr, geeignete von ungeeigneter Literatur zu unterscheiden und wie ihr euch in einer Bibliothek zurechtfindet.  Bibliotheken bieten übrigens auch Rundgänge und Kurse an, die man meist kostenfrei besuchen kann.

Elektronische Zeitschriftenbibliothek (Universität Regensburg)
Für jedes Wissenschaftsgebiet gibt es Fachzeitschriften, in denen aktuelle Artikel zu finden sind, die eine Frage oder einen Forschungsstand kompakt darstellen. Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek zeigt, welche Zeitschriften es gibt und ob sie online und kostenfrei zugänglich sind.

Google Books (books.google.de)
Google Books hat Fachliteratur aus fast allen Wissenschaftsbereiche digitalisiert. Wer als Suchbegriff zum Beispiel Antisemitismus, Algorithmus oder Sturm und Drang eingibt, kann ausgewählte Fachliteratur zum Thema kostenlos lesen. Oder findet zumindest das Inhaltsverzeichnis oder einen Abstract und kann so herausfinden, ob das Buch für die eigenen Zwecke geeignet ist.

Google Scholar (scholar.google.de)
Google Scholar geht weiter in die Tiefe als Google Books. Hier sind wissenschaftliche Schriften, Dokumentationen von Versuchen sowie Seminarpläne mit Literaturangaben zu finden, die vollständig als PDF erschienen sind.

Um systematisch nach passender Literatur zu suchen, ein Thema zu erschließen oder einen Überblick über den Forschungsstand zu erhalten, bieten sich Rezensionen an. So erfahren Leser, was in einem Buch steht, bevor sie es in der Bibliothek bestellen.

H-Soz-u-Kult bietet über 9.000 Rezensionen historischer, soziologischer, politikwissenschaftlicher, kulturwissenschafttlicher und philosophischer Fachbücher.

Auf Socialnet findet ihr über 7.000 Fachbuchrezensionen zu den Themen Politik, Gesellschaft, Pschologie, Bildung und Gesundheit.

Zur Vorbereitung von Referaten und Arbeiten im Fach Deutsch, findet ihr auf Lirez der Uni München Rezensionen nach Epochen, Autoren oder Rezensenten gegliedert.

R:K:M bietet eine Fülle von Rezensionen der Fachliteratur zu den Themen Kommunikation, Medien, Bildgeschichte und Bildtheorie sowie Soziologie.

Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke (zvdd.de)
In dieser Datenbank sind Texte aus dem 15. bis 21. Jahrhundert frei einsehbar.  Von der „Mathematischen Zeitschrift“ über Forschung zu Goethes Werk bis hin zu Arbeiten über Hitler als Redner findet sich hier einiges. Die Datenbank eignet sich auch zur Recherche nach Quellenmaterial –  Quellen zur deutschen Parteiengeschichte gibt es etwa in Form von archivierten Pressemitteilungen.

Finden und Benutzen von Quellen
Die Arbeit mit Quellen ist die Kür des wissenschaftlichen Arbeitens und Quellen werden in allen Geisteswissenschaften verwendet. Bei der Quellenarbeit können Schüler und Studenten kreativ arbeiten, indem sie eigene Gedanken entwickeln und belegen. Es gibt in Deutschland viele Archive, in denen jeder auf Quellensuche gehen kann.

Arbeiten mit Quellen (historicum.net, 28.04.2011)
Dieses Tutorial beantwortet alle Fragen: Was sind Quellen? Wie arbeite ich mit ihnen, was muss ich beachten? Wie funktioniert Quellenkritik? Drei Beispielanalysen machen deutlich, wie  aus der  Theorie Praxis wird.

Das Bundesarchiv (bundesarchiv.de)
Im Archiv der Bundesrepublik liegen Dokumente und Fotos zur Geschichte Deutschlands und der Weimarer Republik. Die Fotos, Plakate und Akten sind entweder in Archiven an verschiedenen Standorten einsehbar oder im digitalen Bildarchiv zu finden.

Clio online – Findmittel (clio-online.de)
Findmittel sind Kataloge, in denen Archivare Quellenbestände erfassen, systematisch zusammenstellen und so für Suchende zugänglich machen. Die Clio Findmitteldatenbank zeigt an, welche Quellen in den zahlreichen deutschen Archiven zu finden sind.

Archiveinführung (historicum.net, 28.04.2011)
In der Regel sind Archivbestände für jeden zugänglich und Archivare helfen bei der Recherche. Dennoch müssen Nutzer wissen, nach welchen Regeln Dokumente archiviert werden und wie Archivrecherche funktioniert. Dieses Tutorial liefert alle Informationen für eine erfolgreiche Quellensuche.

Wie gehe ich mit Bild- und Filmquellen um?
Gerade Schüler arbeiten gerne mit neuen Medien, mit Bildern oder Filmen. Das ist auch sinnvoll, da wir in einer visualisierten Welt leben und unsere Umwelt häufig über Bilder wahrnehmen. Die hier gesammelten Artikel und Tutorials erklären, was bei der Analyse von Bildern zu beachten ist.

Von Bildern und Legenden (DIE ZEIT, 1999)
Die Wehrmachtsausstellung sorgte in Deutschland für Aufregung, weil sie das Bild von einer „sauberen Armee“ korrigierte und die Verbrechen der Wehrmacht offenlegte. Der Aufruhr um die oft ungenügend beschriebenen Bilder in der Ausstellung zeigt, dass auch beim Umgang mit Fotografien Quellenkritik notwendig ist.

Wörter lügen manchmal, Bilder immer (mediaculture-online.de, PDF)
Bilder sind häufig retuschiert, zugeschnitten, gezielt manipuliert oder haben je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen. Daher müssen wir Bilder mit kritischem Blick betrachten.

Kriegsbilder – Bilderkriege (Bundeszentrale für Politische Bildung, PDF)
Dass Bilder mächtig sind, zeigt die Kriegsberichterstattung der vergangenen Jahrzehnte. Der Historiker Gerhard Paul erklärt, warum Bilder politische Werkzeuge sind, wie sie unser Handeln beeinflussen können und dass moderne Technik in die Bildanalyse mit einbezogen werden muss.

Das HB-Männchen – Werbefigur des Wirtschaftswunders (zeithistorische-forschungen.de)
Er war die berühmteste Werbefigur der Bundesrepublik: Bruno, das Männchen, mit dem die Zigarettenmarke HB für ihre Produkte warb. Der Artikel über die Brunospots zeigt, was Bilder als Quelle erzählen können. Mit ihnen lassen sich gesellschaftliche Phänomene und Zusammenhänge illustrieren. Außerdem erfahren Schüler, wie eine Bildanalyse funktioniert.

Filmanalyse (mediaculture-online.de, 2002)
Geschichten im Film funktionieren anders, als in der Literatur. Der Autor stellt verschiedene Modelle zur Filmanalyse vor und erläutert, wie man die Analyse der verschiedenen Zeichensysteme (Bild, Ton, Text) umsetzt.

Statistiken lesen und sinnvoll nutzen
Sowohl Natur- als auch Geisteswissenschaftler verwenden Statistiken. Denn quantitative Daten, die dann zu Statistiken verarbeitet werden, entstehen bei Versuchen und Messungen, aber auch aus Umfragen oder der Erhebung von Wirtschafts- und Sozialdaten. Die Artikel und Tutorials erläutern, wie Schüler korrekt mit Statistiken umgehen.

Grundkurs Statistik (NZZ Folio, 01/2006)
Um den Wert von Statistiken zu erkennen, müssen Studenten und Schüler die Fachbegriffe der Statistiker verstehen. In diesem anschaulichen Artikel erfahren sie, wann es sinnvoll ist, mit Durchschnittswerten zu arbeiten, was die Begriffe Korrelation und Kausalität bedeuten, wie aus Stichproben ein statistischer Wert ermittelt wird und ab wann ein solcher Wert signifikant ist.

Ja. Nein. Weiss nicht. (NZZ Folio, 01/2006)
Wie bei allen Quellen ist auch mit Statistiken ein kritischer Umgang nötig. Wer für eine Studie befragt wird, sagt beispielsweise nicht immer die Wahrheit. Wer lügt wann und warum?

Statistics (TheOpenUniversity)
Statistiken sind öde und trocken? Auf keinen Fall! In kurzen Videos erfahren Schüler, wie aussagekräftig und vielseitig nutzbar statistische Werte sind. Mit Statistiken passen etwa 200 Jahre Weltgeschichte in 4 Minuten, statistische Daten helfen, Sprachen zu verstehen und machen Glücksspiel berechenbar.

Einführung in die deskriptive Statistik (WIWI4U.de)
Statistisch erhobene Daten sind zunächst nur Zahlen. Erst die deskriptive Statistik ordnet Datenmaterial so, dass es Zusammenhänge oder Sachverhalte beschreibt. Dieses Tutorial erläutert grundlegende Begriffe der deskriptiven Statistik. Schüler erfahren, was eine Stichprobe, eine Skala, ein Median oder die Normalverteilung sind.

Die teuerste Statistik der Welt (DIE ZEIT, 21/1961)
Im Jahr 1961 hat die Bundesregierung die Deutschen im Zensus erstmals statistisch erfasst. Wie viele Personen leben in einem Haushalt? Wie alt sind die Familienmitglieder und wie viel verdient jeder Einzelne? Der Autor beschreibt den politischen Nutzen der Daten, aber auch, warum die Bürger fürchteten, der Staat könne zu viel über sie erfahren.

Wie kann ich als Schüler wissen, ob ich eine Statistik ruhigen Gewissens nutzen kann? Die Verfasser dieser Blogs untersuchen Erhebungsmethoden und Aussagekraft von Statistiken kritisch. So lernt ihr, wie Quellenkritik für Statistiken funktioniert.
Axt im Wal.de (axtimwal.de)

Lügen mit Statistik

 

Arabische Revolutionen

Ägyptische Demonstranten auf dem Tahrir Platz in Kairo ® ARIS MESSINIS/AFP/Getty Images

Was in Tunesien und Ägypten begann, hat sich in anderen arabischen Staaten fortgesetzt: In Libyen und den Golfstaaten Bahrain, Jemen, Syrien und Saudi-Arabien fordern Demonstranten von ihren autoritären Herrschern umfassende demokratische Reformen – oder gleich den Rücktritt. Die Proteste in Libyen haben sich zum Bürgerkrieg ausgeweitet, UN und NATO haben die Rebellen unterstützt bis das Gaddafi-Regime schließlich gestürzt wurde. Doch jetzt befindet sich das Land politisch in einem desolaten Zustand. In Ägypten und Tunesien haben sich die Machthaber dem Druck der Demonstranten gebeugt. In Tunesien gibt es den ersten demokratisch gewählten Präsidenten – aber auch ihm steht die Bevölkerung nicht kritiklos gegenüber. In Ägypten stehen die Präsidentschaftswahlen dieses Jahr bevor, die Frage bleibt aber, ob der Militärrat seine bisherge Macht einfach so abgeben wird. Viele Ägypter würden den Militärrat lieber heute als morgen loswerden.

Es ist nicht einfach, den Überblick über die Entwicklungen zu behalten. Denn es handelt sich nicht um eine einzige große Revolution, die alle Staaten gleichzeitig erfasst. Die Proteste in Tunesien und Ägypten mögen Anstoß für die Proteste in den anderen Staaten gewesen sein. Die Ursachen sind jedoch von Land zu Land ebenso verschieden, wie die sozialen, kulturellen, ethnischen und politischen Strukturen der einzelnen Gesellschaften.

Die Informationen auf dieser Seite sollen bei der Einordnung helfen: Welche Geschichte ging der jeweiligen Revolution voraus? Wer sind die Akteure? Und wie stehen die Chancen, dass es zu demokratischen Reformen kommt?

Allgemeines

Autoritäre Herrschaft in der arabischen Welt (Bundeszentrale für politische Bildung)
Wenn von Mubarak, Ben Ali oder auch Gadhafi die Rede ist, werden diese oft als autoritäre Herrscher bezeichnet. Doch was bedeutet der Begriff eigentlich?

Demokratisierung (Bundeszentrale für politische Bildung)
Am Ende der möglicherweise geschichtsträchtigen Umwälzungen steht die Frage, ob eine Demokratisierung gelingen kann.

Loblied auf die Zivilgesellschaft (DIE ZEIT, Nr. 49/1999)
Eine Herausforderung für die Transformationsprozesse der arabischen Staaten könnte sein, dass die Zivilgesellschaften kaum ausgeprägt sind. Was ist eigentlich eine Zivilgesellschaft? Wie können deutsche Stiftungen beim Aufbau von Zivilgesellschaften helfen?

Ein Merkmal teilen alle Protestbewegungen: Internet, Handykameras und selbst eingerichtete TV-Stationen werden genutzt, um Informationen zu transportieren. Mittlerweile gibt es ein eigens für Demonstranten eingerichtetes Vernetzungsportal.

„Uns beäugt man kritischer als andere Sender“ (zenithonline.de, 01.02.2011)
Der Sender Al-Jazeera ist mit vielen Korrespondenten vor Ort. Die intensive Berichterstattung ist ein wichtiger Multiplikator für die Revolutionsbewegungen.

Sechs Monate später – was vom Arabischen Frühling übrig ist (ZEIT ONLINE, 13.7.2011)
Martin Gehlen beschreibt in dieser Bilanz nach sechs Monaten arabischen Revolutionen den Stand der Dinge in den arabischen Ländern. Sein Fazit fällt nüchtern aus.

Die vergessenen Opfer des Arabischen Frühlings (ZEIT ONLINE, 9.11.2011)
Tausende Schwarzafrikaner flohen vor dem Libyenkrieg über die Grenzen. Nun sitzen sie in Wüstencamps fest. Kaum einer will sie aufnehmen, auch Deutschland weigert sich.

Islam unter Verdacht (ZEIT ONLINE,2.11.2011)
Religiöse Parteien haben den Ruf, demokratiefeindlich zu sein. Doch eine strikte Trennung zwischen Staat und Religion gibt es in auch in etablierten Demokratien nicht.

Tunesien

Auslöser und Ursachen der Revolution

Proteste: Tunesiens Diktator schlägt zurück (ZEIT ONLINE 10.01.2011)
Auslöser für die Proteste in Tunesien war der verzweifelte Akt der Selbstverbrennung Mohammed Bouazizis Ende Dezember. Was treibt einen Menschen zu solch einer extremen Tat? Und wie reagierte die politische Elite auf die folgenden Proteste?

Der Aufstand in Tunesien lag in der Luft“ (Tagesspiegel 16.02.2011)
Die Ethnologin Heidrun Friese erklärt im Interview, warum eine Revolte gerade in Tunesien zu erwarten war, und berichtet dabei vor allem über die Jugend des Landes.

Die Akteure: alte Eliten und neue Gesichter

Präsident Ben Ali im Porträt – Der Herrscher von Tunis (tagesschau.de, 17.01.2011)
Wer ist Ben Ali? Gern präsentierte er sich als Freund des Westens, regierte im eigenen Land aber zugleich mit harter Hand.

„Alle diese Diktatoren, sind Diktatoren auf Abruf“ (Deutschlandfunk, 28.01.2011)
Moncef Marzouki ist ein Gesicht der tunesischen Opposition. Der Menschenrechtsaktivist kehrte aus dem Exil nach Tunesien zurück. Dass Opposition in Tunesien keineswegs gefahrlos ist, musste der Journalist Ben Brik erleben.

Béji „Caid“ Essebsi: Tunesischer Übergänger (faz.net, 03.03.2011)
Auf Mohammed Ghannouchi folgt Béji Caid. Auch er ist ein Repräsentant des alten Regimes, was ist also von ihm zu erwarten? Wofür steht er?

Im Rausch des Neuanfangs (ZEIT ONLINE, 30.6.2011)
Felix Lill besuchte junge Politiker in Tunesien, die darüber debattieren in welche Richtung das Land gehen soll, wie eine Verfassung aussehen könnte. Er ist so Zeuge wie eine neue Zivilgesellschaft entsteht.

Nach der Revolution

Tunesien: Die unvollendete Revolution (Tagesspiegel 21.01.2011)
Nach dem Sturz Ben Alis stellt sich die Frage, wer die Geschicke Tunesiens in die Hand nehmen soll. Im Artikel werden Akteure und Gruppen vorgestellt.

Amnesty-Bericht: Tunisia in Revolt (amnesty.de, 01.03.2011)
Menschenrechtsorganisationen beobachteten das Geschehen in den tunesischen Städten ganz genau. Dabei wurde auch deutlich: Die Gewalt gegen Regimekritiker muss von einer tunesischen Folgeregierung beendet und rechtlich untersucht werden.

Streiken und Pokern (DIE ZEIT, 20/2011)
Tunesien hat vier Monate nach dem Beginn der Revolution keine nennenswerten Konzepte für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik entwickelt, mein Karin Finkenzeller. Warum sich das ändern muss und wo die Schwierigkeiten liegen, erklärt sie in diesem Artikel.

Der Junge, der den Präsidenten stürzte (ZEITmagazin, 34/2011)
Auch in Tunesien waren es vor allem junge Menschen, die auf die Straße gingen und die Revolution anstießen. Kein Wunder also, dass eine Ikone der Revolution ein tunesischer Rapper ist. Wie El Général als musikalische Stimme der Revolution auftritt, beschreibt Fritz Schaap.

Digitale Wegweiser für den tunesischen Polit-Dschungel (ZEIT ONLINE, 17.10.2011)
Am 23. Oktober wählen die Tunesier eine Verfassungsversammlung. Drei Online-Tools sollen ihnen Einblick in den Wust von Programmen von über 100 Parteien verschaffen.

Wie die Islamisten die Wahl gewinnen (ZEIT ONLINE, 24.10.2012)
Gute Basisarbeit und eine Moral, die sich auf den Koran beruft: Die tunesische Ennahda-Partei triumphiert. Unklar ist, was die Partei wirklich will.

Tunesien entdeckt seine Gräben (ZEIT ONLINE, 25.10.2012)
Die Islamisten suchen Verbündete in der linken Mitte. Das wird sie mäßigen – gut für Tunesien, das sich seiner Unterschiede erst bewusst wird.

Studieren nach der Revolution (ZEIT ONLINE, 26.10.2012)
Auch an Tunesiens Hochschulen hat sich durch die Revolution viel verändert. Wie leben die Studenten mit den Umbrüchen und der neuen Freiheit?

Jung, cool und Salafist (DIE ZEIT, 2/2012)
Unser Autor Gero von Randow hat ein Jahr nach einer Reise nach Tunesien ehemalige Demonstranten und Revolutionäre wiedergetroffen. Viele von ihnen sind fromm geworden. Warum?

Das verflixte zweite Jahr (zenithonline.de, 18.1.2012)
Ein Jahr nach dem Sturz Ben Alis hadern viele Tunesier mit dem Gang ihrer Revolution. Wirtschaftliche Stagnation und der Konflikt um die neue politische Ordnung stellen das Land auf die Probe. Doch etwas Entscheidendes hat sich geändert.

Ein überzeugter Linker führt Tunesien (ZEIT ONLINE, 14.12.2011)
Ein Jahr nach dem Beginn des Aufstandes hat Tunesien ein neues Staatsoberhaupt: Der neue Präsident ist Arzt, Menschenrechtler, wortgewandt und furchtlos.

Ägypten

Hintergrund

Die arte-Sendung zeigt, wie Ägypten sich über die Jahrhunderte entwickelt hat, wie die gesellschaftliche, politische und ökonomische Struktur heute aussieht und welche  Konfliktpotenziale es gibt.

Aufstand einer betrogenen Generation (zenithonline.de. 30.01.2011)
Wie in vielen arabischen Staaten haben in Ägypten viele junge Menschen keine Perspektive. Gleichzeitig stellen sie eine stetig wachsende Bevölkerungsgruppe dar. Ein Grund für die Wutausbrüche gegen Mubarak und dessen Politik.

Die Akteure

Volksarmee mit fetter Beute (DIE ZEIT, 17.02.2011)
Das Militär Ägyptens ist in der Geschichte eng mit Umsturzbewegungen verbunden gewesen, aber auch mit der Wahrung politischer Macht. So stützte die Armee ab 1981 das Regime Mubarak. Daher darf man fragen: Wird der Militärrat die Macht nach der Transformationsphase wieder abgeben? Welche Interessen verfolgen die Generäle?

Muslimbruderschaft: Die Wähler Gottes (DIE ZEIT, 10.02.2011)
Mubarak hatte die Loyalität der USA auch immer mit der von ihm geschürten Angst vor den Muslimbrüdern erhalten. Doch wer sind die Muslim-Brüder? Und können sie in Ägypten tatsächlich politische Macht gewinnen?

Proteste in Ägypten: „Ich habe nur meine Tastatur benutzt“ (ZEIT ONLINE, 08.02.2011)
Wie viele autoritäre Staaten verfügt auch Ägypten über eine nur gering ausgeprägte Zivilgesellschaft. Daher tauchten im Zuge der Revolution immer wieder zuvor unbekannte Gesichter auf. Eines von ihnen: Wael Ghonim, der für sein Engagement sogar ins Gefängnis ging.

Wie geht es weiter?

Umbruch: Ägyptens Revolution ist noch nicht vorbei (ZEIT ONLINE, 08.03.2011)
Am Ende eines radikalen politischen Umbruchs steht immer eine fragile Stabilität. Auch die Situation in Ägypten schwankt zwischen der Ungewissheit, ob die alten Kräfte zurückschlagen, und einer langsamen Errichtung von Normalität.

The new Egypt: Leaving Women behind (aljazeera.net, 08.03.2011)
In Ägypten sind es auch die Frauen, die auf die Straßen gehen und politische Reformen fordern. Für sie ist der Umbruch auch eine Chance, mehr Unabhängigkeit zu erlangen. Dennoch werden Sie noch zu wenig in die Gestaltung eines neuen Ägyptens mit einbezogen.

Tunesien hat mehr Chancen auf Demokratie als Ägypten (ZEIT ONLINE, 16.02.2011)
Der Sturz Mubaraks mag ein großer Schritt zu einem reformierten Ägypten sein. Was aber sind die Stolpersteine auf dem Weg zu einem stabilen, demokratisierten Staat? Was muss der Militärrat tun?

Die Versuchsunordnung (Tagesspiegel.de, 23.05.2011)
Martin Gehlen berichtet über den mühsamen Weg zur Demokratie. Wie es mit Ägypten weiter gehen soll, darüber scheiden sich die Geister und genau das ist das Problem: Wie soll aus dem Chaos Ordnung entstehen?

Ein Alibi-Prozess gegen Mubarak (ZEIT ONLINE, 3.8.2011)
Der demokratische Übergang in Ägypten stagniert. Das Verfahren gegen Mubarak soll womöglich nur die Protestbewegung beruhigen. Ein Kommentar

Wie lebt ihr, was hofft ihr? (ZEITmagazin, 34/2011)
Sieben junge Araber haben für uns einen Fragebogen über ihren Alltag und ihre politischen Ziele ausgefüllt.

Die unterschätzte Rolle der Religion (DIE ZEIT, 42/2011)
Die Ägypter sind viel religiöser als der durchschnittliche Deutsche. Die Konflikte zwischen Christen und Muslimen waren dabei immer ein Problem, aber auch die Mehrheit der Muslime ist keine geschlossene Gruppe. Wer seine Religion wie lebt ist sehr unterschiedlich. Julia Gerlach meint daher, dass sich mit der Revolution auch entscheidet, wie künftig das Verhältnis der Religionen ist und wie islamisch die Politik geprägt wird. Kann die Revolution auch den Glauben befreien?

Ägyptens Militärrat riskiert Tod von Blogger Sanad (ZEIT ONLINE, 20.10.2011)
Dass nach dem Sturz von Hosni Mubarak die Unterdrückung ägyptischer Oppositioneller keineswegs aufhört, zeigt der Fall des verhafteten Bloggers Maikel Sanad. Mehr dazu erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Wahlkampf statt Revolte (DIE ZEIT, Nr. 48/2011)
Während auf dem Tahrir-Platz wieder Demonstrationen gegen den Militärrat stattfinden, ist die Partei der Muslimbruderschaft dabei, sich zu organisieren und Wahlkampf zu machen. Michael Thumann berichtet aus Kairo.

Ägyptens Islamisten gehen auf die Säkularen zu (ZEIT ONLINE, 9.1.2012)
Die Muslimbrüder haben mit großem Abstand die Wahlen gewonnen – und geben sich moderat. Die ebenfalls erfolgreichen Radikalislamisten bleiben außen vor.

Mit Koran und Kuscheldecke (zenithonline.de, 16.1.2012)
Mohammed El Baradei zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück. Die Kampagne des Friedensnobelpreisträgers war nie wirklich ins Rollen gekommen. Die cleversten Wahlkämpfer in Ägypten findet man dagegen in den Reihen der Salafisten.

Aus populärem Islamismus muss Politik werden (ZEIT ONLINE,23.1.2012)
Das demokratische System in Ägypten steht noch ganz am Anfang. Antworten auf die drängenden gesellschaftlichen Probleme fehlen bislang. Ein Kommentar

„Ich bin frei, vorerst“ (DIE ZEIT, 6/2012)
Nach 302 Tagen im Gefängnis in Kairo wurde ich, Maikel Nabil Sanad, begnadigt. Mein Verbrechen: Ich habe meine Meinung kundgetan. Dafür hat mich der Militärrat eingesperrt – und er herrscht noch immer.

„Ägypten hat noch einen langen Weg vor sich“(ZEIT ONLINE, 25.1.2012)
Zehntausende feiern auf dem Tahrir-Platz in Kairo den Beginn der Revolution vor einem Jahr. Diejenigen aber, die die Proteste damals anstießen, sind nicht dabei.

Ägypten braucht eine zivile Staatsführung (ZEIT ONLINE, 9.2.2012)
Hatz auf westliche Stiftungen als Krisensymptom: Ägyptens Militär hat versagt, die Generäle sind nicht in der Lage, das Land zu führen, kommentiert Michael Thumann.

Die Revolution frisst ihre Frauen (DIE ZEIT, 6/2012)
Ein Bild ging um die Welt: In Kairo liegt eine junge Demonstrantin wehrlos am Boden, während Soldaten sie treten und ihr die Kleider vom Oberkörper reißen, bis auf ihren blauen BH. Wer ist diese Frau? Wer sind die mutigen Mädchen vom Tahrir-Platz – und haben sie eine Chance im neuen Ägypten?

Thema: Ägypten (ZEIT ONLINE)
Die neuesten Meldungen über den Prozess gegen Mubarak, die politische Neuausrichtung Ägyptens und die Sicht des Auslands auf Ägypten, können Schüler auf der Themenseite Ägypten nachlesen.

Libyen

Hintergrund der Revolution

Libyen: Ein Revolutionsstaat am Ende (ZEIT ONLINE 21.02.2011)
Wie konnte Muammar al-Gadhafi zum weltweit dienstältesten Diktator werden? Warum stand die Bevölkerung schließlich auf und wehrte sich gegen das Regime?

Die Akteure: Gadhafi und seine Gegner

Interview des Senders ABC mit Muammar Gadhafi (ABC 28.02.2011)
In einem exklusiven Interview mit der amerikanischen Journalistin Christiane Amanpour bestreitet Gadhafi, dass sein Volk ihn absetzen will, und präsentiert sich gewohnt exzentrisch.

Libyen: Und morgen die ganze Welt… (DIE ZEIT, 28.11.1986)
Wer verstehen möchte, wie Gadhafi tickt, kann hier nachlesen, was der Diktator vor 25 Jahren über Libyen, dessen Zukunft und die Gefahr des Terrorismus gesagt hat.

Libyen: Wie Gadhafi seinen größten Gegner empfing (ZEIT ONLINE 02.03.2011)
Eine revolutionäre Bewegung gerät immer dann ins Stocken, wenn nach einem erfolgreichen  Umsturz kein Personal zur Umsetzung der oppositionellen Ideen existiert. Die Übergangsregierung der Aufständischen hat ein Gesicht: Abdul Ghoga.

Rebellen lernen Marktwirtschaft (DIE ZEIT, 15/2011)
Ali Tarhouni musste vor 40 Jahren aus Libyen flüchten, da er sich gegen die Regierung auflehnte. In den USA lehrte er daraufhin Volkswirtschaft und kehrte nun in sein Land zurück, um die Opposition zu unterstützen. Mark Schieritz berichtet über einen Mann, der den Libyern das Wirtschaften beibringen möchte.

Von der Revolution zum Krieg – wie geht es weiter?

Libyen: Das lange Warten auf diesen Tag (DIE ZEIT 04.03.2011)
Die Revolution in Libyen ist vor allem eines: ein Kampf der Jugend in den Städten. Die wohl bekannteste von ihnen ist Bengasi.

Städte unter Beschuss (arte.tv, 07.03.2011)
In Libyen wurde die Revolution zu einem Krieg. Das zeigen Berichte über die Stadt Ras Lanuf sowie Adjabija und Bin Dschawad. Die libysche Armee verwendet dabei auch Waffen aus Deutschland.

Aufstand des Gewissens (Tagesspiegel, 22.03.2011)
Die Einrichtung der Flugverbotszone über Libyen sowie das Eingreifen der UN und Arabischen Liga sind keinesfalls Garant für eine erfolgreiche Transformation des Landes. Beide Akteure und vor allem die libysche Bevölkerung müssen dazu beitragen. Wie, das erläutert Martin Gehlen.

Wer Flugverbotszone sagt, muss auch Krieg sagen (ZEIT ONLINE, 08.03.2011)
Die Flugverbotszone über Libyen ist notwendig, um das libysche Volk vor den Angriffen der Truppen Gadhafis zu schützen. Welche Implikationen damit verbunden sind, erklärt Hauke Friedrich.

Gaddafi lockt den Westen in ein militärisches Abenteuer (zenithonline.de 21.03.2011)
Arabische Zeitungen reagieren sehr unterschiedlich auf die Errichtung der Flugverbotszone. Manche meinen, sie sei der einzige Schutz vor einem drohenden Genozid, andere warnen vor einer Instrumentalisierung durch den Westen.

Libyens Opposition organisiert sich (tagesspiegel.de, 02.04.2011)
Die Flugverbotszone soll die Rebellen vor den Militärangriffen Gadhafis schützen. Dabei stellt sich aber immer wieder die Frage: Wer sind die Rebellen eigentlich? Was wollen sie und wer sind ihre Vorbilder? Martin Gehlen gibt Antworten auf diesen Fragen.

Unter Zugzwang (Qantara.de, 16.05.2011)
Wie in den anderen Ländern der Arabischen Revolutionen muss auch die Opposition in Libyen erst noch ihr politisches Programm für die Zeit nach Gaddafi erarbeiten. Der Autor Barak Barfi erläuter, welche Herausforderungen sich stellen.

Chaos in Libyen
Die Lage in Libyen ist unübersichtlich. Die NATO-Truppen treffen nicht nur Gaddafis Truppen, sondern auch Zivilisten. Gleichzeitig erhebt Hillary Clinton schwere Anschuldigungen gegen die Truppen Gaddafis: Sie sollen Massenvergewaltigungen als Waffe nutzen. Dokumente der Gaddafi-Regierung sollen nun beweisen, dass das Regime Kriegsverbrechen begangen hat. Gaddafi soll am Internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt werden.

Die Kolonialisten kehren zurück (DIE ZEIT, 24/2011)
Der ehemalige Staatspäsident Südafrikas erklärt, was die NATO-Truppen in Libyen aus seiner Sicht falsch machen und warum bei ihm der Eindruck entsteht, westliche Politiker verhalte sich in Afrika immer noch wie die Kolonialherren.

Die Revolution wird kalt (ZEIT ONLINE, 10.06.2011)
Der Übergangsregierung in Libyen geht das Geld aus. Unterstützung kommt momentan nur aus Qatar. Doch die einstigen Rebellen brauchen dringend mehr Hilfe.

Wie entkam Saif al-Islam al-Gaddafi? (zenithonline.de, 23.8.2011)
Während andernorts in Tripolis heftige Gefechte tobten, tauchte Saif al-Islam gut gelaunt vor dem Hotel Rixos in Tripolis auf – und narrt damit den Nationalen Übergangsrat wie die internationalen Medien.

Willkürliche Verhaftungen, Misshandlungen und Folter (Amnesty International)
Sie kämpfen dafür, den Diktator Gadhafi endlich zu besiegen und haben eine Stadt nach der anderen erobert. Doch auch die libyschen Rebellen haben dabei gefoltert und illegale Handlungen begangen, berichten Mitarbeiter von Amnesty International. Mehr dazu in dieser Zusammenfassung. Auf der Seite gibt es auch den Original-Bericht in englischer Sprache.

Libyen verliert sein Feindbild (ZEIT ONLINE, 20.10.2011)
Nach dem Tod des Diktators wird deutlich, wie schwer ein Neuanfang wird. Es ist fraglich, ob die Idee vom neuen Libyen alle Parteien zusammenhält, kommentiert Amdrea Böhm.

Thema: Libyen (ZEIT ONLINE)
Gadhafi ist tot, doch auf dem Weg in ein nach-revolutionäres Libyen gibt es noch viel zu tun. Immer auf dem Laufenden sind Schüler auf unserer Themenseite zu Libyen.

Syrien

Die arte-Sendung zeigt, warum es vielen Syrern trotz reicher Erdölvorkommen wirtschaftlich nicht gut geht, wie die gesellschaftliche, politische und ökonomische Struktur heute aussieht und welche  Konfliktpotentiale es gibt.

Baschar al-Assad, Autokrat und Weltmann (ZEIT ONLINE, 10.07.2010)
Auch in der Politik Syriens hält ein Mann alle Fäden in der Hand: Baschar al-Assad. Er hat das Land mit Polizeigewalt fest im Griff.

Das syrische Sidi Boutzid (zenithonline.de, 24.03.2011)
Die Stadt Benghasi ist das Zentrum der Revolution in Libyen, in Tunesien begann alles in Sidi Bouzid, in Syrien ist der Ausgangspunkt die Stadt Daraa. Gegen wen und was die Proteste gerichtet sind und wer die Gesichter der Opposition sind, zeigt dieser Beitrag.

Aufstand der Armen (DIE ZEIT 13/2011)
Nachdem al-Assads Wirtschaftspolitik und die Kontrolle durch Geheimdienste dafür sorgten, dass die syrischen Demonstrationen vergleichsweise überschaubar blieben, kommt es nun auch zu Massendemonstrationen. Warum und wie der Staat darauf reagiert, erklärt Michael Thumann.

Die Angst vor dem Erschlaffen der Revolte (ZEIT ONLINE, 06.04.2011)
Die syrischen Oppositionellen sind vor allem junge Facebook-Aktivisten. Elke-Steyer stellt einige von ihnen vor, die zum Schutz vor Präsident Assads Geheimdienst jedoch unter falschem Namen auftreten müssen. Denn die Aktionen der syrischen Protestbewegung werden von Assad energisch bekämpft.

Frohe Ostern in Damaskus (zenithonline.de, 24.04.2011)
Die christliche Minderheit in Syrien steht in der Öffentlichkeit hinter Präsident al-Assad. Dies liegt daran, dass sie durch das Regime geschützt werden. Aber auch daran, dass der Geheimdienst mit der Angst vor islamistischer Gewalt Druck ausübt, mein die Autorin dieses Artikels.

Der Konflikt eskaliert – Assad und die Opposition

Familientreffen im Flüchtlingslager (zenithonline.de, 28.06.2011)
Viele Syrer sind vor Assads Gewalt gegen das Volk geflüchtet. Sie harren nun in Lagern an der türkischen Grenze aus. Die Autorin beschreibt die Situation in den Flüchtlingslagern

Mit Gift gegen Demonstranten (ZEIT ONLINE, 1.10.2011)
Dem Assad-Regime ist jedes Mittel Recht, es soll sogar mit Pestiziden gegen Rebellen vorgehen. In Syrien fragen sich viele, warum die Vereinten Nationen nicht eingreifen.

Rosen für die Soldaten (DIE ZEIT, 41/2011)
Razan Zeitouneh ist Anwältin für Menschenrechte in Syrien. Seit Monaten ist sie untergetaucht und auf der Flucht vor der Regierung. Sie gibt Einblicke in Ihr Tagebuch. Sie schreibt: „Viele meiner Freunde sind tot oder verschwunden. Aber die syrischen Proteste müssen trotzdem friedlich bleiben.“

„Der Druck auf uns Exil-Syrer ist immens“ (ZEIT ONLINE, 10.10.2011)
Sondos Sulaiman engagiert sich von Deutschland aus für Syriens Oppositionsbewegung. Im Interview berichtet sie, wie das Assad-Regime versucht, sie einzuschüchtern.

Keine Waffen an die syrische Opposition (ZEIT ONLINE, 23.11.2011)
Muriel Asseburg meint, eine weitere Militarisierung der Protestbewegung hilft am Ende nur Assad. Warum das so ist, erklärt sie in diesem Gastbeitrag.

Warum es auch Syrer gibt, die am Aufstand zweifeln (ZEIT ONLINE, 31.1.2012)
Präsident Assad hat weiterhin auch Rückhalt im Volk. Manche haben mehr Angst vor der Revolution als vor ihm. Daniel Etter berichtet aus einem aufständischen Dorf in der Provinz Idlib.

Russlands zweifelhafte Syrien-Strategie (ZEIT ONLINE, 1.2.2012)
Steffen Richter erklärt, warum Moskau die UN-Resolution gegen Syrien blockiert.

Assads Feldzug gegen die Bewohner von Homs (ZEIT ONLINE, 8.2.2012)
Syriens Armee geht in einer großen Offensive gegen die Protest-Städte vor. In der Stadt Homs stürmen die Soldaten die Viertel der Aufständischen.

Worauf die Syrer in Deutschland hoffen (ZEIT ONLINE, 10.2.2012)
Auch in Deutschland werden syrische Oppositionelle vom Regime verfolgt. Doch der Exilsyrer Ibrahim sagt: „Im Vergleich zu Syrien ist hier das Paradies.“

Die Angst vor den Jägern des Systems (ZEIT ONLINE, 14.2.2012)
Vom Libanon aus organisieren junge Syrer den Aufstand in ihrem Heimatland. Den Geheimdienst des Assad-Regimes müssen sie auch hier fürchten.

Aus der Ferne das richtige tun (ZEIT ONLINE, 15.2.2012)
Die Oppositionellen in Syrien erhalten auch Unterstützung von deutschen Internetaktivisten. Einer von Ihnen, Stefan Urbach, erhielt plötzlich keine Nachricht mehr von Muhammad aus Syrien. Dann erfuhr er: Muhammad war bei Protesten in Homs getötet worden. „Hätte ich das verhindern können?“, fragt sich Stephan Urbach in Berlin.

Die verbotene Stadt (DIE ZEIT, 8/2012)
Der Schriftsteller Jonathan Littell hat sich aufgemacht, um mit eigenen Augen zu sehen, wie die Rebellen in der Stadt Homs leben, sich organisieren und, eben – rebellieren.

Kapert die Revolution! (DIE ZEIT, 8/2012)
Jochen Bittner warnt: In Zeiten des Umbruchs und des Chaos kann es radikalen religiösen Kräfte wie Al-Kaida gelingen, eine politische Bewegung zu unterwandern und zu missbrauchen.

Die Helfer des Mörders (DIE ZEIT, 8/2012)
Der Chinese zögert, der Russe hebt den Arm: Wie es im Sicherheitsrat zum Veto gegen die Syrien-Resolution kam.

Die beste der schlechten Syrien Optionen (ZEIT ONLINE, 21.2.2012)
In Syrien geht das Töten weiter, und die internationale Gemeinschaft muss ihre Untätigkeit überwinden – auch wenn es dabei keinen idealen Weg gibt. Ein Kommentar

Der Weg zur Syrien-Intervention ist vorgezeichnet (ZEIT ONLINE, 22.2.2012)
Um Verletzten, Flüchtlingen, Kindern, Alten und Frauen zu ermöglichen, sich aus den gefährlichen Gebieten in Syrien zurückzuziehen, sind Schutzzonen nötig. Das Problem: Wer soll die Schutzzonen schützen?

Assads Reformlüge (spiegel.de, 24.2.2012))
Weniger Einfluss für die regierende Baath-Partei und das Aus für den Sozialismus: Die Syrer sollen am Sonntag über eine neue Verfassung abstimmen. Doch die Reformen sind eine Mogelpackung. Sie sollen Diktator Assad noch mehr Macht sichern.

Thema: Syrien (ZEIT ONLINE)
Aktuelle Meldungen zur Lage in Syrien, Assads Vorgehen gegen die Demonstranten, über Reaktionen aus dem Ausland und weitere Informationen finden Schüler auf unserer Themenseite Syrien.

Bahrain

Wie Bahrains Regime kritische Stimmen zum Schweigen bringt (zeniothonline.de, 07.04.2011)
Die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit konzentriert sich dieser Tage auf Syrien und Libyen. Das in Bahrain immer mehr Oppositionelle verschwinden, bleibt daher weitgehend unkommentiert. Dennoch: Blogger werden inhaftiert, Zeitungen verboten und die Opposition wird ins Internet zurückgedrängt.

„Wir haben diesen König satt!“ (DIE ZEIT, 24.02.2011)
Obwohl die wirtschaftliche Lage des Königreichs Bahrain stabil ist, profitieren nur wenige vom relativen Reichtum. Das hat vor allem religiöse Gründe. Das führt zu einer größer werdenden Protestbewegung.

Zusammenstöße zwischen Schiiten und Sunniten (ZEIT ONLINE, 04.03.2011)
Wie auch in manchen anderen arabischen Staaten verlaufen die Demonstrationen in Bahrain nicht friedlich. Konflikte gibt es dabei nicht nur zwischen Staatsmacht und Demonstranten, sondern auch zwischen den religiösen Gruppen.

Die Rache des Königs (Qantara.de, 01.06.2011)
Der König Bahrains Hamad bin Isa al-Chalifa ist geht mit großer Härte gegen Demonstranten vor. Die Journalistin Svensson berichtet über die Lage in der Hauptstadt, die Forderungen der Demonstranten und die Reaktionen des Auslands auf die Entwicklungen in Bahrain. Gleichzeitig macht ein Gericht in Bahrain Oppositionsführern den Prozess.

Die Golf-Regime verweigern sich dem politischen Wandel (ZEIT ONLINE, 21.6.2011)
Die Proteste in Bahrain sind niedergeschlagen, alle Reformversprechen am Golf vergessen. Die Regime verharren in der Vergangenheit.Wie es dazu kam erklärt Abdulkhaleq Abdulla

Jemen

Die arte-Sendung „Mit offenen Karten“ erläutert die Geschichte des Landes sowie seine ökonomischen und politischen Charakteristika. Auch die komplizierten gesellschaftlichen Verhältnisse werden ausführlich beschrieben.

Der General, al-Qaida und die „wilden Stämme“ (zenithonline.de, 11.04.2011)
Der Jemen ist ein gesellschaftlich und politisch wenig erforschtes Land. Viele Zusammenhänge sind für uns daher schwer zu durchschauen. Dieser Artikel gibt Antworten auf die Fragen: Wer ist der Armeechef General Ali Muhsin al-Ahmar? Welche Rolle spielen die Stämme? Und was hat der Kampf gegen Al-Qaida damit zu tun?

„Euer nächstes Somalia, unser Tunesien“ (zenithonline.de, 02.02.2011)
Der Jemen ist einer der ärmsten unter den arabischen Staaten. Innere soziale Konflikte haben bisher allerdings eine Revolutionsbewegung verhindert. Außerdem betreibt Ali Abdullah Salih eine „Brot und Spiele“-Politik und versucht, die Bevölkerung mit Geldgeschenken ruhig zu halten.

Jemens Präsident verhängt den Ausnahmezustand (ZEIT ONLINE, 18.03.2011)
Was in Libyen bereits geschehen ist, der Wandel von einer Revolte zum Bürgerkrieg, steht im Jemen bevor. Die Bevölkerung ist gespalten, die Proteste werden immer gewalttätiger. Mittlerweile haben aber auch jemenitische Militärs zur Opposition gewechselt.

Jemen am Abgrund (ZEIT ONLINE, 30.03.2011)
Sollte Präsident Salih dem Wunsch der immer lauter werdenden Opposition entsprechen und zurücktreten, wird er ein bettelarmes Land hinterlassen. Der Westen muss daher vor allem finanzielle Hilfen leisten, meint Steffen Richter.

Der Präsident kann den Bürgerkrieg verhindern (ZEIT ONLINE, 12.04.2011)
Eine friedliche politische Wende im Jemen wird nur möglich, wenn die Konfliktparteien einen würdevollen Rücktritt für Salih und dessen Familie aushandeln. April Longley Alley erläutert, welche Gruppierungen sich in der gegenwärtigen Situation gegenüber stehen.

Protestbewegung in Sanaa hofft auf den Tripolis-Effekt (zenithonline.de, 24.8.2011)
Nach über drei Monaten kündigt Präsident Salih seine Rückkehr in den Jemen an. Die Oppositionsparteien gehen bereits in Stellung, während die junge Protestbewegung auf neuen Schwung durch den Umsturz in Libyen hofft.

„Ein Bürgerkrieg im Jemen hätte dramatische Folgen“ (ZEIT ONLINE, 21.09.2011)
Das Ringen um einen Rücktritt Salihs dauert nun schon Monate an. Trotzdem und obwohl die Lage in der Hauptstadt Sanaa ständig bedrohlicher wird, halten die Gegner Salihs durch. Fuad Alsalahi beschreibt im Interview, wie die Situation ist.

Die Revolution im Inneren (zenithonline.de, 12.1..2012)
Während Präsident Saleh trotz des angekündigten Rückzug noch immer die Fäden im Jemen zieht, rumort es in seiner Partei und selbst bei den Republikanischen Garden. Ob der Übergang gelingt, hängt vom Kurs von Vize-Präsident Hadi ab.

Stolperstein für den Neustart (zenithonline.de, 20.2.2012)
Am 21. Februar wählt der Jemen einen neuen Präsidenten. Welchen steht bereits fest, denn es tritt nur ein Kandidat an. Die Zukunft des Jemen im Übergang hängt davon ab, wieviel Mut der neue Präsident Hadi aufbringt, meint Will Picard.

Saudi-Arabien

„Ohne Reformen wird Saudi-Arabien nicht friedlich bleiben“ (Tagesspiegel 10.03.2011)
Der saudische Reformer Mohammed al-Zulfa erklärt, was sich im Land ändern muss, damit die Jugend befriedet wird, und welche Rolle Frauen in einer mögliche Revolutionsbewegung spielen.

Die Saudis stellen ihre Untertanen ruhig (ZEIT ONLINE, 25.02.2011)
Wie der jemenitische König versucht auch der saudische König Abdallah, die Bevölkerung mit Geldgeschenken zu  besänftigen.

Vormärz in Riad? (zenithonline.de, 04.03.2011)
Die saudische Protestbewegung formiert sich vorrangig im Internet. Die Reformer listen ihre Forderungen unter anderem in einer „Deklaration der Nationalen Reform“ auf. Wer sind ihre Unterstützer und wie reagiert das Königshaus?

Der deutsche Beitrag zum Arabischen Frühling (zenithonline.de, 14.7.2011)
Die deutsche Regierung verurteilt die autoritären Regime in arabischen Ländern. Ausgerechnet Saudi-Arabien will sie nun aber mit Panzern beliefern, die das Regime dann auch dazu benutzen kann, die Demonstrationen zu bekämpfen. Ein fatales Signal, meint der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rolf Mützenich.

Hit the road, Saudi Girl (zenithonline.de, 20.7.2011)
Nach der Aufregung um Waffenlieferungen an Saudi-Arabien, konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit nun wieder auf Libyen. Die Tugend-Polizei in Saudi-Arabien kann wieder weitgehend unbeobachtet gegen die Bevölkerung vorgehen. Sie verwarnt autofahrende Frauen nicht mehr nur, sondern verhaftet sie wieder.

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Wahljahr 2011

Überblick: Das Superwahljahr 2011 hat mit der letzten Landtagswahl in Berlin nun ein Ende.  Manche Wahlen haben für einiges Aufsehen gesorgt: In Hamburg hat die SPD die CDU abgelöst, in Baden-Württemberg stellen Die Grünen erstmals einen Ministerpräsidenten und haben in Mecklenburg-Vorpommern wieder den Einzug in den Landtag geschafft. In Bremen wurde der Regierende Bürgermeister (SPD) im Amt bestätigt. Die FDP hingegen musste herbe Verluste hinnehmen, Rainer Brüderle trat sogar als rheinland-pfälzischer Parteichef zurück. In Berlin haben die Grünen im Wahlkampf ihren Vorsprung verloren und viele Stimmen an die Piratenpartei abgeben müssen. Die zogen mit überraschenden 8,9% erstmals in ein Landesparlament ein.

JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

Die Wahlniederlagen der FDP wirken sich auch in der Bundespolitik aus. Der bisherigen Vorsitzenden Guido Westerwelle wurde von Philipp Rösler abgelöst. In Sachsen-Anhalt hingegen konnte die CDU den Sieg davon tragen, kann aber nur in einer Koalition weiter an der Regierung bleiben.

Neben den allgemeinen Artikeln zum Wahljahr finden Sie hier deshalb auch nach Bundesländern sortierte Texte, Hintergrundinformationen zum jeweiligen Landeswahlrecht, den Kandidaten und Parteien – eine Sammlung, die im Laufe des Jahres entsprechend wachsen wird.

Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema:

Allgemein

Landtagswahlumfragen (wahlrecht.de)
Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre… Die „Sonntagsfrage“ gibt immer aktuell Auskunft darüber, wen die Bewohner eines Bundeslandes oder der Bundesrepublik wählen würden, müssten sie sich jetzt entscheiden.

Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (Bundeszentrale für politische Bildung, pdf)
Den Parteien und ihren Kandidaten kommt im Wahlkampf die Aufgabe zu, den Wählern Konzepte zur politischen Gestaltung zu vermitteln. Doch wie haben sich Parteien entwickelt? Nach welchen Regeln funktionieren sie und woher kommen die finanziellen Mittel für den Wahlkampf?

Medien und Wahlkampf (Bundeszentrale für politische Bildung, pdf)
Die Massenmedien spielen in jedem modernen Wahlkampf eine wichtige Rolle. Denn durch sie können Kandidaten und Parteien viele Wähler erreichen. Dabei müssen die Wahlkämpfer wissen,  wie Ziele und Personen mediengerecht zu präsentieren sind.

Jahresausblick: Die Wut geht wählen (DIE ZEIT Nr. 2/2011)
Schwächt der Protest die Demokratie? Werden die Grünen Volkspartei? Und schaffen Rechtspopulisten den Durchbruch? In sieben Landtagswahlen entscheidet sich 2011 die Zukunft des Parteiensystems.

Die Kraft der SPD kommt aus den Ländern (ZEIT ONLINE, 4.9.2011)
Fünf Siege in sieben Wahlen hat dieses Superwahljahr für die SPD gebracht . Am wenigsten geht dieser Erfolg allerdings aufs Konto der Parteiführung, mein Markus Horeld. Ein Kommentar

Politischer Ausblick 2011: Das Jahr der Entscheidungen (ZEIT ONLINE, 30.12.2010)
Aus wie vielen Landtagen fliegt die FDP? Kommt der erste grüne Ministerpräsident? Hält sich Schwarz-Gelb? Ein Ausblick auf das Superwahljahr 2011.

Frank-Walter Steinmeier: „Freiheit braucht den Mut, zu sagen, was ist“ (ZEIT ONLINE, 9.1.2011)
Frank-Walter Steinmeier blickt auf das bevorstehende Wahljahr. Im Interview spricht er über die Wirtschaftskompetenz der SPD und die Vertrauenskrise der EU.

Landtagswahlen: Die Linkspartei fürchtet die Katastrophe (ZEIT ONLINE, 21.1.2011)
Sinkende Umfragewerte, eine anhaltende Debatte über die Parteichefin Lötzsch – das Superwahljahr droht für die Linke ein Desaster zu werden.

Der Bundesrat (bundesrat.de)
Die Ergebnisse der Landtagswahlen wirken auch auf Bundesebene. Denn die Mehrheiten im Bundesrat ändern sich dadurch möglicherweise. Wie dieses Verfassungsorgan funktioniert, seine Zusammensetzung und Aufgaben werden auf  der Seite des Bundesrats erläutert.

Hamburg (20. Februar)

Bürgerschaftswahl: Triumphaler Sieg für die SPD (ZEIT ONLINE, 20.2.2011)
Machtwechsel in Hamburg: Nach Auszählung der Zweitstimmen erreicht die SPD bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg die absolute Mehrheit. Die CDU erlebt ein Debakel.

Wahl in Hamburg: Herr Scholz ist beeindruckt (ZEIT ONLINE, 20.2.2011)
Die CDU zog sich aufs Konservative zurück – und verlor krachend. In Hamburg siegt kühler Pragmatismus: Wirtschaft und sozialer Ausgleich gehören zusammen. Ein Kommentar

Bürgerschaftswahl: Olaf Scholz, der unterkühlte Triumphator (ZEIT ONLINE, 21.2.2011)
Die SPD siegt, doch ihr Star will sich nicht feiern lassen. Die Grünen hadern derweil mit sich selbst: die Spitze zu blass, die Inhalte zu wenig grün.

Reaktionen: Jubel bei SPD und FDP, CDU schockiert (ZEIT ONLINE, 20.2.2011)
Die SPD wähnt sich zurück in der gesellschaftlichen Mitte. In der CDU spielt man die bundespolitische Bedeutung der Abstimmung herunter. Stimmen zur Wahl.

Olaf Scholz: „Sparsamkeit muss künftig eine große Rolle spielen“ (ZEIT ONLINE, 4.12.2010)
Olaf Scholz hat gute Chancen, der nächste Erste Bürgermeister Hamburgs zu werden. Im Interview spricht er über sein Programm und den Aufschwung der Hamburger SPD.

Umfrage: Hamburger wollen Machtwechsel zu Rot-Grün (ZEIT ONLINE, 1.12.2010)
Eine Neuauflage von Schwarz-Grün wird es in Hamburg wohl nicht geben: Laut einer Umfrage bekommt die SPD die meisten Stimmen und könnte mit den Grünen die Stadt regieren.

Wahlkampf in Hamburg: Ahlhaus und Scholz in vertauschten Rollen (ZEIT ONLINE, 7.1.2011)
Der Herausforderer im Hamburger Bürgerschaftswahlkampf gab sich Im TV-Duell siegesgewiss. Der Amtsinhaber hingegen musste um sein Profil kämpfen.

Der Wahl-O-Mat für Hamburg (Bundeszentrale für politische Bildung)
Welche Positionen vertreten die Parteien? Hier kann man sich durch 38 Fragen klicken und die Parteiprogramme mit den eigenen Standpunkten vergleichen.

Sachsen-Anhalt (20. März)

Der Landeswahlleiter: Sachsen-Anhalt
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf der Seite des sachsen-anhaltinischen Wahlleiters finden sich alle Informationen zu Regeln und Funktion des Wahlsystems. Der Stimmzettel wird erläutert, demographische Daten zu den Kandidaten vorgestellt und Statistiken zu vorherigen Wahlen im Land präsentiert.

Sachsen-Anhalts trügerische Wahlbeteiligung (ZEIT ONLINE, 21.03.2011)
Die Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt war in diesem Jahr mit 53 Prozent deutlich höher als die  im Jahr 2006. Woran dies liegen kann und warum das noch lange kein Zeichen für ein Ende der Politikverdrossenheit ist, erklärt Christian Bangel.

CDU und SPD beäugen sich misstrauisch (ZET ONLINE, 20.03.2011)
In Sachsen-Anhalt bleibt alles beim Alten: Die CDU stellt den Ministerpräsident, die SPD wird allem Anschein nach wieder Juniorpartner. Jetzt stehen allerdings erst einmal Koalitionsverhandlungen an.

Der Kumpeltyp aus dem Harz (ZEIT ONLINE, 14.03.2011)
Er gilt als besonders locker und spontan – der Spitzenkandidat der SPD in Sachsen Anhalt, Jens Bullerjahn. T. Steffen stellt ihn uns vor.

Reiner Haseloff, der Zahlenflüsterer (ZEIT ONLINE, 09.03.2011)
Reiner Haseloff, Spitzenkandidat der CDU, muss den richtigen Ton noch finden, um seine politischen Ziele zu vermitteln. Ch. Bangel bringt uns einen Politiker nahe, der bisher im Schatten von Landesvater Böhmer stand.

Neue Umfragen verleihen dem Wahlkampf Spannung (ZEIT ONLINE, 12.03.2011)
Kurz vor der Landtagswahl gewinnt die SPD in den Umfragen an Boden. Wie die anderen Parteien darauf reagieren und was dies für potentielle Koalitionen bedeutet, schildert T. Steffen.

Der verhinderte Landesvater (ZEIT ONLINE, 04.03.2011)
Die Umfrageergebnisse der LINKEN in Sachsen-Anhalt machen die Regierungsbeteiligung der Partei zumindest rechnerisch wahrscheinlich. Deren Fraktionsvorsitzender Wulff Gallert könnte sogar der erste linke Regierungschef in einem deutschen Bundesland werden. Ch. Bangel stellt Wulf Gallert vor.

Sachsen-Anhalt: Ein Dichter für die NPD (ZEIT ONLINE, 25.01.2011)
Die Rechten wollen wieder in den Magdeburger Landtag einziehen. Zu ihren Kandidaten zählen ein dichtender Ex-SPD-Bürgermeister und Studenten.

Wahl-O-Mat: Griff ins Braune (sueddeutsche.de, 5.12.2010)
Vielen jungen Wählern dient der „Wahl-O-Mat“ als Entscheidungshilfe. Nun sorgt das Angebot für Aufregung: Die Verantwortlichen in Sachsen-Anhalt schalten es ab – aus Angst vor zu viel Zustimmung für die NPD. Die übrigen Bundesländer reagieren differenzierter.

Rheinland-Pfalz (27. März)

Rheinland-Pfalz: Der Landeswahlleiter
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf der Seite des rheinland-pfälzischen Wahlleiters gibt es ein Abc zu allen Begriffen des Wahlrechts, Statistiken zu vergangenen Wahlergebnissen und eine Erläuterung der Briefwahl.

Nach der Wahl kann Kurt Beck zwar weiterhin Ministerpräsident bleiben, dies aber wie erwartet nicht ohne die Hilfe der starken Grünen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Äußerungen der verschiedenen Parteien zum Ausgang der Wahl sind hier zu finden.

„Uns gibt es nur im Original, Herr Beck“ (ZEIT ONLINE, 18.03.2011)
Die Grünen gelten in Rheinland-Pfalz als Königsmacher – Die beiden Spitzenkandidaten Eveline Lemke und Daniel Körber geben im Interview Auskunft über ihre Pläne für das Bundesland.

Linke in Rheinland-Pfalz hoffen auf Protestwähler (ZEIT ONLINE, 23.03.2011)
Schaffen die Linken den Einzug in den Landtag? Lisa Caspari stellt die Spitzenkandidaten der Partei vor und berichtet von parteiinternen Streiterein.

Kurt Becks Millionen-Skandal (ZEIT ONLINE, 16.03.2011)
Landtagswahlkämpfe sind wesentlich von lokalen Themen geprägt. In Rheinland Pfalz hofft die CDU, Kurt Beck mit dem Skandal um das „Millionengrab Nürburgring“ schaden zu können.

Klöckner lächelt, Beck schaut säuerlich (ZEIT ONLINE, 17.03.2011)
In Rheinland-Pfalz haben sich die Spitzenkandidaten von SPD und CDU einem TV-Duell gestellt. Wie Julia Klöckner und Kurt Beck sich behaupteten und wie sie angesichts der Katastrophe in Japan zur Atomkraft positionieren, beschreibt L. Caspari.

Die Winzertochter und ihr Traum von Kohls Fußstapfen (ZEIT ONLINE, 15.01.2011)
Julia Klöckner, die Spitzenkandidatin der CDU, kann auf die Unterstützung der Bundeskanzlerin bauen. Dennoch muss sie sich gegenüber dem langjährigen und erfahrenen Ministerpräsidenten Kurt Beck erst einmal profilieren.

„Nur machen was geht“ (DIE ZEIT, 12/2011)
Während Bildung als Wahlkampfthema für gewöhnlich als „Mehrheitskiller“ gilt, hat Kurt Beck mit seiner Kultusministerin Doris Ahnen ein beliebtes und erfolgreiches Ass im Ärmel.

Rheinland-Pfalz: „König Kurt“ braucht keinen Wahlkampf (ZEIT ONLINE, 15.01.2011)
In Mainz sind Kurt Beck und die SPD siegessicher: Ende März will Beck zum fünften Mal Ministerpräsident werden. Vom SPD-Landesparteitag berichtet L. Caspari.

Landtagswahlen: Ostdeutsche Linke üben den Aufstand (ZEIT ONLINE, 29.12.2010)
Die Nervosität in der Linkspartei wächst: Die Basis zweifelt, ob die Partei mit Reformkritiker Ernst an der Spitze bei den Landtagswahlen gewinnen kann.

Baden-Württemberg (27. März)

Landeswahlleiter: Baden-Württemberg
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf dieser Seite finden sich eine Erläuterung des Wahlrechts in Baden-Württemberg, Hinweise zur Durchführung von Wahlkämpfen und statistische Daten zur Landtagswahl.

Kretschmann, der knorrige grüne Popstar (ZEIT ONLINE, 28.03.2011)
Nach dem Erdrutschsieg der Grünen kann Winfried Kretschmann erster Grüner Landeschef werden. Michael Schlieben stellt den erfahrenden Politiker vor und erläutert die Herausforderungen, mit denen Kretschmann konfrontiert sein wird.

EnBW wird für Mappus zur Belastung (ZEIT ONLINE, 22.03.2011)
Angela Merkels Entscheidung zur Abschaltung einiger AKWs bringt Stefan Mappus auf Landesebene in Bedrängnis. Dabei zeigt sich, dass Entscheidungen der Bundespartei nicht immer im Sinne der Landespartei sind und auch im Wahlkampf nicht immer Einheitlichkeit herrscht.

Die Linken als Schicksalsboten für Mappus (ZEIT ONLINE, 22.03.2011)
Politiker der LINKEN sagen im Wahllkampf vor allem wogegen sie sind. Ihre Chancen auf den Einzug in den Landtag schätzen sie eher gering. Warum die LINKE die 5 Prozent Hürde dennoch meistern könnte, erklärt Michael Schlieben.

Baden-Württemberg: Die Atomkraft-Volte der CDU (Video – arte.tv, 15.03.2011)
Das Thema Atomkraft spielt auch im Wahlkampf in Baden-Württemberg eine große Rolle. Die CDU und damit Stefan Mappus ringen um eine Position.

Westerwelle wettert gegen Wurbürger (ZEIT ONLINE, 22.03.2011)
Die FDP, allen voran Guido Westerwelle, wettern im Wahlkampf vor allem gegen die Politik der Grünen. Kontroverse Themen hingegen sparen die Wahlkämpfer lieber aus.

Mappus gerät ins Schwitzen (ZEIT ONLINE, 17.03.2011)
Im Stuttgarter TV-Duell diskutierten Stefan Mappus (CDU) und sein Gegenkandidat von der SPD, Nils Schmid über Atom- und Bildungspolitik und präsentierten sich als zwei unterschiedliche Politikertypen.

Landtag Baden-Württemberg (abgeordnetenwatch.de)
Bevor man bei der Wahl einem Kandidaten oder einer Partei seine Stimme gibt, sollte man wissen, ob sie die eigenen  Interessen vertreten
. Auf der Seite Abgeordnetenwatch wird dargestellt, wie die Parteien im Landtag abstimmten, wer in welchem Landtagsausschuss sitzt und welche inhaltlichen Standpunkte vertritt.

Baden-Württemberg: Merkel und Mappus, die Anti-Grünen
Die CDU hetzt im baden-württembergischen Wahlkampf gegen die „Bioladen-Romantik“ der Grünen. Nicht allen Delegierten gefällt das.

Landesparteitag: Tschüssle, Opposition! (ZEIT ONLINE, 4.12.2010)
Die baden-württembergischen Grünen strotzen auf ihrem Basistreffen nur so vor Selbstbewusstsein. Mögliche Koalitionsoptionen werden bewusst offen gelassen.

Landtagswahl in Baden-Württemberg (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
Hier werden die Spitzenkandidaten der Parteien vorgestellt, außerdem gibt es aktuelle Umfragewerte und Informationen zum Wahlrecht.

Wahl-O-Mat (Bundeszentrale für politische Bildung)
Welche Programme haben die Parteien in Baden-Württemberg und welches passt am besten zu mir? Finde es heraus mit dem Wahl-O-Mat.

Bremen (22. Mai)

Landeswahlleiter Bremen
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf dieser Seite finden sich Beispielstimmzettel, Informationen zu vergangenen Wahlergebnissen und Wahlbewerbern sowie dem neuen Wahlrecht. Ab dem 25.04. werden hier die zugelassenen Wahlbewerber bekannt gegeben.

Mist, schon wieder gewonnen (ZEIT ONLINE, 23.05.2011)
Mit dem Sieg in Bremen hat die SPD ihre Erfolgsgeschichte bei den diesjährigen Landstagswahlen fortgesetzt. Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die SPD aus ihrer Krise noch nicht heraus ist, meint Michael Schlieben.

Die Probleme des neuen Bremer Wahlrechts (Zweitstimme – das Politik-Blog, ZEIT ONLINE, 23.05.2011)
Die Wahlbeteiligung in Bremen war – trotz Wahlrechtsreform – einmal mehr erschreckend niedrig. Was lernen wir daraus? Die Reform schlug fehl, eine Reform auf Bundesebene muss anders und vor allem besser durchdacht aussehen.

Grün, Finanzexpertin, Pragmatikerin (ZEIT ONLINE, 11.05.2011)
Lisa Caspari stellt in diesem Artikel die Spitzenkandidatin der Grünen, Karoline Linnert, vor. Die gegenwärtige Finanzsenatorin spricht über Wahlchancen, grüne Politik und mögliche Koalitionspartner.

Bürgermeister ohne Konkurrenz (ZEIT ONLINE, 10.05.2001)
Der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen wird aller Voraussicht nach wiedergewählt. Wie der SPD-Mann damit umgeht und eine Bilanz seiner bisherigen Politik, präsentiert die Autorin in diesem Artikel.

Die Einzelkämpfer der Parteien (Weser Kurier, 05.05.2011)
Nach der Wahlrechtsreform können die Wähler in Bremen bei der diesjährigen Bürgerschaftswahl Personenstimmen abgeben. Dadurch kommt es im Wahlkampf mehr denn je auf den Einsatz der einzelnen Kandidaten an. Denn auch Kandidaten auf den hinteren Listenplätzen können auf ein Mandat hoffen.

Dossier Wahl 2011 (Radio Bremen)
Hier finden Hörer alle Beiträge zum Wahlkampf 2011. Wie führen die einzelnen Parteien den Wahlkampf? Was bedeutet das neue Wahlrecht? Was sagen FDP Spitzenpolitiker über die rot-grüne Regierungsbilanz?

Mecklenburg-Vorpommern (4. September)

Landeswahlleiterin: Mecklenburg-Vorpommern
Die Landeswahlleiterin organisiert und überwacht die Wahlen. Auf dieser Seite finden Schüler die Verfassung von Mecklenburg-Vorpommern, die Rechtsgrundlage zur Durchführung einer Landtagswahl sowie Informationen zu den Ergebnissen vergangener Wahlen.

Mecklenburg-Vorpommern hat die Wahl (NDR)
Im Dossier des NDR zum Landtagswahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern finden Schüler Beiträge zu den Fragen: Wer sind die Spitzenkandidaten der Parteien? Gibt es Ärger oder besondere Vorkommnisse im Wahlkampf? Mit welchen Themen werben die Parteien um die Wählergunst?

CDU wird für Wahlplakat veräppelt (spiegel.de)
Manchmal geht es im Wahlkampg ganz schön komisch zu. Unfreiwillig komisch, wie in Mecklenburg-Vorpommern wird es, wenn eine Partei mit ihrem Werbeslogan vollkommen daneben greift.

Aufstand der Linken Fundis (ZEIT ONLINE, 04.08.2011)
Gerade noch galten die Linken als möglicher Koalitionspartner der SPD in Mecklenburg-Vorpommern, da macht sich die Partei mit internen Streitigkeiten diese Möglichkeit wieder kaputt. Wie, das schildert Lisa Caspari.

„In die SPD einzutreten war schon exotisch“ (ZEIT ONLINE, 11.8.2011)
Manuela Schwesig ist die Nachwuchshoffnung der SPD. Im Interview spricht sie über Unterschiede zwischen Ost und West und die Vorurteile gegen Frauen in der Politik.

„Bewusst nicht festgelegt“ (taz.de, 10.08.2011)
Die taz befragte Manuela Schwesig, die aussichtsreiche SPD-Kandidatin für das Ministeramt, zu den möglichen Koalitionspartnern.

Doppelte Zitterpartie für die NPD (ZEIT ONLINE, 24.8.2011)
In Mecklenburg-Vorpommern bangt die NPD um den Wiedereinzug in den Landtag. Und um ihre Finanzen: Angeblich soll die rechtsextreme Partei Steuergelder missbraucht haben.

Lötzsch Mauer-Wahlkampf (ZEIT ONLINE, 11.8.2011)
Die Chefin der Linken erklärt im mecklenburg-vorpommerischen Wahlkampf wortreich den Mauerbau. Von Mauertoten und Verbrechen ist keine Rede.

Merkels Anti-Angst-Wahlkampf (ZEIT ONLINE, 30.8.2011)
Beim Auftritt in Mecklenburg-Vorpommern warnt die Kanzlerin vor Euro-Hysterie. Hier ist die CDU schwach, was auch am Spitzenkandidaten Caffier liegt.

Wackelt zukünftig das Parteiensystem? (tagesspiegel.de, 5.9.2011)
Bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern haben die jungen Wähler vor allem den Piraten und der NPD ihre Stimmen gegeben. Verändert sich die Parteienlandschaft in Deutschland?

Sellering lässt warten (ZEIT ONLINE, 6.9.2011)
Zwei Wochen lang will die SPD in Mecklenburg-Vorpommern mit potenziellen Koalitionspartnern verhandeln, ohne sich festzulegen. Es wird eine Richtungsentscheidung werden.

Berlin (18. September)

Politik für den Augenblick (tagesspeigel.de, 21.8.2011)
Zwei Sekunden nur, dann muss ein Wahlplakat verstanden sein. Vor der Wahl in Berlin haben Experten die Kampagnen der Parteien bewertet – mit teils ernüchterndem Ergebnis.

Abgeordnetenhaus: Renate Künast verkündet Bürgermeister-Kandidatur für Berlin (ZEIT ONLINE, 5.11.2010)
Nun ist es offiziell: Die Fraktionschefin der Grünen wird bei der Wahl gegen Amtsinhaber Wowereit antreten. Überzeugen will sie mit den Themen Bildung, Arbeit und Klima.

Rechte wollen Kreuzberg unterwandern (taz, 11.03.2011)
Die Partei Pro Deutschland versucht im Berliner Wahlkampf Gehör zu finden. Das die Berliner, insbesondere die Kreuzberger, darauf nicht sehr zugänglich reagieren, schildert dieser Artikel.

Wahlprogramme zeigen sich bürgernah (Tagesspiegel, 14.03.2011)
Vor dem eigentlichen Wahlkampf muss zunächst einmal das Wahlprogramm festgelegt werden. Wie das in den Berliner Parteien abgelaufen ist, schildert Sabine Beikler.

Frank Henkels Problemwahlkampf (ZEIT ONLINE, 21.07.2011)
Der Spitzenkandidat der Berliner CDU hat es nicht leicht: eine zerstrittene Landespartei, der eigene Bekanntheitsgrad  ist nicht besonders hoch, er muss seine Themen vermitteln und ist nebenbei noch mit dem Problem konfrontiert, dass die CDU in Berlin seit zehn Jahren nur aus der Opposition heraus Wahlkampf machen kann. Lisa Caspari berichtet aus dem Wahlkampf von Frank Henkel.

Klaus Wowereit – Platzhirsch und Omi-Knutscher (ZEIT ONLINE, 04.08.2011)
Unser Autor Michael Schlieben versucht sich an einer Erklärung dafür, warum Klaus Wowereit nach Startschwierigkeiten im Wahlkampf nun wieder klar die Nase vorn hat.

Grüne Netz-Spielchen und liberale Online-Muffel (ZEIT ONLINE, 05.08.2011)
In diesem Artikel schildert die Autorin, wie die Parteien in Berlin das Internet in den Wahlkampf einbeziehen. Das klappt mal besser, mal schlechter.

Kühnast und Gysi Seit‘ an Seit‘ (Tagesspiegel, 09.08.2011)
Im regionalen Wahlkampf stehen oft weniger Themen der Bundespolitik im Vordergrund. Wichtiger sind häufig Probleme, die vor Ort akut sind. In Berlin ist das unter anderem der Flugverkehr. Ein Thema, das die Parteien erst spät entdeckt haben.

Fremd in der eigenen Stadt (DIE ZEIT, 35/2011)
Es hatte so gut ausgesehen für die Grünen in Berlin, nachdem Renate Künast ihre Kandidatur für das Bürgermiesteramt erklärt hatte. Wie die grüne Spitzenkandidatin Renate Künast den Höhenflug ihrer Partei stoppt.

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10 Jahre Wikipedia

Überblick: Wikipedia ist das größte gemeinsam geschaffene Werk der Menschheit: Das Onlinelexikon umfasst rund 17 Millionen Artikel, knapp 1,2 Millionen Artikel sind in der deutschsprachigen Wikipedia zu finden. Diese ist in den vergangenen Jahren relativ konstant gewachsen. Geht das so weiter, werden 2016 rund zwei Millionen Texte auf de.wikipedia.org abrufbar sein.

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© Robert Schlesinger/dpa

Am 15. Januar 2001 ging die englische Version der Wikipedia online. Innerhalb weniger Jahre wuchs das Projekt von Jimmy Wales zu einer globalen Wissensammlung und bewies, dass das Internet den Menschheitstraum erfüllen kann, allen das Wissen der Welt zugänglich zu machen, wenn viele mithelfen.

„Wiki“ stammt aus dem Hawaiianischen und bedeutet „schnell“. Schnelligkeit ist eine der Eigenschaften, die Wikipedia auszeichnen: Jeder Nutzer kann ohne großen Aufwand die Einträge bearbeiten. Alles was er braucht, ist ein Internetzugang.

Was für den großen Erfolg verantwortlich ist – die Zusammenarbeit von Freiwilligen – ist jedoch auch ein Kritikpunkt. Zu oft stünden falsche oder unvollständige Informationen in den Artikeln, sagen Kritker. Andere halten dagegen, dass das kollektive Wissen dafür sorgt, dass Fehler schnell gefunden und verbessert werden. Fest steht: Inzwischen ist das Onlinelexikion aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

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Ausgewählte Materialien und Artikel zum Thema:

Jubiläum: Herzlichen Glückwunsch, Wikipedia! (ZEIT ONLINE, 14.1.2011)
Freies Wissen von allen, für alle: Wikipedia feiert zehnten Geburtstag. Wir haben Zahlen und Fakten zum Online-Lexikon der Superlative recherchiert. Die Quelle? Wikipedia

Zusammenarbeit: Wenn viele helfen, ist alles zu schaffen (ZEIT ONLINE, 11.01.2011)
Wikipedia hat die Kraft kollaborativen Arbeitens demonstriert. Viele versuchen, das nachzumachen. Gelingen aber kann es nur, wenn die Mühe für den Einzelnen gering ist.

Entstehung

Wikipedia: Die Guten im Netz (DIE ZEIT Nr. 3/2011)
Vor zehn Jahren startete Wikipedia, das größte kooperative Werk der Menschheit. Wie konnte es die Welt derart verändern? Durch Spaß, Stolz und Besserwisserei.

Qualitätsdebatte

Wikipedia: Je umstrittener, desto besser (DIE ZEIT Nr. 28/2010)
Was taugen die Geschichtsartikel der Online-Enzyklopädie Wikipedia? Ein Gespräch mit dem Historiker Peter Haber.

Selbstversuch Wikipedia: „Ich war gerührt“ (DIE ZEIT Nr. 3/2011)
Anfangs Verachtung über die stümperhafte Wichtigtuerei, zum Schluss ein Fan und überwältigt von der Fülle – wie ein Skeptiker die Wikipedia schätzen lernte.

Inside Wikipedia: Löschen, sperren, korrigieren (DIE ZEIT Nr. 3/2011)
Das Rückgrat der Wissenssammlung Wikipedia sind ihre Administratoren, sie überwachen den Inhalt. Kein leichter Job, wie der Alltag eines Wikipedia-Admins zeigt.

Wikipedia-Fälschung: „Mich hat überrascht, wie viele den Fehler übernahmen“ (ZEIT ONLINE, 13.2.2009)
Indem er Wirtschaftsminister Guttenberg in Wikipedia einen zusätzlichen Namen verpasste, hat ein Student die Medien blamiert. Ein Interview mit dem „Wilhelm-Fälscher“

Wissenschaft: Vorsichtige Annäherung an das Wikiprinzip (DIE ZEIT Nr. 3/2011)
Längst gilt die Wikipedia nicht mehr als Lexikon des Halbwissens. Sogar die Wissenschaft entdeckt das Kollaborationsprinzip für sich, als Instrument für Fachdiskussionen.

Scherzbeiträge: Achtung, Lexikon! (ZEIT Wissen 02/2010)
Misstrauen Sie Wikipedia? Dann blättern Sie einmal in den seriösesten Nachschlagewerken Deutschlands. Dort finden sich einige Scherzeinträge ohne jeden Wahrheitsgehalt.

Wikipedias Zukunft

Wissensdatenbank: Der Traum von der maschinenlesbaren Wikipedia (ZEIT ONLINE, 10.1.2011)
Die Wikipedia hat den Markt für Enzyklopädien umgekrempelt. Doch technisch ist sie veraltet. Um ihr Potenzial zu nutzen, muss sie für Computer verständlich werden.

Auch digitale Kultur ist Kultur (ZEIT ONLINE, 08.06.2011)
Der Trägerverein von Wikipedia fordert, das Projekt in das UNESCO-Weltkulturerbe aufzunehmen. Wie die Reaktionen auf diese Forderung ausfallen und warum eine Diskussion über die Forderung sinnvoll ist, erläutert Kai Biermann.

Finanzierung

Ex-Wikimedia-Vorstand Haase: „Wikipedia ist in einer Sackgasse“ (ZEIT ONLINE, 13.1.2011)
Wikipedia wird hierzulande vom Verein Wikimedia unterstützt. Im Interview erzählt Ex-Vorstand Martin Haase, warum die deutsche Plattform anders ist als alle anderen.

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Referate halten und Diskussionen führen

Wer vor versammelter Klasse ein Referat halten muss, oder seinen Standpunkt in einer Debatte behaupten möchte, muss nicht nur sein Thema gut kennen, sondern dieses vor allem interessant vermitteln können und mit der Aufregung fertig werden. Doch die Kunst der Rede, die Rhetorik, lässt sich erlernen. Mit der richtigen Vorbereitung gelingen nicht nur Vorträge besser, es lassen sich auch Preise gewinnen: In verschiedenen Debattierwettbewerben messen sich die besten Redner in ihrem Sport, dem Debating.

Auch die Körpersprache spielt bei Diskussionen eine Rolle ©rebealk / photocase.com

Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema:

Rhetorik für Anfänger (DIE ZEIT Nr. 5/2005)
Wie halte ich ein spannendes Referat? Was hilft wirklich gegen Nervosität? Ein Interview mit dem Tübinger Rhetorik-Dozenten Boris Kositzke.

Wie halte ich ein Referat und wie schreibe ich ein Papier (Freie Universität Berlin, pdf)
Eine systematische und übersichtliche  Zusammenstellung aller Informationen, die euch helfen, ein gutes Referat zu halten. Wie es euch gelingt, euch dabei sicher zu fühlen und eine gelungene und formal richtige Präsentation zu erstellen, erläutert diese Übersicht.

Gute Referate halten Was tun, wenn der Mund trocken ist? (DIE ZEIT Nr. 5/2009)
Blackout? Frosch im Hals? Schweißausbruch? Tipps und Tricks, wie Redner sich auch durch die schlimmste Panne nicht aus dem Konzept bringen lassen.

Sieben goldene Sprachregeln (ZEIT ONLINE, 14.9.2009)
Wer diese sieben Regeln für Referate beachtet, gewinnt sein Publikum für sich.

Rhetorik – Ich, der Tausendfüßler (DIE ZEIT Nr. 30/2009)
Was ist eigentlich Rhetorik? Gregor Gysi plädiert für die Kunst der Rede in der Welt der Politik.

Jugend debattiert – Mund auf, bitte! (DIE ZEIT Nr. 22/2003)
Über 16000 Schüler machen mit beim Rhetorikwettbewerb Jugend debattiert. Trainiert werden sie von ihren Lehrern.

Jugend debattiert – Landesfinale 2010 in Rheinland-Pfalz (SWR, YouTube, 19.4.2010)
Ein kurzer Videobeitrag über das Finale des rheinland-pfälzischen Debattierwettberbs.

Debattierclub Münster (YouTube)
Auch im Debattierclub der Uni Münster streiten sich Studierende nach festgelegten Regeln: über Mindestlohn, Umweltschutz und Globalisierung. In dem Video stellen Sie Ihren Club vor.

Debattier-WM: Weltmeisterschaft im Streiten (ZEIT ONLINE, 4.1.2011)
Die besten Argumente zählen: In Botswana trafen sich 900 Studenten aus aller Welt bei der Weltmeisterschaft im Debattieren. Mathias Hamann berichtet aus Gaborone.

ZEIT DEBATTEN: Der Redewettstreit für Studenten
In Kooperation mit der ZEIT veranstalten Debattierclubs in ganz Deutschland unter dem gemeinsamen Dach des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) regelmäßig Debattierturniere: Die ZEIT DEBATTEN.

 

Wie sich die deutsche Sprache verändert

Unsere Sprache hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark gewandelt. Deutsch gehört zur Familie der indogermanischen Sprachen und hat sich im Mittelalter von den anderen germanischen Sprachen getrennt. Neuhochdeutsch wird aber erst seit etwa 1650 gesprochen. Seitdem gab es natürlich noch weitere Änderungen, allerdings weniger in der Aussprache und Grammatik, sondern vor allem durch neue Wörter (etwa aus Fremdsprachen entlehnte), oder solche, die aus dem Wortschatz verschwanden. Weiter„Wie sich die deutsche Sprache verändert“

 

Kommunikation

„Wo warst du denn?“ – eine einfache Frage, könnte man denken. Doch was meint der Sprecher, der diesen Satz sagt. Fragt er wirklich nach dem Aufenthaltsort des anderen, oder beschwert er sich eigentlich, dass er auf ihn warten musste? Und welche Botschaft hört der Gefragte heraus? Kommunikation ist eine komplexe Angelegenheit, kein Wunder also, dass sich die Wissenschaft ausgiebig mit ihr beschäftigt und verschiedene Modelle entwickelt hat, um sie besser zu verstehen. Weiter„Kommunikation“