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Literatur der Klassik (1786-1832)

Überblick: Die Epoche der Weimarer Klassik (nach dem Wohn- und Schaffensort der wichtigsten Autoren auch Weimarer Klassik genannt) beginnt mit Goethes erster Italienreise im Jahr 1786 und reicht je nach Definition bis zu Schillers Tod 1805 oder dem Tod Goethes im Jahr 1832 . Das Ziel der Klassik war die „Humanität“ – man ging davon aus, dass der Mensch zum „Guten“ erziehbar sei. Der Mensch sollte sich in allen Bereichen entwickeln und vervollkommnen: Gefühl und Verstand, künstlerisches Empfinden und wissenschaftliches Denken, theoretisches Erfassen und praktische Umsetzung. Das Ideal der „Harmonie“ beinhaltete, dass diese Eigenschaften nicht miteinander konkurrieren sollten. Weiter„Literatur der Klassik (1786-1832)“

 

Literatur des Biedermeier (1815-1848)

Überblick: Die Literatur der Biedermeier-Epoche betont und verklärt das Häusliche und Beschauliche. Dieser Rückzug ins Private ist eine Reaktion auf die politische Entwicklung jener Zeit: Im Jahr 1815 wurde auf dem Wiener Kongreß die Neuordnung Europas geregelt. Die Zeit bis1848 war geprägt von der Restauration, also der Wiederherstellung jener Verhältnisse, die vor der Französischen Revolution Europa geprägt hatten. Weiter„Literatur des Biedermeier (1815-1848)“

 

Literatur des Barock (1600-1720)

Überblick: Die Literatur in der Epoche des Barock ist geprägt von der Antithetik. Das heißt, die Menschen nahmen ihre Welt als gegensätzlich und widersprüchlich war. Sie waren hin und hergerissen zwischen den Gegensätzen aus Leben und Tod, Spiel und Ernst, Ewigkeit und Zeit, Erotik und Tugend. Kein Wunder, lebten die Menschen des Barock doch in einer turbulenten Zeit: Durch die Pest starben dreißig Prozent der Bevölkerung und der Dreißigjährige Krieg führte zu einem politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verfall im Deutschen Reich. Zugleich lebten die Fürsten einen luxuriösen und ausschweifenden Lebensstil vor. Sie nutzten die Wirren nach dem Krieg, um eine Neugliederung der Territorien vorzunehmen und ihre Macht auszubauen. Die absolutistischen Fürsten nahmen immer mehr Einfluss auf alle Lebensbereiche, kontrollierten die Wirtschaft und auch die Kirche mischte sich in Erziehung, Lebensstil und Bildung ein. Gleichzeitig genossen die Menschen antike Kunst, die oft heidnisch, sinnenfroh und lebenslustig – nach kirchlicher Vorstellung also sündhaft – war. Und Bauernaufstände sowie soziale Unruhen in den Städten führten dazu, dass die Bevölkerung ein zunehmendes Standes- und Selbstbewusstsein entwickelte und sich immer weniger der Ständegesellschaft unterwerfen wollte. Ein Wandel in der Gesellschaftsstruktur deutete sich also an. In der Literatur des Barock schlugen sich diese vielfältigen und teils gegensätzlichen Entwicklungen nieder.

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Literatur der Romantik (1798-1835)

Überblick: Die Vertreter der Romantik wandten sich gegen die Rationalität der Aufklärung und die Strenge der Klassik und betonten Gefühle, Individualität und Leidenschaft. Die Romantiker idealisierten das Mittelalter und desssen Mythenwelt. Sie empfanden eine Spaltung der Welt in Vernunft und Gefühl und sehnten sich nach der Überwindung dieser Spaltung. Weiter„Literatur der Romantik (1798-1835)“

 

Literatur der Empfindsamkeit (1740-1790)

Empfindsamkeit Literatur Emotion
Waren die Schriftsteller der Empfindsamkeit Vordenker der heutigen Emo-Bewegung? © Inkje/Photocase

Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt: Die empfindsamen Schriftsteller sind in ihren Werken zu Tränen gerührt, und alles kann dafür Anlass sein: die ihnen durch den herrschenden Adel gesetzten Grenzen in ihrer individuellen Entfaltung, die Erhabenheit der Kunst, Anmut und Tugend, Freundschaft, Natur, Idylle und Heiterkeit. Ihre Protagonisten verzweifeln an der Unterdrückung durch Fürsten (wie in Lessings Bürgerlichem Trauerspiel Emilia Galotti, 1772) oder wegen unerfüllter Liebe, die sie bis in den Selbstmord treibt (wie in Goethes Die Leiden des jungen Werther, 1774).

Indem sie das Emotionale zum Ideal erklärt, grenzt sich die literarische Empfindsamkeit nur scheinbar von der zeitlich parallel verlaufenden Aufklärung und ihrem Rationalismus ab. Beide haben das Wesentliche gemein: Das zu Wohlstand gelangte, gebildete Bürgertum ist politisch einflusslos und mit seinem Streben nach Emanzipation darum auf andere Bereiche verwiesen. Und so sucht es sich in der Ausprägung einer starken Persönlichkeit eine Nische, in der es sich gegenüber dem herrschenden Adel Geltung zu verschaffen versucht. Auch die Anhänger der Empfindsamkeit berufen sich auf die Aufklärung, ihre Morallehre und die Vernunft: Die durch die Lektüren provozierten emotionalen Ausbrüche sollen kein Selbstzweck sein. Sie sollen den Bürgerlichen darin schulen, mit sich und seiner Umwelt bewusster umzugehen.

Gefühle und die Fähigkeit, ihre Regungen intensiv zu erleben, gelten den Empfindsamen als Maßstab für die Ausbildung ihrer Persönlichkeit. Das Schreiben wird darum zum Instrument der Selbsterforschung. Die Introspektion, also der nach Innen  gerichtete Blick, wird in den meisten Gedichten, Dramen und Prosastücken zum Leitmotiv. Kein Wunder also, dass die Empfindsamkeit viele nicht nur zu sanften Tränen bewegt, sondern sogar zum literarischen Selbstversuch. In seinem Moralismus, seiner überschwänglichen Emotionalität und der Bildung, die es daraus ableitet, fühlt sich das Bürgertum dem Adel überlegen.

Beeinflusst wird die Empfindsamkeit von der Gläubigenbewegung des Pietismus, die sich gegen die Orthodoxie und den Dogmatismus der klassischen Theologie ihrer Zeit wendet. Ihre Literatur wird vor allem von Schriftstellern in Großbritannien, Russland, Frankreich und Deutschland geprägt, aber auch in Polen und Italien stehen Autoren ihr nahe. Die Empfindsamkeit kann als Vorläufer der Literatur des Sturm und Drang bezeichnet werden, die das Bekenntnis zur Emotion bis ins Leidenschaftliche radikalisiert.

England wird zum literarischen Vorbild Europas

Führenden Einfluss gewinnt England ab 1700 schon durch die Sentimental Comedy, gefolgt von den Moralischen Wochenschriften 1715, den Brief- bzw. Tugend- und Familienromanen 1740 und schließlich 1760 den Sentimentalen Romanen. Besonders die Autoren Samuel Richardson, Laurence Sterne und Oliver Goldsmith üben einen großen Einfluss auf ihre Zeitgenossen aus. Lessing übersetzt das englische „sentimental“ mit „empfindsam“ und gibt der Strömung so einen deutschen Namen.

Parallel entstehen im stärker rationalistisch geprägten Frankreich die comédie larmoyante (engl.: sentimental comedy) und die bürgerliche Dichtung Denis Diderots. Die britische Sentimental Comedy und ihr französisches Pendant inspirieren in Deutschland das Weinerliche Lustspiel; auch Jean-Jacques Rousseaus Briefroman Nouvelle Héloïse (1761) entfaltet eine große Wirkung.

Die wichtigsten Schriftsteller der deutschen Empfindsamkeit sind für das Drama Gotthold Ephraim Lessing (dessen Miss Sarah Sampson außerdem das deutsche bürgerliche Trauerspiel begründet) und Christian Fürchtegott Gellert, der neben Johann Gottfried Schnabel und Sophie von La Roche mit seinem Werk auch die empfindsamen Romane prägt (exemplarisch: Das Leben der schwedischen Gräfin von G…). Matthias Claudius Gedicht Der Mond ist aufgegangen ist noch heute vielen Deutschen als Kinderlied oder aus der Schule bekannt. Friedrich Gottlieb Klopstock wird in Deutschland zum einflussreichsten Schriftsteller seiner Zeit. Die deutsche Empfindsamkeit entwickelt sich über den Freundschaftskult hin zur Kunstlyrik Klopstocks, der seine Leser nicht mehr bloß belehren und unterhalten, sondern durch Erhabenheit erschüttern will. Viele Schriftsteller wirken zugleich an der Literatur der Aufklärung mit. Der nationalistische Dichterbund Göttinger Hain bildet einen Übergang zwischen der Empfindsamkeit und der Epoche des Sturm und Drang; er strebt nach der Befreiung der Dichtung vom aufklärerischen Rationalismus und Einflüssen aus dem Ausland und pflegt um Klopstock einen Personenkult. Als seine bedeutendsten Vertreter gelten der an Tuberkulose leidende Schriftsteller Ludwig Hölty, der mit nur 28 Jahren stirbt, sowie der Dichter und Übersetzer Johann Heinrich Voß, dessen Ilias-Übertragung von Philologen noch heute anerkannt wird.

Klopstocks Epos Messias gilt als das wichtigste Schriftstück der Empfindsamkeit. Der Quedlinburger stellt darin die Passion und die Auferstehung Christi dar. Stilistisch angelehnt ist der Messias mit seinem durchgehenden Hexameter an die antiken Epen Homers. Wie sonst nur wenige deutsche Dichter bekennt Klopstock sich 1789 zu den Idealen der Französischen Revolution. Als sich nach der Hinrichtung Ludwig des XVI. die Bewegung in Frankreich radikalisiert, distanziert er sich aber davon.

Das Bild der Frau ist im Wandel

Mit La Roches Briefroman Die Geschichte des Fräulein von Sternheim, der ebenso wie Goethes Die Leiden des Jungen Werthers von Samuel Richardsons Pamela stark beeinflusst ist, kommt 1771 erstmals eine Schriftstellerin in Deutschland zu großem Erfolg. Wie die meisten zu dieser Zeit von Frauen verfassten Werke erscheint der Roman zunächst anonym. Nachdem sich Erfolg einstellt, wird die Verfasserin aber schnell bekannt. Selbst Hofdame und verheiratet mit einem hohen Beamten und Katholiken, äußert La Roche in ihrem Roman ihre tief empfundene Unzufriedenheit über die Gepflogenheiten und Sitten des Adels und findet so großen Anklang bei Leserinnen und Lesern. Lenz, Herder, Goethe und andere Schriftsteller äußern ihre Bewunderung und werden zu wichtigen Freunden La Roches. Ein neues Frauenideal verbreitet sich in Europa, das die weibliche Tugend von der Unschuld löst. Ein eben erst erstarktes Ideal von der gefühlsbetonten Familie befördert die Entwicklung. Die Rezeptionen Richardsons begünstigen eine Anerkennung Englands als Heimat der Aufklärung und bei vielen Deutschen ein Gefühl der Verbundenheit mit Großbritannien.

Die sanfte Gefühlsschwärmerei der Empfindsamkeit wird von der rauschenden Leidenschaft des Sturm und Drang abgelöst, lebt aber im 19. Jahrhundert in der Form von Trivialromanen weiter. Die Empfindsamkeit führte zur Einbeziehung der Selbstreflexion in Kunst und Sprache und prägte so nachhaltig unsere Literatur.

 

Empfindsamkeit: Grundlagen zur Epoche

Wissenswertes zur Literatur der Empfindsamkeit (Quelle: Empfindsamkeit, Universität Karlsruhe)
Auf dieser Seite erfahren Schüler mehr über den Begriff der Empfindsamkeit sowie die Werke und Biografien der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock, Matthias Claudius, Ludwig Heinrich Christoph Hölty und Johann Heinrich Voß. Außerdem gibt es Auszüge aus ihren Werken.

Die Bedeutung von Geselligkeit und Freundschaft in der Empfindsamkeit (Quelle: Wolfram Mauser: Geselligkeit. Zu Chance und Scheitern einer sozialehtischen Utopie um 1750, Freidokumente, Universität Freiburg)
Geselligkeit und Freundschaft nahmen in der Epoche der Empfindsamkeit eine zentrale Bedeutung ein. Dieser Text erklärt das Phänomen und erschließt seine politische Dimension.

Die Anfänge des europäischen Romans: von Defoe bis Wieland (Quelle: Europäische Literatur im 18. Jahrhundert, mybude.com)
Der Aufstieg des Romans im 18. Jahrhundert scheint im Widerspruch zu stehen mit dem gleichzeitigen Erwachen des wissenschaftlichen Zeitalters. Dennoch war es die neu entstandene, literarisch interessierte Mittelschicht, die mit ihrem aufgeklärten Geschmack zuerst eine als Wirklichkeit getarnte Fiktion anzunehmen gelernt hatte, dann den Charakter- und Schicksals-Roman, den Schelmen-Roman, schließlich den empfindsamen und am Ende des Jahrhunderts den Geschichts-Roman. Eine Übersicht.

Aufklärung, Geschäfte, Empfindsamkeit: Szenen aus dem Hamburger Alltag um 1800 (Quelle: Hella Kemper: „Ich sehe lauter frohe, ruhige Tätigkeit“, ZEIT Geschichte Nr. 2/2010)
Der aufklärungsbegeisterte Hamburger Kaufmann Casper Voght zählt zu den Gästen seines erfolgreichen Handelshauses neben vielen Kaufleuten, Grundbesitzern und Gelehrten auch Klopstock. Die Hamburger lieben und verehren den Dichter für sein Werk und sein Wirken. Neben den Geschäften findet die Empfindsamkeit im Kreis der Bürgerlichen ihren festen Platz.

Inszenierte Natürlichkeit: Der Brief als Medium der Empfindsamkeit (Quelle: Rafael Arto-Haumacher: Inszenierte Natürlichkeit, IASL Online)
Der Briefroman wurde zu einem der wichtigsten Formate der Epoche der Empfindsamkeit. Der Text bietet einen Überblick über die Untersuchungen zum Phänomen der literarischen Briefkultur und behauptet, die Schriften dienten vor allem einem: der Selbstinszenierung.

Die ersten Emos (Quelle: Empfindsamkeit vs. Sinnlichkeit, audioarchiv.blogsport.com)
Wie keiner anderen Jugendbewegung schlagen der Emo-kultur international Homophobie und Hass entgegen; in Mexiko, Chile und dem Irak begegnen die meist noch jugendlichen Anhänger der Bewegung sogar nackter Gewalt. Geisteswissenschaftler diskutieren die Gründe und sprechen dabei auch über die Zusammenhänge der Emo-Kultur der Gegenwart und der Empfindsamkeit. Gibt es überhaupt Überschneidungen? Eine Anregung zur Diskussion.

Epen, Oden und Gedichte:
Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803)

Zur Einstimmung: Friedrich Gottlieb Klopstock, Der Eislauf

Alles zu Leben und Werk des Schriftstellers Friedrich Gottlieb Klopstocks (Quelle: Jochen Vogt: Einladung zur Literaturwissenschaft. Ein Vertiefungsprogramm zum Selbststudium, TvH, Universität Düsseldorf)
1748 bricht der junge Klopstock sein Theologiestudium ab und widmet sich einer erstaunlichen Karriere als Schriftsteller. Seine Epen, Oden und Gedichte machen ihn zu einem der einflussreichsten Schriftsteller seiner Zeit.

Zu Leben und Werk Klopstocks – in Kürze (Quelle: Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur)
Eine Kurzbiografie für den raschen Überblick über die wichtigsten Daten zu Leben und Werk von Friedrich Gottlieb Klopstock.

Hintergründe: Die Geschichte der Familie Klopstock und Ihre Beziehungen in die deutsche Gesellschaft (Quelle: Familienforschung, fundkatalog.de)
Klopstocks Familie gehörte über Generationen der bürgerlichen Oberschicht an. Ihre Beziehungen reichten weit. Dieser Text erörtert ihre Geschichten und leistet so einen Beitrag zum Verständnis des Dichters und seines Werks – für alle, die es genauer wissen wollen.

Spurensuche: Was von Klopstock übrig bleibt (Quelle: Rolf Vollmann: O silberner Mond! Auf Klopstocks Spuren in Quedlinburg und Langensalza, DIE ZEIT Nr. 12/2003)
Liest eigentlich heute noch jemand Klopstock? Und welche Spuren hat er sonst hinterlassen? Rolf Vollmann wandelt auf den Spuren des Schriftstellers in Quedlinburg und Langensalza.

 

Dramen und Bürgerliche Trauerspiele der Empfindsamkeit:
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)

Zur Einstimmung: Lyrik von Gotthold Ephraim Lessing

Alles zu Leben und Werk des Schriftstellers Gotthold Ephraim Lessing (Quelle: Leben und literarisches Werk von Gotthold Ephraim Lessing, Xlibris)
Lessing war überzeugter Anhänger der Aufklärung, er trieb die Politisierung des Bürgertums durch seine Schriften entscheidend voran. Aber auch in anderen Gebieten machte Lessing sich verdient: So führte eine seiner Übersetzungen aus dem Englischen zu der Bezeichnung Empfindsamkeit. Außerdem gilt er heute als Erneuerer des deutschen Theaters. Vieles über das Leben und Werk des Autoren wird auf dieser Seite zusammengefasst. Außerdem werden zwei seiner Werke ausführlich besprochen: Minna von Barnhelm und Nathan der Weise.

Zu Leben und Werk Lessings – in Kürze (Quelle: Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur)
Eine Kurzbiografie für den raschen Überblick über die wichtigsten Daten zu Leben und Werk von Gotthold Ephraim Lessing.

Lessing als Erneuerer des deutschen Theaters (Quelle: Gotthold Ephraim Lessing, Universität Duisburg-Essen)
Lessing hinterlässt nicht nur Theaterstücke, an deren Aufführungen wir uns bis heute erfreuen, sondern auch grundlegende theoretische Überlegungen über Dramatik und Literaturkritik. Was ihm den Titel des Erneuerers einbringt, erörtert ein kurzer Text der Universität Duisburg-Essen. Außerdem wird Literatur zur Vertiefung empfohlen.

Lessings Texte: Zusammenfassung von Nathan der Weise (Quelle: Nathan der Weise, Inhaltsangabe.de)
Das Drama Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Jahr 1779 spielt in der Zeit des Dritten Kreuzzuges während eines Waffenstillstandes in Jerusalem und handelt von dem jüdischen Kaufmann Nathan, der unbewusst alle drei Weltreligionen vereint und durch seine tolerante Weltanschauung als Nathan der Weise bezeichnet wird.

Lessings Texte: Zusammenfassung von Emilia Galotti (Quelle: Emilia Galotti, Inhaltsangabe.de)
Gotthold Ephraim Lessings Drama Emilia Galotti aus dem Jahr 1772 handelt von dem Prinzen Hettore Gonzaga, seiner besessenen Liebe zu dem bürgerlichen Mädchen Emilia Galotti und seinem Plan, das Mädchen für sich zu gewinnen. Das Trauerspiel spielt in einem kleinen Fürstentum in Italien im 18. Jahrhundert.

 

Die erste Frau: Sophie von La Roche (1730-1807)

Zu Leben und Werk Sophie von La Roches – in Kürze (Quelle: Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur)
Eine Kurzbiografie für den raschen Überblick über die wichtigsten Daten zu Leben und Werk von Sophie von La Roche. 

Sophie von La Roche wird zu Deutschlands ersten erfolgreichen weiblichen Schriftstellerin. Ein Portrait. (Quelle: Doris Maurer: Keiner konnte sich der Tränen enthalten, DIE ZEIT Nr. 7/2007)
Sophie von La Roche war Deutschlands erste Erfolgsautorin – die empfindsame, dramatische „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ machte 1771 Furore. Ihr eigenes Leben verlief nicht minder bewegt. Ein Porträt der Dichterin.

Zu den Bedingungen der Karriere als Schriftstellerin der Sophie von La Roche (Quelle: Ulrike Prokop: Protest im Schreibversteck. Zum 200. Todestag von Sophie von La Roche, literaturkritik.de, C.H.Beck-Verlag)
La Roche wusste, worauf es beim Schreiben ankommt. Trotzdem war nicht allein ihr Talent für den Erfolg verantwortlich, den ihr Roman erreichte.

Zur Ausklammerung der Weiblichkeit aus den kulturhistorischen Diskursen: Silvia Bovenschens „Die imaginierte Weiblickeit  (Quelle: Renate Möhrmann: Imaginierte Weiblichkeit, DIE ZEIT, Nr. 47/1979)
Die Epoche der Empfindsamkeit brachte einen wichtigen Wandel für die Frauen: sie traten nun aktiv, als Schriftstellerinnen und Dichterinnen auf. Silvia Bovenschens 1979 erschienene Arbeit „Die imaginierte Weiblichkeit“ geht dem erstaunlichen Phänomen auf den Grund, warum die Frau in der Kulturgeschichte fast nie zum Thema wissenschaftlichen Interesses wurde. 

 

Der Fabeln dichtende Lehrer:
Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769)

Zur Einstimmung: Lyrik von Christian Fürchtegott Gellert

Alles zu Leben und Werk Christian Fürchtegott Gellerts (Quelle: Bernd Witte: Christian Fürchtegott Gellert, denkströme.de, Journal der sächsischen Akademie der Wissenschaft)
Christian Fürchtegott Gellert beeinflusste entscheidend das Selbstverständnis des Bürgertums seiner Zeit und versuchte, die Literatur zum Ort der Debatten rund um die Frage „Wie wollen wir leben?“ zu machen. Das brachte ihm einen Spitznamen ein: „Lehrer der Nation“. Alles zu seinem Leben findet ihr in diesem Beitrag von Bernd Witte.

Zu Leben und Werk Christian Fürchtegott Gellerts – in Kürze (Quelle: Daten zur deutschen Literatur, Universität Karlsruhe)
Eine Kurzbiografie für den raschen Überblick über die wichtigsten Daten zu Leben und Werk von Christian Fürchtegott Gellert. 

Zum religiösen Wirken von Gellerts Werk (Karl Otto Frenzel: Über Gellerts religiöses Wirken, Archive.org)
In dieser Dissertation von 1894 untersucht Karl Otto Frenzel das Wirken von Christian Fürchtegott Gellerts Literatur unter religiösen Aspekten.

Empfindsamkeit: Gellert und was ihn ausmacht (Quelle: Literaturwissenschaft Online, Universität Kiel)
In diesem Text wird ein Überblick über Gellerts Werk und über die für ein Verständnis von ihm erforderlichen Begriffe gegeben.

 

Der dichtende Journalist:
Matthias Claudius (1740-1815)

Zur Einstimmung: Lyrik von Matthias Claudius

Das Wirken von Matthias Claudius in der Epoche der Empfindsamkeit (Quelle: Lyrik für alle, YouTube)
In diesem Video zeigt der Rezitator, was Matthias Claudius zur Epoche der Empfindsamkeit beitrug. Interessierte erfahren außerdem mehr über die Persönlichkeit des Dichters.

Zu Leben und Werk Matthias Claudius – in Kürze (Quelle: Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur)
Eine Kurzbiografie für den raschen Überblick über die wichtigsten Daten zu Leben und Werk von Matthias Claudius.

Der dichtende Journalist: Ein Portrait von Matthias Claudius (Quelle: Reymer Klüver: Schiffsmeldungen, Süddeutsche Zeitung vom 12.5.2003)
In diesem Artikel aus der Serie „Berühmte Journalisten“ erzählt Reymer Klüver aus dem facettenreichen Leben von Matthias Claudius. Bekannt ist Claudius bis heute für das Lied Der Mond ist aufgegangen.

Appell an die Gläubigen: „Dass die Furcht Gottes die Quelle alles Guten sei“ (Quelle: Matthias Claudius: Gute Furcht Gottes, DIE ZEIT, 49/2010)
Als Literatur-Redakteur der Zeitung Wandsbecker Bothe rief Matthias Claudius die Menschen zur Gottesfurcht auf. Das mag heute befremdlich erscheinen, zeigt aber exemplarisch, welche Rolle der Pietismus und religiöse Empfindungen für die Dichter der Epoche spielten.

Claudius-Forschung: Vorrang der Realität vor aller Kunst (Quelle: Günter Nawe: Vorrang der Realität vor aller Kunst. Interview mit der Claudius-Biografin Annelen Kranefuss, Glarean-Verlag)
In diesem Interview erklärt die Claudius-Biographin Dr. Annelen Kranefuss, was Claudius damit meinte, es gelte „den Mensch in seinen Zeitverhältnissen“ darzustellen, und berichtet über ihre Erkenntnisse über den Dichter.

 

Der Übersetzer:
Johann Heinrich Voß (1751-1826)

Ein Mann wie Voß: ein Portrait (Quelle: Ein Mann wie Voß, DIE ZEIT 29/1991)
Johann Heinrich Voß machte sich einen Namen als Dichter und Gründer des Göttinger Hain, ist aber heute vor allem für seine Übertragung der Ilias sowie der Odyssee bekannt. Ein Portrait.

Zu Leben und Werk Johann Heinrich Voß – in Kürze (Quelle: Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur)
Eine Kurzbiografie für den raschen Überblick über die wichtigsten Daten zu Leben und Werk von Johann Heinrich Voß.

Tränen über Tränen: Geschichten vom „wackern Eutinischen Leuen“ (Quelle: Petra Kipphoff: Sei kein Genie!, DIE ZEIT 16/1976)
Was früher die Menschen zu Tränen rührte, schafft das noch heute – beim Lachen. Die im Hexameter verfassten Schriften von Voß lesen sich schwierig bis schwülstig. Schwierig hatte es seinerzeit auch der völlig verarmte Autor, der sich aus diesem Zustand mit der Herausgabe eines Briefwechsels zu retten versuchte. Petra Kipphoff hat sich das einmal angesehen und eine amüsante Mischung aus Rezension und Portrait verfasst.

 

Primärliteratur der Empfindsamkeit: Eine Auswahl

Christian Fürchtegott Gellert: Leben der schwedischen Gräfin von G**, Zeno.org

Christian Fürchtegott Gellert: Abhandlung für das rührende Lustspiel. Übersetzt von Gotthold Ephraim Lessing, Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur

Johann Wolfgang v. Goethe: Der Triumph der Empfindsamkeit. Eine dramatische Grille, Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur

Johann Wolfgang v. Goethe: Die Leiden des jungen WertherProjekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur

Ludwig Christoph Heinrich Hölty, Liebesgedichte, deutsche-liebeslyrik.de

Friedrich Gottlieb Klopstock: Der Messias, Zeno.org

Sophie von La Roche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim, Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur

Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti, Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur

Gotthold Ephraim Lessing: Miß Sara Sampson. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen, Projekt Gutenberg, Spiegel Online Kultur


Weiteres

Projekt Gutenberg Deutschland / Projekt Gutenberg USA (gutenberg.spiegel.de / gutenberg.org)
Der Amerikaner Michael Stern Hart machte sich die Digitalisierung und freie Verbreitung von Literatur zur Lebensaufgabe. 1971 rief Hart das Projekt Gutenberg ins Leben, welches inzwischen 33.000 Titel kostenlos anbietet.

Weitere kostenlos zugängliche Primär- und Sekundärliteratur findet man im Netz unter Zeno.orgtextlog.de oder liberley.it.

Einladung zur Literaturwissenschaft (uni-due.de)
Auf diesen Seiten der Universität Duisburg-Essen finden Interessierte eine Einführung in die Literaturwissenschaft und ihre grundlegenden Begriffe. Sie bieten Besuchern die Möglichkeit, sich in die zentralen Fragestellungen des Fachs zu vertiefen.

Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe Online (LiGo.de)
LiGo ist ein Selbstlernkurs zu literaturwissenschaftlichen Grundbegriffen. Die Analyseformen für Erzähltexte (z.B. Romane) und Lyrik werden im Detail erläutert und die Kunst der Rhetorik erklärt. Was ist ein Akt, was eine Szene? Welche Erzählformen gibt es und was ist die Erzählstimme? Was ist die semantische Ebene eines Gedichts und was die narrative Struktur? Was bedeuten Alliteration, Anapher, Parallelismus und Klimax in Texten?

Inhaltsangaben zur deutschen Literatur (inhaltsangabe.de)
Hier findet man ein wachsendes Sammelsurium an Texten zu Werken von Autorinnen und Autoren überall aus der Welt.

Wie verfasse ich eine Inhaltsangabe? (inhaltsangabe.de)
Inhaltsangaben fassen einen Text knapp und sachlich mit eigenen Worten zusammen. Regelmäßig sind sie Thema bei Prüfungen und Hausarbeiten. Eine gute Inhaltsangabe bringt den Inhalt der Lektüre auf den Punkt. Wie man das schafft? Hier gibt es Tipps, die die Arbeit erleichtern.

 

Sie möchten noch mehr Lesestoff? Hier können Sie das Archiv von ZEIT und ZEIT ONLINE durchsuchen.

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Literatur des Sturm und Drang (1767-1790)

Überblick: Die Epoche des Sturm und Drang wird auch als „Geniezeit“ bezeichnet. Die Literatur vertritt ein Ideal eines unabhängigen, sich selbst verwirklichenden Individuums, dem Originalgenie. Sie setzt einen Gegensatz zu der von der Aufklärung betonten Vernunft: Starke Gefühle waren erwünscht, ihnen wurde oft durch Ausrufe und Schimpfwörter Nachdruck verliehen. Weiter„Literatur des Sturm und Drang (1767-1790)“

 

Zellbiologie und Stoffwechsel

Mikroskopisches Bild einer Stammzellentransplantation ® Tim Boyle/Newsmakers

Der kleinste Baustein des Lebens ist eine Zelle. Es gibt Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle bestehen, sogenannte Einzeller, und solche, in denen mehrere verschiedene Zelltypen einen Organismus bilden. Dann sprechen Biologen von einem Mehrzeller oder Vielzeller. Dazu gehört zum Beispiel der Mensch, in dem rund 220 unterschiedliche Zell- und Gewebetypen vorkommen. Wie diese Zellen aufgebaut sind, wie sie sich vermehren oder sterben und welche Funktionen sie im Körper übernehmen, das erforscht die Zellbiologie, auch Zytologie genannt.

In jedem Körper, egal ob Mensch, Pflanze oder Tier, laufen immerzu verschiedene biochemische Vorgänge ab – Tag für Tag, Stunde um Stunde, Minute um Minute. Es werden Stoffe verwertet, um daraus Energie zu gewinnen oder etwas auf-, um- oder abzubauen. Nur so können Knochen wachsen, die Organe arbeiten und der Körper kann sich am Leben erhalten. Alle diese Vorgänge fassen Biologen unter dem Begriff Stoffwechsel zusammen. Dazu zählen zum Beispiel die Atmung, die Osmose, die Verdauung oder die Photosynthese.

Auf dieser Seite finden Schüler Materialien, die ihnen helfen, die Zellbiologie und die Stoffwechselvorgänge zu verstehen. In Texten, Videos oder ausführlich aufgeschlüsselten Zeichnungen und Bildern werden die Vorgänge Schritt für Schritt verständlich erklärt.
 

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ZEIT ONLINE-Dossier:
Zellbiologie und Stoffwechsel

 
Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema
 

Zellen und Zellvorgänge

Aufbau der Zelle
Wunderwelt Zelle (Planet Schule)
Wie sieht es in unseren Zellen aus? Der schwedische Medizinfotograf Lennart Nilsson zeigt mit seinen Bildern und Computeranimationen, wie das Wunderwerk Zelle funktioniert.

Zellanatomie (johnkyrk.com)
Die Struktur einer Tierzelle ist in diesem virtuellen mikroskopischen Bild zu sehen. Schüler können in die Zelle zoomen und erhalten so zusätzliche Informationen.

Leben im Kreisverkehr (DIE ZEIT, 42/2001)
Und immer wieder beginnt alles von vorn: Unser Leben beruht auf einem Kreislauf, dem Zellzyklus. Den haben zwei Briten und ein Amerikaner entdeckt – und dafür den Medizinnobelpreis bekommen.

Unser tägliches Sterben (Quarks & Co, WDR)
Diese Broschüre erklärt, warum der Traum von der Unsterblichkeit für den Menschen nicht erfüllbar ist. Schüler erfahren anhand von Beispielen mehr über Zellzyklen und Zelllebensdauern.

Mitochondrien
Mitochondrium (zytologie-online.net)
Diese Seite bietet eine Einführung zum Thema Mitochondrium und erklärt den Aufbau und die Funktion dieser Zellkraftwerke.

Miniaturbildübersicht Mitochondrien (Universität Mainz)
Auf dieser Seite zeigen zahlreiche Abbildungen, wie Mitochondrien unter dem Elektronenmikroskop aussehen.

Mitochondrien (johnkyrk.com)
In dieser virtuellen Animation können Schüler mit einem Klick auf die Pfeile in ein Mitochondrium hineinzoomen und verfolgen, wie sich seine Form ständig verändert.

Mitose
Mitose: Die ungeschlechtliche = vegetative Vermehrung von Zellen (Scheffel Gymnasium)
Diese Darstellung der Mitose haben Schüler im Unterricht erarbeitet. Sie erklären alle Fachbegriffe und ergänzen den Mitoseablauf mit einer Skizze nach der Chromosomentheorie.

Mitose (johnkyrk.com)
Diese kurze, einfache  Animation zeigt die Phasen der Mitose.

Osmose
Saubere Energie aus dem Osmosekraftwerk (nano, 3sat)
Dieser Beitrag erklärt, wie durch Osmose Energie entsteht. Das funktioniert in Gewässern, wo Süß- auf Salzwasser trifft.

Versuch zur Osmose (Planet Schule)
Wie wirken sich unterschiedlich konzentrierte Salz- und Zuckerlösungen auf Zellen aus? In diesem Osmose-Labor können Schüler selbst als Versuchsleiter experimentieren.

Warum schrumpelt die Haut beim Baden an unseren Füßen? (Planet Wissen)
Wenn die Haut an Füßen und Händen nach einem Aufenthalt in der Badewanne schrumpelig ist, war Osmose am Werk. Dieser Beitrag erklärt, was mit unserer Haut beim Baden passiert und warum nicht der ganze Körper schrumpelt.

Shrinking Eggs (Science Sparks)
Wie Osmose Eier schrumpfen lässt, zeigt dieses Experiment zum Nachmachen.

Stoffwechsel

Hormone
Wirkungsweise der Hormone (Planet Wissen)
Was sind Hormone und woher weiß ein Hormon, in welcher Zelle es welche Reaktion erzeugen soll? Aus den Texten erfahren Schüler unter anderem, wie das Schlüssel-Schloss-Prinzip funktioniert.

Die Schilddrüse – Das unterschätzte Organ (hr online)
Die Schilddrüse ist ein wichtiger Hormonproduzent im Körper. Wie Sie funktioniert und was passiert, wenn sie zu wenige oder zu viele Hormone produziert, erfahren Schüler auf dieser Seite.

Verdauung / Enzyme
Aus Kost wird Kot (Planet Schule)
Dieser Film zeigt in 3-D-Animationen, wie das menschliche und tierische Verdauungssystem von der Nahrungsaufnahme bis zum Ausscheiden von Kot funktioniert. Die Animationen zeigen, welche Rolle Darmbakterien und die Galle spielen.

Verdauen (Planet Wissen)
Verschiedene Texte und Videos erklären Schritt für Schritt die Verdauung und welche Rolle dabei zum Beispiel die Enzyme spielen.

Die weiße Revolution (ZEIT Wissen)
Das Verdauungssystem ist nicht bei allen Menschen gleich. Dieser Text erklärt, warum zum Beispiel viele Asiaten keine Milch vertragen.

Atmung
Wie die Lunge uns Leben einhaucht (br radio)
Dieser Beitrag erklärt, wie beim Atmen aus dem lebenswichtigen Sauerstoff Kohlendioxid entsteht. Atemmuskulatur, Atemzentrum und verschiedenen Formen des Atmens werden vorgestellt.

Lunge (Planet Wissen)
Die Lunge ist eines der leistungsstärksten Organe des Menschen. Hier finden Schüler mehrere Texte und Videos über die Lunge. Sie erklären unter anderem, wie ein Fötus im Mutterleib atmet und wie Taucher das Luftanhalten trainieren.

Atemlos – wenn die Luft knapp wird (Quarks & Co, WDR)
Wie die Luft auf die Erde gekommen ist, warum Fische im Wasser atmen können und was im Körper passiert, wenn die Luft knapp wird, erfahren Schüler aus dieser Broschüre.

Photosynthese
Photosynthese (toobrain.com)
In diesem Beitrag erklärt die Sprecherin anhand von Zeichnungen die Unterschiede zwischen der lichtabhängigen und der lichtunabhängigen Phase bei der Photosynthese.

Warum das Atmen der Bäume so wichtig ist  (ZEIT ONLINE, 27.11.2011)
Dank der Photosynthese sorgen Bäume in einer Stadt für gute Luft, so wie es Zimmerpflanzen in geschlossenen Räumen tun.

Kraft durch Saft (DIE ZEIT, 21/2008)
Verblühte Tulpen und Osterglocken sollte man nicht abschneiden, die Zwiebel benötigt die Blätter noch zum Krafttanken. Wieso, steht in diesem Text.

Glykolyse – Energiestoffwechsel
Glykolyse (johnkyrk.com)
Wie sich die Bestandteile eines Glukosemoleküls zu Fructose umwandeln, verdeutlicht diese animierte Grafik.

Sportverletzungen vorbeugen (Planet Wissen)
Wenn Muskeln sauer werden und Sport nicht den gewünschten Erfolg bringt, liegt das oft daran, dass ein Sportler im falschen Energiestoffwechsel trainiert. Was das bedeutet, erklärt dieser Text.

Glykolyse (u-helmich.de)
Auf dieser Seite können Schüler Schritt für Schritt den Abbau von Glukose durch Glykolyse nachvollziehen. Die Grafik rechts auf der Seite erklärt Gärung, den Zitratzyklus und die Atmungskette.

Blutkreislauf

Blut – Saft des Lebens (Planet Wissen)
Der englische Arzt William Harvey hat Anfang des 17. Jahrhunderts den Blutkreislauf entdeckt. Hier finden Schüler eine Sammlung von Texten und Videos rund um den tierischen und den menschlichen Blutkreislauf.

Diabetes

Diagnose “zuckerkrank“ (Quarks & Co, WDR)
Alles, was Schüler über Diabetes wissen müssen –  von der Entstehung bis zu den Auswirkungen auf den menschlichen Körper –, ist in dieser Broschüre zusammengestellt.

Diabetes (ZEIT Wissen 1/2010)
Diabetes ist eine Volkskrankheit. Doch bei vielen wird die Diagnose viel zu spät gestellt, lautet das Fazit dieses Artikels.

Geschichte und Entwicklung des Diabetes (DIE ZEIT, 48/2003)
Hier finden Schüler eine Zeittafel zur Geschichte und Entwicklung von Diabetes.

Anatomie

Organe
Human Anatomy – Organs (BBC)
Wo liegt die Lunge? Wo die Bauchspeicheldrüse? Und verläuft der Dickdarm wirklich hinter dem Magen? Diese interaktive Grafik zeigt die Positionen und Funktionen der Organe des Menschen. Inklusive Spiel.

Das Herz (Quarks & Co, WDR)
Aus diesem Script zur Quarks & Co Sendung über das Herz erfahren Schüler, wie das Organ funktioniert, wie es zu Herzerkrankungen kommt und wie eine Herztransplantation funktioniert.

Anatomie und Physiologie der Lunge (Universität Hamburg)
Aus diesem Lehrbuch für Forschungstaucher erfahren Schüler, wie die Lunge funktioniert. Sie können über Atmungsarten nachlesen, wie sich Sauerstoffmangel auf den Kreislauf auswirkt, wie im Blut Sauerstoff und Kohlendioxid transportiert werden und was in der Lunge beim Ertrinken passiert

Die Haut (Quarks & Co, WDR)
Schön soll sie sein, faltenfrei und rein – die Haut. Aus diesem Script zur Quarks & Co. Sendung erfahren Schüler, wie die Haut aufgebaut ist, welche Funktionen sie erfüllt und welche Stoffe und Umweltfaktoren auf die Haut einwirken.

Organverpflanzung (Planet Wissen)
Der Mensch versucht noch nicht sehr lange, Organe von einem Lebewesen zum anderen zu verpflanzen. Hier finden Schüler Texte und Videos zur Geschichte der Organtransplantation, zu künstlich gezüchteten Organen und ethischen Fragen der Organspende.

Die Olympiade der Leichen (DIE ZEIT, 35/2003)
Der Künstler Gunther von Hagens hat Menschen nach ihrem Tod plastiniert und teilweise zerschnitten, um so einen Einblick in das Körperinnere zu ermöglichen. Seine Ausstellungen sind sehr umstritten.

Skelett
Knochenbau (Planet Wissen)
Nach welchen Regeln unsere Knochen wachsen, wie stabil sie werden und was wir für gesunde Knochen tun können, erfahren Schüler auf dieser Seite.

Bewegungsapparat (Goethe Gymnasium)
Eine Ansicht des menschlichen Skelettes mit den deutschen und lateinischen Bezeichnungen für die Knochen finden Schüler hier.

Baukasten Mensch – Gelenke (Planet Schule)
Gelenke machen uns bewegungsfähig. Sie befinden sich überall dort, wo zwei oder mehr Knochen aufeinander treffen. Wie das Drehen, Biegen und Strecken funktioniert, zeigt dieser Film.

Die Qual mit dem Rücken – Was die Wirbelsäule leistet (Quarks & Co, WDR)
Die Wirbelsäule ist das Zentrum unseres Skelettes – und leistet im Laufe eines menschlichen Lebens Beträchtliches. Wie sie das aushält und mit welchen Beschwerden sie auf übermäßige Belastungen reagiert, wird in dieser Broschüre beschrieben.

 

Viren, Bakterien und Mikroorganismen

® kallejipp/photocase.com

Der menschliche Körper ist ständig unter Beschuss – und zwar von Mikroorganismen wie Viren und Bakterien. Um gegen diese Winzlinge ankämpfen zu können, besitzt der Mensch Abwehrkräfte. Sie sind Teil des Immunsystems, das den Menschen überlebensfähig macht, indem es Krankheiten abwehrt.

Das Influenzavirus A oder B löst die Grippe beim Menschen aus, nachdem es durch die Schleimhäute eindringt oder von einem blutsaugende Insekt übertragen wird. Die Grippe ist somit eine „virale Krankheit“, ebenso wie die Vogel- und die Schweinegrippe.

Eine der bekanntesten viralen Krankheiten ist Aids. Die Immunschwächekrankheit wird durch das HI-Virus ausgelöst. Das Virus schwächt das Immunsystem, weshalb der Körper eindringende Krankheitserreger nicht mehr abwehren kann. „Im schlimmsten Fall treten dann bestimmte lebensbedrohliche Erkrankungen auf, zum Beispiel schwere Lungenentzündungen. Dann spricht man von Aids„, erklärt die Deutsche Aids-Hilfe.

1981 erkannte die amerikanische Seuchenbehörde CDC Aids als eigenständige Krankheit an. Seitdem sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen weltweit mehr als 30 Millionen Menschen an Aids gestorben. Die Krankheit ist eine Pandemie. Das ist eine Erkrankung, die länder- und kontinentübergreifend auftritt.

Die Ehec-Infektion hingegen, die 2011 Schlagzeilen machte, war eine Epidemie. Das ist eine Krankheit, die in einem Land zu einem bestimmten Zeitpunkt gehäuft auftritt. Ehec ist eine bakterielle Infektion, ausgelöst durch einen krankheitsauslösenden Stamm des E.coli Bakteriums. Bakterien können über Wasser, Nahrungsmittel und Schleimhäute in den Körper eindringen. Aber nicht alle Stämme des E.coli Bakteriums sind krankheitserregend. Und ohne Bakterien wäre die Herstellung von Antibiotika nicht möglich.

Wie erfolgreich das Immunsystem ein Virus oder ein Bakterium abwehren kann, hängt davon ab, ob das System den Erreger schon kennt; wird es wiederholt mit einem Erreger konfrontiert, kann es schneller auf ihn reagieren. Ärzte impfen Patienten deshalb mit abgetöteten Erregern einer Krankheit. Das Immunsystem bildet Antikörper gegen die Eindringlinge und ist dadurch bei einem zukünftigen Angriff gewappnet. Impfungen können Infektionskrankheiten wie Tetanus, Masern, Röteln, Mumps oder Grippe vorbeugen.

Manchmal richtet sich das Immunsystem auch gegen den Menschen. Der Allergologe Torsten Zuberbier schätzt, dass jeder dritte Deutsche mindestens einmal im Leben an einer Überreaktion des Immunsystems, einer Allergie, leidet. Das Immunsystem reagiert in solchen Fällen auf eigentlich harmlose Dinge wie Lebensmittel, Tierhaare oder Pollen.

Nicht nur Medikamente, auch Waffen für die biologische Kriegsführung können Wissenschaftler aus Mikroorganismen herstellen. Mehrere hundert mögliche Erreger sind bekannt. Seit 1972 sind die Entwicklung und der Einsatz solcher Waffen jedoch verboten. Großes Aufsehen erregten daher die Milzbrand-Attacken in den USA im Jahr 2001.

Auf dieser Seite finden Schüler Materialien rund um das Thema Immunbiologie.

Grundlagen

Mikroorganismen

Was sind Mikroben? (gesundheitsinformation.de)
Mikroben befinden sich im Wasser, in der Erde und in der Luft – und auf unserem Körper. Manche machen uns krank, andere sind für die Gesundheit wichtig. Ein Überblick

Planet Mensch (tagesspiegel.de, 1.7.2011)
Billionen Mikroben bewohnen den menschlichen Körper. Forscher beginnen, diese Vielfalt zu entschlüsseln. Sie kommen zu einer überraschenden Erkenntnis: Der Mensch ist ein eigenes Ökosystem.

Krankheitskeime warten stets auf ein Comeback (ZEIT ONLINE, 23.6.2011)
Von Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten heißen Zoonosen. Rund 800 verschiedene Typen sind bekannt, darunter Ehec aber auch das Q-Fieber und die Pest.

Bakterien

Warum braucht der Mensch Bakterien? (Planet Wissen)
Bakterien bevölkern unsere Haut und unseren Darm. In den Achselhöhlen gedeihen sie besonders gut. Das Video erklärt, warum Menschen Bakterien brauchen.

Was sind Bakterien? (Bundesamt für Bevölkerungsschutz, Schweiz)
Wie groß sind Bakterien? Wie sehen sie aus? Und wie sind sie aufgebaut? Diese Text liefert Informationen über Bakterien und ihre Vermehrung

Viren

Angriff der Viren (Planet Schule)
Was passiert, wenn Viren menschliche Zellen angreifen? Was ist eine Pandemie? Und warum sind Vogelgrippeviren besonders raffinierte Eindringlinge? Die Sendung Angriff der Viren bietet in sechs Teilen umfassende Informationen.

Was sind Viren? (Bundesamt für Bevölkerungsschutz, Schweiz)
Wie groß sind Viren? Nach welchen Kriterien ordnen Biologen sie? Wie sind sie aufgebaut? Mehr dazu erfahren Schüler aus diesem Text.

Das Immunsystem

Allgemein

Tatort Mensch – Die Immunabwehr (Planet Schule)
Schüler erfahren auf dieser Seite, wie das Immunsystem funktioniert.

Stärken Joghurts das Immunsystem? (ZEIT WISSEN, 1/2010)
Können Joghurts die Immunabwehr stärken? Senken einige Margarine-Sorten wirklich das Herzinfarkt-Risiko? Birgit Herden beantwortet die Fragen im Audio-Podcast von ZEIT Wissen.

Heilung, die von innen kommt (DIE ZEIT, 30/2011)
Schüler erfahren aus diesem Artikel, wieso Krankheiten manchmal ohne die Hilfe von Ärzten heilen.

Impfungen und Impfstoffe

Neue Allzweckwaffe gegen Grippe-Viren (ZEIT ONLINE, 07.02.2011)
Was passiert, wenn eines Tages ein Grippe-Virus mutiert und ähnlich tödlich wird wie die Spanische Grippe aus dem Jahr 1918? Um so ein Virus zu bekämpfen, arbeiten britische Forscher derzeit an einem Generalimpfstoff. Er soll vor Erregern schützen, die noch gar nicht existieren.

Impfen – Was ist das eigentlich? (kindergesundheit-info.de)
Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung erklärt auf dieser Seite, wie eine Impfung funktioniert, was einen guten Impfstoff ausmacht und welche Nebenwirkungen auftreten können.

Schutzimpfungen (Robert Koch Institut)
Auf dieser Seite finden Schüler 20 verbreitete Einwände gegen Impfungen. Forscher des Robert Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts antworten darauf.

Der Impfkalender (Robert Koch Institut)
Ob Tetanus, Hepatitis B oder Masern, Mumps und Röteln – eine Impfung kann gegen diese und weitere Krankheiten schützen. Der Impfkalender gibt einen Überblick.

Epidemien und Pandemien

Allgemein

Vorsicht, Schweinegrippe (Planet Schule)
Was unterscheidet Bakterien von Viren? Wie wandlungsfähig sind Viren? Wie werden Impfstoffen und Medikamente entwickelt? Was ist der Unterschiede zwischen einer Pandemie und Epidemie? Wie viele Menschen sind weltweit an der Schweinegrippe erkrankt?

Influenzapandemieplan (Robert Koch Institut)
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen dreiteiligen Nationalen Influenzapandemieplan veröffentlicht. Er enthält Empfehlungen und Maßnahmenpläne des Bundes, damit die Länder sich auf eine Influenzawelle vorbereiten können.

Die Grippe

Body Crime Stories (vcell.de, Max-Plack-Gesellschaft)
Auf dieser multimedialen Seite der Max-Planck-Gesellschaft erfahren Schüler in Flash-Animationen, wie Grippeviren übertragen werden und wie eine Immunreaktion abläuft.

Antworten des RKI auf häufig gestellte Fragen zur Grippe (Robert Koch Institut)
Was sollte man tun, wenn man befürchtet, an einer Influenza erkrankt zu sein? Wie wird sich die Grippesaison entwickeln? Welche Medikamente gibt es?

Wissen Sie, wie sich der Körper wehrt? (stern.de)
Was bedeutet das Wort immun? Warum kommt eine Erkältung immer wieder? Mit dem Quiz rund um das Immunsystem des menschlichen Körpers lernen Schüler die Antworten spielend.

Ehec

Die Anatomie des Keims (DIE ZEIT, 24/2011)
Die Infografik zeigt, wie das Ehec-Bakterium funktioniert und was es im Körper anrichtet.

Wie gefährlich ist der Ehec-Erreger? (ZEIT ONLINE 10.6.2011)
Was passiert, wenn Menschen sich mit dem Darmkeim infizieren? Was wissen Forscher über Ehec? Und sind wirklich Sprossen schuld? Die Antworten liefert dieser Artikel.

„Einen so schweren Ehec-Ausbruch hat es noch nicht gegeben“ (ZEIT ONLINE, 23.05.2011)
Der Hygieniker Helge Karch erforscht das Ehec-Krankheitsbild seit fast 30 Jahren. Doch das Ausmaß des Ausbruchs 2011 hat ihn „erschüttert“. Im Interview spricht er über die Suche nach dem Erreger und erklärt, warum es notwendig ist, auf die Hygiene zu achten.

Vogelgrippe

Das Vogelgrippe-Szenario (Quarks & Co, WDR)
Von dem Moment, in dem das Vogelgrippe-Virus in Deutschland erstmals auftrat bis hin zu Seuchenschutzmaßnahmen, die der Gesetzgeber zehn Tage später ergriffen hat: Das Szenario beschreibt, wie sich die Vogelgrippe in Deutschland ausbreitete.

Fragen und Antworten zur Lebensmittelhygiene in Zeiten der Vogelgrippe (Bundesinstitut für Risikobewertung)
Die Vogelgrippe ist für Hausgeflügel hochansteckend. Der Subtyp H5N1 löst die Erkrankung bei Menschen aus. Wo kommt diese Grippe vor und wie können wir uns schützen?

Schweinegrippe

Das war die Schweinegrippe (faz.net, 13.3.2010)
Die Schweinegrippe war zwar eine Pandemie, aber die befürchtete Katastrophe blieb aus. Schnell hat sich gezeigt, „dass es sich nicht um das in jedem Pandemie-Plan befürchtete Killervirus handelte“.

Was man zur Schweinegrippe-Impfung wissen muss (ZEIT ONLINE, 12.11.2009)
Wozu braucht es eine Massenimpfung, wenn die Schweinegrippe harmlos ist? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Wie gefährlich sind Wirkverstärker? Fragen und Antworten zur Impfung gegen Schweinegrippe.

Schlagartig todmüde (DIE ZEIT, 33/2011)
Zwei Jahre nach der Grippe-Pandemie steht der Impfstoff Pandemrix im Verdacht, Schlafattacken, genannt Narkolepsie, auszulösen. Dabei setzt sporadisch die Schlaf-wach-Regulation im Gehirn aus.

Immunbiologie und Immunkrankheiten

Allergien

Abwehr in Aktion (Planet Schule)
Dieses interaktive Video über Allergien zeigt, was im Körper passiert, wenn ein Mensch eine allergische Reaktion hat.
Wenn die Nase juckt und die Augen triefen (ZEIT ONLINE, 10.5.2010)
Jedes Jahr aufs Neue löst Pollenflug bei geschätzt zehn Millionen Deutschen Heuschnupfen aus. Nimmt die Zahl der Leidenden zu? Und wie behandeln Allergiker die saisonale Rhinitis am besten?

Erkrankungen (stern.de)
Von Asthma über Neurodermitis bis hin zur Tierhaarallergie: Diese Seite gibt Auskunft über häufig auftretende allergischen Erkrankungen.

Allergieähnliche Erkrankungen (stern.de)
Allergien und Pseudoallergien sind sich ähnlich. Auf dieser Seite gibt es Informationen über Auslöser, Symptome, Diagnose und Therapie.

Aids

Wie funktioniert das Aids-Virus? (Planet Wissen)
Kopiergerät, Klebstoff und Schere: Mit einfachen Hilfsmitteln erklärt dieses Video wie das Aids-Virus funktioniert.

Der größte Feind im Kampf gegen Aids bleibt das Stigma (ZEIT ONLINE, 5.6.2011)
30 Jahre nach der Entdeckung des HI-Virus sind 30 Millionen Menschen an Aids gestorben. In Afrika nehmen die Ansteckungszahlen zu, dabei gibt es Hoffnung.

Einer wurde geheilt (DIE ZEIT, 29/2011)
In Berlin gelang Ärzten ein Durchbruch: Neil ist, soweit bekannt, der erste und einzige Mensch, der von dem Aids-Virus HIV geheilt wurde.

HIV und Aids (machsmit.de)
Auf dieser Seite finden Schüler Informationen über die Übertragungswege von HIV und erfahren wie Safer Sex funktioniert. Außerdem finden sie ausführliche Informationsbroschüren zum Thema, die sie kostenlos herunterladen können.

Aidsaufklärung (Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung)
Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung bietet verschiedene Materialien zum Thema HIV/Aids an. Unter anderem die kostenlose Broschüre „HIV/Aids von A bis Z – Heutiger Wissensstand“.

Deutsche Aids-Hilfe (aidshilfe.de)
Mit welchen Tests weisen Ärzte das HI-Virus im Körper nach? Wie sieht ein Leben mit HIV aus? Das erklärt die Deutsche Aids-Hilfe ausführlich auf ihrer Internetseite.

Biologische Waffen

Biologische Kriegsführung in der Geschichte

Krankheit als Waffe (Freitag.de, 29.8.2009)
Forschungslabore sind Risikoquellen , weil von dort häufig Erreger stammen, die als biologische Waffe eingesetzt werden können: Der Anthrax-Erreger von 2001 stammte aus einem Hochsicherheitslabor, im US Armed Forces Institute of Pathology in Washington ist sogar die Spanische Grippe gentechnisch wiederbelebt worden.

Biologische Waffen im 21. Jahrhundert (sunshine-project.de)
Dieser Bericht fasst die Vorträge einer Tagung im Hygiene-Museum Dresden zusammen. In den Vorträgen ging es um die Beziehung zwischen Gentechnikern und dem Militär, um die Geschichte biologischer Waffen bis 1945 und um Missbrauch der Genetik für biologische Waffen.

Anthrax

Milzbrand (Bundesamt für Veterinärwesen, Schweiz)
Bacillus anthracis, genannt Anthrax, heißt der Erreger des Milzbrands. Die bakterielle Infektion kann sowohl bei Tieren als auch beim Menschen auftreten. Diese Seite gibt einen Überblick über Ansteckung, Symptome und Prävention.

Milzbrand-Attentäter von FBI identifiziert (sueddeutsche.de, 7.8.2008)
Die Anthrax-Anschläge galten als einer der „größten und komplexesten“ Kriminalfälle in der Geschichte der USA. Erst sieben Jahre nach den tödlichen Anschlägen galt der Täter als identifiziert.

 

Erde und Naturkatastrophen

Ein junger Inder trägt sein Fahrrad durch das überschwemmte Gebiet nahe des ostindischen Dorfes Delanga. ® STRDEL/AFP/Getty Images

Die Erde und ihre Bewohner sind immer wieder Wetterphänomenen wie Tornados oder El Niño und Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüchen oder Erdbeben ausgesetzt. Auch wenn große Beben wie das in Haiti im Jahr 2010 eher die Ausnahme sind, so sind geringe Erschütterungen normal. Erdbebenkundler, genannt Seismologen, messen weltweit gut 50 Beben am Tag. Denn unter der Erdoberfläche rumort es gewaltig.

Die Erdoberfläche ist laut der Theorie der Plattentektonik aus sieben großen und 13 kleineren Platten wie ein Puzzle zusammensetzt. Und die Teile dieses Puzzles sind beweglich. Ein Beispiel dafür ist die Pazifische Platte, die so heißt, weil auf ihr der Großteil des Pazifischen Ozeans liegt. Sie bewegt sich nach Westen in Richtung Asien. Dort stößt sie gegen die Eurasische Kontinentalplatte, auf der Japan liegt. Wo kann sie nun hin? Nach unten! Rund acht Zentimeter im Jahr schiebt sich die Pazifische Platte über eine Länge von Tausenden Kilometern unter die Eurasische. Das geht so lange gut, bis sich die Platten verhaken. Dann staut sich Energie auf – bis sie sich ruckartig in einem Erdbeben entlädt.

So geschehen am 11. März 2011, dem Tag des Bebens, durch das die Erde vor Japan mit einer Stärke von 9,0 erzitterte. Das Beben übertrug sich auf das Wasser des Ozeans. Als Folge entstand eine Welle, die sich ringförmig von ihrem Ursprungsort entfernte. Sie türmte sich in Küstennähe zu einem Tsunami, übersetzt „Hafenwelle“, auf und brach schließlich über das Land herein. Die Wassermassen hinterließen Verwüstungen, zahlreiche Tote und Verletzte und führten zu dem katastrophalen Unfall im Kernkraftwerk Fukushima. Ein Tsunami  löste auch die Flutkatastrophe am 26. Dezember 2004 in Indonesien aus. Noch heute haben die Menschen mit den Folgen der Überflutung zu kämpfen.

Hochwasser setzen Landstriche unter Wasser, überspülen Felder und beschädigen Häuser. Im Jahr 2010 führte langanhaltender Regen zu massiven Überschwemmungen in Pakistan. Auch in Deutschland tritt regelmäßig Wasser über die Ufer und lässt Deiche brechen – Hochwasser ist die Naturkatastrophe Nummer eins in der Bundesrepublik.

Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche – wie sicher lässt es sich auf unserem Planeten leben? Das „Bündnis Entwicklung Hilft“ und die UN-Universität Bonn halten in einer Rangliste, dem Weltrisikoindex, fest, wie sehr ein Land durch Naturereignisse gefährdet ist. Der Platz auf der Rangliste hängt nicht nur von möglichen Erdbeben oder Wirbelstürmen ab, sondern auch davon, wie gut sich ein Land auf die Gefahr einstellt. Deutschland  und die meisten europäischen Staaten liegen hier im grünen Bereich.

Auf dieser Seite finden Schüler Texte über Erdbeben und Vulkanismus, Tsunamis und Hochwasser sowie Plattentektonik und Vegetationszonen. Außerdem finden sie Artikel über die Folgen von Naturkatastrophen und Wetterphänomenen.

Klima und Vegetationszonen

Wissen Interaktiv (Planet Wissen)
Welche Pflanzen wachsen im Regenwald? Wie entstehen Wüsten? Was unterscheidet die tropische von der trockenen Vegetationszone? Zwei interaktive Infografiken geben Antworten.

Vegetation und Vegetationszonen der Erde (Cusanus Gymnasium, Wittlich)
Was unterscheidet eine Vegetations-  von einer Klimazone? Ist die Trockensavanne tropisch oder subtropisch? Ein Überblick

Wetterphänomene

Die Zirkulationsverhältnisse (Hamburger Bildungsserver)
Wie unterscheidet sich eine normale Wetterlage von einer El Niño Wetterlage?

El Niño: Das Ereignis (Hamburger Bildungsserver)
Waldbrände, Überschwemmungen und starke Stürme – ein El Niño-Ereignis hat weltweit Auswirkungen auf die Natur. Charakteristisch ist unter anderem eine ungewöhnliche Erhöhung der Meeresoberflächentemperaturen entlang des Äquators, wie diese Karte zeigt.

Noaa’s El Niño Page (National Oceanic and Atmospheric Administration, Noaa)
Die amerikanische Ozeanografie-Behörde Noaa beobachtet und untersucht El Niño und La Niña. Auf der Internetseite der Noaa finden Schüler fundierte Informationen darüber, wie die Wetterphänomene entstehen und wirken. Außerdem gibt es aktuelle Wetterdaten, -vorhersagen und -animationen.

Wetterphänomen – El Niño ist zurück (ZEIT ONLINE, 19.8.2009)
Statistische Modelle sollen die Auswirkung des regelmäßig wiederkehrenden El Niño vorhersagen – doch noch sind sie nicht zuverlässig genug.

La Niña, die kleine Schwester El Niños (elnino.info)
Auf El Niño folgt La Niña. Die Grafik zeigt die acht stärksten La Niña-Ereignisse seit 1949. Nur wenige Klicks entfernt finden Schüler Informationen über die Wetterphänomene.

Tornados (Planet Wissen)
Von tropischen Wirbelstürmen bis hin zu Tornados: Die interaktive Infografik zeigt, wie die Naturgewalten entstehen und wo Tornados am häufigsten auftreten.

Katastrophen

„Risiken sind bekannt, werden im Alltag jedoch ignoriert“ (ZEIT ONLINE, 15.3.2011)
Seit jeher siedeln Menschen auch in gefährdeten Regionen wie Japan. Warum? Ein Gespräch mit dem Katastrophen-Historiker Gerrit Schenk.

Erbeben

Erschütterter Planet (DIE ZEIT, 4/2010)
Unter der Erdoberfläche bebt es täglich rund 50 Mal. An welchen Orten ist die Gefahr für Menschen am größten und welche Erdstöße blieben in Erinnerung? Eine Weltkarte der Bebengefährdung.

Merkblatt Erdbeben (Deutsches Geoforschungszentrum Potsdam)
Aus diesem Merkblatt vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam (GFZ) erfahren Schüler: Wie kann ich mich auf ein Beben vorbereitet? Was muss ich im Ernstfall tun? Welchen Gefahren bin ich nach den Erschütterungen ausgesetzt?

Kleine Erdbebenkunde der Universität Köln

Eine Deutschlandkarte der Naturkatastrophen (DIE ZEIT, 16/2011)

Die Geschichte unserer Erde (Urwelt-Museum Hauff)
Unser Planet ist etwa 4,5 Milliarden Jahre alt. In dieser Zeit hat sich einiges getan: Kontinente entstanden, Seen trockneten aus und Gebirge wuchsen empor. Das Urwelt-Museum Hauff zeigt mit einer geologischen Uhr die Erdgeschichte als interaktive Animation.

Tsunamis

Tsunamis (ZDF Mediathek)
Wie ein Tsunami entsteht und wie Frühwarnsysteme funktionieren.

Wie die Flutwelle in Asien entstand (spiegel.de)
Weihnachten 2004 bebte vor Indonesien die Erde und eine Flutwelle zerstörte große Teile des Landes. Die Infografik zeigt die Epizentren des Bebens, wo sich die Wassermassen ausgebreitet haben sowie ein Modell der Bebenzone.

Merkblatt Tsunami (GFZ Potsdam)
Diese Info-Broschüre des GFZ beantwortet Fragen zum Thema Tsunami: Was sind die Ursachen? Wo können die Riesenwellen auftreten? Wie kann ich mich auf einen Tsunami vorbereiten? Wie verhalte ich mich bei einem Tsunami?

Die Katastrophengebiete Japan, Haiti und Indonesien

Japan

Das „Megabeben“ am 11. März (DIE ZEIT, 12/2011)
Das Beben vor Japans Ostküste hatte eine Stärke von 9,0. Es ist das stärkste, das je im Land der aufgehenden Sonne gemessen wurde. Ein Artikel über die Ursachen des Bebens.

Gewarnt vor dem Tsunami (DIE ZEIT, 12/2011)
Die Folgen des Tsunamis in Japan sind zwar unübersehbar, aber weniger schlimm als aufgrund der Bebenstärke zu erwarten gewesen wäre: Die Japaner waren vorbereitet.

Nüchterne Zahlen für großes Leid (Focus.de, 11.3.2011)
Erdbebenstärken werden mit Werten wie 6,5, oder 8,9 angegeben. Welche Messungen liegen den Zahlen zugrunde?

Das unendliche Beben (ZEIT ONLINE, 11.3.2011)
Die Japaner sind zwar an Erdbeben gewöhnt, aber sie fürchten sich vor Nachbeben und einer Atomkatastrophe, berichtet die Journalistin Ines Karschöldgen aus Tokyo.

Vorher-Nachher-Grafik – so verheerend war der Tsunami (Spiegel Online)
Ganze Landstriche sind zerstört, Städte ausgelöscht – eine Vorher-Nachher-Grafik zeigt anhand von Luftbildern das Ausmaß der Verwüstungen.

Map of the Damage From the Japanese Earthquake (New York Times, englisch)
Diese interaktive Grafik zeigt die Auswirkungen des Erdbebens in Japan. Wie viele Tote gab es? Wie viele Menschen werden vermisst? Und wie hoch waren die Strahlenbelastungen?

Haiti

Haiti – noch immer eine Trümmerlandschaft (ZEIT ONLINE, 12.1.2011)
Hunderttausende Menschen leben in Notlagern, aber Medikamente gibt es im Überfluss: Ein Jahr nach dem Beben ist die internationale Hilfe chaotisch – und die politische Lage explosiv.

Assessing the Damage in Haiti (New York Times, 18.1.2010)
Die amerikanische Zeitung New York Times ist für beeindruckende Grafiken bekannt. Auf dieser Grafik lässt sich nachvollziehen, was das Erdbeben in Haiti anrichtete.

Inside the Haiti Earthquake (insidedisaster.com)
Ob als Überlebender, Journalist oder Entwicklungshelfer in Haiti – ein interaktives Spiel versetzt Schüler in die Lage verschiedener Personen nach dem Beben.

Indonesien

„Heute hätten wir eine reelle Chance, sie zu warnen“ (ZEIT ONLINE, 26.12.2009)
Ein gewaltiges Seebeben erschütterte am 26. Dezember 2004 Indonesien. Die Betroffenen waren nicht vorgewarnt. Frühwarnsysteme sollen das in Zukunft ändern. Dagny Lüdemann hat einen Spezialisten in Jakarta besucht.

Warten auf das große Beben (ZEIT ONLINE, 6.10.2009)
Den Experten bereiten zukünftige Beben in Indonesien große Sorgen. Dass dort die Erde wieder erzittern wird ist sicher – die Frage ist nur, wann.

Normalität erscheint unmöglich (ZEIT ONLINE, 26.2.2009)
In der indonesischen Stadt Banda Aceh starben durch den Tsunami 70.000 Menschen. Auch fünf Jahre nach dem Tsunami in Indonesien ist das traumatische Erlebnis dort präsent.

Vulkanismus

Die Dynamik der Erde (Planet Wissen)
Mit diesem Video erklärt die Redaktion von Planet Wissen die Dynamik unter der Erdoberfläche.

Vulkanforschung: Im Dauerfeuer (ZEIT WISSEN, 5/2010)
Alle zwanzig Minuten spuckt der Stromboli-Vulkan vor Sizilien Lava und Asche. Dort testen Wissenschaftler aus aller Welt neue Warntechnik. Der Journalist Max Rauner hat die Forscher auf ihr Übungsgelände begleitet.

Berühmte Vulkanausbrüche (Planet Wissen)
Vulkanausbrüche sind faszinierend und bedrohlich zugleich, manche ob ihrer verheerenden Folgen sogar legendär. Von Santorin bis Mount St. Helens: Hier gibt’s die Top 4.

Plattentektonik als Ursache des Vulkanismus (Planet Schule)
Diese Grafik zeigt, wie die Plattentektonik Vulkanausbrüche , Erdbeben und Flutwellen verursacht.

Lassen Sie den Vulkan ausbrechen (Quarks und Co, WDR)
Wovon hängt es ab, wie viel Magma ein Vulkan ausspuckt? Von der Tiefe des Kraters oder der Geschwindigkeit, mit der die Lava emporgeschleudert wird? Spielerisch können Schüler einen Vulkan zum Ausbruch bringen.

Der Ausbruch des Grimsvötn auf Island

Die wichtigsten Fragen rund um die Aschewolke (Quarks und Co, WDR)
Tritt aus jedem Vulkan Asche aus? Kann man sie am Himmel sehen? Warum sind die Partikel so gefährlich für den Flugverkehr? Die Sendung gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Aschewolke nach dem Vulkanausbruch auf Island.

Die Heimat der Isländer ist eine heiße Magma-Säule (ZEIT ONLINE, 27.5.2011)
Bernhard Mackowiak erklärt die Geologie der Vulkaninsel Island.

Der Falke im Staubstrom (DIE ZEIT, 21/2010)
Über die Beschaffenheit von Aschewolken wissen Forscher bislang nur wenig. Daher war das Messflugzeug Falcon 20E des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach dem Vulkanausbruch auf Island im Dauereinsatz.

Hochwasser

Deutschland

Deutschland unter Wasser (DIE ZEIT, 6/2011)
Die Infografik zeigt, wie sich die Pegelstände in den vergangenen 60 Jahren verändert haben. Sie listet die stärksten Hochwasser seit 1950 auf und liefert Infos über Deutschlands drei Hochwasserzonen.

Überschwemmungsarten (Technisches Hilfswerk)
Das Technische Hilfswerk erklärt die drei Überschwemmungsarten.

Deiche (Technisches Hilfswerk)
Deiche und Dämme sollen Hochwasser abwehren. Was einen guten Deich ausmacht, erklärt das Technische Hilfswerk.

Aktuelle Hochwasserlage in Deutschland (hochwasserzentralen.de)
Die Hochwasserzentrale zeigt die aktuelle Hochwasserlage in Deutschland. Ein Klick auf ein Bundesland zeigt, ob dort gerade Gefahr droht.

Der Kampf um sichere Deiche (W wie Wissen, ARD)
Mehr als 1.000 Kilometer Deiche schützen Deutschlands Nordseeküste. Wer ist für ihre Pflege verantwortlich? Und müssen sie aufgrund des Klimawandels stabiler gebaut werden?

Thailand

Wie anfällig ist das Monsunsystem (Leonardo, WDR5, 11.10.2011)
Da in Thailand die Regenzeit und damit der Monsun jedes Jahr wiederkommt, sind die Thailänder an Wassermassen gewöhnt. Doch so heftig wie in diesem Jahr waren die Überschwemmungen seit über zehn Jahren nicht mehr. In diesem Radiobeitrag erklären Wetterforscher, was ein Monsun ist und warum ihrer Meinung nach der Monsun in diesem Jahr so stark und die Hochwasser so extrem sind.

Alltag, unter Wasser (ZEIT ONLINE, 25.10.2011)
Trotz des nicht enden wollenden Hochwassers geht in Thailand der Alltag weiter – die Menschen haben auch keine andere Wahl. Bilder vom Leben mit und in den Fluten können Schüler in unserer Fotostrecke sehen.

Pakistan

Nach der Flut kommt der Hunger (ZEIT ONLINE, 17.9.2010)
In Pakistan standen 2010 zahlreiche Felder unter Wasser. So konnten die Bauern kein Getreide für das nächste Jahr säen. Mehr als 800.000 Pakistaner sind vom Hungertod bedroht.

Hochwasser in Pakistan – die absehbare Katastrophe (Sueddeutsche.de, 2.2.2011)
Tausende Pakistaner starben 2010 durch das Hochwasser, Millionen mussten fliehen. Heute können Forscher rechtzeitig vor einer solchen Katastrophe warnen.

Extent of the Flooding in Pakistan (New York Times, 20.8.2010)
Geborstene Dämme, überflutete Provinzen: Die Karte zeigt das Ausmaß der Flut und erklärt wie viele Menschen davon betroffen waren.

 

Stadt, Land und Siedlungsstruktur

Leben Urban: Die Skyline von Singapur
Blick auf die Skyline von Singapur ® aisaek/photocase.com

Buenos Aires, New York, Singapur – erstmals leben heute mehr Menschen in Städten als in Dörfern. Laut der Internationalen Statistikkonferenz gilt eine Siedlung mit mindestens 2.000 Einwohnern als Stadt. Eine Stadt hat meist eine Funktion für das Umland: als Verwaltungssitz, als wirtschaftliches oder kulturelles Zentrum. Das Leben in der Stadt unterscheidet sich von dem in ländlichen Regionen. Städter können in vielen Geschäften einkaufen, kulturelle Angebote nutzen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind sie jederzeit mobil. Zugleich ist das Stadtleben anonymer als das Landleben, es gibt mehr Umweltbelastungen, und die Bevölkerung wohnt häufig nach Einkommen oder ethnischer Zugehörigkeit getrennt. Diese Trennung heißt Segregation. In einem Dorf hingegen leben weniger als 2.000 Menschen. Es gibt Agrarwirtschaft, weniger Infrastruktur als in der Stadt, die Besiedlungsdichte ist geringer.

Städte hat es schon immer gegeben, die moderne Stadt ist aber erst mit der Industrialisierung entstanden. Die Industriellen bauten Fabriken in Städten, da sie dort viele Arbeitskräfte fanden und weil Städte gut an Verkehrsnetze angebunden waren und sind: Rohstoffe können leicht angeliefert werden, die fertigen Produkte gelangen schnell in die ganze Welt. Gleichzeitig wuchs die Bevölkerung. Auf der Suche nach Arbeit zogen die Menschen aus den Dörfern oder armen Ländern in die Städte. Mehr technische und soziale Infrastruktur war nötig und der Wohnungsbau nahm zu. Diese Entwicklung heißt Verstädterung.

In Entwicklungsländern, ging die Verstädterung in den letzten Jahrzehnten so rasant voran, dass sogenannte Megacities entstanden sind. Müllberge, Slums, Luftverschmutzung und unüberschaubare Menschenmassen sind die Folge. Diese Städte sind so gewaltig, dass sie kaum zu kontrollieren sind.

Ganz andere Probleme haben Städte in den westlichen Ländern. Der demographische Wandel und wirtschaftliche Probleme haben dazu geführt, dass Städte dort schrumpfen. Andere Städte haben so viele Einwohner, Wirtschaftskraft und damit Steuereinnahmen verloren, dass die Städte die Infrastruktur kaum noch finanzieren können.

Die Probleme der schrumpfenden Städte und Megacities sollen Stadtplaner und Stadtentwickler lösen: Sie planenden Wohnungsbau, entwickeln die Infrastruktur, gestalten Erholungsräume und machen Städte zu attraktiven Wirtschaftsstandorten. In Ihre Konzepte müssen Stadtplaner auch die verschiedenen Stadttypen einbeziehen: Europäische Städte unterscheiden sich von amerikanischen, eine Hauptstadt erfordert andere Planungen als eine Industriestadt.

Zu den im Text angeschnittenen Themen finden Schüler auf dieser Seite Materialien.

Verstädterung und Urbanisierung

Was macht die Stadt urban? (Universität Oldenburg)
Der angesehen Stadtsoziologe Walter Siebel erläutert in diesem Text den Begriff Urbanisierung. Er bezieht sich auf klassische Werke der Stadtsoziologie von Georg Simmel, Louis Wirth und Max Weber.

Verstädterung (Bundeszentrale für politische Bildung)
Zahlen, Daten und Fakten zur Verstädterung finden Schüler in dieser Präsentation.

Ich habe noch Hoffnung (DIE ZEIT, 52/2004)
Der UN-Bevölkerungsexperte Naison Mutizwa-Mangiza erklärt das Phänomen Landflucht und wie sie auf die Entwicklung von Städten wirkt.

Die Geschichte der Stadt (Universität Köln)
Am Beispiel der Stadt Köln erfahren Schüler wie die Verstädterung vonstatten geht.

Die Turbo-Verstädterung Afrikas (Schweizer Radio)
Afrika ist der Kontinent mit der größten Verstädterungsquote. Warum das so ist und welche Folgen sich daraus ergeben, erfahren Schüler aus diesem Radiobeitrag.

Der Beitrag der  Archäologie zur Stadtgeschichtsforschung (Freiburger Dokumentenserver)
Stadtarchäologen können herausfinden, wie Straßen, Gebäude und Infrastruktur einer Stadt sich über Jahrhunderte entwickelt haben. An den Überresten können Sie erkennen, wie lange zurückliegende Ereignisse oder Personen- und Berufsgruppen den Stadtraum beeinflusst haben.

Megastädte

Dossier: Megastädte (Bundeszentrale für politische Bildung)
In diesem Dossier erfahren Schüler mehr über die Megastädte dieser Welt. Was charakterisiert sie? Welche Probleme gibt es in den Riesen unter den Städten? Wie sieht die Megastadt der Zukunft aus?

Seoul – von der Metropole zur Metropolregion (Geographische Rundschau, 07/2000)
Eine Megastadt ist häufig aus mehreren kleineren Städten entstanden. Häufig ist gar nicht zu erkennen, wo eine Stadt aufhört und eine neue anfängt, da mehrere Städte über Jahrzehnte zu einer Agglomeration zusammengewachsen sind. Am Beispiel der Stadt Seoul erfahren Schüler wie das funktioniert.

Metropole, Megacity, Moloch – die Expo 2010 in Shanghai (Deutsche Welle)
Unter dem Motto Better City – Better Life zeigte die EXPO 2010, vor welche Probleme die Megastadt Shanghai Architekten stellt, und wie sie sie lösen können. Wie gehen Architekten mit der alten Bausubstanz um? Wie können sie das Wachstum und die Folgen bewältigen?

http://www.youtube.com/watch?v=DUl6uy6eIDc&feature=related
Megacities: São Paulo (National Geographic Channel)
Über zehn Millionen Menschen leben in São Paulo. So viele Menschen produzieren eine Menge Müll. Diese sechsteilige Dokumentation zeigt, dass viele Bewohner von dem Müll leben müssen; andere bekommen durch ihn Arbeit.

Asiens Megastädte im Kunstlicht (ZEIT ONLINE, 10.01.2012)
Die Megastädte dieser Welt sind durch massenhafte und unkontrollierte Zuwanderung aus angrenzenden Regionen und dem Ausland entstanden. Viele Wohnquartiere sind wild gewachsen, die Architektur und Lebensweise dort ist sehr traditionell, außerdem sind Armenviertel und Slums entstanden. In asiatischen Megastädten hat der Fotografieprofessor Peter Bialobrzeski diese Viertel fotografiert und auch deren Umwandlung abgelichtet: Von traditioneller Wohnweise und Armenvierteln zu Hochglanzquartieren.

Stadt am Netz (Telepolis, 13.2.1996)
Die Megastadt Los Angeles ist facettenreich. Sie ist Traumfabrik, Stadt des Körperkults und der amerikanischen Umweltbewegung, Metropole der Gangkriminalität und Polizeigewalt. Der Stadtsoziologe Mike Davis hat die Megastadt in seinem berühmten Buch City of Quartz beschrieben.

Armut und Verstädterung: Slums

Mike Davis: Planet der Slums (3sat)
Der Stadtsoziologe Mike Davis meint: Die Zukunft der Stadt ist der Slum. Im Film erläutert Davis seine These. In diesem Ausschnitt aus Planet der Slums können Schüler mehr über Davis’ Thesen lesen.

„Wer will, kann mit Obdachlosen unter einer Brücke schlafen“ (ZEIT ONLINE, 5.4.2011)
Die Ethnologin Eveline Dürr hat das Phänomen des Slumtourismus auf einer Müllkippe in Mexiko untersucht. Im Interview erklärt sie, was Reisende in Elendsviertel treibt.

Ein Panorama der Welt (Geo.de)
Der Fotograf Jonas Bendiksen hat Slums bereist und die Bewohner und ihre Behausungen fotografiert. Aus den Bildern hat er Montagen der Wohnräume zusammengesetzt. Dazu erzählen Sprecher, was die Bewohner aus ihrem Leben berichtet haben und zeigen: Slum ist nicht gleich Slum.

Wie ein Slum in Nairobi aus dem Schatten tritt (ZEIT ONLINE, 30.12.2010)
In Slums finden sich nur diejenigen zurecht, die dort leben. Denn die Hütten und Häuser haben die Bewohner wild gebaut, es gibt keine Karten. Die Einwohner des Slums Kibera in Nairobi haben das geändert. Denn nur wer den Slum kennt, kann ihn auch verändern.

Der ländliche Raum

Prognose der ländlichen Bevölkerung (Bundeszentrale für politische Bildung, BPB)
Prognosen und Zahlen zur ländlichen Bevölkerungsentwicklung finden Schüler in dieser Präsentation.

Ländlicher Raum (Aus Politik und Zeitgeschichte, BPB)
Die Peripherisierung ist das größte Problem im ländlichen Raum. Was mit dem Begriff gemeint ist, erfahren Schüler aus dem ersten Text dieser Publikation. Weitere Texte befassen sich mit der Frage, wie wirtschaftliche, bauliche und soziale Probleme des ländlichen Raumes zu lösen sind.

Selbst ist der Kunde (DIE ZEIT, 29/2010)
Da die Landbevölkerung abnimmt, gibt es in Dörfern immer weniger Infrastruktur und immer mehr Läden schließen. Wie Landbewohner diese Entwicklung auffangen, erklärt Georg Etscheit.

Und fort der Stolz (DIE ZEIT, 17/2010)
Ländliche Regionen leiden darunter, dass Unternehmen Produktionsstandorte aus wirtschaftlichen Gründen schließen oder verlagern. Ein Beispiel dafür: Das Dorf Luterbach in der Schweiz.

Raumbilder für das Land (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
Dass die Probleme ländlicher Räume nicht unlösbar sind, zeigt diese Publikation.

Werkstatt-Stadt – Dorf (Werkstatt-Stadt)
Hier finden Schüler zwölf Projektbeschreibungen von Entwicklungsprojekten im ländlichen Raum. Sie fördern familienfreundliches Wohnen, ökologische Entwicklungskonzepte und Dienstleistung und Infrastruktur auf dem Land.

Polens Landwirtschaft und ländliche Siedlungen in der Transformation (Praxis Kultur- und Sozialgeographie)
Wie verändern sich landwirtschaftlich Regionen in einer industrialisierten Welt? Verändern sich ländliche Lebensformen? Am Beispiel Polens geht der Autor auf diese Fragen ein.

Infrastruktur und Mobilität

Der Benzinpreis ist nicht entscheidend“ (ZEIT ONLINE, 10.11.2010)
Die zunehmende Suburbanisierung trennt das Wohnen vom Arbeiten. Die Infrastruktur muss also vor allem Mobilität gewährleisten. Ein Weg, das zu erreichen, ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

RAVE  – Raum und Verkehr (nachhaltiger-verkehr.de)
Das Forschungsprojekt Raum und Verkehr – Nachhaltige Raum- und Verkehrsplanung hat Projekte in Dörfern, Kommunen und Städten dokumentiert, die Verkehrsinfrastrukturen ausbauen. Dokumentiert sind die Projektziele und die bisherige Umsetzung.

Die Logik der kurzen Wege: räumliche Mobilität und Verkehr als Gegenstand der Stadtforschung (Erdkunde – Archive for Scientific Geography, 53/1999)
Jeder will in der Stadt schnell an sein Ziel kommen – egal ob er am Rand oder im Zentrum lebt. In diesem Text erläutert der Autor das Konzept der Stadt der kurzen Wege.

Forschungsprogramm Stadtverkehr (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)
Das „Forschungsprogramm Stadtverkehr“ (FoPS) hat sich mit Fragen der Raum- und Verkehrsplanung befasst. Ziel war es, Städten Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen, damit sie Straßen oder den Öffentlichen Personennahverkehr besser planen zu können. Auch Umwelt- und Luftschutz spielen dabei eine Rolle. Auf dieser Seite finden Schüler die gesammelten Erkenntnisse.

Auswirkungen des demographischen Wandels auf die soziale Infrastruktur (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)
Neben der technischen Infrastruktur wie Straßen, Wasserversorgung, Müllentsorgung und Energieversorgung muss es in Städten und Dörfern auch soziale Infrastruktur geben. Gemeint sind damit Krankenhäuser, Schulen, Kindertagesstätten, kulturelle Einrichtungen und Verwaltung. Die Autoren dieser Studie haben untersucht, wie sich der demographische Wandel auf die soziale Infrastruktur in Deutschland auswirkt.

Stadtentwicklung und Stadtplanung

Der Einfluss der Charta von Athen auf den Wohnungsbau (Technische Universität Graz)
Die Charta von Athen begründete die Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert – die Stadt sollte vor allem funktional sein. Aus dieser Präsentation erfahren Schüler, was das bedeutete.

Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt (Soziale Stadt Bundestransferstelle)
Auf dieser Seite erfahren Schüler alles über das Programm Soziale Stadt. Das Programm fördert benachteiligte Viertel, die durch Segregation entstanden sind. Die Förderung soll Viertel baulich, sozial, kulturell und wirtschaftlich aufwerten.  Mehr über erfolgreiche Projekte ist hier nachzulesen.

Werkstatt-Stadt– Innovative Projekte im Städtebau (Werkstatt-Stadt)
Auf dieser Seite finden Schüler 212 Projektbeschreibungen von Stadtentwicklungs- und Stadtplanungsvorhaben. Mit der Städteliste können Schüler herausfinden, welche Projekte es in ihrer Nähe gibt.

Chinas große Urbanisierung (ZEIT ONLINE, 3.3.2011)
Der Autor berichtet, wie die chinesische Regierung versucht, Landbewohner zu Städtern zu machen, indem sie neue Städte entwickelt.

Aufwärts immer (DIE ZEIT, 9/2010)
Für die Stadtentwicklung genügt es nicht, Straßen und Wohnungen zu bauen, erfolgreich die Wirtschaft zu fördern und Erholungsflächen zu schaffen. Am Beispiel der Stadt Chemnitz zeigt sich, dass Stadtplaner auch das Image einer Stadt entwickeln müssen.

Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)
Das Forschungsprogramm fördert innovative Projekte, die die Herausforderungen an heutige Stadt- und Raumplanung bewältigen wollen. Auf dieser Seite finden Schüler Modellvorhaben, die sich mit ganz verschiedenen Problemstellungen beschäftigen: Wie macht man ein Stadtviertel für Jugendliche, Alte oder Behinderte attraktiv? Wie können Stadtplaner Voraussetzungen schaffen, um die lokale Wirtschaft zu stärken? Wie können Genossenschaften ihr Wohnungsangebot attraktiver für eine breite Mieterschicht gestalten?

Die Stadt der Zukunft (ZEIT Wissen, 2/2009)
Stadtplanung ist immer auch Zukunftsplanung. Am Beispiel von Berlin zeigt ZEIT Wissen, wie eine ideale Stadt der Zukunft aussehen kann.

Zerstörung, Wiederaufbau und Stadtumbau (Freiburger Dokumentenserver)
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele Städte in Europa durch Luftangriffe großflächig zerstört. Am Beispiel von Freiburg im Breisgau erfahren Schüler, wie der geplante Wiederaufbau einer Stadt funktioniert. Anhand von Bildern können Schüler in dieser Publikation die Veränderungen visuell nachvollziehen.

Nachhaltigkeit und ökologisches Bauen

http://www.youtube.com/watch?v=avz39_VogNw
Nachhaltige Stadtentwicklung (Mit offenen Karten, youtube.de)
In dieser Sendung der Reihe Mit offenen Karten erfahren Schüler, was der Begriff nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet und wie sie in der Praxis funktioniert.

Naturschutz und Lebensqualität in Städten und Gemeinden(Deutscher Städtetag)
Der Wettbewerb Grün in der Stadt sollte Städte und Gemeinden dazu anregen, Bauprojekte umweltfreundlich zu planen. Die Dokumentation präsentiert Projekte, bei denen das gut gelungen ist.

Flasche leer, Mauer hoch (DIE ZEIT, 9/2010)
Sie sind in vielen Ländern ein Müllproblem – dabei sind Plastikflaschen ein hervorragendes Baumaterial. Für Haiti wäre es ideal geeignet.

… und das hält (DIE ZEIT, 23/2011)
Ein Haus aus Stroh? Dass und wie es geht erklärt Lukas Grasberger.

Internetportal für nachhaltige Siedlungen (oekosiedlungen.de)
Auf dieser Seite finden Schüler 183 Beschreibungen von ökologischen Bauprojekten. Emissionsfreie Siedlungen, Ökodörfer, autofreies Wohnen, Passivhäuser, Nullabwasserhäuser, Solarhäuser – zu den verschiedenen Stichworten des ökologischen Bauens gibt es verschiedene Projektdokumentationen.

Schrumpfende Städte

Dossier Schrumpfende Stadt (Bundeszentrale für politische Bildung)
Hier finden Schüler grundlegende Informationen zum Thema Stadtschrumpfung: Seit wann schrumpfen Städte? Warum schrumpfen Städte? Welche Konzepte gibt es, um mit Schrumpfung umzugehen oder sie aufzuhalten?

Shrinking Cities (shrinkingcities.com)
Das Projekt Schrumpfende Städte/Shrinking Cities hat über Jahre Schrumpfung international erforscht. Schüler finden auf dieser Seite umfangreiche Publikationen, Ausstellungsbeschreibungen und Prognosen darüber, wie Städte künftig schrumpfen.

Städte im Umbruch 01/2004(schrumpfende-stadt.de)
In dieser Publikation geht es um verschiedene Themen: die Geschichte von Schrumpfung, die Frage, warum besonders ostdeutsche Städte schrumpfen und um den mangelhaften Umgang mit der Schrumpfung. Die Autoren sind Stadtplaner, Wissenschaftler, Politiker und Architekten.

Wachstum durch Abriss (DIE ZEIT, 44/2009)
Wie schrumpft man Städte gesund? Die Internationale Bauausstellung in Sachsen-Anhalt hatte wilde Ideen.

Null Euro Urbanismus (null-euro-urbanismus.de)
Die Verwaltungen schrumpfender Städte haben meist wenig Geld für Stadtentwicklungskonzepte. Auf dieser Seite haben Stadtplaner gute Konzept dokumentiert und stellen Publikationen zum Thema „Stadt ohne Geld gestalten“ bereit.

Migration und Segregation

Land-Stadt-Migranten im globalisierten Bangalore (Freiburger Dokumentenserver)
Am Beispiel der IT-Stadt Bangalore zeigt die Autorin Stefanie Hertlein in ihrer  Magisterarbeit, was bestehende soziale Netzwerke für neue Städter bedeuten. Sie erklärt den Begriff soziale Netzwerke, geht dann auf die Entwicklung der Stadt Bangalore ein und untersucht die sozialen Netzwerke und deren Wirkung.

Urbaner Wandel durch Migration (Heinrich Böll Stiftung)
Städte sind vor allem durch Migration aus dem Umland oder aus anderen Ländern gewachsen. Am Beispiel der Keupstraße in Köln zeigen die Autoren dieses Artikels, wie sich Migration auswirken kann.

Dossier: Segregierte Stadt (Bundeszentrale für politische Bildung)
Aus diesem Dossier erfahren Schüler, was Segregation ist, warum sie Migranten besonders häufig betrifft und wie Politiker und Stadtplaner damit umgehen können.

Der Stadtsoziologe Hartmut Häußermann meint, Segregation werde immer mehr zum Problem, Städte funktionierten nicht mehr als „Integrationsmaschinen“ . Der Stadtsoziologe Thomas Krämer-Badoni widerspricht ihm. Er meint, Segregation sei nicht ungewöhnlich und die Stadt sei auch nie eine Integrationsmaschine gewesen.

Frankreichs Schwierigkeiten mit den Banlieue (Bundeszentrale für politische Aufklärung)
Die Banlieue ist der französische Vorort. Seit 2005 die Bewohner der Pariser Banlieue angestachelt durch Ausgrenzung, Polizeigewalt und Armut auf die Straßen gingen und wochenlang Polizei und Regierung in Atem hielten, ist klar: Segregation kann zu extremen Ausbrüchen führen .

Der Hass der Vergessenen (DIE ZEIT, 34/2010)
Dass die Konflikte in der Banlieue seit 2005 keineswegs gemildert sind, zeigt dieser Artikel von Gero von Randow.

Siedlungsformen und Stadttypen

Die Europäische Stadt (Deutscher Städtetag)
Was Max Weber unter der europäischen Stadt verstand und was heute und zukünftig eine europäische Stadt ausmacht, erfahren Schüler aus dieser Publikation. Mehr zu der Frage „was eine europäische Stadt auszeichnet“, können Schüler hier nachlesen.

Diese Stadt: das war doch Sozialismus (Freitag.de, 11.8.2000)
Eisenhüttenstadt, früher Stalinstadt, war einmal das Modellbild der sozialistischen Stadt. Wie die aussehen sollte und dann entstand, erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Industriestädte in der SBZ/DDR (Technische Universität Berlin)
Wie eine Industriestadt in einem sozialistischen Land aussah, erfahren Schüler aus dieser Publikation.

Europäische und globale Städtesysteme (Universität Duisburg)
Aus dem Script zu einer Vorlesung über Stadtgeographie erfahren Schüler, was es mit dem Konzept der global city, der Weltstadt auf sich hat.

London, Hauptstadt ohne Land (DIE ZEIT, 18/2011)
Die amerikanische Soziologin Saskia Sassen hat London zu einer global city erklärt, weil die Stadt im globalen Finanzmarkt einer von drei zentralen Knotenpunkten weltweit ist. Wie das Leben in der global city der Finanzen aussieht, erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Urbanisierungsprozesse in den Entwicklungsländern (Fachhochschule Köln)
Wenn die europäische Stadt anders aussieht als die amerikanische, wie ist es mit Städten in Entwicklungsländern? Haben auch sie spezielle Merkmale?

Die orientalische Stadt (Universität Duisburg-Essen)
Geschichte und Merkmale der orientalischen Stadt nach der Definition von Eugen Wirth beschreibt der Autor in diesem Material zu einem Seminar der Universität Duisburg.

Metropolregionen – Konzepte, Definitionen und Herausforderungen (Informationen zur Raumentwicklung, 9/2002)
Was ist eine Metropole? Was ist eine Metropolregion? Das erfahren Schüler aus dieser Publikation.

Kairouan, heilige Stadt des Maghreb (Schätze der Welt, SWR)
Die typisch afrikanische Stadt gibt es nicht. Zu unterschiedlich verläuft die Verstädterung in afrikanischen Ländern. Es gibt industriell oder islamisch geprägte Städte und andere Stadttypen. Der Film über Kairouan zeigt ein Beispiel einer afrikanischen Stadt.

Religion und Stadtentwicklung im Islam – das Beispiel Teheran/ Iran (Erdkunde – Archive for Scientific Geography, 56/2002)
Wie sieht eine islamische Stadt aus? Die Autoren vertreten die These, dass religiöse und weltliche Stiftungen eine Stadt im islamischen Orient prägen. Sie verdeutlichen das am Beispiel der Stadt Teheran.

Schönere Häuser, bessere Menschen (DIE ZEIT, 31/2006)
1889 veröffentlichte der Brite Ebenezer Howard Tomorrow, seine Vision von der idealen Stadt. Seine Gartenstadt sollte aus mehreren, nach Funktion getrennten Teilen bestehen, zwischen denen viele Grün- und Agrarflächen liegen sollten. Auch heute gibt es noch Gartenstädte, auch in Deutschland.

Die Stadt als Fokus gesellschaftlicher Veränderungen – Suburbanisierung (Universität Duisburg)
Was bedeuten die Begriffe Suburbanisierung, Reurbanisierung und Desurbanisierung? Wie sind suburbane Siedlungen entstanden? Antworten auf diese Fragen erhalten Schüler aus dem Script zu einer Vorlesung.

Leben als Angstpartie (spiegel.de, 25.10.2004)
Gated Communities kommen überall dort in Mode, wo Menschen viel Geld haben, sich gleichzeitig unsicher fühlen und unter ihresgleichen bleiben wollen. Mehr über diese Wohnform, die in den USA entstanden ist, erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Das Stadtleben und seine Wirkung: Urbanität

Warum uns Städte reich machen (ZEIT ONLINE, 3.8.2011)
Ökonomen sind der Ansicht, dass Städte die zentralen Triebkräfte unserer Zeit sind: gesellschaftlich, ökonomisch und politisch.

Gentrifizierung im 21. Jahrhundert (Aus Politik und Zeitgeschichte)
Immer mehr Stadtviertel in deutschen und ausländischen Städten sind angeblich gentrifiziert. Was heißt das, gentrifiziert? Ist das ein neues Phänomen? Ist das gut oder schlecht? Wer gentrifiziert wen? Ein Überblick

Psychisch gestresster in der City (ZEIT ONLINE, 23.6.2011)
Metropolen machen Menschen anfällig für Depressionen und Angststörungen. Warum? Forscher vermuten, dass die Hirne von Städtern anders arbeiten als die von Dorfbewohnern.

Dossier: Überwachte Stadt (Bundeszentrale für politische Aufklärung)
In der öffentlichen Wahrnehmung gelten Städte häufig als unsichere Orte: Kriminalität, Gewalt und Luft- sowie Umweltverschmutzung sind ein Problem. Dieses Dossier erklärt Strategien, mit denen Städte überwacht werden, und bietet kritische Texte zum Thema.

Was die Welt von Manhattan lernen kann (ZEIT ONLINE, 24.9.2010)
Der Stadtplanungsexperte Christopher Choa sieht in Megastädten wie New York den Schlüssel, um die Energieprobleme der Zukunft zu lösen. Was damit gemeint ist und ob der Experte recht hat, erklärt Stefan Mauer.