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Wie war ich?

Zufall? Verschwörung? Kosmische Konjunktionen?

Jedenfalls schneite vor einiger Zeit, gerade als ich aus naheliegenden Gründen überlegte, eine Website mit der URL www.wiewarich.de anzulegen, eine Mail ins Körbchen, von einer Website www.wie-war-ich.de.

Äh.

Der Einfachheit halber (und weil’s heute so heiß ist) hier einfach der Inhalt der Mail:

„wie-war-ich.de gibt die Antwort auf die Frage aller Fragen, das älteste Geheimnis der Menschheit: „Und Schatz, wie war ich?“ Wir haben einen Fragebogen entwickelt, der dir 22 Fragen stellt. Zur Wahl stehen jeweils verschiedene Antwortmöglichkeiten und am Ende rechnet unsere streng geheime Formel das Ergebnis aus – ein Punktergebnis! „Wie war ich?“ kannst du ab sofort ganz genau beantworten – z.B. mit „70 von 100 Punkten!“ Das ist doch mal ne Ansage!“

Warum wir sowas machen? So ganz klar ist uns das glaube ich selbst nicht, zumal wir weder die E-Mailadressen lange speichern, noch Spam verschicken oder sonstigen Mist. Entstanden ist die Idee während einer Diskussion, dass man heute ja einfach auf alles die Antwort im Internet fände, „…google doch!“. Ausgesprochen, drüber nachgedacht, getan. Und jetzt geht es also wirklich. Wir hatten eine Menge Spaß!

Nun ja, ehrlich gesagt habe ich bis Frage 8 oder so durchgehalten. Bis dorthin habe ich brav dies hier beantwortet:

Oder

Oder auch

Und jedes Mal muss man auch noch Sternchen vergeben, wie man das fand.

Tut mir leid, aber so lange reicht mein Durchhaltevermögen nicht. Ich weiß jetzt also nicht, wie ich war.

Weiß ich auch nicht, weil ich kein iPhone habe. Dafür gibt’s nämlich ein noch bescheuerteres wahrlich fragwürdiges App namens Passion. Das misst Ausdauer, Lautstärke und, ähm, Heftigkeit des GV, zeigt diese äußerst aussagekräftigen Parameter danach als Balkendiagramm an

und wer dann auch noch dem ganzen Internetz zeigen will, was für einen Langen er hat, der kann seine Werte auf der Passion-Seite hochladen. Und sich dann auch gleich im internationalen Vergleich „Wie war ich?“ fragen.

Immerhin kann man nicht allzu viel falsch machen:

Wer also wirklich wissen will, wie er war, dem darf ich völlig eigennützigerweise diesen Buchauszug ans Herz legen. Vergelt’s Gott.

 

Kondome, maßgeschneidert

Der Trend geht ja zum Individualismus. (Ha, der war gut!)

Jedenfalls: Außergewöhnlich bestückte Männer, die immer schon ein Problem hatten, passende Erektionsbekleidung zu finden, haben nun ein kurzes Zeitfenster, in dem sie sich ein wenig passgenauen Vorrat zulegen können.

TheyFit-Kondome gibt es in 70 verschiedenen Größen, von 7,6 bis 25,4 Zentimeter. (Ja, ich sitze hier auch gerade mit dem Maßband zur besseren Vorstellung.)

Und damit sie auch wirklich passen, gibt es das FitKit zum Ausschneiden und Maßnehmen:

Mit sehr eindeutiger Gebrauchsanweisung:

Aber wie gesagt: Schnell zugreifen, es gibt sie nur begrenzte Zeit.

Gefunden bei EMandLO.

 

Danke für meine neuen Brüste – euch allen!

Frühstück und Mittagessen gut verdaut? Brav Zahnseide benutzt? Gut, denn es könnte sein, dass Ihnen gleich der Mund offen stehen bleibt.

Heute präsentiere ich Ihnen eine der ekelhaftesten Seiten, die mir seit langem untergekommen ist. Diese hier (und der kleine Trailer gibt schon ganz gut den Ton wieder):

Das funktioniert im Prinzip so: Frauen, die sich eine Brust-OP nicht leisten können (oder wollen), legen dort ein Profil an und bettelnwerben um milde Gaben von Männern, die hier als Gönner, Wohltäter fungieren. Wenn die Wohltäter genug für eine OP gespendet haben, stellt die „Lady“ (so werden sie durchgehend auf der Seite genannt, wahrscheinlich damit auch ja keine falschen Assoziationen aufkommen) entsprechende Nachher-Fotos online.

Je mehr die Lady wirbt, zeigt, chattet, je freundlicher sie E-Mails beantwortet, umso mehr – darf man annehmen – ist der Gönner gewillt rauszurücken.

Wie nennt man das noch schnell, wenn man für Geld die Titten herzeigt?

Nein, es sind nicht nur professionelle Ladies dort unterwegs, sondern auch solche wie (hoffentlich nicht!) du und (definitiv nicht!) ich. Schauen Sie mal:

Natürlich könnte man auch sagen, die Ladies sind einfach nur intelligent und nützen das ewige Gesabber der Gönner nach großen Brüsten aus. Wenn die so doof sind, viel Geld für etwas auszugeben, mit dem sie dann nichts zu tun haben?

Könnte man sagen – wenn man den Mund wieder zu kriegt.

Wer noch mehr staunen will, die Seite hat einen eigenen Youtube-Channel:

 

Triumph hält (japanische) Frauen für … tja, was eigentlich?

Dies hier

ist ein Scherz-BH der Firma Triumph. Der hat eine eingebaute Uhr, die rückwärts zählt (wie in Bond-Filmen die Zünder auf weltzerstörenden Bomben), und die nur gestoppt werden kann, indem man einen Ring in das rosa Ding an der Vorderseite steckt.

Einen Verlobungsring.

Ob der BH einen Verlobungsring von einem Schlüsselring unterscheiden kann, ist nicht bekannt, die Idee dahinter bleibt wohl sogar für japanische Verhältnisse mindestens eigenartig, auf jeden Fall kontraproduktiv.

Die Uhr soll nämlich die ablaufende Zeit der Trägerin bei der Suche nach einem Ehemann wiedergeben. Wenn der dann endlich gefunden ist und sich mit dem rettenden Ring einstellt, spielt der BH immerhin Mendelssohn Bartholdys Hochzeitsmarsch.

Wie, Sie lachen noch nicht? Da ist Triumph jetzt sicher total überrascht …

Mehr darüber bei reuters, gefunden hier.

 

Pfizer hält Männer für Idioten unfähig, zwischen Kürbiskernen und Viagra zu unterscheiden

Was würden Sie tun, wenn Sie ein milliardenschwerer Pharmakonzern wären, der mit einem kleinen blauen Potenzmittel noch mehr Milliarden gescheffelt hat und plötzlich draufkommt, dass ein winzigkleiner Unternehmer aus dem schönen österreichischen Bundesland Steiermark Kürbiskerne (Kürbiskerne!) blau anmalt und dann – mit ganz viel Augenzwinkern – als lustfördernd verkauft.

Unter dem Namen Styriagra.

Würden Sie
a) als erstes nachsehen, wo die Steiermark überhaupt liegt?
b) milde lächeln und ein weiteres Bad in Ihrem Geldspeicher nehmen?
c) Ihre Anwälte auf den kleinen Unternehmer hetzen und ihn wegen „Verwechslungsgefahr“ in Grund und Boden klagen?

Selbstverständlich c).

Am meisten stört Pfizer wahrscheinlich, dass sie ihre Potenzpillen nicht ebenfalls einfach als Zuckerln unter die Leute bringen können.

Mehr über diesen, leider nur für den unbeteiligten Leser kuriosen Rechtsstreit gibts hier.

 

Ohne Worte 401

Geht es Ihnen auch manchmal so? Sie haben sich gerade ein Youtube-Video angesehen und starren danach noch minutenlang weiter auf den Bildschirm, weil Sie darauf warten, dass irgendwo endlich der Hinweis „Ätsch, Satire!“ auftaucht?

Das hier hat mit Sex nur äußerst tangential zu tun, aber es muss einfach sein:

Tatsächlich, die meinen das ernst.

„… sieht aus, als ob man einfach nur seinen Golfschläger überprüft …“, klar. Und das Handtuch überm Hosenstall wirkt auch so natürlich und unverdächtig. Vor allem, wenn auf dem Golfplatz plötzlich alle damit auftauchen.

Ich fürchte, von dieser Firma werde ich mir keine Aktien kaufen …

Dank an Cleo!

 

Ein Käfig voller Reisender

Liebes Gay-Reiseportal pinktravel.at,

was hat euer Hotline-Mitarbeiter da auf dem Kopf? Arbeitet der im Bademantel? Geht er auch ans Telefon, wenn er eigentlich gerade unter der Dusche steht? Ist das seine Schmusedecke, falls mal unzufriedene Kunden anrufen?

Und muss er ein rosa Telefon in der Hand halten, nur weil ihr ein schwules Reiseportal seid?

Andersrum gefragt: Haben Schwule vielleichtgar nichts gegen ihre eigene Stereotypisierung?