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Mrs Robinson oder: Die Gleichberechtigung ist da!

In letzter Zeit auch wieder öfters Simon & Garfunkels Mrs Robinson im Ohr gehabt?

Kein Wunder. Kaum ein Berichterstatter konnte sich einen Bezug auf diesen bald 42 Jahre alten Song verkneifen. War auch zu nahe liegend. Eine Frau in den besten Jahren, die auch noch Iris Robinson heißt, hat eine Affäre mit einem 19-Jährigen.

Obwohl – darüber regt sich heutzutage eigentlich schon kaum mehr jemand auf. Sicher, die Frauenmagazine und die Goldenen Blätter bringen in schöner Regelmäßigkeit Geschichten, die einen Trend zum jungen Liebhaber feststellen und in denen prominente Damen darüber berichten dürfen, wie wunderbar es ist, und wie problemlos sie den Altersunterschied bewältigen. Schnarch.

In der aktuellen Mrs-Robinson-Story stecken allerdings noch ein paar scharfe Details, die dafür sorgen, dass sie seit Tagen nicht aus den Schlagzeilen kommt.

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Striptease mitten in der Stadt

Und gleich noch einer, zugegeben etwas aktueller.

Der französische Dessous-Hersteller Aubade hat zum Launch seiner neuen Website eine kleine Werbeaktion in der Pariser Rue Montorgueil (die wir bereits kennen) veranstaltet, die ihm nicht nur die gewünschte Aufmerksamkeit, sondern wohl auch viele Sympathien eingebracht hat.

EndeIm Dezember konnte man hinter einem Fenster jeden Abend gegen 19 Uhr folgende Darbietung bewundern, die allerdings erst am 17. Dezember aufgelöst wurde:

Sehen Sie? Wenn man sowas mit Geschmack und Witz macht, dann zaubert es ganz viele freundliche Gesichter … (Was bin ich heute wieder romantisch!)

 

Es gibt ihn, es gibt ihn nicht, es gibt ihn, es gibt ihn nicht …

In diesen Tagen werden Sie vermutlich über einige Zeitungs-/Internetartikel stolpern, die über eine neue Studie zum G-Punkt, dem Evergreen der Sexualforschung, berichten. Tenor der meisten dieser Artikel: Britische Forscher hätten herausgefunden, dass es den G-Punkt also doch nicht gibt.

Leicht möglich, dass die Artikel von denselben Journalisten geschrieben wurden, die noch vor wenigen Jahren freudig berichtet hatten, die Existenz des G-Punkts sei nun endlich nachgewiesen worden. Denn mit dem G-Punkt ist es, das haben wir mittlerweile gelernt, wie mit der Evolution: Die einen sind überzeugt davon, die anderen streiten seine/ihre Existenz ab. Und die Pharmaindustrie unterstützt Forschungen, die diese Frage endlich einmal klären könnten.

Die nach dem G-Punkt, freilich. Evolution ist denen, glaube ich, ziemlich schnurz.

Nun also: Forscher am Londoner King’s College befragten diesmal 1804 Frauen im Alter zwischen 23 und 83 Jahren mittels eines Fragebogens über ihre sexuellen Erfahrungen, wie oft sie beispielsweise durch Geschlechtsverkehr zum Orgasmus kämen und wie oft durch Masturbation. Der Clou an dem Sample: Es handelte sich bei den Befragten um Zwillinge, sowohl ein- als auch zweieiige. Auf diese Weise versuchten die Forscher, genetische, also „angeborene“ Veranlagungen feststellen beziehungsweise „nachweisen“ zu können, wie das dann gern schnell genannt wird.

Den Trick mit den Zwillingen haben die Experten schon ein paar Mal angewandt, weshalb die britische Sexualberaterin Dr. Petra Boynton auch vermutet, dass es sich immer um ein und dieselbe Befragung handle, die nur stückchenweise veröffentlicht werde. So hatten die Studienautoren unter anderem bereits herausgefunden, dass es möglicherweise ein Untreue-Gen gäbe und dass Frauen mit hoher emotionaler Intelligenz besseren Sex hätten.

Diesmal also der G-Punkt. Die dazugehörige Frage lautete: „Glauben Sie, dass Sie einen so genannten G-Punkt haben, eine kleine Stelle der Größe einer 20-Pence-Münze an der vorderen Vaginalwand, die empfindlich auf Druck reagiert?“

Allein die Formulierung nimmt das Ergebnis der Studienautoren vorweg. „Glauben“ und „einen so genannten G-Punkt“: eine solche Fragestellung würde kein amerikanischer TV-Anwalt ohne Einspruch durchgehen lassen. (Doch prompt konnte man in den vergangenen Tagen auch hierzulande von einer „ominösen Zone der Frau“ lesen.)

Die Auswertung der Daten zeigte laut den Autoren, dass es sowohl Frauen gebe, die zwar Orgasmen beim Geschlechtsverkehr hätten, aber von keinem G-Punkt berichten könnten, als auch Frauen, die einen G-Punkt hätten, aber „sehr wohl auch durch andere Formen der Stimulation wie Küssen oder Bruststimulation zum Höhepunkt kommen könnten“.

Daraus schlossen die Forscher, der G-Punkt sei eher eine Vorstellung, die keine körperlichen Grundlagen habe. Was sie wiederum in manchen Medien gern mit dem Wort „Hirngespinst“ illustrieren, oder auch mit der Formulierung, der G-Punkt würde nur im Kopf mancher Frauen existieren“.

So einfach ist das.

Ist es so einfach? Wir wissen mittlerweile doch eigentlich auch, dass der G-Punkt kein Knopf ist, der auf Kommando Glückseligkeit liefert. Nicht umsonst gibt es im Netz massenhaft Routenplaner, wo man ihn findet. Und vor allem, wie. Die Autoren geben zwar zu, dass es ganz theoretisch auch möglich sei, dass die Befragten ihren G-Punkt einfach noch nicht gefunden hätten. Was sie aber trotzdem nicht von ihrer Hirngespinst-Schlussfolgerung abhält.

Mit dieser wollen sie übrigens den Druck von den Menschen nehmen, nach etwas zu suchen, das noch nie nachgewiesen worden sei. Entsprechend klingen viele Medienberichte über diese Studie eher nach einem Jubelschrei von Männern, die nun endlich nicht mehr suchen müssen. (Und nein, dieser Satz darf nicht männerfeindlich verstanden werden!)

Nur: Die 56 Prozent ihrer Befragten, die von der Existenz ihrer G-Punkte überzeugt sind, dürfen sich jetzt mit dem Gedanken entspannen, sie seien lediglich einem Hirngespinst zum Opfer gefallen?

Wir schreiben das Jahr 2010, und die Wissenschaft streitet immer noch darüber, ob es eine bestimmte Stelle an (in?) der weiblichen Anatomie tatsächlich gibt. Bemerkenswert. Wir warten dann jetzt einfach mal auf die nächste Studie. „Es gibt ihn“ wäre dann wieder an der Reihe.

 

Kleiner Gedanke zum Nacktscanner

Ist all den „Nacktscanner“-Gegnern eigentlich tatsächlich lieber, mit einem Flugzeug in die Luft gesprengt zu werden*), als für ein paar Sekunden von einem Menschen, den sie wahrscheinlich nie persönlich kennenlernen werden, auf dessen Bildschirm bereits mehrere andere hundert Personen vorbeigeblitzt sind und der zu diesem Zeitpunkt einen Busen vermutlich nicht mehr von einem Penis unterscheiden kann, als also auf dem Schirm dieses Menschen kurz mehr oder weniger nackt zu erscheinen?

*) Vorausgesetzt, mittels dieses Scanners können tatsächlich Sprengstoffe entdeckt werden.

 

Wir spielen … Nutte??

Fabian A. hat einen tatsächlich interessanten Link gefunden, den zum Nuttenspiel.

???

Ich gebe hiermit zu, es nicht gespielt zu haben. Nein, nicht einmal zu Recherchezwecken. Für manches ist mir meine Zeit dann doch zu kostbar. Die Kurzbeschreibung hat mir jetzt auch nicht waaaahnsinnig viel Lust gemacht:

Spiele kostenlos mit vielen anderen Bordsteinschwalben in den zwielichtigen Vierteln der grossen Stadt. Sichere Dir Deine Nutte und behaupte Dich auf dem Strassenstrich. Starte Deine Karriere als Online-Nutte und blas frischen Wind nach Capital City.
(…)
Jede Nutte hat ihre speziellen Bonuswerte, welche Du über die BitchInfos (BI) hinter dem jeweiligen Namen sehen kannst.

Nu, wenigstens frage ich mich jetzt nicht mehr, ob dieses Spiel eigentlich eher Männlein oder Weiblein anzieht. Zuerst hatte ich mich ja doch kurz gewundert, warum Männer Nutte spielen wollen sollten.

Wer’s ausprobiert hat, kann ja gern mal berichten. Aber bitte vor allem diese Regel hier beachten:

Du darfst keinen Usernamen wählen, der die guten Sitten verletzt oder andersweitig herabwürdigenden Inhalt hat.

Kicher.

Ich muss jetzt leider eine Runde Bejeweled erledigen.

 

PS: Punkt!

Vor vielen Jahren besaß ich einmal ein Buch, das recht anschaulich demonstrierte, was für Punkte Frauen so haben. G-Punkt kennen wir. Aber in diesem Buch waren, soweit ich mich erinnern kann, auch noch ein O-Punkt, ein U-Punkt und ganz viele I-Punkte. (Der musste jetzt sein.)

Dann habe ich das Buch Paul geborgt, und seither von beiden nichts mehr gesehen. Nicht, dass ich da einen Zusammenhang vermute.

Vielleicht stand in dem Buch sogar der PS-Punkt. Dieser, fürchten vermuten EmandLo, wird für die nächsten Jahre die Frauenmagazine füllen. Es handelt sich hierbei um einen Bereich an der hinteren Vaginalwand, der ebenso sensibel ist wie sein Gegenüber.

An dieser Stelle soll nur kurz angemerkt werden, dass wir hier der Einfachheit halber davon ausgehen, dass Frauen einen G-Punkt haben. Darüber scheiden sich ja noch die Geister. Vor allem, ob alle Frauen einen haben.

So, also, PS-Punkt. Für selbigen hat nun just ein Mann einen neuartigen Dildo entwickelt, der beide Punkte gleichzeitig stimulieren soll.

Sehr anschaulich (und mit netter Musik) wird dies hier demonstriert:

Zu haben ist der Y-Dildo noch nicht, aber bis er lieferbar ist, können wir uns die Zeit ja schon einmal mit der PS-Punktsuche vertreiben.

 

„Aber Officer, ich habe doch nur meinen Penis gelüftet!“

Ah, der ist schön (und erinnert uns ein wenig an den Mann, dessen Katze Kinderpornos runtergeladen hatte).

Ein Australier, der wegen exhibitionistischen Verhaltens im Botanischen Garten von Albury verhaftet wurde, verteidigte sich mit dem Argument, er habe nur seinen von einem Ausschlag geplagten Penis „gelüftet und nicht gemerkt, dass jemand in der Nähe war.“

Wozu der Penis für dieses Unterfangen erigiert sein musste, konnte der Mann offensichtlich nicht schlüssig erklären.

Er wurde zu einer Strafe von 250 australischen Dollar verknackt.