Nach der provisorischen Unterbringung von 48 Asylbewerbern in einem leer stehenden Schulgebäude in dem Erfurter Stadtteil Herrenberg wittern Neonazis gute Chancen für eine rassistische Mobilmachung und verwandeln eine Anwohnerveranstaltung in einen Heimsieg. Kein Einzelfall in der bundesdeutschen Entwicklung. Weiter„Rassistische Stimmung gegen Asylunterkunft in Erfurt“
Ausgerechnet am Vorabend des Jahrestages der Reichspogromnacht wollen Neonazis ein großes Rechtsrockkonzert im sächsischen Voigtland durchführen. Hinter der Veranstaltung stecken zwei Landesverbände der extrem rechten Partei „Die Rechte“. Weiter„Rechtsrockkonzert in Sachsen geplant“
In dem 700-Einwohner Dorf Güntersen in Südniedersachsen mehren sich die Umtriebe von Neonazis. Nun soll in dem Dorf bei Göttingen ein Aufmarsch zu Ehren von Horst Wessel stattfinden. Weiter„Neonazis, Rocker und „Die Rechte““
Kurz vor einer Demonstration gegen Rassismus im sachsen-anhaltinischen Merseburg ist erneut ein Mann mit Migrationshintergrund von Neonazis überfallen worden. Es ist der dritte rassistische Überfall innerhalb einer Woche in der Stadt im Saalekreis. Weiter„Gewalteskalation vor Anti-Nazi-Demo“
Bei einem Überfall durch organisierte Neonazis im thüringischen Ballstädt sind am Wochenende neun Personen verletzt worden, zwei davon wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Knapp 20 vermummte Neonazis hatten in der Nacht zu Sonntag die geschlossene Veranstaltung der dortigen Kirmesgesellschaft gestürmt und im Gemeindesaal auf die Besucher eingeschlagen. Ballstädts Bürgermeisterin Erika Reisser sagte gegenüber dem MDR, im Saal sei “alles blutverschmiert” gewesen.
Das letzte Mal hatte die rechtspopulistische Kleinpartei „Die Freiheit“ Schlagzeilen gemacht, nachdem Hunderte ihrer Mitglieder zur „Alternative für Deutschland“ (AfD) überlaufen wollten. Auf ihrem Bundesparteitag in Erfurt wollen die Islamhasser nach eigenen Angaben nun einen „Neuanfang“ wagen und „die Massen hinter sich vereinen“. Weiter„„Die Freiheit“ ruft zum Neuanfang nach Erfurt“
Bei der Aufarbeitung der Mordserie des extrem rechten Terrornetzwerks „Nationalsozialistischer Untergrund“ geraten immer wieder der Verfassungsschutz und seine V-Leute in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Der jetzt bekannt gewordene Fall des V-Manns „Tarif“ alias Michael See zeigt erneut: die Behörde hatte offenbar keinerlei Berührungsängste bei der Zusammenarbeit mit militanten Neonazis, auch wenn die während ihrer Zeit als V-Mann Straftaten verübten. Weiter„Mutmaßlicher “NSU”-Vordenker als V-Mann enttarnt“
Noch vor kurzer Zeit garantierten die „Gedenkmärsche“ der extrem rechten Szene hohe Teilnehmerzahlen, doch inzwischen ist die Tendenz bei den entsprechenden Großveranstaltungen rückläufig. Doch abseits von Aufmärschen wie in Dresden und Magdeburg versuchen Neonazis mit ihrer Täter Opfer Umkehr auch in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich den Geschichtsrevisionismus zu etablieren. Ein Beispiel ist die nordthüringische Stadt Nordhausen. Weiter„Nordhausen: das braune „Gedenken“ in Kleinstädten“
Der extrem rechte „Gedenkmarsch“ in Magdeburg hat offenbar seinen Zenit überschritten: anders als erwartet, beteiligten sich nur rund 800 Neonazis an dem Aufmarsch durch Außenbezirke der Landeshauptstadt von Sachsen Anhalt. Mehr als 12.000 Nazi-Gegner setzten mit verschiedenen Aktionen ein Signal gegen den mittlerweile 14. Aufmarsch in Magdeburg. Weiter„Neonazi-Gedenken im Industriegebiet“
Der extrem rechte Verein „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige“ (HNG) war mit seiner Klage gegen das Vereinsverbot vor dem Bundesverwaltungsgericht erfolglos. Nach der Entscheidung der Leipziger Richter ist das Verbot rechtmäßig: der Verein richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung, seine Zwecke und seine Tätigkeit liefen dem Strafgesetzbuch zuwider. Weiter„Bundesverwaltungsgericht bestätigt HNG-Verbot“