Lesezeichen
 

Wenn Flüchtlinge Musik machen dürfen

Jedes Konzert von "Strom&Wasser feat.the refugees" schweißt die Musiker enger zusammen - sie genießen es, sich für ein paar Stunden mal nicht als Flüchtlinge zu fühlen © Caro Lobig
Jedes Konzert von „Strom&Wasser feat.the refugees“ schweißt die Musiker enger zusammen – sie genießen es, sich für ein paar Stunden mal nicht als Flüchtlinge zu fühlen © Caro Lobig

In deutschen Flüchtlingslagern vegetieren Asylbewerber oft monate- und teilweise jahrelang vor sich hin – ohne Perspektive und Lebensinhalt. Der Liedermacher Heinz Ratz von der Band „Strom&Wasser“ wollte das für einige Geflüchtete ändern und ihr musikalisches Talent fördern. 1000 Brücken heißt das Projekt, das er 2011 gegründet hat, um Flüchtlingen in Deutschland ein schöneres Leben zu bereiten. Bis jetzt haben „Strom&Wasser feat.the refugees“ schon 99 Konzerte in deutschen Städten gegeben und zusammen ein Album aufgenommen. Ein Videobeitrag. Weiter„Wenn Flüchtlinge Musik machen dürfen“

 

Nazipropaganda statt Fußballspiel

gropius_sm
Bei der vergangenen NPD-Veranstaltung im Februar gab es lautstarke Proteste © Jesko Wrede

Die NPD plant erneut eine Veranstaltung in Neukölln. Während sie bislang dafür meist Räume in Rudow oder Britz in Beschlag nahm, wollen die Rechtsextremisten am Samstag dem 13. Juli jetzt direkt nach Nord-Neukölln. Eine Sporthalle direkt an der Sonnenallee, nur fünf Minuten von Kreuzberg entfernt, soll als Veranstaltungsort dienen. Weiter„Nazipropaganda statt Fußballspiel“

 

Die Zukunft der Flüchtlinge in Berlin

Flüchtlinge und Unterstützer demonstrieren am 23.März 2013 bei Minusgraden in Berlin für die Forderungen der Asylbewerber © Caro Lobig
Flüchtlinge und Unterstützer demonstrieren am 23.März 2013 bei Minusgraden in Berlin für die Forderungen der Asylbewerber © Caro Lobig

Mehr Öffentlichkeit, die Einschränkung der Residenzpflicht, Unterstützung aus der Gesellschaft: Der Refugee Protest hat nach über einem Jahr mit vielen öffentlichen Aktionen einiges geändert. Doch die meisten Asylbewerber haben nach wie vor keine Perspektive in ihrem Leben. Beteiligte des Refugee Camp äußern Wünsche und Ideen für die Zukunft der Flüchtlinge in Berlin. Weiter„Die Zukunft der Flüchtlinge in Berlin“

 

„Ich habe großen Respekt vor dem Protest der Flüchtlinge“

Wallraff ist seit Jahrzehnten Enthüllungsjournalist und hat etliche Bücher und Artikel über seine verdeckten Recherchen veröffentlicht, die auch in anderen Ländern erschienen sind © Lobig
Wallraff ist seit Jahrzehnten Enthüllungsjournalist und hat etliche Bücher und Artikel über seine verdeckten Recherchen veröffentlicht, die auch in anderen Ländern erschienen sind © Lobig

Er hat einen Winter lang mit Obdachlosen auf der Straße gelebt, die Machenschaften der BILD aufgedeckt und ist schwarz angemalt und mit versteckter Kamera durch Deutschland gezogen. In seinen Rollen erfährt Günter Wallraff von Zuständen ausgegrenzter Gruppen, die er veröffentlicht. Auch mit Flüchtlingen hat der Enthüllungsjournalist schon zusammen gelebt, manche sogar bei sich im Haus versteckt. Im Interview mit dem Störungsmelder erzählt der Kölner von seiner Zeit als Kriegsdienstverweigerer, seinem Leben als Investigativjournalist und seiner Meinung zur deutschen Asylpolitik. Weiter„„Ich habe großen Respekt vor dem Protest der Flüchtlinge““

 

Neues Nazizentrum in Berlin

Die Nazikneipe "Zum Henker" ist einer von zwei rechten Treffpunkten © Matthias Zickrow
Die Nazikneipe „Zum Henker“ ist einer von drei Berliner Nazi-Treffpunkten © Matthias Zickrow

Auch in Berlins Süden setzen sich Neonazis in der Stadt fest. Schwerpunktregionen der Rechtsextremen Szene liegen schon seit längerem in den Bezirken Köpenick, Lichtenberg und Neukölln. Treffpunkte waren bisher nur in den ersten beiden bekannt, jetzt ist öffentlich geworden, dass die Nazis auch Räume in Neukölln angemietet haben. Weiter„Neues Nazizentrum in Berlin“

 

Mit Asylkompromiss und Brandflaschen gegen “die Kanaken im Land”

rostock

Vor 20 Jahren hat eine große Koalition aus Union, FDP und SPD das Grundrecht auf Asyl faktisch abgeschafft. Eine direkte Lehre aus der NS-Zeit wurde somit entsorgt. Dass damit eine neue Phase der nationalen Selbstermächtigung eingeläutet wurde, zeigte sich auch in vielen Medien und auf den Straßen, wo der rassistische Mob tobte und zahlreiche Menschen ermordete. Im Mai 1993 erreichte der rassistische Terror in Solingen seinen bisherigen Höhepunkt.

Weiter„Mit Asylkompromiss und Brandflaschen gegen “die Kanaken im Land”“

 

Menschenrechte für Flüchtlinge!

Einer der wichtigsten Botschaften, die die Flüchtlinge den Politikern vermitteln wollen: "Kein Mensch ist illegal" © Lobig
Einer der wichtigsten Botschaften, die die Flüchtlinge den Politikern vermitteln wollen: „Kein Mensch ist illegal“ © Lobig

Soziale Verdrängung, Konfliktbereitschaft, die deutsche Regierung oder grundlegend die Asylgesetzgebung in Deutschland: was sind die Ursachen für die Situation von Flüchtlingen in Deutschland? Unterstützer des refugee protest, Politiker und Polizei auf der Suche nach Gründen – und Lösungen. Weiter„Menschenrechte für Flüchtlinge!“

 

Kriegsverlierer auf der Straße

Europaweit wird das Kriegsende am 8. Mai feierlich begangen, wie hier in Berlin. Doch manche trauern dem Regime nach © Theo Schneider
Europaweit wird das Kriegsende am 8. Mai feierlich begangen, wie hier in Berlin. Doch manche trauern dem Regime nach © Theo Schneider

Der 8. Mai wird europaweit als Ende des Zweiten Weltkrieges feierlich begangen. Mit Zeremonien, Kranzniederlegungen aber auch festlichen Aktivitäten wird dem „Victory Day“ bzw. in Deutschland dem „Tag der Befreiung“ gedacht. Doch dieser Tag lockt auch immer wieder die heutigen Anhänger des untergegangenen Nazi-Regimes auf die Straße: Für sie gilt der 8. Mai 1945 als „Tag der Schande“, an dem sie versuchen, ihre geschichtsrevisionistischen Thesen an die Öffentlichkeit zu bringen. Weiter„Kriegsverlierer auf der Straße“

 

Die NPD als Anti-Antifa

Ein Neonazi fotografiert Gegendemonstranten bei einem Neonazi-Aufmarsch im westfälischen Soest im Feburar 2011 © Roland Geisheimer/attenzione
Ein Neonazi fotografiert Gegendemonstranten bei einem Neonazi-Aufmarsch im westfälischen Soest im Feburar 2011 © Roland Geisheimer/attenzione

Immer wieder bedrohen Neonazis engagierte Menschen. Die Szene versucht so ein Klima der Angst zu etablieren, um Aktionen gegen Rechtsextremismus im Keim zu ersticken. Nun beteiligte sich auch ein NPD-Kreisverband an einem Outing – sogar mit Rückendeckung aus der Parteizentrale aus Berlin.

Weiter„Die NPD als Anti-Antifa“

 

„Ausgestreckte Hand“ für Neonazis in Berlin

Ein Großaufgebot der Polizei ermöglichte in Berlin der NPD das Marschieren © Theo Schneider
Ein Großaufgebot der Polizei ermöglichte in Berlin der NPD das Marschieren © Theo Schneider

Viel Kritik nach Einsatz: Mit einem enormen Personalaufwand, Pfefferspray und Wasserwerfer setzt die Polizei den Aufmarsch von 450 NPD-Anhängern in Berlin gegen tausende Gegendemonstranten durch. Proteste in Hör- und Sichtweite wurden größtenteils unterbunden. Weiter„„Ausgestreckte Hand“ für Neonazis in Berlin“