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Wie Neonazis Hardcore-Musik nutzen

Vergangenen Mittwoch saßen 150 Zuhörer im Berliner Klub SO 36 auf Bierbänken, wo sonst hunderte von HC-Anhängern die großen Hardcore Shows besuchen. Diesmal gab es keine Musik sondern einen „Informations- und Diskussionsveranstaltung zu Neonazis auf HC-Konzerten, Grauzonenproblematik und NSHC-Bands“. Eingeladen hatten die Helle Panke e.V., das Antifaschistische Infoblatt und die Kampagne Kein Bock auf Nazis. Weiter„Wie Neonazis Hardcore-Musik nutzen“

 

Veranstaltungstipp: Neonazi-Hardcore als Sound der Autonomen Nationalisten

Was ist los in der Hardcore-Szene? Entstand der HC als Kritik an dem bloß zur Attitüde verkommenden Punk in den 1980er, kommen heute Neonazis auf HC-Konzerte in Orten mit einer linken Geschichte und fühlen sich offensichtlich nicht fehl am Platz. »National Socialist Hardcore« ist zum Sound der »Autonomen Nationalisten« geworden. In Berlin soll jetzt am 16.Mai, im traditionsreichen Klub SO36, über dieses neue Phänomen der Neonaziszene informiert und diskutiert werden. Weiter„Veranstaltungstipp: Neonazi-Hardcore als Sound der Autonomen Nationalisten“

 

Neonazis zieht es nach Berlin-Neukölln

2010 protestierten hunderte Neuköllner gegen eine NPD-Veranstaltung © Matthias Zickrow

Die Neonazi-Szene will am Freitagabend ausgerechnet im multikulturellen Bezirk Berlin-Neukölln unter dem Motto „Zeit zu handeln – kriminelle Ausländer raus“ aufmarschieren. Im Internet und auf Plakaten mobilisieren die Rechtsextremisten für 18 Uhr zum U-Bahnhof Blaschkoallee in Britz. Nach Angaben der Polizei ist der Aufmarsch jedoch noch nicht offiziell angemeldet. Die NPD, die auf den Plakaten als Veranstalter auftaucht, war am Dienstag telefonisch nicht erreichbar. Weiter„Neonazis zieht es nach Berlin-Neukölln“

 

Lesetipp: Porträt von Sebastian Schmidtke

Mordrohungen und private Daten finden sich auf der Webseite des "Nationalen Widerstands Berlin"

Der Berliner Neonazi Sebastian Schmidtke gilt als umtriebigster Multifunktionär der Szene. Er hat beste Verbindungen in die militanten Milieus der Autonomen Nationalisten und ist gleichzeitig Chef des Berliner NPD-Landesverbands. Inzwischen ermittelt die Polizei  gegen ihn und zwei weitere Führungskader wegen übler Nachrede, Beleidigung, Volksverhetzung, Aufforderung zu Straftaten und Sachbeschädigung. Sie sollen Fotos und private Informationen von Politikern, Journalisten und alternativen Jugendlichen in „Feindeslisten“ im Netz veröffentlicht haben. Jetzt hat das Blog „Berlin rechtsaußen“ hat einen lesenswerten Hintergrundartikel zu Schmidtke veröffentlicht.

 

Öffentliches Hearing zu Rassismus und den Morden des NSU

Spurensuche am Haus der Rechtsterroristen in Zwickau - bis heute bleib vieles unklar © Jan Woitas/dpa

Bald ist es ein halbes Jahr her, dass sich die neonazistische sogenannte „Zwickauer Terrorzelle“ Anfang November 2011 selbst enttarnte. Das öffentliche und mediale Entsetzen über die rassistischen Morde war groß, ebenso die Empörung über die skandalöse und undurchsichtige Rolle staatlicher Sicherheits- und Geheimdienste. Das zivilgesellschaftliche Bündnis „Schweigen und Verschweigen – Rassismus, NSU und die Stille im Land“ plant jetzt für den 14. April eine Veranstaltung, um die Untersuchungen kritisch zu begleiten. Weiter„Öffentliches Hearing zu Rassismus und den Morden des NSU“

 

Störungsmelder on Tour beim weltweiten Anti-Rassismus-Tag

Zum internationalen UN-Tag gegen Rassismus am 21. März organisiert Gesicht Zeigen! erneut unterschiedliche Veranstaltungen. Der Verein setzt sich seit zwölf Jahren gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus ein und nutzt auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit, den offiziellen UN-Tag mit Inhalt zu füllen. Gleich drei unterschiedliche Veranstaltungen an einem Tag hat sich das Team von Gesicht Zeigen! vorgenommen. Weiter„Störungsmelder on Tour beim weltweiten Anti-Rassismus-Tag“

 

Bezirk verbietet Rechtsrockkonzert in Berliner Hells Angels-Klubheim

Das Bezirksamt Berlin-Lichtenberg legt sich offenbar mit den Hells Angels an. Das zuständige Bauamt jedenfalls hat ein für diesen Sonnabend geplantes Konzert auf dem Gelände der „Brigade 81“ in Hohenschönhausen untersagt. Die einschlägig bekannte Rockertruppe unterstützt die Hells Angels. Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) bestätigte das Verbot am Freitag. Weiter„Bezirk verbietet Rechtsrockkonzert in Berliner Hells Angels-Klubheim“