„Polacken, verpisst euch“-Rufe bei einer Gewalttat gelten in Berlin nicht als rassistisches Tatmotiv? Rechte Gewalttaten tauchen in der Statistik oft nicht als solche auf – das muss sich ändern! Ein Kommentar von Clara Hermann (Grüne)Weiter„Polizeistatistik zu rechter Gewalt muss überarbeitet werden“
Was ist los in der Hardcore-Szene? Entstand der HC als Kritik an dem bloß zur Attitüde verkommenden Punk in den 1980er, kommen heute Neonazis auf HC-Konzerte in Orten mit einer linken Geschichte und fühlen sich offensichtlich nicht fehl am Platz. »National Socialist Hardcore« ist zum Sound der »Autonomen Nationalisten« geworden. In Berlin soll jetzt am 16.Mai, im traditionsreichen Klub SO36, über dieses neue Phänomen der Neonaziszene informiert und diskutiert werden. Weiter„Veranstaltungstipp: Neonazi-Hardcore als Sound der Autonomen Nationalisten“
Nach jahrlangen Debatten zwischen den örtlichen Parteipolitikern, antifaschistischen Initiativen und dem Friedrichshainer Bezirksamt dürfte nun bald feststehen: Berlin wird wohl eine Silvio- Meier-Straße bekommen.
Die Neonazi-Szene will am Freitagabend ausgerechnet im multikulturellen Bezirk Berlin-Neukölln unter dem Motto „Zeit zu handeln – kriminelle Ausländer raus“ aufmarschieren. Im Internet und auf Plakaten mobilisieren die Rechtsextremisten für 18 Uhr zum U-Bahnhof Blaschkoallee in Britz. Nach Angaben der Polizei ist der Aufmarsch jedoch noch nicht offiziell angemeldet. Die NPD, die auf den Plakaten als Veranstalter auftaucht, war am Dienstag telefonisch nicht erreichbar. Weiter„Neonazis zieht es nach Berlin-Neukölln“
Mordrohungen und private Daten finden sich auf der Webseite des "Nationalen Widerstands Berlin"
Der Berliner Neonazi Sebastian Schmidtke gilt als umtriebigster Multifunktionär der Szene. Er hat beste Verbindungen in die militanten Milieus der Autonomen Nationalisten und ist gleichzeitig Chef des Berliner NPD-Landesverbands. Inzwischen ermittelt die Polizei gegen ihn und zwei weitere Führungskader wegen übler Nachrede, Beleidigung, Volksverhetzung, Aufforderung zu Straftaten und Sachbeschädigung. Sie sollen Fotos und private Informationen von Politikern, Journalisten und alternativen Jugendlichen in „Feindeslisten“ im Netz veröffentlicht haben. Jetzt hat das Blog „Berlin rechtsaußen“ hat einen lesenswerten Hintergrundartikel zu Schmidtke veröffentlicht.
Seriöse Radikalität? Dumm gelaufen: Endlich geht die Polizei gegen die Seite NW-Berlin vor. Die Spekulationen, wonach der Berliner NPD-Chef Schmidtke hinter der Seite steht, könnten nun bestätigt werden. Weiter„Razzia bei Berliner NPD-Chef wegen „Feindesliste“ im Netz“
Bald ist es ein halbes Jahr her, dass sich die neonazistische sogenannte „Zwickauer Terrorzelle“ Anfang November 2011 selbst enttarnte. Das öffentliche und mediale Entsetzen über die rassistischen Morde war groß, ebenso die Empörung über die skandalöse und undurchsichtige Rolle staatlicher Sicherheits- und Geheimdienste. Das zivilgesellschaftliche Bündnis „Schweigen und Verschweigen – Rassismus, NSU und die Stille im Land“ plant jetzt für den 14. April eine Veranstaltung, um die Untersuchungen kritisch zu begleiten. Weiter„Öffentliches Hearing zu Rassismus und den Morden des NSU“
Zum internationalen UN-Tag gegen Rassismus am 21. März organisiert Gesicht Zeigen! erneut unterschiedliche Veranstaltungen. Der Verein setzt sich seit zwölf Jahren gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus ein und nutzt auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit, den offiziellen UN-Tag mit Inhalt zu füllen. Gleich drei unterschiedliche Veranstaltungen an einem Tag hat sich das Team von Gesicht Zeigen! vorgenommen. Weiter„Störungsmelder on Tour beim weltweiten Anti-Rassismus-Tag“
Das Bezirksamt Berlin-Lichtenberg legt sich offenbar mit den Hells Angels an. Das zuständige Bauamt jedenfalls hat ein für diesen Sonnabend geplantes Konzert auf dem Gelände der „Brigade 81“ in Hohenschönhausen untersagt. Die einschlägig bekannte Rockertruppe unterstützt die Hells Angels. Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) bestätigte das Verbot am Freitag. Weiter„Bezirk verbietet Rechtsrockkonzert in Berliner Hells Angels-Klubheim“