Lesezeichen
 

Neuer Thor Steinar-Laden mitten im Europa-Center

Neuer Laden mit altem Logo - "Nordic Brands" im Europa-Center © Indymedia

Gerade erst wurde der Thor Steinar-Laden in der Rosa-Luxemburg-Straße in Mitte mit einer Räumungsklage zum Auszug gezwungen, schon eröffnet ein neues Geschäft, dass die bei Neonazis äußerst beliebte Modemarke vertreibt. Dieses Mal mitten im Europa-Center in der Tauentzienstraße. Glatzköpfige Männer in sportlicher Kleidung standen am Mittwoch hinter den Schaufenstern, die mit großen Thor Steinar-Plakaten geschmückt sind. Oben in der Leuchtreklame ist das alte Logo der Marke zu sehen, das zeitweise aufgrund von Ähnlichkeiten mit NS-Symbolen verboten war. Weiter„Neuer Thor Steinar-Laden mitten im Europa-Center“

 

Neues Onlineportal zur extremen Rechten in Berlin

NPD, REP oder Pro Deutschland – egal wo Vertreter der extremen Rechten in Berlin auftreten, werden sie aufmerksam beobachtet und ihre Strategien analysiert. Das neue Projekt „Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in kommunalen Gremien Berlins – Dokumentation und Analyse“ des Vereins für demokratische Kultur in Berlin (VDK e.V.) widmet sich jetzt der rechter Kommunalarbeit. Hier wird regelmäßig über die Aktivitäten der NPD und Republikaner in den Bezirksverordnetenversammlungen Berlins und den Umgang der demokratischen Bezirksverordneten mit den Vertretern dieser Parteien berichtet. Weiter„Neues Onlineportal zur extremen Rechten in Berlin“

 

Deutscher Nazianwalt verteidigt Holocaust-Leugner Williamson

Wolfram Nahrath bei einem Aufmarsch für den verstorbenen Nazianwalt Jürgen Rieger 2009 in Wunsiedel © Medien- und Rechercheprojekt Infothek Dessau

Dem britischen Holocaust-Leugner Richard Williamson droht der Ausschluss aus der erzkonservativen Piusbruderschaft. Grund dafür ist, dass der Geistliche nach „Spiegel“-Informationen für das kommende Berufungsverfahren wegen Volksverhetzung vor dem Landgericht Regensburg den rechtsextremen Berliner Anwalt Wolfram Nahrath engagiert hat. Nahrath war in den neunziger Jahren Bundesführer der verbotenen Neonazigruppierung Wiking-Jugend, engagierte sich später bei der 2009 verbotenen Heimattreuen Deutschen Jugend und ist NPD-Mitglied. Er gilt als einer der bekanntesten Anwälte der Neonaziszene und verteidigt regelmäßig namhafte Rechtsextremisten. Nahrath beantragte die Verschiebung des für 29. November geplanten Prozesses.

Weiter„Deutscher Nazianwalt verteidigt Holocaust-Leugner Williamson“

 

Nazis schänden Gedenktafel für ermordeten Silvio Meier

Die Gedenktafel für den 1992 von Neonazis erstochenen Hausbesetzer Silvio Meier in Friedrichshain ist in der Nacht zu Dienstag geschändet worden. Vermutlich Mitglieder der rechten Szene beschmierten die Tafel im U-Bahnhof Samariterstraße mit schwer löslicher Teerfarbe. In den letzten Jahren wurde die Metallplatte bereits mehrfach gestohlen und mit rechtsextremen Symbolen beschmiert. „Wir haben gleich am Morgen damit begonnen die Tafel zu reinigen“, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Weiter„Nazis schänden Gedenktafel für ermordeten Silvio Meier“

 

Hasslieder gegen Juden

Die Liedertexte künden von Verehrung für das NS-Regime und Hass auf Juden, Muslime, dunkelhäutige Menschen, Szeneaussteiger und Punks. Letzteren wird beispielsweise die Ermordung mit Zyklon B angedroht, dem von der SS in Auschwitz eingesetzten Giftgas. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nun Anklage erhoben gegen zwei Rechtsextremisten, die mutmaßlich für die Parolen und die Songs verantwortlich sind. Weiter„Hasslieder gegen Juden“

 

Berliner Thor Steinar-Geschäft wird zwangsgeräumt

Bunter Protest gegen fragwürdige Mode, hier in Berlin-Friedrichshain © Matthias Zickrow

Die umstrittene Modemarke Thor Steinar aus Brandenburg, die besonders in der Neonaziszene beliebt ist, muss eine weitere Schlappe hinnehmen. Nach einem langwierigen Rechtsstreit wird das Thor Steinar-Geschäft in der Rosa-Luxemburg-Straße in den nächsten Wochen vom Gerichtsvollzieher zwangsgeräumt. Weiter„Berliner Thor Steinar-Geschäft wird zwangsgeräumt“

 

NPD träumt von der Achse Dresden-Magdeburg-Schwerin (Teil II)

Geringe Wahlbeteiligung hilft den rechtsextremen Parteien © getty

Das Jahr 2011 könnte das Ende von Schwarz-Gelb in Berlin einläuten – und die anstehenden Wahlen sind auch für die NPD richtungsweisend. In Sachsen-Anhalt will die Neonazi-Partei den Einzug in den Landtag erreichen, in Mecklenburg-Vorpommern erneut ins Schweriner Schloss einziehen. Scheitert die Neonazi-Partei in den beiden Ländern, dürfte sie vorerst in der Bedeutungslosigkeit versinken. Ist die NPD erfolgreich, könnte sie sich konsolidieren und eine Sogwirkung im extrem rechten Milieu entwickeln. Der zweite Teil der Übersicht zu den Wahlen im kommenden Jahr.

Weiter„NPD träumt von der Achse Dresden-Magdeburg-Schwerin (Teil II)“