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Nach Naziangriff – Polizei ermittelt gegen die Betroffenen

Güstrower Nazis in Aktion: Sebastian Bluhm (mit schwarz-weiß-roter Fahne), Nils Matischent (NPD, Mitte, mit schwarzer Kapuze und blauer Hose, Stuhl in der Hand), Dominik M. (vorne, weiße Jacke) | Foto: Kombinat Fortschritt
Güstrower Nazis in Aktion: Sebastian Bluhm (mit schwarz-weiß-roter Fahne), Nils Matischent (NPD, Mitte, mit schwarzer Kapuze und blauer Hose, Stuhl in der Hand), Dominik M. (vorne, weiße Jacke) © Kombinat Fortschritt

Bei einer selbstorganisierten Kundgebung von Flüchtlingen in Güstrow haben Neonazis am Samstag versucht die Teilnehmer anzugreifen. Etwa 150 Personen waren dem Aufruf der Refugees gefolgt und hatten auf dem Marktplatz und mit einer spontanen Demonstration in die Güstrower Südstadt gegen alltäglichen Rassismus und für eine echte Teilhabe der Flüchtlinge am Stadtleben demonstriert. Während der Kundgebung auf dem Marktplatz versuchten etwa 15 bis 20 Neonazis die Veranstaltung zu attackieren. Sie warfen mit Stühlen auf Antifaschisten, die sich ihnen in den Weg stellten, verletzten jedoch niemanden. Die eingesetzten Polizeibeamten waren zu wenige und agierten hilflos, als sie vor allem versuchten, die Antifaschisten von Gegenwehr abzuhalten. Zwei Tage später beteiligt sich die Lokalzeitung an der Umdeutung der Geschehnisse. Weiter„Nach Naziangriff – Polizei ermittelt gegen die Betroffenen“

 

Naziaufmarsch am 8. Mai in Demmin: Diesmal alles anders?

Haben den Krieg verloren: 250 Neonazis verklären Geschichte in Demmin am 8. Mai © Sören Kohlhuber
Haben den Krieg verloren: 250 Neonazis verklären Geschichte in Demmin am 8. Mai 2013 © Sören Kohlhuber

Am Freitag den 8. Mai, dem 70. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus, wollen Neonazis wieder durch Demmin marschieren. Mit einem Fackelmarsch wollen sie jenen Menschen aus der Stadt und Umgebung gedenken, die 1945 sich und ihren Familien aus Angst vor der Roten Armee das Leben nahmen. Im letzten Jahr war es erstmals gelungen, größere Proteste gegen den Nazi-Fackelzug in der vorpommerschen Kleinstadt zu organisieren, die jedoch von einem martialischen Polizeieinsatz begleitet wurden. Zahlreiche Pressevertreter klagten, ihre Arbeit sei von Neonazis und Polizei behindert worden. Dieses Jahr soll vieles anders laufen. Weiter„Naziaufmarsch am 8. Mai in Demmin: Diesmal alles anders?“

 

#1Mainazifrei 2015 – Der braune 1. Mai in Deutschland

Symbolbild: Anfang November wählte die NPD einen neuen Vorsitzenden
Symbolbild: Die NPD am 1. Mai 2013 in Berlin

Wie jedes Jahr versucht die extreme Rechte den 1. Mai für sich zu nutzen: Egal ob NPD, Die Rechte oder der „III. Weg“, bundesweit gehen extrem Rechte auf die Straße. Gemeinsam berichten die Ruhrbarone, Störungsmelder und Publikative von den größeren Demos aus NRW, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Weiter„#1Mainazifrei 2015 – Der braune 1. Mai in Deutschland“

 

Aus „Kinder-Hogesa“ wird „Bündnis Deutscher Hools“

"Bündnis deutscher Hools" nennt sich eine neue rechte Gruppierung
„Bündnis deutscher Hools“ nennt sich eine neue rechte Gruppierung

Wer schon gedacht hat, dass die „Hooligans gegen Salafisten“ (HogeSa) an Inhaltlosigkeit nichtmehr zu überbieten sind, wird nun eines Besseren belehrt. Vor allem in Berlin treten Sympathisanten des rechten Netzwerkes neuerdings als „Bündnis deutscher Hools“ (B.D.H.) in Erscheinung. Sie fallen vor allem durch Alkoholkonsum und Straftaten auf. Weiter„Aus „Kinder-Hogesa“ wird „Bündnis Deutscher Hools““

 

Messerangriff auf zwei Asylbewerber in Strasburg

Am Donnerstagabend wurden in Strasburg (Mecklenburg-Vorpommern) zwei Asylbewerber aus Ägypten und Mauretanien von mehreren Unbekannten angegriffen und verletzt. Laut der Schweriner Volkszeitung teilte die Polizei mit, die 30 und 32 Jahre alten Flüchtlinge seien von einem Mann auf der Straße angesprochen und nach Feuer gefragt worden. Als die beiden verneinten, seien fünf bis sieben weitere Täter hinzugekommen und hätten die Flüchtlinge unter anderem mit einem Messer und einem Schlagring angegriffen. Weiter„Messerangriff auf zwei Asylbewerber in Strasburg“

 

NPD scheitert vor Landesverfassungsgericht

In Adlershof konnte die NPD umringt von Polizei noch eine kurze Strecke laufen © Theo Schneider
Schlecht gelaufen für die Rechtsextremen © Theo Schneider

Das Landesverfassungsgericht in Greifswald hat die NPD im Streit um Zuschüsse aus Steuermitteln abblitzen lassen. Wie ndr.de berichtet, lehnten die Richter die gegen den Mecklenburg-Vorpommerner Landtag und seine Präsidentin Sylvia Bretschneider gerichtete Klage als unzulässig ab. Die NPD hatte geklagt, weil Bretschneider die Fraktionszuschüsse der NPD letztes Jahr um 45000 Euro gekürzt hatte. Weiter„NPD scheitert vor Landesverfassungsgericht“

 

„PEGIDA“, eine unendliche Geschichte?

5.500 nahmen an einem Marsch gegen die "Islamisierung des Abendlandes" teil.
In ganz Deutschland gibt es mittlerweile „Pegida“-Ableger © Johannes Grunert

„Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler.“ Nachdem bei einer „Pegida“-Demo die Situation eskalierte und das selbsternannte Volk mehrere Jugendliche mit Migrationshintergrund durch ein Kaufhaus jagte, könnte das Zitat von der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann kaum aktueller sein. Auch am kommenden Montag gehen wieder an zahlreichen Orten Menschen gegen „Pegida“ und deren Ableger auf die Straße. Weiter„„PEGIDA“, eine unendliche Geschichte?“

 

Anklam: Rassistischer Angriff auf Flüchtlinge

Drei Asylbewerber wurden laut eines Artikels des Nordkuriers am Montagabend gegen 21:30 Uhr in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) von mehreren Unbekannten angegriffen und verletzt. Wie ndr.de berichtet, wurde das Trio nach eigenen Angaben in der Nähe des Busbahnhofs von einer Gruppe zunächst rassistisch beleidigt. Anschließend sei auf sie eingeschlagen worden, ein Angreifer soll sogar mit einem Messer gedroht haben. Weiter„Anklam: Rassistischer Angriff auf Flüchtlinge“