Die NPD-Sachsen veranstaltet am 22. Januar 2011 ihre “große Jahresauftaktveranstaltung”. Einmal mehr lädt die Neonazi-Partei nach Limbach-Oberfrohna ein. Beginn der Veranstaltung soll 14.00 Uhr sein, als Redner werden Holger Apfel (NPD-Fraktionsvorsitzender im Sächsischen Landtag), Udo Voigt (NPD-Parteivorsitzender) und Matthias Heyder (NPD-Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt) angekündigt. Damit es nicht zu schnarchig wird, soll als “Liedermacher […] Jens von …”Sturmwehr” auftreten”. Die Band tritt seit Jahren bei NPD-Veranstaltungen auf, mehrere ihrer Tonträger sind indiziert. Weiter„Apfel, Sturmwehr und die NPD“
Wenige Wochen vor Europas größtem Naziaufmarsch in Dresden häufen sich Attacken auf die Berliner Organisatoren der Gegenproteste. Am Dienstagabend hätte es beinahe Verletzte geben. Gegen 21.30 Uhr warf ein Vermummter die Scheiben des Parteibüros der Neuköllner Grünen in der Berthelsdorfer Straße mit einem Pflasterstein ein. In den Räumen saßen zu diesem Zeitpunkt sieben junge Parteimitglieder bei einer Vorstandssitzung. Für sie steht fest, dass es sich um einen Angriff von Neonazis handelt, da für Mittwochabend eine Mobilisierungsveranstaltung gegen den rechten Aufmarsch im Büro angekündigt ist. Die Rechtsextremisten fühlen sich in Neukölln offenbar sicher. Noch in der gleichen Nacht kamen sie erneut und verklebten die Türschlösser mit Sekundenkleber. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Weiter„Rechte Gewalt vor Naziaufmarsch in Dresden“
Ein militanter Kameradschafter aus der sächsischen Provinz und der frühere Bundesvorsitzende der DVU – sie vermag auf den ersten Blick nichts zu verbinden und dennoch besteht zwischen ihnen eine praktische Beziehung. Derzeit kursiert in diversen neonazistischen Blogs ein Spendenaufruf für das indizierte Portal „mittelsachsen.org“. Die Spendenseite liegt auf dem Serverplatz des mittlerweile stellvertretenden NPD-Vorsitzenden Matthias Faust. Wie kommt es dazu? Weiter„Neonazis in Geldnöten“
Nur knapp entging Berlin am 1. Mai 2010 einem Anschlag, nun müssen sich die mutmaßlichen Täter in einem Prozess verantworten. Sie werden der besonders aggressiv geltenden „Kameradschaft Aachener Land“ zugerechnet. Weiter„Prozess gegen Neonazis nach verhindertem Anschlag in Berlin“
Bald ist es wieder soweit: Tausende Neonazis aus ganz Europa werden am 19. Febraur versuchen durch Dresden zu marschieren. In der Szene hat sich der jährlich Aufmarsch zum wichtigsten neonazistischen Event entwickelt. Von militanten „Autonomene Nationalisten“, über das parteiförmige Spektrum, bis hin zu Vertretern der „Neuen Rechten“ ist die gesamte Bandbreite von Ewiggestrigen vertreten. Gleichzeitig werden wieder mehrere zehntausend Gegendemosntranten erwartet, die mit friedlichen Massenblockaden den Aufmarsch verhindern wollen. Die Störungsmelder-Autoren stellen an dieser Stelle ihre Hoffnungen und Wünsche für die Protestaktionen vor. In der Kommentarspalte laden wir auch Sie als Leser des Störungsmelders herzlich ein Ihr Statement zu Dresden 2011 aufzuschreiben. Weiter„Unsere Wünsche für Dresden 2011“
Wenige Wochen vor den Massenblockaden gegen den Naziaufmarsch im Februar in Dresden versuchen Neonazis das Protestbündnis einzuschüchtern. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in Dresden das Infobüro des Bündnis »Nazifrei! – Dresden stellt sich quer« am Bischofsplatz von bislang unbekannten Tätern mit rechten Parolen und Symbolen beschmiert. Weiter„Neonazis beschmieren Protestbüro“
Am 20.12.2010 wurde bekannt, dass der Neonazi Daniel K., der an dem Mord an dem 19-jährigen Kamal K. am 24. Oktober in Leipzig beteiligt war, aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Zudem liegt laut K.s Verteidiger kein fremdenfeindliches Motiv vor. Politiker und zivilgesellschaftliche Initiativen protestieren gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Weiter„Mutmaßlicher Mörder von Kamal aus U-Haft entlassen“
Ende Oktober wurde ein Migrant in Leipzig von einem bekannten Neonazi erstochen. Antirassistische Initiativen befürchten, dass die politische Tatmotivation ausgeblendet wird und haben deshalb einen eigenen Aufruf zu mehr Wachsamkeit auch an die Medien verfasst. Mit einer Demonstration soll auf den Mord aufmerksam gemacht werden. Weiter„Gegen das Schweigen nach dem rassistischen Mord in Leipzig“
Im Februar 2011 werden in Dresden wieder tausende Neonazis zum größten rechtsextremen Aufmarsch Europas erwartet. Wie im letzten Jahr, will das breite Bündnis „Dresden Nazifrei“ den Aufmarsch mit friedlichen Sitzblockaden verhindern. Bands wie Tocotronic, Die Toten Hosen und die Ärzte haben den Aufruf bereits unterschrieben. Ebenso der Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Thierse (SPD), Petra Pau (Linke), Grünen-Chefin Claudia Roth und viele weitere Prominente, darunter der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer. Weiter„Gegenwind für Neonaziaufmarsch in Dresden“