Am 18. Juni 2011 veranstaltete die NPD Thüringen zum dritten Mal ihren Landesparteitag im „Fachwerkhof Kutz“, der sogenannten „Erlebnisscheune“ in Kirchheim zwischen Erfurt und Arnstadt. Unter dem Motto „Landtag 2014 fest im Blick“ berieten die Delegierten der Neonazi-Partei dort die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Thüringer NPD. Dazu hatte der Landesvorstand neben einem Leitantrag („Volk und Land erhalten – Thüringer Identität schützen. Neue Alleinstellungsmerkmale etablieren!“) sieben weitere Anträge vorgelegt. Doch das Interesse und das Engagement der Delegierten hielten sich offenbar in Grenzen, denn nur etwas mehr als die Hälfte der geladenen Mandatsträger (34 von 56) nahm laut Presseberichten teil. Weiter„Streit bei der Thüringer NPD“
Auf der Liste von Vorstafen gegen NPDler gibt es einen weiteren Eintrag: NPD-Vize Frank Schwerdt ist nun rechtskräftig wegen eines NPD-Wahlplakats verurteilt worden. Darauf war ein schwarzer CDU-Politiker rassistisch diffamiert und als “falscher Thüringer” bezeichnet worden. Die Parole selbst kommt allerdings nicht von der NPD – sondern dem CDU-Nachwuchs. Weiter„Rassistische Hetze: NPD-Vize Schwerdt verurteilt“
Ohne Gnade steht die Mittagssonne am Samstagmittag über dem Braunschweiger Bahnhof, die begehrten Plätze im Schatten werden knapp. Auch auf der rechten Seite vor dem Bahnhof wird geschwitzt: von Hamburger Gittern eingezäunt und von Protesten abgeschirmt, warten etwa 600 Neonazis in der brütenden Hitze auf den Beginn der Kundgebung zum sog. „Tag der deutschen Zukunft“. Es war bereits die dritte Neonazi-Veranstaltung der sog. „Initiative .Zukunft statt Überfremdung“ , doch anders als zuvor hatten die Gerichte dieses Mal nur eine dreistündige Kundgebung genehmigt. Die Szene reagierte mit einem Aufmarsch in Peine nach dem Abschluss der Kundgebung.
Am ersten Juniwochenende finden in Deutschland erneut mehrere große Nazievents gleichzeitig statt. Neben dem „Tag der deutschen Zukunft“ in Braunschweig wird auch in Nordhausen das erlebnisorientierte Spektrum der extremen Rechten mit einer Konkurrenzveranstaltung, dem „Thüringentag der nationalen Jugend“ bedient. Weiter„Konkurrenzkampf in der Naziszene“
In den kommenden Monaten wird sich die neonazistische Szene wiederholt zu RechtsRock-Klängen und menschenverachtenden Reden in Thüringen einfinden. Eine jahrelange Tradition haben der nunmehr zum zehnten Mal anstehende Thüringentag der nationalen Jugend am 4. Juni in Nordhausen– nicht zu verwechseln mit dem offiziellen Thüringentag des Freistaates sowie Rock für Deutschland, das in diesem Jahr am 6. August zum neunten Mal in Gera stattfinden wird. Erstmalig angekündigt ist der Eichsfelder Heimattag in Leinefelde, der am 3. September gefeiert werden soll. Von dem bis 2015 angemeldeten Fest der Völker hingegen ist bisher nichts bekannt. Weiter„Kommunalpolitik und extrem rechte Erlebniswelt“
Immer wieder werden jüdische Friedhöfe und Gedenkstätten für NS-Opfer von rechtsextremen Tätern geschändet und damit die Würde der Opfer in einem erheblichen Maße beschädigt. Allein 2010 gab es nach Berichten des Tagesspiegel 41 Angriffe auf jüdische Friedhöfe, von denen allerdings nur 4 Taten aufgeklärt werden konnten. Diese Zahlen sind bundesweit erhoben wurden. In Nordhausen, einer Stadt in Nordthüringen, kommt es ebenfalls zu regelmäßigen Schändungen des immer gleichen Ehrenfriedhofes, auf dem mehr als 2.000 NS-Opfer bestatten wurden, die als KZ-Häftlinge in den Lagern des KZ-Mittelbau ums Leben kamen oder als Zwangarbeiter in der Region ausgebeutet wurden. Weiter„Erneute Schändung von Friedhof für NS-Opfer in Nordhausen“
Mit dem „Eichsfelder Heimattag“ will der mehrfach vorbestrafte Neonazi Thorsten Heise einen neuen Rechtsrock-Termin in Thüringen etablieren. Nach Vorwürfen aus der Kameradschaftsszene, Heise betreibe eine Konkurrenzveranstaltung zu einem Neonaziaufmarsch in Dortmund, versucht der heute 41-jährige die Wogen zu glätten und bewirbt sein Event als „familienorientiert“. Aufmarschteilnehmern aus Dortmund verspricht er Ermäßigung beim Konzerteintritt. (zuerst erschienen bei „Blick nach Rechts“) Weiter„„Eichsfelder Heimattag“ als neues Rechtsrock-Event in Thüringen“
In der Stadt Nordhausen in Nordthüringen erinnert ein Gedenkpavillon auf dem Ehrenfriedhof an die Menschen, die im nahe gelegenen Konzentrationslager Mittelbau Dora durch den nationalsozialistischen Terror zu Tode kamen. Kurz vor dem Gedenken zur Befreiung des KZ Mittelbau-Dora 1945 ist das Mahnmal in Nordhausen mit antisemitischen und extrem rechten Parolen beschmiert worden. Es ist nicht das erste Mal, dass der Gedenkpavillon geschändet wurde, auch in der Gedenkstätte selbst sind schon extrem rechte Schmierereien aufgetaucht Weiter„Gedenkstätte für KZ-Opfer in Nordhausen geschändet“