„Ich habe entschieden, mein Heimatland zu verlassen, um friedlich leben zu können“, sagt Khan. In Afghanistan habe er aus finanziellen Gründen für amerikanische Truppen gearbeitet. Deshalb haben ihn die Offiziere seines Landes verfolgt. „Ich habe Drohbriefe von ihnen bekommen, weil ich ihre Gegner unterstützt habe“, sagt er. Sie haben ihn gesucht und umbringen wollen. „In den Briefen haben sie mich gefragt, warum ich ausländischen Truppen, die Afghanistan kolonialisieren wollen, helfe“, erinnert sich der Flüchtling. In seinem Heimatland war sein Leben in Gefahr, deshalb ist Khan nach Deutschland geflüchtet. Weiter„Geflüchtet und geduldet – „das ist kein Leben““
Der völkisch-antisemitische „Bund für Gotterkenntnis (Ludendorff)“ (BfG) hat in Dorfmark in der Lüneburger Heide seine alljährliche „Ostertagung“ mit zahlreichen Vorträgen veranstaltet. Mit dabei auch die bekannte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel. Weiter„Völkisches Treffen im „Deutschen Haus““
Die Berliner Neonazi-Kneipe „Zum Henker“ steht möglicherweise vor dem Aus. Der Besitzer der Räumlichkeiten in der Schöneweider Brückenstraße hat den Mietvertrag gekündigt. Der Kneipenwirt habe bei Abschluss des Mietvertrages vor vier Jahren verschwiegen, dass er einen Neonazitreff einrichten wolle. Diese Sachlage sei Grundlage der Kündigung, sagte ein Sprecher des Erlanger Immobilienunternehmens ZBI, Mutterfirma des Henkervermieters „F&M“, den Nürnberger Nachrichten. Weiter„Berliner Nazi-Kneipe „Henker“ vor dem Aus?“
Anhand des Buchcovers könnte man meinen, dass „Terror von rechts“ einfach nur eines der zahlreichen NSU-Bücher ist, die derzeit reihenweise in den Ladenregalen stehen. Doch das Porträtfoto von Rechtsterroristin Beate Zschäpe täuscht. Patrick Gensing gelingt auf knapp 230 Seiten das, was vielen NSU-Büchern fehlt: er beschreibt nicht zum zehnten Mal, wann Zschäpe welche Katze zum Tierarzt gebracht hat, sondern nimmt die brutale Mordserie des NSU zum Anlass Rassismus und Rechtsextremismus als gesamtgesellschaftliches Problem zu beleuchten. Weiter„Buchtipp: „Terror von rechts““
Am 23.März 2013 war es genau ein Jahr her, dass die Protestwelle der Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern in Deutschland gestartet ist. Über 3.000 Demonstranten kamen in Berlin zusammen, um das einjährige Jubiläum dieses Widerstands zu feiern und erneut auf die Forderungen der Asylsuchenden aufmerksam zu machen. Ein Videobeitrag.
Für sie ist eine Flüchtlingspolitik, durch die Migranten in Deutschland für sich und ihre Familien eine Zukunft bauen können, selbstverständlich. Canan Bayram gehört seit 2009 zu den Grünen und setzt sich im Berliner Parlament vor allem nach den Flüchtlings-Protesten am Brandenburger Tor für die Menschenrechte von Asylsuchenden ein. Im Interview spricht sie über den Rassismus in unserer Gesellschaft, den Umgang mit Asylpolitik in anderen Parteien und ihre Forderungen für Flüchtlinge. Weiter„Flüchtlingsprotestler halten Deutschland den Spiegel vor“
„Zerdroschene Scheiben“, gestohlene Briefkästen und verunsicherte Mitarbeiter: Anfang dieser Woche wurde die „Täglich Brot-Insel“ im thüringischen Kahla Ziel eines vermutlich rechtsextremistisch motivierten Anschlags. Gegolten hat die Attacke wohl der im Gebäude beherbergten Initiative „BürgerInnen für Zivilcourage“, die gegen den neonazistischen „Thüringen-Tag der nationalen Jugend“ am 8. Juni dieses Jahres in Kahla mobil macht. Weiter„Anschlag auf die „Täglich Brot Insel“ in Kahla: „Wir lassen uns natürlich nicht einschüchtern!““
Vor einer Woche kam die Gruppe aus Flüchtlingen und Unterstützern zurück von ihrer dreiwöchigen Protest-Bustour durch Deutschland. In 22 deutschen Städten haben die Asylsuchenden demonstriert und Flüchtlinge in Lagern auf ihren ‚Refugee Protest’ aufmerksam gemacht. Nach ihrer Rückkehr haben die Teilnehmer die Bustour analysiert und ein insgesamt positives Fazit gezogen. Weiter„Flüchtlinge kämpfen trotz Hindernissen weiter“
Mehr als sieben Millionen Menschen sahen kürzlich den ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, Unsere Väter“. Seit seiner Ausstrahlung ist medial häufig die Rede von einem dadurch ausgelösten neuen Dialog zwischen den Generationen und einem neuen Impuls zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte. Was jedoch vor allem ins Auge springt: So mancher Akteur nutzt die Debatten für fragwürdige Aussagen. Weiter„TV-Debatten: Darf man die Schuldfrage jetzt wieder stellen?“