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Stadt verbietet Konzert aus Angst vor militanten Naziangriffen

Die Stadt will am "Führergeburtstag" kein Punkkonzert erlauben, um die Neonaziszene nicht zu provozieren.

Ein Punkkonzert gegen Rechtsextremismus, das für den 20. April in Brüssow (Brandenburg) angemeldet worden war, kann dort nicht stattfinden, weil Gemeinde und Amt sich nicht in der Lage sehen, für diesen Tag Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Das berichtet das Watch-Blog gegenrede.info. Weiter„Stadt verbietet Konzert aus Angst vor militanten Naziangriffen“

 

NRW: 42 Opfer rechtsextremer Gewalt in sechs Monaten

Jung und gewaltbereit - "Autonome Nationalisten" 2007 bei einem Aufmarsch in Dortmund © Getty

Die erste Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt in Nordrhein-Westfalen, zog heute in Dortmund eine erste Bilanz. Vor einem halben Jahr hatte die Stadt das Beratungsteam Back Up eingerichtet. „Bislang betreuen wir 42 Opfer rechtsextremer Gewalt aus ganz NRW. Das reicht von einer afrikanischen Familie, die fortlaufend von Neonazis bedroht wird, um sie von ihrem Wohnort zu vertreiben, über rassistisch motivierte schwere Körperverletzungen bis zu Steinen, die durch Fenster politischer Gegner flogen, um sie einzuschüchtern“, sagte Claudia Luzar, wissenschaftliche Leiterin von Back up. Weiter„NRW: 42 Opfer rechtsextremer Gewalt in sechs Monaten“

 

Der Extreme unter den Rechtsextremen

Schimpft gerne mal über diese "Judenrepublik" - Udo Pastörs (NPD) © Marcus Brandt/dpa

In Mecklenburg-Vorpommern sind die Neonazis auf dem Weg in die Normalität weit gekommen. Im Landtag kämpft NPD-Fraktionschef Pastörs gegen die Verweichlichung der Partei. Wie das abläuft, erklärt unser Autor Michael Schlieben im aktuellen Text unserer Serie Neue Deutsche Nazis.

 

Proteste gegen braunes Gedenken in Plauen

Mehr als 2000 Menschen stellten sich den 200 Neonazis in den Weg © Johannes Hartl

Rund 200 Neonazis zogen am zurückliegenden Samstag, den 14. April, durch die Straßen Plauens, um den Opfer der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg zu „gedenken“. Dem geschichtsrevisionistischen Aufmarsch der Rechtsextremisten stellten sich über 2000 engagierte Bürger entgegen, die eindrucksvoll Flagge gegen Rechts zeigten. Weiter„Proteste gegen braunes Gedenken in Plauen“

 

Lese-Tipp: Vati ist ein guter Nazi

Spielplatz auf einem Hof in Jameln in der Nähe von Wismar. In dem Dorf sollen viele rechtsextreme Familien leben © Getty Images

Neonazis, die ihren Nachwuchs nach völkisch-nationalem Programm erziehen, werden für einige Regionen Deutschlands zunehmend zum Problem. Vor allem, weil sie in den örtlichen Kitas mitsprechen wollen. Ein neuer Beitrag der ZEIT-ONLINE-Serie zum Thema Rechtsextremismus. Extremismus-Expertin Heike Radvan erklärt zudem im Interview, wie rabiat und vielseitig Nazi-Erziehungsmethoden sind.

 

Neonazis zieht es nach Berlin-Neukölln

2010 protestierten hunderte Neuköllner gegen eine NPD-Veranstaltung © Matthias Zickrow

Die Neonazi-Szene will am Freitagabend ausgerechnet im multikulturellen Bezirk Berlin-Neukölln unter dem Motto „Zeit zu handeln – kriminelle Ausländer raus“ aufmarschieren. Im Internet und auf Plakaten mobilisieren die Rechtsextremisten für 18 Uhr zum U-Bahnhof Blaschkoallee in Britz. Nach Angaben der Polizei ist der Aufmarsch jedoch noch nicht offiziell angemeldet. Die NPD, die auf den Plakaten als Veranstalter auftaucht, war am Dienstag telefonisch nicht erreichbar. Weiter„Neonazis zieht es nach Berlin-Neukölln“

 

Schwandorf wehrt sich gegen braunen Aufmarsch

150 Menschen versuchten den Aufmarsch zu Stoppen © Johannes Hartl

In etwa 45 dem „Freien Netz Süd“ zugehörige Neonazis sind am Samstag, 31. März, durch Schwandorf gezogen. Ihnen gegenüber standen über 150 engagierte Bürger, die lautstark und aussagekräftig ihren Unmut über den rechtsextremen Aufmarsch zum Ausdruck brachten. Weiter„Schwandorf wehrt sich gegen braunen Aufmarsch“

 

Lese-Tipp: Warum es Nazis nach Dortmund zieht

© Roland Geisheimer/attenzione

Dortmund ist ein Hot-Spot der deutschen Neonazi-Szene. Zwischen 2005 und 2010 verzeichnete der Verfassungsschutz 1.080 Taten mit rechtsextremem Hintergrund in Dortmund, so viele wie in keiner anderen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Warum gerade in Dortmund, das erklärt Rechtsextremismus-Experte Jan Schedler im ZEIT-ONLINE-Interview. Betrachtenswert auch die dazugehörige Fotostrecke: Naziparolen im Stadtteil Dorstfeld. Ein neuer Teil der ZEIT ONLINE-Serie Neue deutsche Nazis.