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Ebola und die trügerische Stille

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Es ist ruhig geworden um ein Thema, das die Welt vergangenes Jahr in Atem hielt: Ebola. Dabei ist die Verbreitung der Infektionskrankheit längst nicht gestoppt. Das zeigen Grafiken des Economist. Mehr als 21.000 Menschen haben sich seit dem Ausbruch Ende 2013 mit Ebola infiziert. Weitere kommen hinzu.

Betroffen sind weiterhin vor allem die Menschen in den westafrikanischen Ländern Sierra Leone, Liberia und Guinea. Auch wegen der unzureichenden Versorgung bleibt die Lage dort angespannt. Ein Beispiel: In den USA kommen auf 100.000 Menschen 245 Ärzte. In Guinea sind es zehn.

Wie das Virus in die Welt kam, haben zwei ZEIT-Reporter aufgeschrieben. Hier geht es zur englischen Version des Artikels. Weshalb Forschern und Ärzten im Frühjahr 2014 die Kontrolle über das Ebola-Virus entglitt, hat auch eine aufwendig gestaltete Multimediareportage der New York Times nachgezeichnet.

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Die Nebenwirkungen der Banane

Im Roman Hundert Jahre Einsamkeit des 2014 verstorbenen Schriftstellers Gabriel García Márquez wird eine Bananenfirma zum wichtigsten Arbeitgeber im fiktiven Dschungeldorf Macondo. Der kolumbianische Literatur-Nobelpreisträger beschreibt in dem 1967 erschienenen Buch den brutalen Umgang des Unternehmens mit seinen Mitarbeitern und schließlich den Zerfall des Dorfes bis hin zu dessen Zerstörung. Das reale Geschäft mit der Banane ist nicht minder konfliktgeladen.

Die Tropenfrucht verdankt ihre weltweite Berühmtheit der im 19. Jahrhundert gegründeten Firma United Fruits Company, heute besser bekannt als Chiquita. Mit welch mitunter fragwürdigen Mitteln das Unternehmen sein Ziel erreichte, zeichnet das knapp achtminütige Video des britischen Webvideoproduzenten Adam Westbrook nach. Es ist eine von Intrigen und politischen Verwicklungen durchsetzte Geschichte.

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Islam in Europa

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Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Islam und islamistischen Terroristen? Diese Frage dürften sich viele nach dem Attentat auf das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo stellen – obgleich noch nicht klar ist, ob die mutmaßlichen Attentäter von Al-Kaida gesteuert, Nacheiferer des „Islamischen Staates“ oder fanatische Einzelkämpfer waren.

Fest steht: Der Islam gehört zu Europa. Das zeigen anschaulich diese Infografiken des Economist. Sie belegen auch, dass Europäer dazu neigen, den Anteil der muslimischen Bevölkerung im Vergleich zur Realität deutlich zu überschätzen.

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Wie Ebola zur unterschätzten Gefahr wurde

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Auf dem Rückflug nach Atlanta döste Dr. Pierre Rollin auf Sitz 26C ein. Er hatte soeben einen fünfwöchigen Einsatz in Westafrika beendet, dort war die gefährliche Infektionskrankheit Ebola ausgebrochen. Für den Seuchen-Experten galt die Epidemie in Westafrika zur Zeit seines Rückflugs als so gut wie überstanden, schreibt die New York Times. Doch wie so viele seiner Kollegen hatte er diesen Ebola-Ausbruch unterschätzt – sie hatten Hinweise übersehen, die heute offensichtlich erscheinen.

Der bislang größte Ebola-Ausbruch aller Zeiten war eines der bestimmenden Themen im vergangenen Jahr. Weshalb Forschern und Ärzten im Frühjahr 2014 die Kontrolle über das Ebola-Virus entglitt, zeichnet eine aufwendig gestaltete Multimediareportage der New York Times nach.

Auch ZEIT-Reporter waren dem Weg der Epidemie gefolgt – und hatten danach Probleme, sich in ihrem Alltag wieder einzufinden. Mit jedem Ebola-Fall jenseits von Afrika scheint die Bedrohung persönlicher zu werden.

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Das große Schwarze

„Wir dürfen das Weltall nicht einengen, um es den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens anzupassen, wie der Mensch es bisher zu tun pflegte. Wir müssen vielmehr unser Wissen ausdehnen, so dass es das Bild des Weltalls zu fassen vermag.“ Was der englische Philosoph Sir Francis Bacon (1561-1626) zu seinen Lebzeiten über die Unbegreiflichkeit des Weltraums formulierte, hat auch Hunderte Jahre später noch Bestand. An ernst gemeinten Plänen, die Erde zu verlassen, mangelt es nicht.

Der Mensch hat es in der jüngeren Zwischenzeit immerhin auf den Mond geschafft. Ein großer Schritt für die Menschheit, zweifellos. Aber wie viel mehr Schwärze es allein auf der Reise zum Mars zu überwinden gilt, zeigt diese multimediale und unterhaltsame Reise durch unser Sonnensystem. Damit sei auch endlich Seneca widerlegt, der vor rund 2.000 Jahren verkündete: „Es gibt keinen bequemen Weg, der von der Erde zu den Sternen führt.“ In diesem Sinne: Gute Reise. Vielleicht gibt es unterwegs ja doch Erstaunliches zu entdecken.

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Alle 20 Minuten wird die Welt monotoner

Screenshot
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Lesen Sie diese Zeilen, klicken Sie sich durch das aufwendige Multimediaprojekt von Whatismissing – und schon sind 20 Minuten vergangen. In derselben Zeitspanne ist eine weitere Tier- oder Pflanzenspezies von unserem Planeten verschwunden. Schuld ist der Mensch: Fische sterben, weil Abwässer in Seen geleitet werden, Insektizide lassen Vögel verhungern, Holzfäller zerstören den Lebensraum von Madagaskars Lemuren.

Nach den Ergebnissen von Stuart Pimm von der US-amerikanischen Duke University und internationalen Kollegen steht die Erde vor einer neuen Ausrottung der Arten. Ein vergleichbares Phänomen habe es zuletzt vor 65 Millionen Jahren gegeben als die Dinosaurier ausstarben.

Whatismissing illustriert den Verlust an Artenvielfalt in einer interaktiven Weltkarte und zeigt, was Umweltschützer unternehmen, um die Lebensräume bedrohter Tiere und Pflanzen zu erhalten.

Dutzende Umweltschutzorganisationen wirken an dem Non-Profit-Projekt mit. Zugegeben, die Website ist recht komplex. Sie können sich dem Artensterben historisch nähern oder sich auf bestimmte Tierarten beschränken. 20 Minuten wird’s wohl dauern.

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Sie trinken wie ein Togoer

http://www.bbc.com/news/health-30500372

Sie könnten Togoer sein – jedenfalls, wenn es um Ihr Trinkverhalten geht. Zu diesem Ergebnis kommt der BBC Booze Calculator, wenn Sie ihm mitteilen, in der vergangenen Woche ein Pint Bier und zwei Gläser Wein getrunken zu haben. Der Rechner vergleicht Nationen anhand des Alkoholkonsums ihrer Einwohner. Der typische Deutsche trinkt demnach auf ein Jahr gerechnet im Schnitt 11,8 Liter reinen Alkohol. Damit schaffen wir es nicht einmal in die Top 20 der durstigsten Länder der Welt. Die Daten des BBC-Trinkrechners stützen sich vor allem auf Studien der Weltgesundheitsorganisation.

Im Umgang mit Alkohol sind Menschen oft unsicher. Wie viel Alkohol ist normal, was ist zu viel? Hilft warmes Bier wirklich gegen Erkältungen? Und wie soll ich antworten, wenn ich im Bewerbungsgespräch nach meinen Trinkgewohnheiten gefragt werde?

Nicht immer gibt es eine klare Antwort. Doch in welchem Land zwischen Belarus und Kuwait Sie auf Grund Ihres Alkoholkonsums eigentlich leben müssten,  können Sie jetzt direkt erfahren.

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