Nur mal angenommen, wir würden in der Redaktion von ZEIT ONLINE ein tiefes Loch graben. Wir würden buddeln, bis es immer wärmer wird, quer durch die Erdkugel, 12.700 Kilometer tief, wir würden Temperaturen von 6000 Grad trotzen – und bekämen am Ende eine fantastische Abkühlung. Denn genau gegenüber von Berlin, auf der anderen Seite der Erde, befindet sich der Pazifische Ozean. Weiter„47.000 Elefanten auf dem Kopf“
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Schon dieses Gesumme kann die schönste Reise zum Horrortrip machen. Kein Afrikaurlaub ohne Moskitonetz, ohne klebriges Insektenspray, ohne lange Kleidung, unter der man bei 40 Grad im Schatten schwitzt wie verrückt – und trotzdem gestochen wird. Das Allerschlimmste daran: Wenn die Mitreisenden fröhlich lachend daneben stehen und natürlich keinen einzigen Stich abbekommen. Obwohl sie das Insektenspray im Hotel vergessen haben.
Dann muss das Blut wohl süß sein, sagen die klugen Mütter und liegen damit selbstverständlich falsch, denn süßes Blut gibt es nicht. Selbst wenn: Wie bitte sollen Mücken Blut durch die Haut und in den Adern riechen?
Das verbreitete Gerücht, Bananengeruch würde Moskitos vertreiben, ist übrigens falsch, sagt Benzine. Müssen wir uns also auch beim nächsten Urlaub wieder mit Chemie einschmieren.
Wohnungssuche in Berlin ist einfach – sagen alle, die nicht dort wohnen. Wer aber tatsächlich auf dem Immobilienmarkt fündig werden muss, merkt: Es ist leichter, ein schickes Airbnb-Appartement für eine Nacht zu finden als dauerhaft zwei Zimmer, Küche, Diele, Bad. Die Berliner sind sauer auf Investoren, die günstige Wohnungen kaufen und sie dann als Ferienwohnung bei Airbnb einstellen. Das ist in der Regel lukrativer als konservatives Dauervermieten und freut Touristen, die dann wie Pavianhorden durch die Stadt rennen, was die Einwohner dann wiederum doppelt ärgert. Weiter„Berlin vs. Airbnb – die Wahrheit in Zahlen“
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Dummerweise vergisst das Netz jedoch nichts – landet eine Bewertung erst auf Yelp, Amazon oder TripAdvisor, dann bleibt sie auch dort und schreckt unter Umständen potenzielle Kunden ab. Die Mutigsten unter den Betroffenen gehen in so einem Fall in die Offensive. Wie die Besitzer eines Restaurants in Kalifornien. Sie sagten sich: Wenn schon schlecht, dann richtig – und belohnten Ein-Sterne-Bewertungen mit einem Rabatt.
Die USA waren einmal das Fastfood-Land schlechthin. Doch inzwischen ist auch in den Vereinigten Staaten gesunde Ernährung en vogue, was nicht nur McDonald’s zu spüren bekommt. Das hippe Manhattan ist ohne Salat-Bars kaum noch denkbar, es gibt Initiativen gegen die XXL-Becher zuckriger Limonaden, und ein Burgerbrater preist Kindern mittlerweile auch Milch und Tütchen mit Apfelscheiben an statt Softdrink und Pommes.
Die Pizza allerdings hat diesen Stimmungsumschwung relativ unbeschadet überstanden. Jeden Tag essen durchschnittlich zwölf Prozent aller Amerikaner ein Stück – obwohl Käse, Weizenmehl, Salami und Co. den Snack zu einer echten Kalorienbombe machen. Zwei große Stücke Peperoni-Pizza der Kette Pizza Hut haben immerhin 740 Kalorien, und damit deutlich mehr als der so häufig geschmähte Big Mac von McDonald’s, der hat „nur“ 509.