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Was dem BER noch zum Flughafen fehlt

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Ist der BER schon fertig? Screenshot: Berliner Morgenpost

Bevor falsche Gerüchte entstehen: Nein, der Hauptstadtflughafen ist noch nicht fertig. Er ist, genau genommen, weit entfernt davon, in den Betrieb zu gehen. Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2017 – sechs Jahre später als ursprünglich geplant – soll der BER eröffnet werden. Aber auch das glauben die Berliner erst dann, wenn es tatsächlich so weit ist.
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47.000 Elefanten auf dem Kopf

Reise zum Mittelpunkt der Erde. Screenshot: BBC
Reise zum Mittelpunkt der Erde. Screenshot: BBC

Nur mal angenommen, wir würden in der Redaktion von ZEIT ONLINE ein tiefes Loch graben. Wir würden buddeln, bis es immer wärmer wird, quer durch die Erdkugel, 12.700 Kilometer tief, wir würden Temperaturen von 6000 Grad trotzen – und bekämen am Ende eine fantastische Abkühlung. Denn genau gegenüber von Berlin, auf der anderen Seite der Erde, befindet sich der Pazifische Ozean.
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Warum immer Sie von Moskitos gestochen werden

Schon dieses Gesumme kann die schönste Reise zum Horrortrip machen. Kein Afrikaurlaub ohne Moskitonetz, ohne klebriges Insektenspray, ohne lange Kleidung, unter der man bei 40 Grad im Schatten schwitzt wie verrückt – und trotzdem gestochen wird. Das Allerschlimmste daran: Wenn die Mitreisenden fröhlich lachend daneben stehen und natürlich keinen einzigen Stich abbekommen. Obwohl sie das Insektenspray im Hotel vergessen haben.

Dann muss das Blut wohl süß sein, sagen die klugen Mütter und liegen damit selbstverständlich falsch, denn süßes Blut gibt es nicht. Selbst wenn: Wie bitte sollen Mücken Blut durch die Haut und in den Adern riechen?

Woran es tatsächlich liegt, dass manche Menschen immer wieder gestochen werden und andere seltener, zeigt dieses Mental-Floss-Video. Craig Benzine berichtet in dem Clip, welche Blutgruppe Moskitos besonders sexy finden (mehr dazu lesen Sie hier) oder wie der Konsum des einen oder anderen Glases Bier auf sie wirkt – und welcher Geruch sie anzieht wie ein Magnet.

Das verbreitete Gerücht, Bananengeruch würde Moskitos vertreiben, ist übrigens falsch, sagt Benzine. Müssen wir uns also auch beim nächsten Urlaub wieder mit Chemie einschmieren.

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Berlin vs. Airbnb – die Wahrheit in Zahlen

Berlin vs. Airbnb – die Wahrheit in Zahlen
Die Standorte der Wohnungen der Top-4-User in Berlin. Quelle: http://www.airbnbvsberlin.de/

Wohnungssuche in Berlin ist einfach – sagen alle, die nicht dort wohnen. Wer aber tatsächlich auf dem Immobilienmarkt fündig werden muss, merkt: Es ist leichter, ein schickes Airbnb-Appartement für eine Nacht zu finden als dauerhaft zwei Zimmer, Küche, Diele, Bad. Die Berliner sind sauer auf Investoren, die günstige Wohnungen kaufen und sie dann als Ferienwohnung bei Airbnb einstellen. Das ist in der Regel lukrativer als konservatives Dauervermieten und freut Touristen, die dann wie Pavianhorden durch die Stadt rennen, was die Einwohner dann wiederum doppelt ärgert. Weiter„Berlin vs. Airbnb – die Wahrheit in Zahlen“

 

Diss mein Restaurant!

Wir haben bei ZEIT ONLINE ein Herz für Hotels, Discos und Reiseziele, die in der Öffentlichkeit nicht ganz so populär sind. Denn Bewertungen im Netz sind bekanntermaßen rein subjektiv – dem einen Gast beschert der Burger Würgereiz, der nächste ist hellauf begeistert.

Dummerweise vergisst das Netz jedoch nichts – landet eine Bewertung erst auf Yelp, Amazon oder TripAdvisor, dann bleibt sie auch dort und schreckt unter Umständen potenzielle Kunden ab. Die Mutigsten unter den Betroffenen gehen in so einem Fall in die Offensive. Wie die Besitzer eines Restaurants in Kalifornien. Sie sagten sich: Wenn schon schlecht, dann richtig – und belohnten Ein-Sterne-Bewertungen mit einem Rabatt.

Oder man macht es wie die drei Kalifornier in diesem aktuellen Video, die einfach die schlechtesten Yelp-Bewertungen ihrer Restaurants laut vorlesen. Kennen wir natürlich schon von Jimmy Kimmel, bei dem Prominente die bösesten Tweets über sich rezitierten. Oder dank des deutschen Formats Disslike, das Berühmtheiten wie Jan Böhmermann, Jürgen von der Lippe oder Gregor Gysi fiese Netzattacken vortragen lässt.

Wer so mit Kritik umgeht, verdient Achtung. Womit wir wieder bei den Restaurantchefs aus Kalifornien wären. Natürlich möchten wir nun unbedingt den Lokalbesitzer des Lime Truck mit seinem Tattoo „The Future Is Now“ kennenlernen. Da akzeptieren wir auch, dass es bei ihm keine Hühnchen-Gerichte gibt. Übrigens: Das Hotel Aurora aus Berlin, das ZEIT ONLINE vergangenen Dezember als schlechtestes Hotel der Hauptstadt vorstellte, hat sich bei TripAdvisor inzwischen auf Rang 628 von 665 Berliner Hotels vorgekämpft. Aber natürlich ist auch das rein subjektiv.

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Fett erfolgreich – die amerikanische Pizza-Lobby

Foto: British Mum (Flickr - https://www.flickr.com/photos/insideabritishmumskitchen/)
Foto: British Mum (Flickr – https://www.flickr.com/photos/insideabritishmumskitchen/)

Die USA waren einmal das Fastfood-Land schlechthin. Doch inzwischen ist auch in den Vereinigten Staaten gesunde Ernährung en vogue, was nicht nur McDonald’s zu spüren bekommt. Das hippe Manhattan ist ohne Salat-Bars kaum noch denkbar, es gibt Initiativen gegen die XXL-Becher zuckriger Limonaden, und ein Burgerbrater preist Kindern mittlerweile auch Milch und Tütchen mit Apfelscheiben an statt Softdrink und Pommes.

Die Pizza allerdings hat diesen Stimmungsumschwung relativ unbeschadet überstanden. Jeden Tag essen durchschnittlich zwölf Prozent aller Amerikaner ein Stück – obwohl Käse, Weizenmehl, Salami und Co. den Snack zu einer echten Kalorienbombe machen. Zwei große Stücke Peperoni-Pizza der Kette Pizza Hut haben immerhin 740 Kalorien, und damit deutlich mehr als der so häufig geschmähte Big Mac von McDonald’s, der hat „nur“ 509.

Vielleicht liegt der anhaltende Pizza-Boom daran, dass Pizza einfach unverschämt gut schmeckt. Vielleicht ist aber auch die äußerst erfolgreiche Lobby-Arbeit der Branche der Grund. Wie die funktioniert, beschreibt Bloomberg in diesem großen Report.

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