Wer von Teleportation träumt, muss nur nach Potsdam ziehen. Und einen Plastikgegenstand mitbringen. Ein Team des Hasso-Plattner-Instituts hat einen Prototyp entworfen, der die Ingenieurtechnik revolutioniert und Gegenstände von einem zum anderen Standort „beamt“.
Scotty heißt das Wunderwerk. Eigentlich gibt es ihn nur als Paar. Scotty ist eine Kombination aus 3D-Scanner und 3D-Drucker. Die Kommunikation zwischen beiden ist verschlüsselt. Das Originalobjekt wird durch einen Scotty gescannt, Lage für Lage abgeschliffen und dabei scheibchenweise mittels einer Fräse zerstört. Die Informationen des volumetrischen Scans werden als 3D-Datei an das andere, empfangende Gerät geschickt. Diese verschlüsselte Kopie wird in Echtzeit am Empfangsgerät entschlüsselt. Eine Replik entsteht.
Das Besondere dabei: Der Verschlüsselungsmechanismus sorgt dafür, dass zu keiner Zeit eine Kopie entsteht. Während an einem Ende das Original abgebaut wird, wächst ein Exemplar an anderer Stelle.
Eine Brille, die Blinde wieder sehen lässt? Dieses Video scheint diese Hoffnung zu stützen. Es wurde bereits millionenfach im Netz angeklickt.
Zu sehen ist die blinde Kanadierin Kathy Beitz, die erstmals ihr neugeborenes Baby mithilfe der sogenannten eSight-Brille sehen kann. Doch wie funktioniert diese Wunderbrille?
Bei vielen erblindeten Menschen funktionieren Teile des Auges nach wie vor. Diese intakten Zellen benutzt das Gerät indem es ein modifiziertes Live-Videosignal über diese Zellen an das Gehirn sendet.
15.000 Dollar verlangt der kanadische Hersteller für die Brille. Mittlerweile gibt es verschiedene Spenden-Kampagnen, um auch Menschen ohne entsprechendes Geld das Sehen zu ermöglichen.
Aufgrund des hohen Anschaffungspreises sieht der deutsche Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV) das Gerät kritisch. Der Verband will demnächst mit Experten die Brille testen und eine Einschätzung zu ihrem Nutzen für stark sehbehinderte Menschen abgeben.
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Liu Jiayu hat Glück gehabt: Erst vor Kurzem ist die 94-Jährige aus dem Koma aufgewacht. Die Frau aus der chinesischen Provinz Hunan hatte einen Schlaganfall erlitten. Verengte Arterien in ihrem Hirn hatten verhindert, dass Nervenzellen ausreichend mit Sauerstoff versorgt wurden. Ein solcher Hirninfarkt ist gerade unter älteren Menschen nichts Ungewöhnliches und eine der häufigsten Todesursachen. Jiayu hat ihn überlebt. Doch etwas hat sich grundlegend verändert: Sie versteht zwar ihre Muttersprache, doch kann sie sie kaum noch sprechen. Stattdessen antwortet sie auf Englisch. Ein chinesisches Fernsehteam hat sie besucht. Was ist mit der Frau passiert?
Die Rentnerin hat lange Zeit als Englischlehrerin gearbeitet, zitieren verschiedene Nachrichtenagenturen ihren behandelnden Arzt. Zwar soll sie seit mehr als 30 Jahren keinen Unterricht mehr gegeben haben, doch ihr erlerntes Fremdsprachenwissen blieb erhalten. Lernen wir eine Sprache, wird sie in ganz bestimmten Arealen im Gehirn gespeichert. Verwenden wir eine unserer angeeigneten Sprachen oder die Muttersprache scheinen die jeweils anderen unterdrückt zu werden. Nehmen also die Teile des Hirns Schaden, die dies kontrollieren, kann sich das Sprachwissen vermischen und verändern. Das ist wohl auch Jiayu widerfahren. Wie das genau geschieht, wissen Neurologen kaum. Sie nennen solche Sprachstörungen auch Aphasien.
Fälle wie die der Chinesin sind sehr selten, aber es gibt auch einige Berichte von Menschen, die sich nach einem Schlaganfall nur scheinbar ausschließlich in Fremdsprachen äußern konnten. So sprach etwa 2012 der damals 81-jährige Brite Alun Morgan nach einem Schlaganfall kurzzeitig Walisisch. Er hatte die Sprache als Kind gelernt, wie die BBC berichtete. 2013 sprach eine Thüringerin nach ihrem dritten Schlaganfall plötzlich Schweizerdeutsch.
Mediziner nennen dieses Phänomen Fremdsprachen-Akzent-Syndrom. Die Betroffenen sprechen dabei nicht fließend in einer Fremdsprache, sondern ihre Sprachmelodie und Betonung hat sich derart verändert, dass sie klingen, als hätten sie eine neue Muttersprache. Sie haben also keinen echten Akzent oder Dialekt. Nur wenige Dutzend Fälle der neurologischen Erkrankung sind bekannt. Sie sind stets Folge eines Schlaganfalls oder anderen Schäden des Gehirns.
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Die Oberfläche des Mondes ist uns vertraut – ist sie doch mit einfachen Hilfsmitteln nahezu jeden Abend intensiv zu studieren. Doch zu sehen ist stets nur eine Seite, wie also sieht die andere aus? Ein Video der US-amerikanischen Weltraumagentur Nasa zeigt: Im ersten Moment scheint sie sich nicht auffällig von der „Vorderseite“ zu unterscheiden, doch auf der abgewandten Seite finden sich etwa weit weniger dunkle Tiefebenen. Stattdessen gibt es eine Vielzahl Krater von unterschiedlichster Größe.
So ist beispielsweise weiterhin nicht zufriedenstellend geklärt, wie die Erde ihren Trabanten bekam. Seit 40 Jahren diskutieren Forscher: Spuckte ihn eine rasant rotierende Urerde aus, fing ihn sich unser junger Heimatplanet ein, oder staubten sich beide Himmelskörper zufällig nebeneinander aus dem Stoffnebel zusammen, den der Urknall hinterlassen hatte? Oder entstand er bei einem enormen Planeten-Crash? Neue Analysen von Mondgestein deuten auf eine kosmische Kollision hin. Als gelöst gilt das Rätsel allerdings noch nicht.
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Es ist das größte Astronomie-Projekt der Welt: das Atacama Large Millimeter Array (Alma) in der chilenischen Atacama-Wüste. Der Teleskopverbund aus 66 Präzisionsantennen ermöglicht einen erstaunlich detailtreuen Blick in den Weltraum.
Im Video zoomt sich Alma auf den 450 Lichtjahre entfernten Stern HL Tauri im Sternbild Stier. Es ist das schärfste Bild, das jemals mit Alma aufgenommen wurde, und zeigt die ringförmige Gas- und Staubscheibe, die den jungen Stern umgibt.
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Sie wissen es eigentlich, tief in Ihrem Innern: Sie sind nicht einzigartig. Alles, was Sie machen, hat schon eine andere Person vor Ihnen getan – auf dieselbe Art, an demselben Ort, besser, schlechter. Sie sind nur eine/r von Vielen. Sehr Vielen. Spüren Sie dieses Unbehagen? Begleitet es Sie eventuell schon längst durch den Alltag? Dann leiden Sie wahrscheinlich an „Vemödalen“, der Angst davor, dass alles, was man selbst macht, bereits gemacht worden ist.
Na gut, wir geben es zu: „Vemödalen“ ist kein reales Leiden. Es ist im Dictionary of Obscure Sorrows gelistet, einer Sammlung moderner, fiktiver Alltagssorgen. Lassen Sie also Schwermut Schwermut sein und probieren Sie es mal mit „Liberosis“ – der Sehnsucht danach, dass einem alle Sorgen egal sind.
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Erinnern Sie sich noch an die stundenlangen Knet-Sessions in Ihrer Kindheit? Knete sollte gut für unsere Feinmotorik und die Kreativität sein.
Aus dieser Erkenntnis heraus haben Carsten Hinz und Fred Falke von der Hildesheimer Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) ein Musik-Lernspiel mit Knete entwickelt.
KlingDing nennt sich ihr Instrument. Es kann aus Knetbällen Töne erzeugen. Denn Knete lässt sich wie auch Töne verformen, modellieren und verändern.
Die unterschiedlichen Knetformen werden durch eine Kamera erfasst, die das Bild analysiert und den verschiedenen Knetfarben die jeweiligen Töne zuordnet. Die Töne werden dann über einen Lautsprecher wiedergegeben. Die ersten eigenen Knet-Kompositionen sollten bald im Netz zu finden sein.
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Alexis Tsipras fordert den Schuldenschnitt für Griechenland und sorgt bei den Mächtigen Europas für Unbehagen. Der am 26. Januar als griechischer Ministerpräsident vereidigte Chef der Linken Partei Syriza verlangt ein Ende der von der EU auferlegten Sparpolitik.
Doch wie kamen Tsipras und seine Linkspartei zu so großer Popularität? Die Bloggerin Theopi Skarlatos hat, finanziert von der britischen Gewerkschaft Unite, Kandidaten und Unterstützer von Syriza 22 Tage lang beim Wahlkampf gefilmt. In Greece: The End of Austerity? zeigt sie Syriza-Anhänger, beispielsweise den Parlamentskandidaten Spiros Rapanakis. Beim Wahlkampfbesuch im Hafen von Piraeus sind nicht alle Hafenarbeiter gut auf seine Partei zu sprechen. Sie fürchten, dass Rapanakis‘ Interesse auf den Wahlkampf beschränkt ist.
Wie schon in ihrer ersten Dokumentation gibt Skarlatos auch Einblick in die tiefe Verzweiflung der Griechen, die sich unbedingt einen Neuanfang wünschen.
Sie schauen in die Sonne – und müssen niesen. Sie sehen jemanden gähnen – und tun es ihm nach. Ihr Auge zuckt – und Sie wissen nicht, warum? Kommt Ihnen das alles vertraut vor? Dann schauen Sie sich dieses rund fünfminütige Video der US-Fernsehsender-Kette PBS an.
In dem Beitrag wird auch kurz erklärt, was es mit den Zuckungen beim Einschlafen auf sich hat – und wie wir diesen fiesen Schluckauf wieder loswerden. Wir versprechen Ihnen außerdem Cat-Content und Bonusmaterial nur für Männer.
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Schon Charles Darwin stellte fest: Das Leben ist ein Survival of the fittest. Eigentlich ist damit ein Überleben des “am besten Angepassten” gemeint. Kurzfilmregisseur Scott Bass interpretiert Darwin modern.
Er inszeniert die Flucht eines Freerunners vor Untoten über den Dächern von Cambridge. Die Verfolgungsjagd ist aus der Perspektive des Flüchtenden gedreht. Den Clip hat die Produktionsfirma Ampisound produziert, die auf Parkour-Videos spezialisiert ist. Der Gejagte rollt, springt und hechtet über die Zombies.