„Zwar weiß ich viel, doch möcht’ ich alles wissen“, sagte einst Johann Wolfgang von Goethe. Wenn Sie es mit dem Dichter halten, haben Sie sich diese Fragen vielleicht auch schon einmal gestellt: Wie kommt die Patrone aus der Pistole? Was bewirkt das Magnetfeld eines Lautsprechers? Welche Abwehrhaltung nimmt eine Vogelspinne ein?
Nun, wir könnten sie in langen Sätzen oder mit mehreren Bildern beantworten. Anschaulicher geht es mit diesen animierten Infografiken.
Eine GoPro hat ein Ei beim Pochieren gefilmt – im Kochtopf
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Dank kleiner Kameras wie der GoPro kennen wir nun ungewöhnlichste Perspektiven: die Welt aus den Augen von zahllosen Extremsportlern, von Kaffeetassen oder Posaunen, sogar von Geschirr in Spülmaschinen uvm. Aber nun endlich, darauf hat die Welt gewartet, können wir ein Ei beim Eintauchen ins kochende Wasser beobachten. Beim Pochieren des Eies sehen wir, wie das Eiweiß aus durchsichtigem Zustand langsam weiß wird und sich fester um das Eigelb legt.
Ein Wunder, dass die Kamera dabei nicht zerstört wurde, sondern die Kocheinlage tatsächlich (trotz nachträglicher kurzer Betriebsstörung) überlebte und das Gefilmte gesichert werden konnte.
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Social-Spots bieten Prominenten häufig die Möglichkeit, ihr Gesicht mit einer guten Sache zu verbinden. Dieses Mal treten im Charity-Wiederholungszwang unter anderem Ben Affleck, Vincent Cassel und Per Mertesacker vor die Kamera und Warten auf die längst zugesagte Hilfe für die von Ebola betroffenen Länder in Westafrika.
Die Kampagne der Organisation ONE, die von U2-Sänger Bono gegründet wurde, zeigt auch mit einem sogenannten Tracker, welche Staaten bisher wie viel Geld und Helfer in die Region geschickt haben sollen. Aus Deutschland sei demzufolge deutlich weniger als die zugesagte Summe: umgerechnet rund 21 von insgesamt über 108 Millionen Euro, die zugesagt worden waren.
Es ist ruhig geworden um ein Thema, das die Welt vergangenes Jahr in Atem hielt: Ebola. Dabei ist die Verbreitung der Infektionskrankheit längst nicht gestoppt. Das zeigen Grafiken des Economist. Mehr als 21.000 Menschen haben sich seit dem Ausbruch Ende 2013 mit Ebola infiziert. Weitere kommen hinzu.
Betroffen sind weiterhin vor allem die Menschen in den westafrikanischen Ländern Sierra Leone, Liberia und Guinea. Auch wegen der unzureichenden Versorgung bleibt die Lage dort angespannt. Ein Beispiel: In den USA kommen auf 100.000 Menschen 245 Ärzte. In Guinea sind es zehn.
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Die Geschöpfe der Tiefsee üben eine schaurige Faszination aus: Sie sind selten klassisch schön und bewegen sich im dunklen Trüben mit rätselhafter Eleganz.
Häufig haben sie in ihrem Lebensraum merkwürdige Fortpflanzungs-Strategien entwickelt: Tintenfische beispielsweise leuchten deshalb und verteilen Spermapakete.
Er fand das Exemplar im nördlichen Indischen Ozean in etwa 2.000 Metern Wassertiefe. Die Knorpelfische gibt es bereits seit dem Erdzeitalter Jura, d.h. seit rund 200 Millionen Jahren.
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Im Roman Hundert Jahre Einsamkeit des 2014 verstorbenen Schriftstellers Gabriel García Márquez wird eine Bananenfirma zum wichtigsten Arbeitgeber im fiktiven Dschungeldorf Macondo. Der kolumbianische Literatur-Nobelpreisträger beschreibt in dem 1967 erschienenen Buch den brutalen Umgang des Unternehmens mit seinen Mitarbeitern und schließlich den Zerfall des Dorfes bis hin zu dessen Zerstörung. Das reale Geschäft mit der Banane ist nicht minder konfliktgeladen.
Die Tropenfrucht verdankt ihre weltweite Berühmtheit der im 19. Jahrhundert gegründeten Firma United Fruits Company, heute besser bekannt als Chiquita. Mit welch mitunter fragwürdigen Mitteln das Unternehmen sein Ziel erreichte, zeichnet das knapp achtminütige Video des britischen Webvideoproduzenten Adam Westbrook nach. Es ist eine von Intrigen und politischen Verwicklungen durchsetzte Geschichte.
Der Mond ist aufgegangen – wie das aussieht, wissen wir alle seit Kindertagen. Aber angenommen, nicht der Mond geht über uns auf, sondern seine großen Brüder und Schwestern: Venus, Jupiter oder Saturn beispielsweise. YouTube-Nutzer „Yeti Dynamics“ hat es visualisiert und, sorry, lieber Mond, deine Konkurrenten machen sich gut da oben am Feierabendhimmel!
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Nicht nur Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Auch Klänge verschwinden. Genauer gesagt: Klänge unserer Umgebung, die einst die Industrialisierung hervorgebracht hat. Geräusche, die den Alltag in der Vergangenheit prägten, dies noch immer tun – oder in Zukunft nicht mehr existieren werden. Die mechanischen Anschläge auf einer Nachkriegsschreibmaschine, zum Beispiel, das Quietschen einer fast ausrangierten Straßenbahn, das Hochfahren eines 1980er-Jahre-Computers.
Das Projekt Work With Sounds sammelt diese und andere Geräusche in einem Online-Archiv, um sie vor dem kollektiven Vergessen zu bewahren. Neben unkomprimierten Audio-Dateien finden sich im Archiv auch Videos, die den Geräuschen eine Kulisse geben. An Work With Sounds beteiligen sich sechs Museen aus Europa. Das von der EU geförderte Projekt läuft noch bis Ende September dieses Jahres. Wie viele Sounds die Macher bis dahin wohl noch zusammenbekommen? Die Zielsetzung jedenfalls liegt bei 600.
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Der französische Philosoph Michel Serres huldigt der vernetzten Generation und nennt sie liebevoll „kleine Däumlinge“. Die Abhängigkeit vom Smartphone unter jungen Menschen steigt auch in Deutschland. Wissenschaftler der Uni Bonn haben deshalb im vergangenen Jahr eine App vorgestellt, die die eigene Nutzung misst und bei sehr zeitintensivem Konsum warnt. In Südkorea, einem der Länder mit der höchsten Smartphonedichte der Welt, ist ein Fünftel aller Teenager einer Regierungsumfrage zufolge süchtig.
Der chinesische Animations-Künstler Yukai Du hat in diesem Kurzfilm die verhängnisvolle Symbiose von Mensch und Smartphone bis zum Ende durchgespielt. Die Menschen lösen sich auf und leben als Geist in ihrem Gerät fort.
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Ein Wald wie im Märchen, entstanden aus dem Projektor. In wochenlanger Arbeit haben der Fotograf Tarek Mawad und der Animator Friedrich van Schoor 3D-Projektionen auf Käfer, Rinden und Steine geworfen, um daraus dann diesen verzaubernden Clip zu bauen. Ginge das auch an anderen magischen Orten? Unser Lieblingsvorschlag: leuchtende Dinosaurieraugen und blinkende Schwanenboote im Spreepark im Plänterwald!