Das Leben nach Steely Dan: Der 64-jährige Donald Fagen zeigt auf seinem vierten Soloalbum, warum sein Jazzpop so perfekt ins Manufactum-Regal passt.
Möchte man sich einen Rockmusiker als Sleeper vorstellen? Also jenes von der Tonträgerindustrie schwer erreichbare Wesen, das weder Zeit hat noch Lust verspürt, aktuelle Veröffentlichungen käuflich zu erwerben? Weiter„Konsequente Alte-Säcke-Platte“
Aus dem Land der Hinterwäldler auf die flackernden iPods: Die amerikanische Folk-Frau Laura Gibson sucht die Zukunft in den Bildern der Vergangenheit.
Barfuß steht das Mädchen am Lagerfeuer, hat sich eine Decke um den Leib gezogen, ihr Blick ist geradeaus auf den Betrachter gerichtet. Und weil das Foto lange belichtet worden ist Weiter„Dieses seltsam zarte Jaulen“
Wer war Ursula Bogner? In der Geschichte der ersten deutschen Frau am Synthesizer verschwimmen Echtheit und Täuschung zu einer höheren Form des Künstlerischen.
Ursula Bogner kann jetzt auch singen. Dieses Glück mag schon anderen Künstlerinnen beschieden gewesen sein, die mit instrumentalen oder kompositorischen Fertigkeiten auf sich aufmerksam machten. Ursula Bogner aber ist seit 17 Jahren tot. Weiter„Urmutter der Elektronik“
Als Dear Reader säuselt die Songwriterin Cherilyn MacNeil so wunderbar von den Abgründen des Lebens, dass man ihr gern folgt. „Idealistic Animals“ heißt ihr einsames Album.
Im Indie-Pop ist eine gute Geschichte eine zerrissene Geschichte. Knapp links und rechts vom Hauptstrom werden selbstzweifelnde Ich-AGs gegründet, die Leiden des geschundenen Subjekts in musikalische Metaphern gegossen, manchmal trieft Melancholie wie dicker Sirup aus den Rillen. Weiter„Traute Zweisamkeit mit der Sängerin“
Das zweite Album des Szene-Messias aus Wisconsin: Der Songwriter Justin Vernon sucht sich auf „Bon Iver“ selbst und begibt sich dabei an schwer erklärbare Orte.
Wer Alben von Phil Collins besitzt, verrät die Idee des Pop und so manche Beziehung. Das ist einer der Leitgedanken in Nick Hornbys Roman High Fidelity. Eine noch schlimmere Rolle kommt Phil Collins in Bret Easton Ellis‘ literarischem Albtraum American Psycho zu Weiter„Folklore-Echos aus der Tierklinik“
Reisen mit Latin, Jazz, Metal und Afrofolk: Die Teenager-Band Retro Stefson bricht von Reykjavík auf in ein Phantasialand der Stile.
Wenn es das Regelwerk der Coolness gestatten würde, müsste eine Reihe aktueller Bands sich bei Elton John bedanken. Der zum Boulevard-Papa mutierte britische Sänger und Liedautor hat in den Songs zum Musical-Blockbuster Der König der Löwen reichlich Vorarbeit geleistet für das Comeback afrikanischer Klänge in der angloamerikanischen U-Musik. Weiter„Isländische Kita unterwegs nach Afrika“
Zerfressener Rockabilly trifft auf Sehnsuchtsmelodien und die Möglichkeiten der Generation Facebook: „Badlands“ von Dirty Beaches löst ein schaurig-schönes Kribbeln aus.
Vor einem Jahr wurde der Waldschrat Justin Vernon als Bon Iver bejubelt. Nun begibt sich der Liedermacher mit dem Volcano Choir unter Menschen.Weiter„Raus aus der Hütte“
Der Musiker und Buchautor Sven Regener braucht nicht mehr als vier Songs, um eine akustische Milieustudie zu zeichnen. Mit seiner Band Element Of Crime hat er nun ein neues Album veröffentlicht.Weiter„Herr Lehmann spielt mit“