Wie umgehen mit musikalischen Jugendsünden? AlunaGeorge empfehlen die Flucht nach vorn und erneuern den R ’n‘ B der späten neunziger Jahre auf originelle Weise.
Schon Anfang des Jahres galten AlunaGeorge als mögliche Zukunft des R ’n‘ B. Nur ein paar Singles hatten die Popprognostiker begeistert gestimmt. Nun veröffentlicht das Duo sein Debütalbum Body Music und wirft die Frage auf, welcher R ’n‘ B und welche Zukunft eigentlich gemeint sind. Weiter„R’n’B von gestern für morgen“
Was da alles im Takt tropft: „Blurred Lines“ von Robin Thicke ist ein Anwärter auf den Sommerhit 2013. Schon klar, denn es geht ja auch auf dem gleichnamigen Album nur um Sex.
Robin Thicke hatte es dicke. Sorry, aber der Witz musste einfach sein. Außerdem ist es wahr: Robin Thicke wollte nicht mehr nur ein 35-jähriger R’n’B-Sänger mit Talent, Erfolg, gutem Aussehen und einem furchtbar langweiligen Image sein Weiter„Funky und verfassungskonform vögeln“
Tolliver müsste er heißen: Marques Toliver hätte ein L mehr verdient. Endlich erscheint sein Debütalbum, auf dem sich Klassik und Soul auf einzigartige Weise mischen.
Ein Allroundtalent! Marques Toliver ist Geigenvirtuose, Songwriter und begnadeter Soulsänger. Er modelt, schauspielert in Musikvideos und hat ein Ästhetikmagazin gegründet, das laut eigener Aussage „das Sinnliche in Kunst, Literatur und Leben feiert“. Weiter„R’n’B voller Geigen“
Im Mai erscheint sein Debütalbum „Land Of CanAan“. Auf ZEIT ONLINE feiert das Video zum Song „Control“ Deutschlandpremiere.
Im Dezember 2011 begeisterte uns Marques Toliver mit Geige und Gesang in einer Rekordersession. Jetzt ist sein Debütalbum Land Of CanAan fertig, Mitte Mai stellt er es in zwei Konzerten in Berlin und Hamburg vor.
Justin Timberlakes Comeback hätte das wichtigste des Jahres werden können. The 20/20 Experience klingt allerdings eher nach einem Best-Of-Album als nach progressivem R’n’B.
Es hätte bedeutungsvoll werden können: Justin Timberlake, der letzte König des Pop, der letzte männliche Star der Branche. Weiter„Wie Ei Pie, Es Ju Wie, Arr En Bie“
Vom fidelen Hallodri zum gläubigen Familienvater: Der Soulsänger Cody Chesnutt ist wieder da – und ein ganz anderer.
Dass er noch mal zurückkommt, hätte kaum jemand für möglich gehalten. Vor zehn Jahren galt Cody Chesnutt als heißester Funk-Soul-Brother der Saison. „I look good in leather„, prahlte er so viril auf seinem Debütalbum Weiter„Soul, wie Curtis und Marvin ihn sangen“
Bis die Gitarren nach Luft schnappen: Wenn sich die Kulturen von Sudan und USA mischen, kann so etwas Großartiges herauskommen wie das Debütalbum von Sinkane aus Brooklyn.
Die Frage, wie denn nun die Globalisierung klingen könnte, gehört wahrscheinlich zu denen, die niemals endgültig zu beantworten sein werden. Weiter„Hot hot Globalisierung“
Alicia Keys weiß noch immer, wie man einen guten Popsong schreibt. Auch wenn das auf ihrem neuen Album zugunsten prominenter Gäste nebensächlich wird.
„Mädchen in Flammen“, übersetzte jüngst ein Radiomoderator den Titel von Alicia Keys‘ neuer Single Girl On Fire. Das ist natürlich Unsinn. Weiter„Hits kann sie noch“
Der Popproduzent Diplo bleibt auch ohne seine Ex-Freundin M.I.A. im Geschäft: Nach Songs für Justin Bieber, Robyn oder Beyoncé legt er jetzt eine neue Solo-EP vor.
Es waren einmal eine Sängerin und ein Produzent. Die Sängerin sang, der Produzent produzierte, und die beiden hatten sich ganz toll lieb. Das Lied, das sie zusammen aufnahmen, wurde ein großer Hit. Weiter„Clubbender Hoflieferant“
Sexuelle Orientierung? Egal! Hier kommt das unglaubliche Debütalbum von Frank Ocean, der auf dem besten Weg ist, ein moderner Marvin Gaye Prince D’Angelo Wonder zu werden.
Was haben Fußballprofis und R’n’B-Künstler gemeinsam? Beide scheinen ausnahmslos heterosexuell veranlagt zu sein. Besonders im Hip-Hop geriert man sich gern als hypermaskuliner Frauenheld – „no homo“ lautet die Devise. Weiter„Ein Ocean für den R’n’B“