Wem die Fleet Foxes zu behaart und esoterisch sind, der höre The Head And The Heart: choralhafter Folk mit berückenden Melodien. Aus der Indie-Hochburg Seattle kommen sie auch.
Neulich am Kickertisch des Indie-Labels. Sagt einer: „Wir bräuchten noch so eine Band, die singen kann wie die Fleet Foxes, so voll harmonisch, aber die darf nicht ganz so bärtig sein. Weiter„Voll harmonisch, nicht ganz so bärtig“
Jeder kennt den Impuls: Muss ich mir diese neue Band wirklich anhören? Die Frage ist, wie fortgeschrittenes Alter mit einem Desinteresse an Pop korreliert.
Früher haben wir uns alle Bands angehört, die ein dreitägiges Popfestival unserer Wahl bevölkerten. Heute, mit Anfang 30, suchen wir uns vier oder fünf Konzerte heraus, für die wir bereit sind, stundenlang in Regen oder Hitze zu stehen. Weiter„Ist die Begeisterung für Pop altersabhängig?“
Beardyman macht alles mit dem Mund: Der Komiker und zweifache britische Beatboxweltmeister hat sein Debütalbum aufgenommen. Hörenswert und staunenswert.
Nach Amazon stellt nun der Suchmaschinen-Konzern einen netzbasierten Musikspeicher vor. Wieder geschieht das ohne Zustimmung der Urheber und Rechteinhaber.
Vor sechs Wochen stellte Amazon seinen neuen Musikstreaming-Dienst vor – früher als die Konkurrenz, weil der Onlinehändler die Nutzungsrechte einfach nicht mit den Eigentümer geklärt hatte.
Google und Apple wollten sich zunächst etwas länger Zeit lassen, um das Unterfangen rechtlich auf sichere Füße zu stellen. Doch nun geht Google mit demselben umstrittenen Konzept online. Verwunderlich ist das kaum, schließlich ist es ja seine Masche, urheberrechtlich geschützte Güter erst einmal zu veröffentlichen Weiter„Google will auch Musik spielen“
Held der neuen R’n’Bewegung: Jamie Woon vereint Anachronisten und Futuristen im Club. Sein Album „Mirrorwriting“ ist ein rundum überzeugendes Popdebüt.
Was liegt diesen jungen Herren nur so schwer auf der Seele? Einsam durchstreifen sie nächtens Straßen, Wälder, Clubs, kontemplativ und weltverloren. Eine Aura dunkler Ruhe Weiter„Pop auf Nachtspaziergang“
Wenn es nach den englischen Buchmachern geht, gewinnt ein knödelnder Andrea-Bocelli-Kopist aus Frankreich den Eurovision Song Contest. Lena muss trotzdem nicht traurig sein.
In zehn Tagen steht fest, wer den Eurovision Songcontest in Düsseldorf gewonnen hat. Die Wettbüros machen natürlich jetzt schon ihren Reibach. Glaubt man Weiter„Lenas Chancen beim ESC“
So bunt war’s im Pop lange nicht: Gabby Young tschingderassabummt sich durch alle Genres. Wie eine punkaffine Jazzdiva mit Hang zum Varieté klingt? Anhören!
Ganz großes Tennis. Großes Kino. Große Oper (Gabby Young war mit zwölf Jahren das jüngste Mitglied aller Zeiten der britischen National Youth Opera). Großer Zirkus (in Großbritannien haben sie das Schubladenetikett Circus Swing für Gabby Young & Other Animals erfunden). Weiter„Oper, Zirkus, großes Kino“
Das Berliner Quartett Schneeweiss & Rosenrot hat es auf Klang, akustische Tiefe und elektronische Verfremdung abgesehen. „Pretty Frank“ heißt ihr seltsames Album.
Seltsame Songs sind das, sehr seltsame. So kühl und trocken, so selbstverständlich und lakonisch. Es passiert nicht viel in diesen Songs Weiter„Harmonie tropft in Tönen“
Was ist blau und läuft durch den Wald? Herman Dune haben sich zu ihrer neuen Single „Tell Me Something I Don’t Know“ ein possierliches Video ausgedacht.
Man muss kein Yeti-Afficionado sein, um sich von diesem Filmchen das Herz erweichen zu lassen. Der Kerl hier ist klein, cyanblau, gibt gurrende Töne von sich und Weiter„Yeti im Cadillac“