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Zutiefst gestrig, wie schön

Das Trio Kitty, Daisy & Lewis meint es ernst mit seiner Rock’n’Roll-Nostalgie. Auf seinem zweiten Album „Smoking in Heaven“ harmonieren Seelenruhe und Sehnsucht.

© G. Durham

Stoizismus ist die Praxis individueller Selbstkontrolle innerhalb universeller Ordnungen. Echte Stoiker bringen die Beherrschung ihrer Gefühle fast zur Perfektion, was sie dieser Tage zu Antipoden falscher Nostalgiker macht. Weiter„Zutiefst gestrig, wie schön“

 

Summer of Love, wir kommen!

Auf der Hollywoodschaukel mit The Mamas & The Papas: Das Album „Bliss Release“ von der australischen Band Cloud Control ist ein blumiges Folkpophappening – und doch viel viel mehr.

© Eva Vermandel

Heißa und Jucheirassa. Die Blumen blühen, die Bienen summen. Über grüne Wiesen laufen wir Hand in Hand zum Fluss hinunter, springen hinein, klettern heraus und Weiter„Summer of Love, wir kommen!“

 

Erstmal in Ruhe reinbjörnen

Diese Schweden füllen den Picknickkorb mit wunderbaren Melodien: Unter Phil Spectors Fittichen machen die Acid House Kings den perfekten Pop für sommerliche Tage.

© Labrador Records

Popmusik beruht auf dem Prinzip der Täuschung. Sie macht uns was vor und wir glauben ihr gern.
Aber was sich das schwedische Trio Acid House Kings seit zehn Jahren leistet, grenzt an gemeinen Betrug. Weiter„Erstmal in Ruhe reinbjörnen“

 

Moderner kann Pop kaum klingen

Anschnallen! Mit dem Produzentenduo Africa Hi-Tech geht’s binnen 58 Minuten zur Sonne. Wir fliegen vorbei an den Planeten Elektro-Funk, Techno-Jazz, Ragga-Soul und Cyber-Dub.

© Warp Records

93 Millionen Meilen – die muss zurücklegen, um von der Erde zur Sonne zu gelangen. Und so heißt das Debütalbum des britischen Duos Africa Hi-Tech. Futuristische Konzepte haben die Musik vieler schwarze Musiker von John Coltrane über Parliament-Funkadelic bis hin zu den Epigonen des Detroit Techno beeinflusst. Weiter„Moderner kann Pop kaum klingen“

 

Bling-Bling mit Hingabe

Neben dieser 23-Jährigen sehen Amerikas R’n’B-Königinnen blass aus: Jessie J präsentiert auf ihrem Debütalbum „Who You Are“ eine Wahnsinnsstimme.

© Universal Music

Während Lady Gaga in New York zu ihrem zweiten Schlag ausholte, um der Welt zu zeigen, wie man sich als Songwriterin und Produkt selbst erfindet, machte sich in London die junge Jessica Cornish zur Parade bereit. Weiter„Bling-Bling mit Hingabe“

 

Bommsen Böff aus der Schmapelschatull

Was ist denn das für ein Quatschheini? Er nennt sich Robag Wruhme und sein Album „Thora Vukk“. Und er hat eine der schönsten Elektroplatten des Sommers gemacht.

© Pampa Records

Manchmal liegt man richtig daneben. Hat’s verdaddelt, verpeilt, einfach nicht gecheckt. Wusste es mal wieder besser. Wollte nicht auf die anderen hören. Weiter„Bommsen Böff aus der Schmapelschatull“

 

Friedhofswärter des Rock’n’Roll

Die Band Mona aus Nashville bedient sich historischer Genre-Klischees, um daraus ihr Debütalbum zusammenzusetzen. Kann man öde finden oder euphorisch mitreißend.

© Universal Music

Es gibt Menschen, die halten Mona für die langweiligste Band der Welt. Dann gibt es andere, die halten Mona für vielleicht nicht eben die alleraufregendste Band der Welt, aber doch Weiter„Friedhofswärter des Rock’n’Roll“

 

Wird beim x-ten Hören immer besser

Das Klischee, aus Finnland käme nur düstere Musik, hat ausgedient. Die Band Rubik schafft den perfekten Pop und macht unseren Autor Jan Freitag glücklich.

© Pipsa Palttala

Perfektion ist ein Mythos und Pop undefinierbar. Wie kann es da den perfekten Popsong geben? Gäbe es ihn, es wäre ein Titel ohne Pokal, den selbst Wettbewerber nicht unbedingt erringen möchten und falls doch, eine schier unlösbare Aufgabe vor sich hätten. Weiter„Wird beim x-ten Hören immer besser“