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Der Osten holt langsam auf

 

Sozialversichungsplfichtig Beschäftigte Ost - West

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt seit Anfang 2006 rasant an. Im März, das ist der letzte Monat für den Zahlen vorliegen, waren saisonbereinigt nach ersten Schätzungen in Deutschland 26,8 Mill. Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 2,7 Prozent mehr als im Januar 2006 als die Zahl einen Tiefpunkt erreicht hatte. Dabei ist die Entwicklung in Ostdeutschland besonders erfreulich. Dort gab es in diesem Zeitraum einen Anstieg um 3,7 Prozent. Im Westen waren es 2,5 Prozent. Der Osten holt also langsam auf.

Arbeitslosenquote West - Ost

Um von einer wirklichen Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in den neuen Bundesländern sprechen zu können, ist es allerdings noch viel zu früh, denn die Arbeitslosenquote ist mit 15,3 Prozent im Mai noch sehr hoch. Sie liegt aber immerhin um 4,2 Prozentpunkte unter dem Höchststand vom März 2005. In den alten Bundesländern ist die Arbeitslosenquote im gleichen Zeitraum um 2,6 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt saisonbereinigt bei 7,6 Prozent. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt macht sich nicht nur branchenübergreifend bemerkbar, sondern ist auch regional relativ gleichmäßig verteilt. Wie die Bundesagentur für Arbeit am heutigen Donnerstag mitteilt, ist die Beschäftigung in allen Bundesländern gestiegen. Zuletzt am stärksten in Brandenburg und Sachsen mit 4,2 bzw. 4 Prozent im Vorjahresvergleich.

Erwerbstätige und Arbeitlose Mai 2007

Der Abbau der Arbeitslosigkeit hat sich saisonbereinigt im April und Mai verlangsamt. Im Mai stieg die Zahl sogar um 3 Tsd. an. Es gibt allerdings keinen Grund von einer sich ankündigenden Wende zu reden, da der Rückgang in den Vormonaten witterungsbedingt überzeichnet war. Im Durchschnitt ist die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen in den letzten 17 Monaten um rund 50 Tsd. monatlich gesunken. Sollte die Dynamik der Konjunktur anhalten, dürfte sich dieser Trend im Verlauf des Jahres fortsetzen. Dass dem so sein wird, dafür spricht die hervorragende Auftragslage der Unternehmen. Das gilt auch für die Unternehmen in Ostdeutschland wie das IWH letzte Woche berichtet hat.

Detaillierte Informationen zur Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit finden sich im aktuellen Monatsbericht und im Branchenreport der Bundesagentur für Arbeit.