Lesezeichen
 

Niedrige Anleiherenditen machen Dividendenwerte attraktiv

Anleger können zum Einen davon ausgehen, dass es auf absehbare Zeit trotz steigender Rohstoffpreise kein Inflationsrisiko gibt – die Kapazitätsauslastung ist weltweit immer noch sehr niedrig, und die Arbeitslosigkeit immer noch hoch. In Ländern, die gezwungen sind, aggressiv ihre Schulden abzubauen, droht sogar Deflation. Die USA gehören in diese Gruppe.

Andererseits ist das Wachstum in den Ländern, die keine Probleme mit dem Deleveraging haben, sehr robust, vor allem in den Schwellenländern – sie wachsen zur Zeit etwa dreimal so rasch wie die OECD-Länder.

Weil der globale Wirtschaftsaufschwung offenbar als prekär gilt, sind Aktien relativ billig. Diese Furcht finde ich aber übertrieben. Als Ausgleich für die niedrigen Renditen auf Anleihen guter Bonität sollte tendenziell in Aktien mit einer möglichst hohen Dividendenrendite umgeschichtet werden. Der Dollar dürfte unter Druck bleiben.

Ausführliches zur wirtschaftlichen Lage in den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern und den Aussichten für Aktien, Bonds, Rohstoffe und Wechselkurse in meinem neusten Investment Outlook:

Wermuth’s Investment Outlook – October 2010*) (pdf, 233 KB)

*) Den Investment Outlook von Dieter Wermuth in englischer Sprache gibt es einmal im Monat und er wird zunächst kostenlos auf Herdentrieb zum Herunterladen bereitgestellt. (ur)

 

Gefahren des Währungskrieges

Die japanische Zentralbank hat am Dienstag ihren Zins erneut gesenkt, um den Yen weiter abzuwerten; in Europa und den USA wird immer mehr Unmut über Chinas schwache Währung laut und die ersten politischen Maßnahmen gegen chinesische Importe werden beschlossen – gleichzeitig haben Thailand, Brasilien und andere Schwellenländer angekündigt, alles gegen die Aufwertung ihrer Währungen zu unternehmen. Warum die große Erregung? Was ist das Problem mit der Abwertung von Währungen auf der einen und der Aufwertung auf der anderen Seite? Weiter„Gefahren des Währungskrieges“