Eine vergoldete Himbeere auf einem Sockel, so sieht der Preis aus. Aber wer ihn bekommt, sollte sich nicht geehrt fühlen, sondern sich schämen! Denn mit der »Goldenen Himbeere « werden jedes Jahr besonders schlechte Leistungen des vergangenen Kinojahres ausgezeichnet. An diesem Samstag (6. März) wird der »Razzie« (das ist die Abkürzung des
englischen Begriffs raspberry = Himbeere) in Los Angeles in den USA verliehen, zum 30. Mal. Zittern, einen der Antipreise zu bekommen, müssen zum Beispiel die Hauptdarsteller der Twilight-Filme. Robert Pattinson (Vampir Edward), Kristen Stewart (Bella) und Taylor Lautner (Werwolf Jacob) sind als schlimmste Kinopaare vorgeschlagen. Schlechtester Film könnte Transformers – Die Rache werden. Die Razzie-Verleiher sagten darüber: »überlaut, überlang und überdumm «. Aber auch der Dinosaurierfilm Die fast vergessene Welt kann noch zum schlechtesten Werk gekürt werden. Meistens holen sich die Gewinner (oder besser Verlierer) ihre Auszeichnungen übrigens nicht persönlich ab. Warum bloß?
Sie haben ein Körbchen in der Küche, lümmeln gern vorm Kamin, und nachmittags gehen sie mit dem Vater zur Arbeit: Rudi und Felix sind zwei ungewöhnliche Haustiere
Von Julia Nolte
Joschka Vermeulens Familie hat keine Katzen und keine Kaninchen – sondern zwei Schweine. Sie heißen Felix und Rudi und
sind Minischweine (Bergsträßer Knirpse). Das bedeutet aber nicht, dass sie winzig sind, nur kleiner als Schweinerassen, die wegen ihres Fleisches gezüchtet werden. Beide wiegen rund 50 Kilo, sind etwa so lang wie Schäferhunde, haben aber kürzere
Beine, dickere Bäuche und weiße Borsten. »Wenn ich erzähle, dass die Schweine bei uns im Haus leben, machen viele große Augen«, sagt Joschka. Weiter„Schweine im Wohnzimmer“
Modisch gekleidete Mäuse – darum geht es in diesem Spiel. Eine Maus-Spielkarte wird umgedreht und dann: schnell reagieren. Was hat die Maus an? Alle Spieler suchen in ihren Karten nach einem Kleidungsstück, das diese Maus trägt. Wer es am schnellsten findet und die Karte zuerst auf die Maus wirft, gewinnt den Punkt. Hat man weder die richtige Krawatte noch Hemd, Gürtel oder Schuhe, schlägt man mit allen Karten die Maus und ruft: »Mausgeflippt!«, bevor die Mitspieler reagieren. Die dürfen allerdings alle Karten noch mal kontrollieren, ob man auch wirklich nichts Passendes hat. Bei Fehlern gibt es Minuspunkte. Zudem muss man die Käsekarte im Blick behalten. Wenn die gleich Käsesorte auf der Mauskarte steht, ist es verboten, das Nagetier zu schlagen. Ein lustiges und äußerst rasantes Kartenspiel!
Chislaine van der Bulk:
Mausgeflippt
Zoch Spiele 2009; 7,90 Euro,
für 2 bis 6 Spieler ab 6 Jahren
Eine Geschichte von Georg K. Berres (Text) und Tom Eigenhufe Illustration)
Lieber wären Dominik und Jan mit ihren Eltern in die Alpen gefahren, aber sie müssen zur Oma. Oma ist in Ordnung, doch sie wohnt nicht in den Alpen, sie wohnt in einer Mietskaserne. Die Brüder staunen nicht schlecht, als sie im Hausflur die mächtige
Steintreppe sehen, die grau und breit und steil nach irgendwo oben führt. »Bombastisch wie das Matterhorn!«, findet Jan. Weiter„Dominik und Jan bezwingen die Alpen“
Stellt Euch vor, Ihr seid sieben Jahre alt und komponiert ein Klavierstück, das gedruckt wird, damit andere es nachspielen können. Mit acht Jahren gebt Ihr ein erstes Konzert, und wenn Ihr 15 Jahre alt seid, spielt Ihr so gut Klavier, dass Ihr vor der Bundeskanzlerin auftreten sollt. So ungefähr war es bei Frédéric Chopin – nur dass er nicht vor der Bundeskanzlerin Klavier spielte, sondern vor dem Zaren. Denn Chopin lebte im 19. Jahrhundert. In diesen Tagen wäre der berühmte polnische Pianist 200 Jahre alt geworden. An welchem Tag genau er geboren wurde, ist unklar. Wahrscheinlich war es der 1. März 1810. Manche sagen aber auch, Chopins Geburtstag sei der 22. Februar. Einig aber sind sich alle darüber, dass Chopin ein Wunderkind war – und unter den Musikern seiner Zeit wohl das, was wir heute einen »Star« nennen. Von seiner Heimat Warschau in Polen zog er als 20-Jähriger nach Paris in Frankreich, wo er mit vielen berühmten Dichtern, Musikern und Malern befreundet war. Er starb 1849, also mit nur 39 Jahren, an einer schweren Lungenkrankheit. Sein 200. Geburtstag wird in Warschau groß gefeiert: Am Montag öffnet dort etwa ein neues Chopin-Museum.
Jedes Jahr werfen die Deutschen Tausende Tonnen Elektrogeräte weg. Einfach in den Müll darf solcher Schrott aber nicht. Vor allem alte Kühlschränke müssen besonders entsorgt werden
Von Anne-Katrin Schade
An dem Tag, an dem der neue Besitzer ins Haus kommt, ändert sich für den alten Kühlschrank alles. Mehr als 20 Jahre lang hat er zuverlässig funktioniert. Vom Joghurt über die Leberwurst bis zur Milch kühlte er Lebensmittel auf vier Grad Celsius. Nie war er kaputt. Doch jetzt hat ein Fremder das Haus gekauft, in dem er steht. Und dieser fremde Mann träumt von einem neuen Kühlschrank. Einem, der auf Knopfdruck Eiswürfel machen kann. Weiter„Stecker raus“
Pelle ist zunächst gar nicht begeistert von den Nachbarn, die ein Stockwerk tiefer einziehen: Bella ist zwar hübsch, aber eine wirklich »dumme Kuh«. Und ihr Bruder Max tut alles unfassbar langsam. Doch dann taucht ein Kaiman, ein kleines Krokodil, in ihrem Viertel auf, und die Kinder beschließen, das Tier zu fangen – gemeinsam, als Ermittlerteam »Kreuzberg 007«. Im zweiten Band nehmen Pelle, Bella und Max es mit der »Graffiti Gang« auf. Die sprayt nicht nur in roter Farbe »GG« an Wände und Fenster, die Bande klaut auch und bricht in Wohnungen ein. Oder doch nicht? Spannend und lustig – besonders wegen der vielen schrägen Figuren, etwa einer Katze, die keine Vokale spricht, und eines Geheimagenten, der auf einem Poster wohnt.
Antonia Michaelis: Kreuzberg 007 – Mission grünes Monster und Geheimnisvolle Graffiti
Oetinger Verlag 2009/10, je 12 Euro
ab 8 Jahren
Auch wenn es draußen noch eisig und kalt ist, langsam schleicht sich der Frühling an. Jetzt seid Ihr dran: Geht vor die Tür und sucht nach Frühlingsboten! Welche Pflanze streckt die ersten Triebe durch den Schnee? Welche Tiere erwachen aus dem Winterschlaf? Ist schon ein Vogel aus dem Süden zurückgekehrt? Weiter„Erforsch den Frühling!“